Allgemeine Warnung vor Betrugsfällen im Internet

Der Trick funktioniert deswegen, weil die Opfer gezielt in einen psychischen Ausnahmezustand gebracht werden und dann nicht mehr klar denken können.
Die Mechanismen dazu sind schon klar. Trotzdem behaupte ich, dass das häufige Thematisieren der Betrugsmaschen deren Erfolg deutlich senken kann.
 
Der größte Fehler, den man machen kann ist zu denken, man sei da zu schlau für und es könne einen nicht treffen.
Oder mensch befürchtet uncool und mißtrauisch zu wirken, nur weil er mal in Ruhe hinschaut oder jemand zweites drauf schauen läßt.
 
Grund: Sinn verdeutlicht
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber die aller meisten kommen einfach durch dämliches verhalten zu Stande.
Hinterher mag manches dämlich aussehen.

Aber wie auch andere hier schon geschrieben haben, werden bewusst Ausnahmezustände genutzt, oder manche Menschen sind einfach auch nicht so fit (alte Leute zB.) oder emotional stabil.
Fishing-Mails, SMS usw. werden doch zu Tausenden verschickt, und von diesen erwischt es dann denjenigen, der vielleicht grade einen schlechten Tag hat, Demenz hat, seine Tablette noch nicht genommen hat oder wo der Enkel wirklich grade mit dem ersten Auto unterwegs ist. Oder einer von den 1000 Empfängern wartet wirklich grade auf eine Versandbestätigung der Spedition und klickt auf das vermeintliche pdf.

Wenn man denkt, nur dämliche Leute können auf sowas reinfallen, dann begibt man sich selbst in Gefahr, denn wer denkt schon so über sich selbst.
Nein, es kann jedem in einem schlechten Moment passieren.

Ich finde es nebenbei auch wirklich traurig, dass man praktisch ständig misstrauisch sein muss.

Trotzdem behaupte ich, dass das häufige Thematisieren der Betrugsmaschen deren Erfolg deutlich senken kann.
Das denke ich auch. Da sollte immer mal wieder in Schule/Job drauf hingewiesen werden. Einfach nochmal über ein anderes Medium rückfragen zum Beispiel. Also per Telefon den Kollegen anrufen, von dem grade die Mail reinkam, dass man schnell 2000 Euro überweisen soll, damit das Storno noch geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gerade als SMS erhalten und zufällig warte ich gerade auf mein NVMe-Gehäuse aus einer Ebay-Bestellung... :D

1759833629543.png
 
Tja, bin gespannt, ob Du die Servicegebühr bezahlen wirst ... ;)

Immerhin sind sie höflich und bedanken sich für die "prompte Mithilfe"! Das muss man schon anerkennen.
 
Kommt tatsächlich oft in zeitl. Zusammenhang mit tatsächlichen Käufen oder tatsächlich erwarteten Paketen und somit scheinen die Gauner evtl. wirklich Zugriff auf sowas zu haben? Oder es ist doch Zufall? Hatte es auch vor einigen Tagen, diese SMS... Und gestern zwei Anrufe am Festnetz, einer wollte mir ne Wärmepumpe verkaufen, der andere ne Rentenversicherung oder so 😵‍💫😂... Naja, mittlererweile kennt man ja so seine Papppenheimer und fällt nicht drauf rein... Ich hatte in den letzten Wochen erfreulicherweise etliche positive Kleinanzeigen Verkäufe von Musikartikeln... Alles freundliche Mitmusiker ohne Probleme... Ausser ein wenig der Rumäne, der wohl noch nachträglich einen Nachlass rausschinden wollte, weil er behauptete, bei meinem an ihn über einen Freund von ihm verkauftes Nordstage 2EX88 seien 3 Tasten ausgetauscht worden und hätten Farbunterschiede und das hätte ich nicht vorher gesagt... Nur waren nie Tasten ausgetauscht worden und Farbunterschied der Tasten hatte ich auch nie gesehen... Nach dem freundlichen Hinweis "gekauft, wie gesehen und bezahlt, Reparaturen hatte ich keine, nachträgliche Reklamationen ausgeschlossen", habe ich dann auch nichts mehr gehört 😁
 
Ich finde eure allgemeinen Tipps und Aufrufe zu Vorsicht ja gut und richtig. Aber hat jemand eine Idee, wie der Fall von @Perkeo in #1182 zustande gekommen ist? An welcher Stelle da ein Betrüger seine Hand im Spiel hatte? Ich sehe da keinen Ansatzpunkt, an dem er vorher hätte erkennen können, dass der Bezahlvorgang nicht mit rechten Dingen zugeht.

Mir war das nicht bewusst, dass da ein solches Risiko besteht. Ob ich bei kleinanzeigen.de noch einmal mit OPP zahle, weiß ich jetzt noch nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber hat jemand eine Idee, wie der Fall von @Perkeo in #1182 zustande gekommen ist?
Ich habe mich Anfang 2024 nach schlechten Erfahrungen (ohne Verlusten außer meiner Zeit) bei Kleinanzeigen verabschiedet, insofern kann ich dazu nichts mehr sagen.
Kommt tatsächlich oft in zeitl. Zusammenhang mit tatsächlichen Käufen oder tatsächlich erwarteten Paketen...
Skepsis ist da wahrscheinlich angebracht, aber wer weiß das schon - als Optimist hoffe ich 'mal bis auf Weiteres auf Zufall. :D
So etwas bleibt natürlich nicht auf dem iPhone. Mit dem "Spam melden" unter der Nachricht kann man auch die Löschung verbinden.

Das ganze Elend meiner Daten hat mich mehrfach erwischt, am schwersten 2019 mit dem kompletten Diebstahl der persönlicher Daten aufgrund einer Sicherheitslücke von Truefire. Dank der Mehrfachverwertung persönlicher Daten bin ich dann auch bei den "Combolists" aus 2024 vertreten.

Die "sicheren" Passwörter habe ich natürlich dann natürlich umgehend geändert. Statt einem "Passwortmanager" habe ich zur Hinterlegung außer Firefox eine Tabelle in meiner Adressdatei, seit 2016 Libreoffice Calc.
Seiten wie die folgenden für gelegentliche Überprüfungen bekannter Leaks der persönlichen Daten sind hier vermutlich lange bekannt:
Have I been Pawned?
HPI Identity Leak Checker

Gruß Claus
 
Ich kaufe bei Kleinanzeigen nur noch, wenn es Kleinbeträge sind (ohne großes Risiko, also max 50 ... 100 Euro) oder ich persönlich hinfahren kann.
Teure Sachen möchte ich mir ohnehin selbst ansehen und prüfen.
Vor ein paar Wochen zum Beispiel wurde ein Akkordeon als "spielbar in gutem Zustand" angeboten. Vor Ort stellte sich heraus, dass es ein ganz anderes Modell war (u.a. 30 Jahre älter) und einiges gar nicht funktionierte. Von wegen spielbereit.
Hat mich schon geärgert, aber immerhin hatte ich eine kleine Radtour gemacht. ;)

Möchte nicht wissen, was ich bei Versand für Trouble gehabt hätte, das wieder rückgängig zu machen. Klar geht es, aber der Aufwand ... nee.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Solange sie mir nur eine Wärmepumpe und keine Penispumpe verkaufen wollen, mache ich mir da wegen Datenschutz keine Sorgen … 😜
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir war das nicht bewusst, dass da ein solches Risiko besteht.

Bei jeder Zahlung übers Internet besteht ein Risiko, daß diese Zahlung auf das Konto eines Betrügers umgeleitet wird. Deshalb ändern sich fortlaufend die Sicherheitsmaßnahmen bei den Finanzinstituten: Persönliches Paßwort + TAN aus einer liste; später kam die TAN per SMS; dann ein USB-Kästchen + TAN per SMS; dann ein neues USB-Kästchen ohne TAN ...

Jede Sicherheitsmaßnahme kann geknackt werden, und wenn sich die Beute lohnt, wird in dieses Knacken viel Zeit und Mühe investiert.

Gruß, Bjoern
 
Ja, das Risiko besteht tatsächlich immer. Nein, es sind in der weitaus überwiegenden Anzahl der Fälle (ich will hier nicht mit Zahlen jonglieren, aber wir reden schon deutlich eher über 95% als 55%) die vor dem Bildschirm sitzenden Nutzer, die das Risiko darstellen. Sicherheitsmaßnahmen bei Kreditinstituten ändern sich auch nicht fortlaufend, sondern werden im Laufe der Zeit verbessert. Das aktuell beste Schutzsystem ist dabei eine saubere TFA (Two Factor Authentification).

Der von @Perkeo geschilderte Fall lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass hier die KA-Sicherheitsstruktur an sich kompromittiert worden wäre. Denn wenn es wirklich aus der korrekten (https://) Webseite heraus passiert ist, dann ist das der einzige Zugriffspunkt. Das wäre dann in der Tat eine andere Qualität. Bislang habe ich davon aber nicht gehört, dass KA hier eine solche Sicherheitslücke hat oder hatte. Ich will damit in keiner Weise anzweifeln, was passiert ist, es widerspricht aber allem, was ich als Banker und IT-Fuzzi hier bislang erlebt, gelesen oder gehört hätte.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
exakt dasselbe vorhin bekommen

Ich habe nie so eine SMS bekommen. Ich habe auch auf solchen Plattformen (eBay, Kleinanzeigen ...) nie etwas gekauft oder verkauft. Meine Telefonnummer hat nur der Provider und (privat)Menschen, denen ich sie persönlich gab.
Ich finde das Risiko von Online-Banking schon groß genug, das will ich nicht mit zusätzlichen Optionen vergrößern.

Es gibt tatsächlich Menschen/Firmen, die sich auf das Sammeln von kritischen Infos aus den sozialen Netzwerken spezialisieren, und dann maßgestrickte Angebote/Betrugsmaschen erarbeiten, mit denen sie viele (Tausende) "Kunden" sehr erfolgreich abzocken. ¯\_(ツ)_/¯

Gruß, Bjoern
 
Ich finde eure allgemeinen Tipps und Aufrufe zu Vorsicht ja gut und richtig. Aber hat jemand eine Idee, wie der Fall von @Perkeo in #1182 zustande gekommen ist? An welcher Stelle da ein Betrüger seine Hand im Spiel hatte? Ich sehe da keinen Ansatzpunkt, an dem er vorher hätte erkennen können, dass der Bezahlvorgang nicht mit rechten Dingen zugeht.

Mir war das nicht bewusst, dass da ein solches Risiko besteht.
Das Problem liegt m.M.n. eindeutig bei OPP, die halbseidenen Leuten ermöglichen, deren Struktur zu nutzen und Transaktionen abzugreifen. Dafür kassieren sie Margen auf die sie nicht verzichten wollen.
Wenn man sich die vielen negativen Bewertungen durchliest, sieht man zwar auch, dass OPP bei vehementem Widerspruch/Reklamation schon reagiert, aber die Hürden dafür extrem hoch legt. Man muss sich durch KI-Menüs hangeln, bekommt irgendwelche "Tickets" mit denen man aufläuft, soll Ausweiskopien hinschicken, die dann nicht angenommen werden, wochenlang nicht antworten und vieles mehr. Sie spekulieren wohl darauf, dass das den meisten Opfern bald zu blöd wird und sie ihr Geld in den Wind schreiben.

Ob ich bei kleinanzeigen.de noch einmal mit OPP zahle, weiß ich jetzt noch nicht.
Es beschränkt sich nicht auf kleinanzeigen.de. Auch IKEA z.B. nutzt OPP. Ich werde Kleinanzeigen weiter nutzen, allerdings nur noch auf persönlicher Vertrauensbasis. D.h. ich schau mir die Bewertungen des Verkäufers an, nehme vorher Kontakt mit ihm auf und bestehe bei Zahlungen auf ein Telefongespräch, bei dem mich der Verkäufer mit sichtbarer Nummer anruft. Wenn das alles passt, mach ich eine normale Banküberweisung. Wenn mir irgendwas komisch vorkommt, lass ich es.
Im Grunde so, wie ich's schon immer gemacht habe, und immer positiv verlaufen ist.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Deshalb ändern sich fortlaufend die Sicherheitsmaßnahmen bei den Finanzinstituten: Persönliches Paßwort + TAN aus einer liste; später kam die TAN per SMS; dann ein USB-Kästchen + TAN per SMS; dann ein neues USB-Kästchen ohne TAN ...

Jede Sicherheitsmaßnahme kann geknackt werden,
Ja, klar, allerdings ist die aktuelle Zwei-Faktoren(Geräte)-Mimik schon ne deutliche Verbesserung gegen über Deiner Liste.
 
Sie wissen nicht wo ich wohne, haben aber meine Telefonnummer. Können ja auch anrufen.
 
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
Sie spekulieren wohl darauf, dass das den meisten Opfern bald zu blöd wird und sie ihr Geld in den Wind schreiben.

:great:

Bei Online-Banking stehe ich unter dem "Druck". die vorliegende Rechnung zu bezahlen, das muß ich fristgerecht tun und die nächste Bank-Filiale liegt 20-30 km entfernt.
Aber bei IKEA oder Kleinanzeigen? Muß ich da einkaufen, wenn sie keinen Kauf auf Rechnung anbieten? ¯\_(ツ)_/¯

Es ist für die Kunden sehr bequem, ja, aber um so bequemer ist es auch für die Betrüger.

Gruß, Bjoern
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ne deutliche Verbesserung gegen über Deiner Liste.

Es war nicht meine Liste, das war damals (vor 20 Jahren?) das Sicherheitsverfahren "meines" Geldinstitutes. Und das hat sich nach und nach entwickelt/verbessert.

Selbst die sichere Zwei-Faktoren(Geräte)-Mimik wurde mehrfach verbessert (neues Kästchen).

Gruß, Bjoern
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein Tip an alle Handynutzer hier.
Eine brauchbare Antivirensoftware auf dem Handy (im Idealfall nicht die Gratisversion) hat Tools an Board, mit denen man solche Benachrichtigungen nicht mehr erhält, weil sie automatisch als Spam erkannt und gelöscht werden. Ebenso geht es Anrufen, die man ansonsten erhalten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben