"Allround"-Aufnahme-Mikro gesucht

RiCO
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Hallo zusammen!

Ich bin grad auf der Suche nach einem Mikrofon mit dem ich (erstmal für den Einstieg) Vocals und z.B. eine Akustik-Gitarre aufnehmen kann.

Also bein Budget hab ich so an max. 150,- EUR gedacht.

Gefunden hab ich bisher zum Beispiel das Behringer B1 (soll ja für den Preis echt gut sein) Kann ich das für meine zwecke verwenden?

Würd mich über Tips freuen!

RiCO
 
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Hallo,

also das Behringer würde ich nicht mal verwendet, wenn man es mir schenken würde. Das ist wirklich kein tolles Mikro und für das verlangte Geld viiiieeeelllll zu schlecht. Da stimmt das Preis/Leistungs-Verhältnis nicht wirklich. Also lass da lieber die Finger von.

Stattdessen guck dir mal das StudioProjects B-1 an (http://www.musik-service.de/ProduX/Recording/Mikrofone/Studio_Projects_B1_Studio_Mikrofon.htm], das wirklich für den Preis ein super Mikrofon ist.
Oder auch mal das MXL V-67G, im SuperDeal (http://www.musik-service.de/ProduX/Recording/Mikrofone/MXL_V67_G_Condenser_Mic.htm).
Beide genannten Mikros sind um Längen besser als das Behringer erstrecht, wenn du das B1 zum Vergleich nimmst. B2pro ist schon einen Tecken besser - aber überteuert für den Preis.
Auch kein schlechtes Mikro ist das tc 450 vom großen Musikhändler Thomann. Allerdings in puntco allround ist das Studioprojects einfach noch weiter vorne.

Aber bedenke (allerdings wirst du das ja wohl wissen): Alle Mikros die gennant sind (auch das Behringer) sind Kondensatormikros, die Phantomspannung benötigen, also 48V aus dem Mischpult oder Zwischensepisegerät oder ähnliches.
 
also ich bin hier nicht ganz deiner meinung. das behringer ist meiner meinung nach ein klasse mikro, preis-leistungsverhältnis völlig OK.
aber gut, jeder macht verschiedene erfahrungen und es haben 50 leute ungefähr 48 verschiedene meinungen.....
 
Ja, das mit der Phantomspannung ist klar..

Mich wundert es auch ein wenig, dass das Behringer dann bei MS eine so gute Wertung bekommen hat (4 Sterne)

Meinst Du zufällig das SC 450 von Thomann? Ein TC 450 hab ich nicht gefunden..

Aber trotzdem danke, für die 2 Tipps!

RiCO
 
@rico
Jo, das SC-450 meinte ich. Hatte mich in Gedanken an das T von Thomann verschrieben und TC draus gemacht. :oops:

Zum B1 von Behringer:
Wenn ihr mal Studiomikros vergleicht, dann vergleicht mal das Behringer mit den Studioprojects und auch ruhig mit den t-bones. Dann werdet ihr verstehen was ich meine.
Das Behringer rauscht zu starkt und der Klang ist nicht ausgewogen und viel zu breiig. Akzentuierungen durch Anhebung des Frequenzgangs äußern sich nur noch mehr durch Rauschen. Ist leider so... Also Behringer versteht es wirklich nicht vernünftige Mikros bauen zu lassen und im Live-Bereich lassen sie sich meist auch nur minderwertige Ware Labeln, da ja die Behringer-Mikros OEM-Ware aus China sind. (Studio-Projects auch, allerdings von eine US-Firma entworfen und doppelt kontrolliert).

Abgesehen davon entwirft der MS die Texte zu den Produkten ja nicht selbst, sondern übernimmt die Werbetexte der verschiedenen Firmen - ist doch klar, das da jedes Produkt spitze ist, oder?!

Aber wie Kevin schon sagt: Jeder hat andere Vorstellungen und andere Ansprüche und auch anderes Grund-Equipment, so dass es sich nicht lohnen würde ein hochprofessionelles Studiomikro an ein Behringermischpult anzuschließen... Da kann mann dann auch getrost das Low-Budget-Gerät benutzen, denn letzten Endes ist ein Mikro auch nur so gut, wie es der PreAmp zulässt.

Edit: hier noch ein Verweis ins Archiv
http://www.musik-service.de/Forum/fmContens1.asp?Thema=Behringer+B1&Bereich=Mikrofone
 
@Rico
Vielleicht wäre auch dieses (http://www.musik-service.de/ProduX/Recording/Mikrofone/Studio_Projects_B3_Studio_Mikrofon.htm) noch interessant für dich - liegt zwar etwas über deiner Grenze, dafür kannst du dann aber auch gleich die Charakteristik schalten, was bei Aufnahmen von Vorteil ist - wenngleich du mit ner Niere (B-1) auch bei den meisten Sachen hinkommst.
 
Hi,

wenn es um "mein erstes Großmembranmikro im Lowcostbereich" geht, das verschiedene Aufnahmesituationen bewältigen soll, rate ich inzwischen eigentlich grundsätzlich zum Stduio Projects B1 oder B3, wenn es ein Mikro mit 3 Charakeristiken sein darf. Beide sind ähnlich wie das AKG C414 im gehobeneren Preisbereich ist es gut als "Allrounder" geeignet - was man sicher nicht von jedem Mikro sagen kann. Es hat einen recht neutralen Frequenzverlauf und ist (im Gegensatz zu den Thomann - OEM- Mikes) auch gut verarbeitet (wenn man es aufschraubt, lacht einem sogar einem sogar deutsche Bauteile entgegen - wenn man darauf Wert legt ;-) ).

Bei den Thomännern gibt es wesentlich höhere Fertigungstoleranzen - nicht ein Mike klingt wie das andere und die Verarbeitung lässt häufig zu wünschen übrig.

Die Studio Projects Mikros sind wie die MXL- Mikros übrigens auch in China gebaut (und Allen Hyatt von SP lässt sympathischerweise auf die Mikes auch den Namen des Herstellers - 797 - engravieren) - aber keine OEM- Ware, weil die Mikros eben ausschließlich für Studio Projects bzw. MXL nach deren Vorgaben hergestellt werden. Auch andere Hersteller wie Røde und BPM lassen in China bauen bzw. beziehen ihre entscheidenden Teile von dort.

(EDIT: ich habe mich mal in einem anderen Forum ausführlicher über das Thema Hausmarken made in China vs. Markenprodukte bzw. in Chine gebaute Markenware ausgelassen. Da das hier ein wenig OT wäre, setze ich nur mal einen Link darauf....)

Das mit dem Behringer B1 sehe ich genau so wie Patrick. Das Problem ist halt, wenn man als Vergleichsmikro ein einfaches dynamisches heranzieht, klingt jeder Großmembrankondenser erst einmal um Längen besser. Vergleicht man Ullis Konstrukt dann mal mit anderen Mikros seiner Preisklasse (und darunter) wird man schnell feststellen, dass da doch teilweise gravierende klangliche Unterschiede sind - zu Ungunsten des Mikros mit dem Ohr. Es gibt eigentlich heute keine wirklich schlechten Großkondenser mehr - das Rauschinger gehört aber an den alleruntersten Level und ist hier imho mit den 4 Sternen bei Weitem überbewertet, das B1 mit seinen 3 Sternen unterbewertet. Ich frage mich da, ob derjenige bei MS, der die Sternchen in den Fällen verteilt hat, die Mikros wirklich mal verglichen hat. Die Sternchen für die SP-Mikes wurden vergeben, bevor überhaupt das erste Mikro dieser Firma über die Grenze von Bayern Richtung Aschaffenburger Innenstadt geschippert ist ;-)

Gruß Günter
 
ja da ist jetzt die Frage, ob es sich lohnt, die 90 Euro mehr für das B-3 auszugeben..
Wie ist das denn eigentlich genau mit den verschiedenen Charakeristiken? Wofür verwendet man welche Charakeristik und was sind da die Unterschiede/Vorteil/Nachteile ?
 
Es kommt drauf an, was du denn damit machen willst - auch außer Gesang. Für Gesang benutzt man häufig Nieren, weil Schall relativ gerichtet nur von Vorne aufgenommen wird. Kugeln kann man zum Beispiel verwenden wenn man im Studio eine Gruppe von Sängern aufnehmen will (gleichzeitig mit nur einem Mikro, um einen smootheren Sound zu bekommen), weil man so die Gruppe um das Mikro rumstellen kann und das Mikro den Schall um sich herum aufnimmt - überall gleich. (Das Mikro ist Mittelpunkt der Kugel) Die Acht kann man für Stereoaufnahmen (MS-Mikrofonie) oder aber auch zur Aufnahme zweier Sänger simultan mit einem Mikro benutzen.
Ich hab jetzt mal diese Einsatzmöglichkeiten aufgezeichnet, weil die sich jetzt hauptsächlich mit Gesang beschäftigen, was ja wohl für dich interessant ist.
Die Kugel kannst du aber auch z.B. benutzen, wenn du deine Gitarre abnehmen willst und gleichzeitig noch etwas Ambience aus dem Raum drauf haben willst.
 
könnte ich mit dem B1/B3 auch eine eGitarre und einen eBass über den Amp abnhemen? So zur Not.. für den Anfang ;)
 
E-Gitarre über Amp ist eigentlich mit beiden kein Problem.
Für den Bass gibts eigentlich spezielle Mikros, die die Tiefen optimiert übertragen. Dennoch ist das auch mit dem b1/3 möglich. Allerdings nimmt man den Bass in der Regel über den DI-Output des Amps ab. Gitarre hingegen natürlich ber Mikro und das geht auch mit dem b1/3 deswegen auch "allround-mikro".
 

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