Alte Fehler ausmerzen - kann man das alleine schaffen?

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Amidala
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Hallo ihr Lieben :)

Ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 29 und habe von 8 bis 19 regelmäßig Geige gespielt, davon 5 Jahre in der 2. Geige im Schulorchester.

Nun hab ich nach 10 Jahren Pause wieder ein Orchester gefunden und möchte nun auch allgemein mein Spiel verbessern.

Leider ist Unterricht finanziell zur Zeit einfach nicht drin.

Ich kenne auch einige meiner Fehler.
Leider hatte ich früher nie wirklich die Motivation, diese Fehler auszbügeln, ich hab immer gedacht, für Orchester reichts ja.
Aber jetzt nervt es mich einfach, dass diese Fehler den Klang doch sehr beeinträchtigen.

Ich hab folgende Probleme:

1. Bogenhaltung: ich halte den Bogen mit durchgestrecktem kleinen Finger. Ich weiß schon lange, dass das falsch ist, aber jetzt will ich das endlich ändern.
Das würde schon einiges ausmachen, oder?

2. Führung des Bogens: Oft schwimmt der Bogen über die Seiten und zittert fast bei jedem Strich, ich hab mich einfach bis jetzt nie wirklich damit beschäftigt.

Ich habe nun ein Schulwerk zur Bogenführung ausgeliehen und darin einige, mir völlig neue Tipps gefunden.

Nun meine Frage: denkt ihr, man kann das allein in den Griff bekommen?
Oder meint ihr, ich laufe Gefahr, es noch zu verschlimmern?

Für 3 oder 4 Stunden könnte ich mir einen Lehrer evtl. leisten, aber bringt das überhaupt für meine Probleme was, so kurz jemanden zu nehmen?

Ich weiß, das ist alles sehr schwammig, trotzdem wäre ich froh über eure Einschätzung und vor allem auch über Tipps zu Büchern, Lehrvideos oder Videos im Internet.

Hab schon ein bischen was gefunden, aber ich kann natürlich auch nicht richtig einschätzen, was davon wirklich gut ist.

Schonmal vielen Dank an euch :)
 
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Hallo Amidala,

Willkommen hier im Forum - insbesondere bei uns Streichern!

Eine Ferndiagnose ist schwer, allerdings hilft deine genaue Beschreibung. Du weißt also, worum es geht, worauf du achten musst. Das veranlasst mich zu der Hoffnung, dass du es schaffst, deinen Fehler zu minimieren - wenn du viel Energie daran setzt. Mit Lehrer ist natürlich einfacher, ohne geht evtl. auch. Üb vor dem Spiegel, und achte dabei in erster Linie auf deine Bogenhand/Bogenführung. Such die alten Etüdenbücher raus ;) - sie sind oft wirklich hilfreich...
Solange du nicht aus dem Orchester geworfen wirst, wird dir das reg relmäßige Spielen auf jeden Fall helfen.
Dein Fehler 1 kann deinen Fehler 2 übrigens verschärfen, so dass das Befassen mit dem kleinen FInger deine gesamte Bogenführung verbessern KANN (nicht muss...).

Viel Erfolg wünscht C&B
 
Hallo und vielen Dank für deine Antwort :)

Ich habe hier im Forum einen link gefunden zu einer Seite, wo die Bogenhaltung sehr genau erklärt wird.
Und ich weiß jetzt auch, warum es mir nie wirklich möglich war, den kleinen Finger richtig zu halten.
Der Ringfinger hat auch schon nicht gestimmt!

Jetzt habe ich innerhalb von 2 Minuten die neue Haltung verinnerlicht und falle nur noch ganz selten in die alte zurück.
Und dabei noch der Nebeneffekt, dass dadurch die Armbewegungn plötzlich stimmt.
Ich streiche nicht mehr so viel aus dem Handgelenk wie früher sondern arbeite mehr mit Unter- und Oberarm.
Der negative (aber unvermeidliche) Nebeneffekt: schnelle Ermüdung.
Aber das wird sich geben.

Sicher braucht das jetzt viel Übung, aber es motiviert mich doch, dass sich gleich ein kleiner Erfolg zeigt und man es auch sofort hören kann.

Ich habe ja auch noch die Dirigentin des Orchesters, die Geigenlehrerin ist, und sich meine Haltung sicher ab und zu mal anschaut.

Ich werde jetzt nach und nach versuchen, auch meine anderen Haltungsfehler auszumerzen.
 
Hallo Amidala,

ich kämpfe mit dem gleichen Problem wie Du. Ich habe auch nach mehrjähriger Pause das Violinspiel wieder aufgenommen und tue mich nun mit den von Dir beschriebenen Fehlern schwer, die sich durch das lange Nichtspielen wieder eingeschlichen haben. Mit der Bogenführung bzw. der richtigen Haltung der linken Hand hatte ich schon immer etwas Probleme. Wie Du sagst: Der Bogen schwimmt und kippt zur Seite (grade beim Spielen im Froschbereich), so dass nicht die ganze Bogenhaarfläche mehr aufliegt. Dadurch leidet natürlich auch der Ton. Nun bin ich mir unsicher, ob ich zu viel oder zu wenig aus dem Hangelenk spiele, weil mein damaliger Lehrer sagte, ich müsse mehr aus den Fingergelenken spielen. Das versuche ich nun, aber ich habe den Eindruck, dann eiert der Bogen um so mehr. Unterricht kann ich mir finaziell leider momentan auch nicht leisten, daher möchte ich versuchen, das selbst wieder in den Griff zu bekommen.
Du schriebst, dass Du eine gute Bogenschule gefunden hast mit wertvollen Tipps und ein paar gute Internetseiten. Könntest Du mir da vielleicht ein paar Tipps geben? Würde mich freuen, wenn Du mal von Deiner Erfahrung erzählst - klappt es jetzt mit der Bogenführung wieder besser?

Vielen Dank für Tipps und Anregungen,
Desdemonia
 
@Amidala: Mich würde interessieren, von welcher Internetseite du da sprichst. Die Forensuche scheint mir da irgendwie auch nicht weiter zu helfen.:confused: Oder vielleicht weiß ja jemand anderes, welche Seite Amidala meint?

Edit: Hat sich erledigt. Das Durchlesen einiger anderer Forenbeiträge brachte mir jenen Link hier. http://www.sdmaus.com/geigenblog/die-bogenhaltung-teil-1.html
Ich denke mal, dass sie den gemeint hat.
 
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