Alter Peavey Transtube Series Bandit 112 - Mit Sheffield Speaker - 140€ guter Deal?

PhvK
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Hey,

Ich will mir einen neuen Verstärker für unseren Proberaum holen, denke das ein Peavey Bandit 112 richtig dafür ist. Wir spielen Songs von Billy Talent, Rise Against, Green Day, Blink 182, gerne auch Metal aber auch ruhigere Sachen... Zu meiner Gitarre kann ich wenig Sagen, da ich die geerbt habe und es wohl eine von einem Gitarrenbauer gebaute Stratnachahmung handelt. Jedoch werde ich wohl irgendwann auf eine LP umsteigen, bisher felht das Geld noch ;)

Zum Bandit,
Ich habe gehört, die alten Made in USA Serien des Verstärkers klingen bedeutend besser, aber die neuen haben natürlich die besseren Funktionen (25,50,100% Leistungsschalter, Buchse mit Speaker Simulation,...) Oft wird der sog. "Redstripe-Bandit" (2000-2004) empfohlen. Nun habe ich die Möglichkeit die Vorherige Version, den Transtube Series Bandit 112 (1995-1999), auch "Silver Stripe" oder "Blackbox" genannt, die sind ziemlich identisch, haben aber von der Bedienung einige Verschiedenheiten, während der Sheffield-Bandit in Sachen Distortion nur "Trash" und "Gain" Schalter offenbart, besitzt die neuere Serie schon "Modern", "High Gain" und "Vintage" Sound. Ist der alte Bandit deswegen weniger für meinen Stil ausgelegt oder ist das kein Grund, den Combo nicht zu kaufen?

Infos zum Silver Stripe: http://www.peavey.com/assets/literature/manuals/80302302.pdf
Infos zum Red Stripe: http://www.peavey.com/assets/literature/manuals/80304681.pdf

Ich habe mich nun aufgrund einer Zeitungsanzeige mit einem Besitzer des älteren Bandits in Verbindung gesetzt, bald darf ich den Amp auch mal anspielen, er sagt 140€ Verhandlungsbasis inkl. Fußschalter. Ist das ein fairer Deal, oder soll ich lieber andere Modelle probespielen?

Ich hoffe, ihr könnt mir bei meiner Frage helfen,;)

Philipp =)

Eine Frage noch, die nicht direkt damit zu tuen hat:

Die Verstärker benutzen ja einen FX Send/Return, nun habe ich ein Multieffekt (9V), gehört das in diese FX Schleife (das heißt doch zwischen Pre und Endstufe) oder vor den Amp, ich habe ja hier nicht nur Distortion, sondern auch Chorus und so. Ein Zoom G1N ist das (Input Level (rated): -20dBm; Input-Impedanz: 470kOhm; Max. Output: Line +3dBm(output load impedance of 10 kohm or more), Phones: 20mW + 20mW (32 Ohm load) ). Der ältere Bandit schaltet ja mit dem Fußschalter sogar die FX Schleife an und aus, andere Modelle z. B. Reverb oder nen Boost...
 
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Zu dem Bandit kann ich mich nicht äußern, weil ich einen neueren habe, aber ich persönlich hätte bei einem 17 Jahre alten Transistor-Verstärker, den ich im Proberaum kräftig belasten möchte, ein etwas ungutes Gefühl. (Ist wirklich nur ein Bauchgefühl, weil ich mal irgendwo gelesen haben, dass bei Transistor-Amps so nach 15 bis 20 Jahren das eine odere Bauteil mal ersetzt werden sollte bzw. mal schlappmachen könnte.) Sollten die 17 Jahre aber kein Argument gegen den Amp sein, dann finde ich 140 Euro VHB okay, wenn Amp und Fußschalter noch gut dastehen. Da kannst du bestimmt noch 10% bis 20% runterhandeln.

Das Zoom G1N würde ich in die FX-Schleife stecken und nur Modulations-, Echo- und Hall-Effekte verwenden. Da liegen m.E. die Stärken des Geräts. Zerren kann der Bandit vermutlich besser und wenn das nicht reicht, würde ich lieber einen herkömmlichen Overdrive vor den Bandit schalten, um noch ein bisschen mehr rauszukitzeln.
 
Ich habe den aktuellen Bandit 112 zuhause und der zweite Gitarrist meiner Band hatte anfangs noch seinen alten Bandit Silver Stripe (unser 2. Gitarrenmann hat ein paar Jahre weniger zu Rente als ich ;)) bei den Proben dabei. Vom Klang her sind sie relativ ähnlich, ums mal grob zu sagen, aber eben nur relativ. Ob der Amp für deine Band nun das Optimum darstellt musst du selbst beurteilen. Ich würde dir aber prinzipiell raten, mehrere Verstärker anzuspielen.

Rein von meinem Empfinden her würde ich zumindest den aktuellen Bandit vorziehen. Hat aber mehrere Gründe als nur den Klang:

1. Alter: die Möhre die du dir gebraucht holst hat schon Jahre auf dem Buckel. Der Amp meines Bandmates besticht neben den klanglichen Eigenschaften vor allem durch kratzenden Potis mit vielen Aussetzern die das Einstellen erschweren und bisweilen sogar unmöglich machen, obwohl der Amp lange Zeit eingemottet war und nicht mal benutzt wurde.

2. Gewicht: Wenn du den Silver Stripe mal hochhebst wirst du merken was ich meine ;) die Dinger sind wesentlich schwerer als der aktuelle Bandit und der Tragegriff ist zudem nicht so toll.

3. Garantie: Den aktuellen Bandit gibts teilweise gebraucht für den gleichen Preis und er hat evtl. noch Garantie. Vllt. hast du Glück und findest ein Schnnäppchen.

Der dritte Punkt ist natürlich nicht ausschlaggebend, denn Glück hat man oder nicht aber nur im Vergleich der Bandits würde ich die aktuelle Version auf jeden Fall bevorzugen. Aber du solltest unabhängig davon alle für dich in Frage kommenden Verstärker antesten und dir eine eigene Meinung bilden - auch wenn das abgedroschen klingt :D

mfg
 
Ich hatte für einige Zeit den Bandit (dürfte die selbe Version, die du beschreibst) meines Bandkollegen zuhause stehen. Zum Thema Sound ist zu sagen, dass er zwar, wie von einer Transe nicht anders zu erwarten, ein wenig kratzig und kalt in den Höhen klingt, aber durchaus im Rahmen des Erträglichen. Im großen und ganzen gefällt mir der Sound aber recht gut - ist auch sicher für die Stile, die du spielen willst passend.
Bezüglich Soundvielfalt ist er im Drive Kanal recht vielseitig aufgestellt: der Thrash - Schalter verändert den Mittencharakter (Mid-Scooped) und der Gain-Schalter lässt den Sound neben stärkerer Verzerrung auch dichter und komprimierter klingen. Du hast mit allen Kombinationen also insgesamt also 4 Soundcharakteristika zur Verfügung.
Stufenlose Leistungsreduktion hat er übrigens auch und der Federhall ist ebenfalls eine coole Sache.

Zur Wartungsanfälligkeit kann ich nicht viel sagen, außer dass er meines Wissens seit den 90er wartungsfrei läuft.

Wenn euer Schlagzeuger nicht gerade den Lärmpegel eines Presslufthammers erzeugt, sollte es sich auch mit der Leistung ausgehen.

Für 140 € würde ich ihn auf jeden Fall nehmen. Absolutes Schnäppchen!
 
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Also die Sache mit den "nicht kaufen da uralt" verstehe ich nun gar nicht....Ich habe von Peavey eine lange Zeit einen Classic VT und einen Deuce gehabt. Beide so von Ende der 70s und beide waren absolut OK. Dagegen aber dann einen aktuellen Bandit der nicht OK war! Allerdings was mich da irritiert ist, du redest von einem 2x12" Bandit? Sowas gab es meines Wisssens nie.
 
Es gibt einen Transtube 212 EFX, sieht dem Bandit ähnlich, ist aber keiner.
 
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Also die Sache mit den "nicht kaufen da uralt" verstehe ich nun gar nicht....Ich habe von Peavey eine lange Zeit einen Classic VT und einen Deuce gehabt. Beide so von Ende der 70s und beide waren absolut OK. Dagegen aber dann einen aktuellen Bandit der nicht OK war! Allerdings was mich da irritiert ist, du redest von einem 2x12" Bandit? Sowas gab es meines Wisssens nie.

Falls du dich wegen des "2x12" auf die Überschrift beziehst, dann ist das wohl ein Schreibfehler.
*Angepasst/R'D*
Im Text spricht der Thread-Ersteller von einem "Bandit 112". Und was das Alter angeht: Wie schon oben gesagt, bei mir lediglich ein Bauchgefühl. Ich hab' selber noch einen kleinen Crate von Anfang der 1990er zu Hause und der spielte (zumindest bis vor 3 Monaten) noch einwandfrei, hatte auch keine kratzenden Potis o.ä. Macken. Ich hab' aber auch schon in Foren von Leuten gelesen, die einen alten Transistor-Amp gekauft, geschenkt bekommen oder auf dem Speicher gefunden hatten und gleich nach ein paar Minuten Anspielen war plötzlich Stille und es roch verbrannt. :ugly:
 
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PhvK
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Also ich habe auch zu Hause einen Bandit, und ich bin voll und ganz zufrieden. Ich hab einen neueren, auch mit modern und high und all dem kram ;), und finde ihn um einiges besser als die älteren modelle. meinen habe ich übrigens für 160 € erwirtschaftet und das Preisleistungsverhältnis ist grandios. also ich kann den verstärker nur empfehlen!
 
Falls du dich wegen des "2x12" auf die Überschrift beziehst, dann ist das wohl ein Schreibfehler.
*Angepasst/R'D*
Im Text spricht der Thread-Ersteller von einem "Bandit 112". Und was das Alter angeht: Wie schon oben gesagt, bei mir lediglich ein Bauchgefühl. Ich hab' selber noch einen kleinen Crate von Anfang der 1990er zu Hause und der spielte (zumindest bis vor 3 Monaten) noch einwandfrei, hatte auch keine kratzenden Potis o.ä. Macken. Ich hab' aber auch schon in Foren von Leuten gelesen, die einen alten Transistor-Amp gekauft, geschenkt bekommen oder auf dem Speicher gefunden hatten und gleich nach ein paar Minuten Anspielen war plötzlich Stille und es roch verbrannt. :ugly:

Nur wie gesagt, das kann dir selbst bei einem neuen Amp passieren. Ist ergo kein Kriterium wie ich finde. Denn ich sage ja, hatte uralte Peaveys aus den 70s aber auch mal einen Bandit 112 der neu war und dieser ist relativ schnell aberaucht, wohingegen die alten Peaveys wie ein schweizer Uhrwerk funktionierten.
 
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Nur wie gesagt, das kann dir selbst bei einem neuen Amp passieren. Ist ergo kein Kriterium wie ich finde. Denn ich sage ja, hatte uralte Peaveys aus den 70s aber auch mal einen Bandit 112 der neu war und dieser ist relativ schnell aberaucht, wohingegen die alten Peaveys wie ein schweizer Uhrwerk funktionierten.

Ich hab' zwar seit einigen Jahren einen Bandit "New", der fabelhaft funktioniert, aber generell möchtest du wohl auf das Thema "nachlassende Qualität bei jüngeren Geräten" hinaus und da kann ich dir nur zustimmen. Ist ein manchen Situationen ein sehr gutes Argument für den Kauf älterer Produkte.

Was die Haltbarkeit angeht, scheinen meine Befürchtungen zum größten Teil umsonst gewesen zu sein. Ich habe nochmal das Forum durchgeschaut und Google bemüht: Was ich herausgefunden habe, ist, dass bestimmte Kondensatoren tatsächlich eintrocknen und dann platzen können. Dabei spielt aber anscheinend noch nicht mal so sehr das Alter eine Rolle, sondern die Frage, wie das Bauteil über die Jahrzehnte behandelt wurde (Temperaturschwankungen) und auch, ob ein Gerät lange Zeit unbenutzt herum stand. Da kann's dann wohl tatsächlich passieren, dass so ein alter Amp direkt nach dem Einschalten (zieht hohe Spannung) abraucht, weil so ein Ding quasi explodiert ist. Das scheint aber relativ selten vorzukommen. Allerdings sollte ich vielleicht gleich mal den ollen Crate wieder vom Speicher runterholen und zur Sicherheit 'ne Viertelstunde drauf rumfideln ... :rolleyes:
 
Nun was erwartest du in einer Zeit wo nur noch als Wegwerfprodukt so billig wie möglich, so tollerant wie möglich dem Kunden ueber produziert wird? Heute wird einem eben vorgesetzt was man gerade noch einem Kunden vorsetzen kann und nicht mehr wie frueher so gut wie möglich. Daher bin ich schon Fan von recht alten Amps. Auch die aus den 90s sind imho im preiswerteren Bereich besser als neue. Der Redstripe Bandit z.B. ist weit wartungsfreundlicher als der neue und die Bauteile sind auch noch hochwertiger. Man darf allerdings auch nicht vergessen das der alte Bandit aus den USA in einer anderen Preisklasse spielte. Denn tut mir leid aber bei vielen Herstellern hat sich nach Euro einfuehrung nur das Währungszeichen geändert aber nicht der Betrag.

Zum Thema gebrauchte Amps, ja ich finde frueher wurde besser noch produziert, eben meist noch fuer die Ewigkeit. Von daher braucht man nicht unbedingt eine Garantie. Denn man kann auch einen Privatverkäufer belangen wenn er ueber Ebay so eine tickende Zeitbombe verkauft und das Teil beim 1. anschalten abraucht. Vorteil zudem ist noch, sagen wir das Teil passt einem nicht....Dieses Gerät bekommt man fuer nahezu dem selben Betrag wieder los.
 

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