Alternative, unbekannte Songs

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Matze-91
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Hi,

eine kurze Einleitung zum Thema (Ich hoffe, ich mache nicht wieder ein Fass auf):

Auf einer Facebook-Musikersuche-Gruppe gab es vor einiger Zeit mal eine angeregte Diskussion mit vielen verschiedenen Meinungen über Coverbands und dass es so viele gebe bzw. warum es so viele machten. So wie ich das sehe spielen die meisten Coverbands (Bars, Kneipen, Pubs) Lieder wie Bryan Adams - Summer of 69, Katrina & The Waves - Walking on Sunshine, ACDC - TNT/Highway to Hell, CCR/Tina Turner - Proud Mary und Gloria Gaynor - I will survive. Ich will weder Bands oder Leute, die diese Art von Musik machen, noch die Lieder diskreditieren oder schlecht machen (außer "Wonderwall"; Dieses Lied hasse ich inzwischen. ;)), aber aufgrund der Tatsache, dass man sie ständig hört (auch im Radio), hängen sie mir inzwischen zu den Ohren raus.

Nun höre und singe ich viel Alternative bzw. Independent Rock (Mit den "Klassischen" Rockbands kann ich nichts anfangen, weswegen ich wohl auch Probleme beim Musikerfinden habe. :p) und vermisse Bands, die diese Art von Liedern covern. Klar, das Genre heißt nicht umsonst "Alternative" und wenns mehr Bands gäbe, die diese Lieder spielen, wären die auch bald ausgelutscht. Außerdem wird die breite Masse der Leute auch Lieder hören wollen, die sie kennen und wo sie mitsingen können. Trotzdem habe ich mich gefragt, ob es ÜBERHAUPT Bands solcher Art gibt. Es existieren so viele schöne Lieder und Bands, die leider kaum jemand kennt. Auch wenn bspw. Kings of Leon zur alternativen Richtung zählen: Die bekannten Nummern werden sich wohl auf "Sex on Fire" und "Use Somebody" beschränken.

Darum solls aber nicht in erster Linie gehen. Aufgrund meines Hangs zum Alternativen Rock wäre ich sehr an Geheimtipps, was Bands/Musiker/Lieder angeht, interessiert. Evtl. gibts auch bekannte Bands oder Musiker, die unbekannte Nummern haben. Hierzu zähle ich zum Beispiel "Something in the Air" von David Bowie (Ein Remix dieses Liedes lief im Abspann des Filmes "American Psycho".).

Ansonsten Lieder wie:

Atlas Genius - Trojans
Cracker - Low
Everclear - I will buy you a new Life
Sam Page - I wonder
Better than Ezra - Good
Ghost Dog - A perfectly orchestrated Demise

Würde mich sehr freuen. :)

LG
Matze
 
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Such dir ein gutes Internetradio und wähle mal independent und alternative Streams aus.
Gibts aus alker Welt. Riesen Auswahl.
Dann laaaasnge hören. Wenn dir was gefällt kannst nachschauen welcher Künstler das ist.
Ansonsten - kein plan wie alt du bist. Vielleicht mal indierock,indpendent alternative, grunge etc aus den Anfängen der 90er suchen. Muss nicht immer neu sein. Die Briten hatten meiner Meinung nach sehr coole sachen. Mansun, the cooper Temple clause, hurricane#1
Gibt viel gutes das nicht sehr bekannt ist...
Aber wie immer : Geschmacksache ;)
 
Grundsätzlich: Spotify oder welcher Musikdienst auch immer, mal durch die entsprechenden Playlisten stöbern und entdecken...

Davon ab würde ich mich von "Alternative/Independent" als "Genre" verabschieden. Kings of Leon waren vielleicht mal klein und damit "Alternative" irgendwie, aber nach den letzten 4 Alben in den Top 5 der Album Charts in den USA ist das doch schon sehr viel Erfolg im "Mainstream". Ebenso Black Keys, White Stripes, die ganze Ecke. Hingegen sind so "Classic Rock" acts wie z.B. Neil Young heute deutlich alternativer, weil weniger mit Mainstream-Erfolg gesegnet und auch nicht mehr unbedingt danach strebend. Oder noch weiter: "Rock" spielt im "Mainstream" eigentlich keine wirkliche Rolle mehr, der "Mainstream" ist doch eher ein Gemisch aus Hip-Hop, R&B, EDM, usw.

Was covern angeht: Wer "indie" und "alternative" sein will, der schriebt sein eigenes Zeugs und covert nicht. Wer viel und rocklastig covert (und das gibt's), der kann durchaus mal ein "Sex on Fire" mit ins Programm aufnehmen (weil das Publikum das tendenziell kennt). Mit dem Covern irgendwelcher netten unbekannten Songs als Haup-Band-Zweck wird man tendenziell nicht wirklich happy und/oder erfolgreich. Viele Bands nehmen das eine oder andere wenig bekannte Cover ins Programm (aber eben 1-2 Songs und nicht ein komplettes Set). Viele "Profis" machen sich an Songs ihrer Vorbilder und bauen ihre Version daraus.

Persönliche Empfehlung: Ryan Adams. Klar, nicht mehr wirklich "alternative" (=zu erfolgreich) und nicht wirklich "Rock" (=zu viel Folk/Country Einfluss), aber ein sehr vielseitiger Künstler mit vielen wirklich guten Scheiben (Anspieltipp - "Gimme Something Good" vom "Ryan Adams" Album). Und zum Cover-Thema - der Mann hat das gesamte "1989" Album von Taylor Swift gecovered und als "1989" im eigenen Stil rausgebracht. "Shake It Off" mal anhören.

Ganz grundsätzlich: Es gibt verdammt viel gute Musik da draußen. Man muss sie nur finden. Und sich dabei auf die eigenen Ohren und das eigene Herz verlassen, nicht auf Genre-Konventionen.
 
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Danke fürs Verschieben.

Durch Spotify bin ich eben auf den Trichter gekommen, aber schon vor längerer Zeit. Dadurch hab ich auch schon viel Neues entdeckt, trotzdem möchte ich hier nochmal ergänzend fragen. :) Sowas wie von CaptainFuture hab ich gemeint.

Wie sollte ich REM, Temple of the Dog, Pearl Jam, Black Keys, Blur, Maximo Park, The National usw. sonst einordnen? Gut, Temple of the Dog und Pearl Jam wird, soweit ich mich nicht irre, als "Grunge" bezeichnet, aber für mich zählt das auch zum Alternativen. Ich weiß, dass der Begriff ursprünglich von den "independent Labels" herrührt, aber inzwischen ist er ja nicht mehr klar abgegrenzt. Ich mach die Einordnung nicht am Erfolg oder der Bekanntheit fest, ergo: Kings of Leon --> Alternativ. Aber das definiert wohl jeder etwas anders.

mit dem Covern irgendwelcher netten unbekannten Songs als Haup-Band-Zweck wird man tendenziell nicht wirklich happy

Das ist erstmal ne Unterstellung. Warum nicht? Ich wäre es. Ob man damit erfolgreich sein kann oder ist, ist ne andere Frage. Man sollte nur mit dem Covern bekannter Stücke glücklich werden?

Ganz grundsätzlich: Es gibt verdammt viel gute Musik da draußen. Man muss sie nur finden. Und sich dabei auf die eigenen Ohren und das eigene Herz verlassen, nicht auf Genre-Konventionen.

Da stimme ich dir zu und das will ich auch umsetzen. :)

Sollte jetzt aber nicht zu einer Genre-Diskussion ausarten. ;)

Ryan Adams kenn ich in der Tat bereits, nur den Song noch nicht.
 
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Wie sollte ich REM, Temple of the Dog, Pearl Jam, Black Keys, Blur, Maximo Park, The National usw. sonst einordnen?
Ich kann nur sagen, wie ich sortiere - meine riesige Musiksammlung hat bei allen diesen Bands nur noch den Genre-Tag "Rock". Letztlich sind das alles Bands, die versuchen, die Geschichte des Rock mitzuschreiben.
Parallel habe ich noch Tags für Blues, Jazz, R&B, Hip-Hop, Medieval, Classical, Audiobook, Folk, und noch ein paar Sondersachen... aber der "Rock Block" ist gigantisch.

Warum? Weil es aus meiner Sicht keinen Mehrwert bringt, eine Band oder ein Album als "Post-Punk Revival" einzusortieren - letztlich ist es Rock. Zudem entwickeln sich Bands weiter - die ersten Black Keys Alben klingen ganz anders als die neueren.

Und eine absolute Legende wie Bob Dylan (der mehrfach in seiner Karriere sicherlich auch irgendwie "Alternative" war...) hat Alben/Songs mit so unterschiedlichen Genres wie Folk, Blues, Rock, Gospel, Soul, Soundtrack, Country und und und gemacht. Was bringen da Schubladen? Sicher, man kann einzelne Songs/Alben einsortieren, den Kuenstler meiner Meinung nach nur schwer - und ich (ganz persönlich) finde das nicht hilfreich. Nicht falsch verstehen, es gibt schon klare Grenzen (was ist ein Blues und was nicht ;)), aber bei den Sub-Genres wird es fuer mich so schwammig und individuell, dass es mir (!) nix bringt.

Auf der anderen Seite verstehe ich die Suche nach Identität und Abgrenzung vom Mainstream. Muss jeder für sich selbst sortieren denke ich...

Das ist erstmal ne Unterstellung. Warum nicht? Ich wäre es. Ob man damit erfolgreich sein kann oder ist, ist ne andere Frage. Man sollte nur mit dem Covern bekannter Stücke glücklich werden?
Bekannte Songs = super Publikums Feedback wenn gut gemacht, Stimmung, Publikums- und Auftrittspotenzial, Kohle in der Tasche.
Eigene Songs = steckt Herzblut drin, will man bekannt machen und "anbringen", bestes Feeling ever wenn sie wirken und man ein "unbelecktes" Publikum mitreißen kann, bei Erfolg ist es absolut der eigene Erfolg (eigene Songs, selbst gut rübergebracht, selber vermarktet, etc.)
Ich kann nur aus MEINER Sicht sagen, dass ein komplettes Set aus "fremden" Songs, die potenziell keiner kennt und die man dann erst noch "vermarkten" muss viel Frustpotenzial bietet. Wie vermarkte ich das? "Wir machen Covers, aber eher so coole unbekannte und nicht so die bekannten?" - was soll sich da einer drunter vorstellen? Und selbst wenn die Songs gut ankommen, geht es doch um die Werke Anderer, die man da verkauft. Daher gilt bei MIR (ich verallgemeinere hier nicht), dass ich mir ein Cover-Set gut vorstellen kann und auch eine Band mit Eigenenkompositionen, und bei beiden kann man auch unbekanntere Cover unterbringen. Gut ankommen können auch bewusst andere Coverversionen als der Hit selbst (wir haben z.B. den Folk-Klassiker "This Land Is My Land" in der Version von Sharon Jones & The Dap-Kings gespielt, was toll in unser Set gepasst hat).

Wie gesagt, nur meine Sicht. Aber dafür ist das Forum ja da, den Austausch unterschiedlichen Sichtweisen.
 

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