Amp ähnlich Fender Champ Silberface 70's - Reverb, Vibrato, nebengeräuschfrei?

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Opi Pramol
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Hallo zusammen, ich habe meinen Fender Champ von 1975 verkauft, weil ich gerne etwas haben wollte mit Vibrato und Reverb. Im Nachhinein staune ich, wie nebengeräuschfrei der alte Champ aus den 70ern war. Ich habe jetzt ein Champ 68 Reverb und der brummt bereits, wenn noch keine Gitarre eingesteckt ist. Auf einer Bühne würde es wohl kaum stören, aber im Wohnzimmer nervt es. Wenn man den Vibrato Effekt hinzu dreht wird dieses Brummen "zerhackt" - ebenfalls, ohne dass überhaupt auch nur eine Gitarre eingesteckt wäre, die ihrerseits Nebengeräusche einstreuen könnte.

Daher meine Frage: Kennt ihr Verstärker die so nebengeräuschfrei sind wie der alte Champ aber Reverb und Vibrato an Bord haben?

Den aktuellen Mexico Champ werde ich wohl wieder zurück ins Geschäft bringen, bin wirklich enttäuscht.

Danke für eure Erfahrungen und Gruß!
 
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Kann ich leider nix zu sagen. Aber ich finde deinen Nick Name megacool. :rofl: Herzlich willkommen!
 
Kennt ihr Verstärker die so nebengeräuschfrei sind wie der alte Champ aber Reverb und Vibrato an Bord haben?
nicht ganz, da kein Reverb, aber:
fender_vibro_champ_1978.jpg
 
Ja, den echten alten Vibro Champ wollte ich auch immer schon gerne haben. Allerdings hat er ja kein Reverb. Natürlich habe ich gute Treter, die das ersetzen könnten. Aber als Opi bekommt man die Füße nicht mehr so hoch und stolpert nicht gerne im Wohnzimmer. ;-)

Der, den ich mir als Ersatz gekauft habe heißt mit vollem Namen: Fender '68 Custom Vibro Champ Reverb.

Und ich bin wirklich hin und hergerissen: Sein Klang selbst ersetzt meiner Meinung nach den alten Champ durchaus, aber dieses hässliche Grundbrummen stört. Vermutlich kommt es, weil alles viel enger sitzt und auf Platinen aufgebaut ist und dann auch noch mit digitalem Zeugs drin. Schade!

Die meisten Leute sind vermutlich aber auch nicht so pingelig wie ich.

Schönes Wochenende!
 
PRS SE 50 Combo.
Der ruhigste Amp den ich je hatte.
Allerdings ohne Vibrato.
 
und der brummt bereits, wenn noch keine Gitarre eingesteckt ist.
Jeder Verstärker dessen Eingang „offen“ ist, nimmt mehr Störungen auf, als wenn der Eingang belegt (abgeschlossen) wäre.
Zum Testen wäre ein Stecker mit Widerstand zwischen Tip und Masse (10-50kOhm) geeignet, aber auch eine Gitarre mit möglichst grossem Abstand ist besser als nichts.
Dann darauf achten, dass keine weiteren Netzgeräte/Trafos etc eingeschaltet sind.

Ich kenne den Aufbau des Amps nicht, hatte so etwas aber mal beim Ibanez Valbee.
Der hat eine „seltsame“ interne Masse-Führung, so dass ich einen Folien Kondensator von irgendwas um 500nF von der Platinenmasse (iirc) an‘s Gehäuse gelegt habe um das 50Hz Brummen abzuführen ohne einen Stromfluss zu produzieren. Hat funktioniert.
(nur als Beispiel gedacht)

In manchen Fällen hilft es auch, den Netzstecker anders herum zu stecken.
 
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hatte so etwas aber mal beim Ibanez Valbee
der kam mir auch gleich in den Sinn, manchmal sind es wirklich irgendwelche blöden Designfehler, die behebbar sind ...
Ibanez Valbee sisters.jpg

und : https://www.musiker-board.de/threads/brummgeraeusch-vibrieren-an-neuem-vibro-champ-defekt.721989/

und auch wenn ich das Modell googele nach hum oder brummen gib t es etliche Treffer ... scheint also werksseitig 2normal" zu sein ... habe jetzt nicht geschaut, welche und ob es workaraounds gibt ... aber meistens ist das ja so bei Massenmodellen, erst recht in der Preislage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fender '68 Custom Vibro Champ Reverb.

Und ich bin wirklich hin und hergerissen: Sein Klang selbst ersetzt meiner Meinung nach den alten Champ durchaus, aber dieses hässliche Grundbrummen stört.
Ich habe genau den gleichen hier im Wohnzimmer. Ja, ein leichtes Brummen (eher Grundrauschen) hat er aber mich stört es nicht, auch nicht in Wohnzimmerlautstärke. OK, meist spiele ich ihn über die Fryette Power Station und dabei verschwindet dieses Grundgeräusch vom Amp und er wird absolut lautlos (dafür hört man dann den Lüfter der Power Station was einen sehr ähnlichen Pegel hat... :rofl: ). Die Power Station ist unter dem Amp platziert und somit tretet das Geräusch zurück bzw. man kann es gut verschwinden lassen (Rack z.B.).

Wie laut hast du ihn aufgedreht im Wohnzimmer? Interessiert mich nur. Das Grundgeräusch ändert sich im ganzen Volumebereich nicht, es kommt nur bei sehr viel Gain ein helleres Rauschen dazu.

OK, so leise wie mein AC10 ist er vom Grundgeräusch nicht aber der Sound und die Dynamik ist einfach geil. Insgesamt ist er für mich dennoch sehr gut im Wohnzimmer spielbar, vielleicht hast du eine Gurke erwischt?

IMG_2574.jpeg
 
Wie laut hast du ihn aufgedreht im Wohnzimmer? Interessiert mich nur.
Das Brummen ist unabhängig vom Volume-Regler, also ist es am nervigsten dann, wenn man eher leise spielt. Fehler im Reverb gibt es bei mir nicht was, anders als bei mir, auch schon Nutzer beschrieben haben. Ich würde sogar sagen, es gefällt mir besonders gut.


vielleicht hast du eine Gurke erwischt?
Daran habe ich auch schon gedacht! Ich habe jetzt einfach noch einen Zweiten bestellt und werde dann den (hoffentlich!) Besseren behalten.

Ich werde Euch über das Ergebnis informieren!

Viele Grüße
 
...Der, den ich mir als Ersatz gekauft habe heißt mit vollem Namen: Fender '68 Custom Vibro Champ Reverb ... aber dieses hässliche Grundbrummen stört. Vermutlich kommt es, weil alles viel enger sitzt und auf Platinen aufgebaut ist und dann auch noch mit digitalem Zeugs drin. Schade!

Die meisten Leute sind vermutlich aber auch nicht so pingelig wie ich.

Doch, ich bin ebenso pingelig. Deshalb käme so ein Custom Vibro Champ für mich auch nicht infrage. Der Amp allerdings hat ein prinzipbedingtes Brummen, weil es einer mit Eintaktendstufe ist. Einer mit Gegentaktendstufe ist hier prinzipbedingt erst einmal brummärmer.

Grundsätzlich kann man aber so ein Brummen relativ gut unterdrücken - dazu muss man aber ein gutes Platinendesign betreiben oder anderweitig versuchen, schaltunsgbedingt so ein Brummen weitestgehend zu reduzieren.

Auch der gute, alte Champ 12 hatte als Eintakter diesen Grundbrumm.

Schau' mal ggf. nach einem Supro Delta King oder gebrauchten Bluesking. Der hat ebenso eine Eintaktendstufe mit ihren klanglichen Eigenarten gegenüber eines Gegentakters drin, und ist hier bezüglich seines so gut wie nicht vorhandenen Brummens fast vorbildlich zu nennen. Allerdings hat er eben kein Tremolo drin. Sofern er Dir klanglich zusagt, wäre der nächste Kandidat dann schon ein Princeton Reverb. Der hat Reverb und Tremolo, allerdings eben auch mehr Leistung.
 
Auch der gute, alte Champ 12 hatte als Eintakter diesen Grundbrumm.
Beruhigend zu wissen, dass ich nicht der einzige bin mit solchen Kriterien. Damit ich es richtig verstehe: ist mein Champ von 1975 Eintakter oder Gegentakter? Er brummt ohne Gitarre nämlich nicht das geringste bisschen. null. Lediglich ein leises, sanftes Rauschen, um es zu hören, muss man sein Ohr schon auf das Silverface pressen.
 
Hi!
Beruhigend zu wissen, dass ich nicht der einzige bin mit solchen Kriterien. Damit ich es richtig verstehe: ist mein Champ von 1975 Eintakter oder Gegentakter? Er brummt ohne Gitarre nämlich nicht das geringste bisschen...
Mich nerven - überflüssige - Brumm + Rauschgeräusche auch (y)

Dein Champ ist auch ein "Eintakter".
Ich bin auch immer wieder überrascht, dass ein erhöhtes Brummen etc. bei Eintaktern "normal" sein soll.
Ich glaube es handelt sich dabei eher um, äh, Schlamperei von Herstellerseite ;)


cheers - 68.
 
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...Ich bin auch immer wieder überrascht, dass ein erhöhtes Brummen etc. bei Eintaktern "normal" sein soll.
Ich glaube es handelt sich dabei eher um, äh, Schlamperei von Herstellerseite ;)

Da sind sie wieder - unsere drei Probleme. Ich schreib's mal so rum:

WENN DENN ein Hersteller gut designed, dann ist Brummen bei einem Eintakter kein Problem. Eine Gegentaktendstufe ist hier vom elektrischen Design einfacher zu handeln, aber das mal außen vor. Dass es auch bei Eintaktern geht, zeigt ja eben auch der von mir bereits erwähnte Supro, dessen Blues King ich testete. Und zeigt zum Beispiel nicht der von mir erwähnte, immer leicht brummende Champ 12.

Und das es wirklich geht, zeigen auch alle HiFi-Amp - Jünger, dessen sorgfältig dimensionierte DIY-Eintakter nicht brummen (hoffe ich doch jedenfalls bzw. sollte mich doch sehr wundern, wenn es dort noch brummt).

So gut? :)
 
Das Brummen ist unabhängig vom Volume-Regler, also ist es am nervigsten dann, wenn man eher leise spielt.
Es gibt auch Brumm durch vibrierende Trafos, da kannst du dann optimieren was du willst ... da kommt der Brumm dann ggf. nicht mal aus dem Lautsprecher.

Ich halte (leider) von aktuellen Fender-Amps wenig bis nix, weil sie innen eben schlampig gemacht und nur auf billig getrimmt sind. Ich habe auch bei meinen "ganz billigen" Fender-Amps aus der alten Pawnshop Series (Champion 600 und Excelsior) viel Zeit investiert, um sie vom Brumm zu befreien. Da habe ich dann Trafos versetzt/gedreht, die Heizung auf Gleichstrom umgestellt, noch eine Filterstufe eingebaut usw. usw... ist schade, dass das bei einem an sich neuen Amp notwendig ist.

Ansonsten kann man auch so Dinge machen wie "Stecker andersrum in die Steckdose", oder "Amp mal um 45 Grad drehen" usw usw ...

Aber lass mal hören, ob der zweite von dir bestellte Amp dasselbe "Problem" hat.
 
Es gibt auch Brumm durch vibrierende Trafos, da kannst du dann optimieren was du willst ... da kommt der Brumm dann ggf. nicht mal aus dem Lautsprecher.
Ist in diesem Fall unwahrscheinlich weil der Amp über die Fryette gespielt (am selben Lautsprecher) nicht mehr brummt.
 
Ist in diesem Fall unwahrscheinlich weil der Amp über die Fryette gespielt (am selben Lautsprecher) nicht mehr brummt.
Heißt nicht, dass es beim Amp des TE nicht auch auftreten kann. Gerade wenn es unabhängig vom Volume als "Grundbrummen" ist, kann eben mehr als eine Ursache haben. Betonung auf "kann".
 
N'abend zusammen, das Vergleichs-Exemplar ist nun gekommen mit folgendem Ergebnis:

Nahezu identisch, Brummen bei "volume 0" bei beiden vorhanden, bei einem von beiden unbedeutend leiser. Eines der beiden Modelle klingt ein wenig transparenter und hat einen knackigeren Bass.

Ich würde sagen, der Klang-Unterschied zwischen den beiden amps ist größer als der Nebengeräusch-Unterschied.

Hätten wir das also auch.

Ich muss sagen, ich bin ein bisschen enttäuscht von Fender. Der Verstärker ist nicht wirklich schlecht, vom Konzept sogar sehr wünschenswert, für meinen Geschmack aber nicht hochwertig genug, schon gar nicht gemessen am relativ stolzen Preis.

Ich habe das Brummen für euch aufgenommen.




Freundlichst, Opi Pramol
 
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...aus der alten Pawnshop Series (Champion 600 und Excelsior) viel Zeit investiert, um sie vom Brumm zu befreien....

Echt? Meine brumm(t)en nie. Klirren etc. hingegen ist auch bei meinem aktuellen Excelsior der Fall.

(Bin übrigens am Überlegen, meinen Excelsior umzubauen, ihm Reverb und eine andere Endstufe und anderes Netzteil zu verpassen. Ist aber ein anderes Thema.)
 

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