Amp ähnlich Fender Champ Silberface 70's - Reverb, Vibrato, nebengeräuschfrei?

Brummen bei "volume 0" bei beiden vorhanden
... hast du mal bei runtergedrehtem Volume den Speaker abgetrennt? Das klingt so aus dem Video wie eine mechanische Vibration, die gar nicht aus dem Speaker kommt , sondern über das Gehäuse übertragen wird, könnte das sein? (ich kenne sowas von alten externen Mischpultnetzteilen, deren Trafospulen zu schwingen beginnen ...)
 
... Das klingt so aus dem Video wie eine mechanische Vibration, die gar nicht aus dem Speaker kommt , sondern über das Gehäuse übertragen wird, könnte das sein?
Die mechanische Vibrationen ist minimal, es kommt auch ein Brummen aus dem speaker, das bei "volume 0" durch den tremolo intensity Regler "zerhackt" werden kann.

Ich denke gerade über einen Princeton Reverb 65 nach. Der sollte doch hoffentlich ebensowenig brummen wie der originale alte Champ aus den Siebzigern, oder?
 
Mein - just an einen Mitforisten verkaufter - 65 Princeton Reverb (Baujahr 2011) war, was Nebengeräusche angeht, sehr ruhig. Da gab es kein deutliches Rauschen oder Brummen (ganz im Gegensatz zu einem damals ebenfalls getesteten Blues Junior).
Das Tremolo macht sich allerdings - wenn aktiviert - im Leerlauf durch ein leichtes Pulsieren bemerkbar. Das störte mich aber nie…

Ich halte den 65 PRRI gerade für den Einsatz zu Hause für einen hervorragenden Amp. Die Zerre muss natürlich ein Pedal beisteuern, denn ein zerrender Princeton ist SEHR laut. Aber da gibt es ja breite Auswahl, je nach persönlichem Geschmack.

Wie es um die aktuelle Qualität bzw. Verarbeitung der in USA gefertigten Fender-Amps bestellt ist, kann ich nicht beurteilen. Scheinbar ist der in USA gefertigte 65 PRRI aber besser verarbeitet und Nebengeräusch-ärmer als der in Mexiko gefertigte 68 Custom Princeton.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für das Teilen dieser Erfahrungen, für mich sehr hilfreich. Das Tremolo Pumpen bei aufgedrehtem Volume Regler würde ich auch für normal halten, das würde mich nicht stören.
 
Hallo, nach drei getesteten Fender Vibro Champ Reverb-Amps bin ich nun sicher, dass das Brummen systemimmanent ist.

Habe gestern eine Aufnahme gemacht und zu meiner Überraschung im EQ gesehen, dass das Brummen bei exakt 100 Herz liegt, also doppelte Netzfrequenz.

Hat jemand von euch vielleicht die technischen Kenntnisse, um das einordnen zu können, in Bezug die Reduzierung möglicher Ursachen?

Ich denke, ich finde keinen anderen Amp der genau das Paket bietet, das ich suche: Fender-Sound, klein, Reverb und Tremolo, ohne mit Tretern nachhelfen zu müssen.

Also werde ich den Kleinen wohl aufmotzen müssen. Notfalls Netzteil raus vernünftiges rein, andere Kabel, was auch immer.

Viele Grüße und danke!
 
Blöde Erfahrung, schade.
Bei meinem Champ finde ich das Brummen überhaupt nicht störend, dafür ist es zu leise und geht auch sofort unter, sobald im Raum keine absolute Stille herrscht (also auch mit leichten Aussengeräuschen). Habe heute erst darüber gespielt mit meiner Western, auch dafür eignet er sich hervorragend. Aber das hilft ja alles Nichts wenn du nicht zufrieden bist. Wenn du das Teil zu einem Techniker bringt, erzähle von deinen Erfahrungen, das interessiert mich jetzt doch wie das hier ausgeht.

Edit:
Hast du schon über einen Fender 65 Princeton Reverb nachgedacht?
 
Hast du schon über einen Fender 65 Princeton Reverb nachgedacht?
Ja, in der Tat, aber der ist mir doch wieder etwas zu groß fürs Wohnzimmer. Der Champ ist schon genau richtig dimensioniert.

Und ich kann deine Erfahrungen ebenso nachvollziehen, die meisten Gitarristen würden zu dem Brummen sagen, "ist normal, stört nicht". Aber ich spiele meist nachts bei völliger Ruhe in Zimmerlautstärke, und da klingt der Champ schon richtig gut, nur das Geräusch setzt sich eben sehr nervend durch.

Und immerhin weiß ich von meinem alten Champ, ohne Tremolo und Reverb, dass es ganz ohne Brummen geht.

Abgesehen davon finde ich übrigens den 10 Zoll speaker ein würdiges Upgrade, gefällt mir besser als beim "Original" der 8er. Mein Traum wäre der aktuelle handverdrahtete USA Champ 57, aber mit 10'' und Reverb und Tremolo. Wird Fender aber wohl nicht machen, vielleicht würde die gesamte Zielgruppe in meinem Haus wohnen.
 
Abgesehen davon finde ich übrigens den 10 Zoll speaker ein würdiges Upgrade, gefällt mir besser als beim "Original" der 8er.
Da bin ich voll bei dir.
Habe hier ein Hand-DB-Messgerät, ich habe es gerade im offenen Wohnzimmer versucht: wenn ich ihn direkt vor dem Speaker halte zeigt er mir im ausgeschaltetem Zustand 20 dB an. Schalte ich den Champ ein, komme ich auf 28-30 dB (und das entspricht dem Atemgeräusch und ich habe nicht in ein Meter Entfernung gemessen sondern direkt davor!). Ab dem Moment wo der Hund sich kratzt oder meine Frau in der Küche den Kühlschrank aufmacht bekomme ich über 40 dB angezeigt. Nur so von den Lautheit-Verhältnissen. Die einzige Situation wo mich das Brummen stören würde: Nachts im Stillen und den Amp auf Ohrhöhe und nur 15-20 cm entfernt. Sobald ich jedoch die Saiten anschlagen würde (auch bei den 9er einer schmalen Ibanez), wäre das Anschlagsgeräusch weit über das Brummen. Vielleicht habe ich aber einfach nur Glück gehabt.

Wenn es wirklich um so eine extrem leise Anwendung geht, versuche mal den AC10, der kann das.

Edit:
Ansonsten, checke mal alles was so im Wohnzimmer in den Steckdosen hängt. Bei mir hängt in der gleichen Mehrfachsteckdose Monitor (mit USB-C und Stromversorgung für den MacBook Air, Pedalboard mit HB-Power Plant, Fryette Power Station, aktiven USB-Hub). Die Vodafane-Kabelstation, das Festnetztelefon, das dimmbare Led-Licht und das Devolo-Lan stecken bewußt in der anderen Steckdose.

Edit2:
Hast du schon mal versucht den Lautsprecherkabel nach aussen zu legen? Bei mir kann man es einfach ausstecken und über dem Gehäuse nach unten zum Speaker hängen lassen. Meist ist das Originalkabel bei mir direkt in der drunterliegenden Power Station eingesteckt. Aber die wäre nix für dich da ihr Lüfter lauter als das Brummen ist... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
checke mal alles was so im Wohnzimmer in den Steckdosen hängt
Da bin ich sehr aktiv. Bevor ich einem Amp persönlich etwas anlaste, teste ich ihn in unterschiedlichsten Umgebungen.

Du bringst mich aber auf eine Idee: Vielleicht brauche ich einfach einen Hund, der sich kratzt! 😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich wohne hier auch im Zentrum, ganz still ist es nie, außerdem ist das Wohnzimmer offen zur Küche und zum Treppenhaus mit angrenzenden Zimmern. Irgendwas ist immer. Habe oben noch ein paar Edits eingefügt.

Edit (sorry..):
Aber ich frage mich schon wie hart du Nachts in die Saiten haust. Wahrscheinlich nur leichtes Picking?
 
So in der Art.


Das ist der Champ mit einem radikalen 100 Hz notch filter, ohne weitere Effekte. Auch den digitalen Hall finde ich wirklich richtig schön!

Das Filtern ist sehr effektiv - aber ich möchte natürlich gleich beim Spielen die Freude haben und nicht erst meinen Käse aufnehmen müssen, um ihn mir dann bearbeitet anzuhören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Iirc habe ich damals beim Valbee einen Folienkondensator zwischen interne Plus Leitung und das (an Schutzerde liegende Gehäuse) gelötet.
Zwischen 2 an ein gemeinsames Aluteil geschraubten Platinen bestand dort eine Masse-Differenz, die Platinen waren nur durch eine dünne Lackschicht und die Schwärzung der Schrauben voneinander isoliert.
Habe ich natürlich nicht gerafft, eine „korrekt“ leitende Verbindung hergestellt... und damit 2 Spannungsregler gegrillt. Da ist mir das Prinzip klar geworden :D
Also wieder isoliert und mit Kunststoffschrauben fixiert. Als Kondensator dürfte alles zwischen 0,1 und 0,5 yF funktionieren.
(der Champ sieht auf dem Teilphoto zumindest stilistisch sehr ähnlich aus, der Versuch ist billig und auf der Niederspannungs-Seite)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das ist der Champ mit einem radikalen 100 Hz notch filter,
Und das ist mein Vibro Champ ohne Filter oder sonstiges in der DAW, extra leise gespielt im Wohnzimmer. Erster Durchgang mit Furch Western über dem Amp mikrokoniert und zweiter Durchgang mit Ibanez S771 mit Delay-Pedal und White-Whale-Reverb vorneweg. Beide Durchgänge mit gleichen Ampeinstellungen (Volume 2 und Reverb knapp 6. Beim Spielen höre ich das Brummen garnicht, nur wenn ich einen Kopfhörer verwende und den entsprechend laut einstelle, bekomme ich das Brummen auf die Ohren. Aufgenommen mit Beyerdinamic M260N aus den 60er, mittig positioniert und mit 5 mm Abstand zum Bezugsstoff.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...Also werde ich den Kleinen wohl aufmotzen müssen. Notfalls Netzteil raus vernünftiges rein, andere Kabel, was auch immer...

Umbau auf PTP mit sorgfältiger Verdrahtung. Zur Not Gleichstromheizung der Röhre, aber eigentlich muss es auch ohne gehen: starkes Verdrillen der Heizzuleitungen, diese dicht ans Chassis und weit weg von den Bauelementen. Der damalige Amp zeigt's ja, wie es geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Umbau auf PTP mit sorgfältiger Verdrahtung.
Hilft bei dem Möbel nicht, der brummt sofort wenn man einschaltet, das kann also nur Körperschall oder Interferenz zwischen Netztrafo und Ausgangstrafo sein weil so schnell sind die Röhren nicht warm.
Ich würd mal mit dem Schraubendreher die Paket- und Befestigungsschrauben der Trafos nachziehen, evtl ist das Problem dann schon gelöst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ah, interessant! Dass der sofort losbrummt, war mir entgangen.
 
Hallo, kurzer Zwischenstand: Er brummt nicht sofort los. Er braucht 15 bis 30 Sekunden, bis er "da" ist, dann brummt er erst.

Ich habe inzwischen zwei alternative Lautsprecher probiert, um mir den grundsätzlich gefälligen Amp noch etwas anzupassen - einen Celestion Greenback und ein Jensen P10R-F.

Der Greenback brachte meines Erachtens keine weitere Verbesserung, er war im Bass etwas dünner und in den Mitten etwas belegt. Vielleicht braucht er mehr Leistung, um aus sich heraus zu kommen.

Der Jensen hingegen macht das Klangbild klarer und offener, etwas weniger mittig. Man muss den Höhenregler um etwa 2 Zähleinheiten runterdrehen, um ihn mit dem Original-Lautsprecher zu vergleichen. Dann klingt er immer noch klarer und differenzierter und weniger nasal als der speaker ab Werk.

Wobei man den verbauten Lautsprecher keinesfalls geringschätzen soll, er ist schon sehr gut auf den Amp abgestimmt und ein Tausch ist nicht unbedingt erforderlich. Ich werde dennoch den Jensen behalten, wegen der kleinen Prise mehr Klarheit und Differenziertheit.

Was das Brummen betrifft, so werde ich am Samstag in die Werkstatt meines Vertrauens fahren und dann anschließend berichten, ob da was zu machen war.
Viele Grüße
 
Ich denke bei solchen Problembeschreibungen spontan an Modeller. Für zu Hause eignen sich IMHO solche Sachen wie Yamaha THR10II, Vox Adio Air Gt oder Positive Grid Spark.

Anstatt das Geld für ne Behandlung des Brummens (ohne Garantie auf eine endgültige Lösung) auszugeben, kann man sich sowas (zusätzlich?) zulegen. Für die leiseren Momente.

Klein und schnuckelig, sehr vielseitig, optimal für den Heimgebrauch. Nur ein Vorschlag, ich weiß, nicht alle finden sowas gut.
 
...Er brummt nicht sofort los. Er braucht 15 bis 30 Sekunden, bis er "da" ist, dann brummt er erst...
OK, also dann doch meine Vermutung. Dann rate ich zu sorgfältigem PTP.

Ich denke bei solchen Problembeschreibungen spontan an Modeller.... ich weiß, nicht alle finden sowas gut.

Igitt! :)

Nee, ohne jetzt Diskussionen "Amp vs Modeller" lostreten zu wollen, aber sowas geht aus meiner Sicht zu einem Eintakter (wenn er denn bestens läuft) gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben