[Amp] Fender Blues Junior

  • Ersteller ~Slash~
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Was konkret gibt dir daran zu denken ?! Spiele den BJ auch zu Hause, da es ja nicht das Problem ist 14 Kilo zu transportieren, wenn ich da an meinen alten VOX denke;)
Der BJ klingt auch auf Zimmerlautstärke echt gut und mit dem Masterregler bekommst du auch bei nem humanen Pegel nen tollen Crunchsound.
 
Hi,

ich spiele schon sehr lange einen BJ als Drittamp und kann eure Begeisterung ehrlich gesagt nicht teilen.

Ich finde, man merkt dem Amp deutlich an, dass er so am Markt positioniert ist, dass er Einsteiger ohne Erfahrung mit Röhrenamps ködern soll, die sich damit einen "richtigen Fender" leisten können. Aber andererseits sollen ja Fortgeschrittene und Profis noch einen Grund haben, die viel teureren Amps zu kaufen. Nur so kann ich mir so einige Ungereimtheiten beim BJ erklären, die eine Firma wie Fender schnell und ohne nennenswerte Mehrkosten abstellen könnte, was sie aber seit mehr als zehn Jahren nicht tut.

Wobei man zunächst mal unterscheiden sollte zwischen der alten Version mit der grünen Platine (USA) und der späteren cremefarbenen (Mexiko).
Erstere war einfach scheiße designed, es gibt Übersprechen zwischen Leitungen und kapazitive Probleme, die Kiste klingt im Vergleich zu "klassichen" Fenderamps dunkel und obenrum zu. BillM hat ein paar Ansätze, um das teilweise zu korrigieren, was sehr empfehlenswert ist. Weiterhin liegt bei der Version der Hall blödsinnig im Signalweg, was sich mit BillM´s mod aber auch leicht beheben lässt.
Die Mexikoversion (Cremeboard) hat zumindest diese Probleme nicht. Die US-Version kann ich für Gebrauchtkäufer deswegen eigentlich nur empfehlen, wenn man sich einige Mods selber zutraut. Die Verarbeitungsqualität ist übrigens bei beiden gleich, die Mexikoversion ist also klar vorzuziehen - bei ebay also nicht auf blumige Werbung á la "noch die originale, supidupi tollere USA-Version" reinfallen, genau die taugt nix. Die chinesische kenne ich nicht, evtl kann mal jemand Bilder vom Innenleben posten?

Weiterhin sollte man unterscheiden zwischen dem Standard-Speaker (Eminence mit Fenderlabel), der einfach nur ein pappiges, billiges Mistding ist, und den Versionen mit Jensen C12N (oft Tweedbezug), die klanglich eine ganz andere Klasse sind. Ich sehe die große Stärke des C12N aber deutlich bei cleanen und leicht angezerrten Sounds, für Leadsounds wäre das nicht mein Favorit. Warum Fender diesen Eminence verbaut, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Er soll billig sein, gut, aber es gibt sicher andere billige Speaker, die besser mit dem Amp harmonieren.
Und ehrlich gesagt, wer mit einem Serien-BJ einen guten Metallsound hinzukriegen meint, hat noch keinen richtigen Metallamp gehört, zumindest nicht live, aus der Nähe, unter differenzierten Hörbedingungen und angemessener Lautstärke. Der Blues Jr hat, wenn man ihn entsprechend anbläst, nahezu keinen Headroom. Damit kann man evtl noch im Kinderzimmer Mutti beeindrucken, wenn man damit Metallica spielt, aber im Bandkontext geht man damit sang- und klanglos unter. Ich lasse mich da gerne vom Gegenteil überzeugen, aber nur mit Soundsample, mit "richtiger" Band und realistisch laut spielendem Drummer. ;)
Ebenso ein Einsteigerköder ist meiner Meinung nach die ab Werk unsinnige Biaseinstellung: Die Endstufenröhren werden viel zu heiß gefahren, deutlich außerhalb der Toleranzen für die EL84 (und deutlich heißer, als bei den "teuren" Fenderamps). Das mag vordergründig "fetter" klingen und Röhrenampeinsteiger beeindrucken, aber es ist technisch Unfug, nimmt dem Amp noch mehr die Luft zum Atmen, die ihm eh schon etwas fehlt, und lässt die Endröhren deutlich schneller verschleißen, sorgt also ordentlich für Folgekosten. Aber auch dazu hat BillM einen Mod, der im einfachsten Fall darin besteht, einen Widerstand auszuwechseln. Wenigstens das sollte man meiner Meinung nach mit jedem Bj machen, und dazu das, was BillM großspurig den "Twinstack Mod" nennt: An der Rückseite des Middle-Potis den ersten und zweiten Anschluss verbinden. (Kann man ja einfach mit einem Krokokabel mal probieren) So kann man mit dem Regler die Mitten viel weiter zurücknehmen und dem Amp schon ein Stück weit den Charakter der quäkigen Kiste abnehmen.
Denn, sorry, das ist er in der Serienversion mit dem Eminence-Speaker. Ich habe einen leicht gemoddeten Carvin Vintage 33 mit EL-84 Endstufe und 1*12 (Eminence Red Fang), sowie einen Voc AC-15 (heritage collection) mit dem Celestion Blue Bulldog daneben stehen. Und im direkten Vergleich klingt der BJ einfach klein, gepresst, unten rum pappig und oben plärrig, er reagiert auf Anschläge eher hart und lebt nicht wirklich, das englische Wort "boxy" trifft es am besten. Und rauschen tut er auch zu sehr, aber dafür hat der gute BillM auch ein bisschen was parat.
Mit den ganzen Mods bin ich mit der Kiste recht zufrieden, aber mit den Kosten für einen neuen Speaker und der investierten Zeit, ist das kein günstiges Angebot mehr, da gibt es von anderen Herstellern deutlich bessere Amps für wenig Asche, an denen man nicht erst herumbasteln muss.
Wenn man nun einen Amp der Cremeboardversion mit dem Jensenspeaker auf dem Gebrauchtmarkt günstig ergattert, der evtl schon bessere Röhren als die Werksbestückung hat (JJ in der Endstufe mag er gerne und was schwächeres als die normale 12ax7 an V2), nur den Bias-Widerstand wechselt, den Twinstack-Mod macht und evtl ein Presence-Poti reinsetzt, kann man aber durchaus ein ziemliches Schnäppchen mit der Kiste machen, mit nur einer halben Stunde Bastelarbeit...

http://billmaudio.com/wp/

mfg, Immo

PS: Falls der Beitrag nun jemanden zum Basteln motiviert: Das kann tödlich sein, wenn man nicht weiß, was man tut. ZB sollte man in der Lage sein, die Elkos ordentlich zu entladen, sonst zwitschern einem da leicht einige Hundert Volt über die Fingerchen. Im Tube-Town Forum den Beitrag "Elkos entladen" suchen und bei BillM nachlesen, wo man beim BJ ansetzen muss!!!
 
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moin roseblood!

zunächst mal gebe ich dir recht was den klang des bj angeht - er neigt tatsächlich dazu "boxy" zu klingen, und er klingt auch tatsächlich nicht so "gut" wie andere amps, die aber eben auch meist erheblich teurer sind.
andererseits muß er sich vor der konkurrenz in seiner klasse durchaus nicht verstecken.

einige andere punkte finde ich aber deutlich übertrieben, teilweise sachlich falsch - bzw. nervt es, daß du deine meinungen als tatsachen hinstellst.

...Ich finde, man merkt dem Amp deutlich an, dass er so am Markt positioniert ist, dass er Einsteiger ohne Erfahrung mit Röhrenamps ködern soll, die sich damit einen "richtigen Fender" leisten können. Aber andererseits sollen ja Fortgeschrittene und Profis noch einen Grund haben, die viel teureren Amps zu kaufen. Nur so kann ich mir so einige Ungereimtheiten beim BJ erklären, die eine Firma wie Fender schnell und ohne nennenswerte Mehrkosten abstellen könnte, was sie aber seit mehr als zehn Jahren nicht tut.

der bj bietet genau das was er verspricht - einen handlichen, unkomplizierten amp zu einem vernünftigen preis der obendrein - relativ - vielseitig ist.
das ist sicherlich auch der grund für seinen anhaltenden erfolg.

der bj wird auch von "fortgeschrittenen" (j.j. cale, chris rea, noel gallagher, paul weller...) benutzt.

der bj hat seit 1995 mehrere revisionen erfahren.

...Wobei man zunächst mal unterscheiden sollte zwischen der alten Version mit der grünen Platine (USA) und der späteren cremefarbenen (Mexiko).
Erstere war einfach scheiße designed, es gibt Übersprechen zwischen Leitungen und kapazitive Probleme...

ich spiele meinen "greenboard" bj seit über 10 jahren und hatte nie ein problem.
da kann das design wohl nicht SOOO "sch..." gewesen sein...

ausdrücklich abgesehen vom hall - der war wirklich mist und den habe ich auch modifizieren lassen. hat ca. 20,- E. gekostet.

...die Mexikoversion ist also klar vorzuziehen - bei ebay also nicht auf blumige Werbung á la "noch die originale, supidupi tollere USA-Version" reinfallen, genau die taugt nix...

wie gesagt - ich kann bei meinem usa-modell keine probleme finden (bis auf den hall) und es gibt viele user (mich eingeschlossen) die den wärmeren sound der älteren version dem etwas metallischen sound der neueren vorziehen.

...Die chinesische kenne ich nicht, evtl kann mal jemand Bilder vom Innenleben posten?

hier handelt es sich um ein unbestätigtes gerücht. soweit ich weiß werden nach wie vor alle amps der "hotrod" und "blues" reihe in mexiko gebaut.

...Weiterhin sollte man unterscheiden zwischen dem Standard-Speaker (Eminence mit Fenderlabel), der einfach nur ein pappiges, billiges Mistding ist, und den Versionen mit Jensen C12N (oft Tweedbezug), die klanglich eine ganz andere Klasse sind. Ich sehe die große Stärke des C12N aber deutlich bei cleanen und leicht angezerrten Sounds, für Leadsounds wäre das nicht mein Favorit. Warum Fender diesen Eminence verbaut, kann ich wirklich nicht nachvollziehen...

der verbaute eminence-speaker ist ein stabiler, effizienter "allround"-speaker der sowohl clean als auch verzerrt überzeugende ergebnisse liefern kann.
der speaker wird von fender und eminence (modell legend 1258) seit vielen jahren erfolgreich verkauft.

der grund für den erfolgreichen einsatz ist - in meinen augen/ohren - eben gerade der, daß er sowohl clean als auch verzerrt gut klingt. das kann der c12n - wie du ja selbst sagst - nicht so gut.

ich habe übrigens mal einen sehr aufschlußreichen vergleichstest mit diversen C12N-"clones" und einem originalen ´66er C12N gemacht - und da schnitt das billige, pappige mistding erstaunlich gut ab ;)

Und ehrlich gesagt, wer mit einem Serien-BJ einen guten Metallsound hinzukriegen meint...

warum auch - dafür gibt´s doch genug andere amps...

... den Charakter der quäkigen Kiste ...
Denn, sorry, das ist er in der Serienversion mit dem Eminence-Speaker. Ich habe einen leicht gemoddeten Carvin Vintage 33 mit EL-84 Endstufe und 1*12 (Eminence Red Fang), sowie einen Voc AC-15 (heritage collection) mit dem Celestion Blue Bulldog daneben stehen. Und im direkten Vergleich klingt der BJ einfach klein, gepresst, unten rum pappig und oben plärrig...

wie oben angedeutet wäre es vielleicht fair den bj mit vergleichbaren amps zu vergleichen. die genannten amps taugen mit ihrer doppelten leistung (carvin) und dem blue bulldog (wo der speaker schon soviel kostet wie ein gebrauchter bj) wohl kaum als fairer vergleich...

... Und rauschen tut er auch zu sehr...

meiner rauscht nur wenn ich gain/volume über 14 uhr aufdrehe - und das ist - glaub´ich - normal.

cheers - 68.
 
Ich denke auch, man muss hier die Relation sehen. Ich wollte einen kompakten 15-W-Röhrenamp mit Reverb und vielleicht so 350 € ausgeben. Der Vox AC15 war erstens sehr viel teurer (auch gebraucht) und zweitens erheblich klobiger. Der Fender Super Champ XD und der Laney VC 15 sind klanglich für meinen Geschmack gegenüber dem Blues Junior deutlich abgefallen. Ich habe dann ein etwas älteres (US-) Modell für 300 € erworben und den Kauf bisher nicht bereut. Im Vergleich zu meinen Fender-Amps aus den 70ern ist das natürlich billiger Plastikschrott, aber im Vergleich zu anderen aktuellen Amps seiner Preisklasse durchaus ok. Ob ich das Gerät neu für fast 500 € gekauft hätte, steht auf einem anderen Blatt.
 
Hatte vor meinem BJ einen VOX AC15, der klang schon besser, irgendwie offener und dynamischer. Am Blues Junior gefällt mir, dass er sehr einfach zu transportieren ist (im Gegensatz zum VOX AC15/30) und der Sound ist für das Geld auch mehr als gut. Mit dem Hall bin ich auch nicht zufrieden aber insgesamt bietet der AMP viel Leistung für das Geld.
 
Hi,

ich spiele schon sehr lange einen BJ als Drittamp und kann eure Begeisterung ehrlich gesagt nicht teilen.
***snip***
bei BillM nachlesen,***snip***

Also, ich habe mir die Mods auf http://billmaudio.com/wp/ durchgelesen.
Also zuerst einmal: Er sagt wie man einen guten Amp sehr gut machen kann,
nicht wie man eine schlechte Kiste brauchbar kriegt.

Dann hat er wirklich ein paar nette Ideen. Die Frage ist nur, wenn das ein Techniker macht, wer gibt einem Garantie/Gewährleistung und gilt die CE-Erklärung von Fender dann noch?

Was ich an dem Amp ändern würde sind eher mechanische Sachen:
Potis mit Metallachse und Verschraubung in der Chromplatte oder
Röhrensockel mit Haifischmaul-Blechen.

Und meine Frage: Wieso läuft die eine Triode leer? es arbeiten nur 2,5 der 3 12AX7... statt dessen sind in der Kiste 1 MOSFET und 2 Op-Amps verbaut.
Den Opamp hätte man gegen ein Relais tauschen oder weglassen können (ok, iss wohl billiger, Geschmackssache halt, wohl nur wegen Umschalt-knacken drin) und den Hall hätte man aus dem Ausgangsübertrager ansteuern und mit der übrigen Triode hinter dem Master wieder einfädeln können... Das dadurch vom Hall wieder etwas in den Hall kommt ist egal, da der Level vom Hall unter Faktor 1 liegt (Stabiler Regelkreis)

Das der Amp nicht so gut ist wie ein Amp für 1500€ iss halt so, genauso wie er auch keine 1500€ kostet.

Also dann.
 
Hi,

ich spiele schon sehr lange einen BJ als Drittamp ***snip***

Sag noch schnell was Amp Nr. 1 und Nr. 2 sind.
Nur um das besser einordnen zu können...
Peaves JSX, Engl Screamer, Peavey Valvaking, Vox DA5... es gibt viel gutes und schlechtes mit dem man einen Amp vergleichen kann...
 
Hi,

- den Hinweis auf den "Metallsound" hatte ich nur gemacht, weil das oben behauptet wurde...

- der Vergleich mit dem Carvin ist durchaus nicht unfair, denn der hat mal ungefähr das gleiche gekostet, wie der BJ (Neupreise). Dafür bietet er 30W aus vier EL84, röhrenbetriebenen Hall, zwei Kanäle mit unabhängigen Dreiband-Klangregelungen, eine völlig geräuschlose Umschaltung der Kanäle und des Halls, weniger Rauschen, einen anderen Eminence-Speaker aus der Legend-Reihe, der preislich eine Stufe über dem im BJ verbauten liegt. Die Verarbeitung des Innenlebens ist vergleichbar, Netztrafo und Ausgangsübertrager sind von höherer Qualität und besser positioniert/geschirmt, die äußere Verarbeitung wirkt etwas wertiger. Und die Kiste ist für einen 30 W / 1*12er sehr kompakt, viel kleiner, als der AC-15 etwa. Wird leider nicht mehr gebaut, im äußerlich gleichen Gewand gibt es nur noch den Nomad (50W).

-Wenn der Sound des US-Modells gefällt, ist´s ja gut, E-technisch betrachtet hat das Design aber Schwächen, was Fender ja auch erkannt und geändert hat. Warum nicht ansprechen? Ich finde auch, dass der "wärmere" Sound des US-Modells durchaus mal seinen Reiz haben kann. Allerdings fehlen ein bisschen die "silbrigen" Höhen, die ich mit dem Wort "Fendersound" verbinde. Ich habe deswegen eine Umschaltung gemacht: Der Kondensator C35 hat im Original 1500pF. Stattdessen habe ich einen Kippschalter mit drei Positionen reingebaut (ähnlich bei BillM): in der Mitte ein 330pF, links noch ein 330pF, rechts ein 1000pF. Ergibt rechts 1330pF, also ungefähr originaler warmer Klang, in Mittelstellung 330pF, was sehr hell ist, und links 660pF, was dem Klang der Mexiko-BJ´s nahekommt. Dazu ein Presenceregler (Poti als variabler Widerstand statt R26), und schon ist das ganze hübsch flexibel. Materialkosten für beides: etwa 5€

-Rauschen tut die Kiste natürlich nicht unbedingt mehr, als viele andere billige Amps, aber da ist eben durchaus noch was zu machen, ohne viel Kosten: Die Buchse schirmen, wie BillM erklärt, oder (einfacher) eine solide offene Buchse reinbauen und ein geschirmtes Kabel gleich bis zum ersten Widerstand auf der Platine führen. Die meisten Einstreuungen finden tatsächlich auf diesen ersten paar cm der Schaltung statt, die Verbesserung ist deutlich wahrnehmbar. BillM´s Lösung mit dem Alublech, dass neben den Übertrager geschraubt wird, bringt auch was. Auch hier Materialkosten für beides unter 5€.
Mit dem Übertrager kann ich sonst ganz gut leben, den oft diskutierten Austausch halte ich für unnötig, weil viel zu teuer. Wenn der Amp im Bass etwas stabiler werden soll, kann man den dicken 47µF Elko gegen einen 100µF austauschen, was widerum nur wenige € kostet.

Nochmal abschließend: Ich wollte den Amp absolut nicht schlecht machen, ich spiele ihn ja selbst seit 10 Jahren, nur eine etwas differenziertere Betrachtung anbieten, von der jemand, der auf der Suche nach einem (evtl gebrauchten) Amp ist, etwas hat, und auf einige mögliche Verbesserungen hinweisen, die ja mehrheitlich auch nicht viel kosten.
Und grade weil die nicht viel kosten (eigentlich gar nichts, wenn man das Design ab Werk ändert), muss doch auch die Frage erlaubt sein, warum Fender manches nicht ab Werk anders macht, die mehreren tausend Posts im Fenderforum zu der Thematik werden die ja kennen... Und wenn man dann drüber nachsinnt (was natürlich und klar erkennbar Meinung ist), dass ein gut gemoddeter BJ klanglich mit den Fenderamps der 1000€+ Kategorie gut mithalten kann, die zwar wertiger gebaut sind, was mancher ja aber gar nicht benötigt, dann kann man schon auf eine Überlegung kommen, die einem Marketingstrategen sicher nicht fremd ist. Oder warum kriegt Skoda die guten neuen Diesel erst deutlich später als VW? :rolleyes:

mfg, Immo
 
Hi Immo,

der Artikel klang aber echt runtermachend, so was wie "Ich finde, man merkt dem Amp deutlich an, dass er so am Markt positioniert ist, dass er Einsteiger ohne Erfahrung mit Röhrenamps ködern soll, die sich damit einen "richtigen Fender" leisten können."und ähnliches.
Ich sage das der Amp nur 500€ gekostet hat und dafür auch tolles liefert, und mein erster Röhrenamp wiegt 36kg und hat 4x 6L6GC, wer das braucht und schleppen kann, mir war das zu viel.
Zum Thema Metalsound: Wie immer erwähnt mit dem Blackstar HT-DUAL.
Aber an sonsten, was ist dein 1. und 2. Amp, das möchte ich immernoch wissen...

NIx für ungut, ich werd das Teil wohl auch noch modden lassen.

Markus
 
Ich hatte den Fender Blues junior vor ca. 4 Jahren neu gekauft.Gefallen hat mir der erst,
als ich den Speaker gegen einen Celestion ausgewechselt habe.Aber das ist Geschmacks-
sache.Clean klingt er gut,leicht angezerrt nur mit Celestion gut,mehr ist eh nicht drin.
Was mich absolut gestört hat,war,daß der Amp in der Garantiezeit 3 mal defekt war.
Mal nach 4 Wochen eine Röhre hin,meistens hat jedoch die billige Platinentechnik ge-
muckt.Für den Preis sollte man schon mehr erwarten können.Für " On the Road " ist
diese Billigplatinentechnik nicht geeignet-dabei hatte ich ihn fast nur zu Hause genutzt.
Nee,nee,das hat mit guter alter Fendertechnik nicht viel gemein.:screwy:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber an sonsten, was ist dein 1. und 2. Amp, das möchte ich immernoch wissen...

Steht doch drin, der besagte Carvin Vintage 33 und seit gut einem Jahr ein Vox AC-15 aus der Heritage-Collection Serie (vorher länger ein Fender Princeton, der leider bei einem Unfall draufgegangen ist :( ).
Im direkten Vergleich bietet, wie gesagt, der Carvin deutlich mehr Amp für´s gleiche Geld, aber der Princeton bietet sicher nicht doppelt soviel Amp für doppelt soviel Geld. Also alles eine Frage des Blickwinkels...

mfg, Immo
 
Ich hatte den Fender Blues junior vor ca. 4 Jahren neu gekauft.Gefallen hat mir der erst,
als ich den Speaker gegen einen Celestion ausgewechselt habe.Aber das ist Geschmacks-
sache.Clean klingt er gut,leicht angezerrt nur mit Celestion gut,mehr ist eh nicht drin.
Was mich absolut gestört hat,war,daß der Amp in der Garantiezeit 3 mal defekt war.
Mal nach 4 Wochen eine Röhre hin,meistens hat jedoch die billige Platinentechnik ge-
muckt.Für den Preis sollte man schon mehr erwarten können.Für " On the Road " ist
diese Billigplatinentechnik nicht geeignet-dabei hatte ich ihn fast nur zu Hause genutzt.
Nee,nee,das hat mit guter alter Fendertechnik nicht viel gemein.:screwy:

Hi,

na, mal eine defekte Röhre brauch man nicht gleich dem Amp anlasten, sowas kommt vor. Nur wenn´s häufiger als üblich die Endröhren erwischt, mag der zu hohe BIAS dran schuld sein.
Was war denn an der Platine defekt?
Platinentechnik an sich ist ja nicht schlecht, das machen viele namhafte Hersteller seit Jahrzehnten so. Problematisch beim BJ finde ich zum einen die Röhrensockel, die auf einer Platine sitzen, wobei das hier noch besser gelöst ist, als bei manch anderem Amp, wo die Sockel mitten auf der Hauptplatine platziert sind.
Wirklich nicht roadtauglich sind meiner Meinung nach die Potis: Printversionen, nicht am Gehäuse verschraubt, billige Plasteachsen... Da sind Probleme abzusehen, wenn man den Amp nicht nur im Wohnzimmer spielt. Da ändere ich aber nichts dran, nur die Inputbuchse habe ich durch eine offene ersetzt, die ordentlich verschraubt und über Kabel mit der Platine verbunden ist. An den Potis dreh ich eh nicht viel...

mfg, Immo
 
Hi,

na, mal eine defekte Röhre brauch man nicht gleich dem Amp anlasten, sowas kommt vor. Nur wenn´s häufiger als üblich die Endröhren erwischt, mag der zu hohe BIAS dran schuld sein.
Was war denn an der Platine defekt?
Platinentechnik an sich ist ja nicht schlecht, das machen viele namhafte Hersteller seit Jahrzehnten so. Problematisch beim BJ finde ich zum einen die Röhrensockel, die auf einer Platine sitzen, wobei das hier noch besser gelöst ist, als bei manch anderem Amp, wo die Sockel mitten auf der Hauptplatine platziert sind.
Wirklich nicht roadtauglich sind meiner Meinung nach die Potis: Printversionen, nicht am Gehäuse verschraubt, billige Plasteachsen... Da sind Probleme abzusehen, wenn man den Amp nicht nur im Wohnzimmer spielt. Da ändere ich aber nichts dran, nur die Inputbuchse habe ich durch eine offene ersetzt, die ordentlich verschraubt und über Kabel mit der Platine verbunden ist. An den Potis dreh ich eh nicht viel...

mfg, Immo


erste Röhre nach 4 Woche defekt - Garantie
zweite Röhre nach 3 Monaten defekt ....Garantie mit Widerwillen
zweimal Probleme mit der Platine,z.B. daß die Sicherung keinen Kontakt hatte,
konnte ich selbst beheben,aber das wirkt nicht sehr vertauenswürdig auf mich,wenn
ich selbst auf der Platine rumjustieren muß.
Dann war nochmal was,da war der Amp 2 Wochen in Reparatur....
 
Ich hab mal ne Frage: Kann man damit auch allenmöglichen Rock spielen, solangs nich so verzerrt is?
Danke, sebi
 
Also das werden jetzt alle wieder gaaaaaaaaaaaaaaaaanz anders sehen, aber
der Fender BJ klingt aufgerissen IMHO gut für ein paar ACDC Rhytmussounds.
Ich finde das Solo von Still got the Blues kommt auch gut rüber.
Ich habe vor dem Amp einen Bodentreter, dann geht "alles", bei mir wie immer das HT-DUAL von Blackstar...
 
Komisch, daß niemand einen Fame GTA15 in Erwägung zieht, wo er doch eine exakte Kopie des BJ sein soll und weinger als die Hälfte kostet - und angeblich ist ein Jensen Speaker im Fame GTA ab Werk verbaut. Was ihm fehlt, ist der Reverb. Wäre doch ne Alternative.
 
Der Fame GTA15 ist nicht die Kopie des Blues Junior, sondern die des Pro Juniors.
Der Fender Pro Junior hat nur Volume und Tone und kein Mastervolumen, sowie kein Reverb und einen 10" Speaker !
 
Ich habe gerade zwei Videos gefunden, die vielleicht einige Fragen klären können.

1. Vergleich Blues Jr. Black Tolex mit Tweed NOS



2. Blues Jr. mit diversen OD-Pedalen

EDIT: Scheinbar lagen hinter den Links Trojaner, daher Links entfernt :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also gestern hab ich an den Fender BJ das Boss DS-1 Tone 9Uhr, Dist 5Uhr und den
GE-7 100Hz +10dB, 800Hz -15dB, rest auf 0dB und dann den BJ clean mit FAT sowie Treble 12, Bass 9 und Mid6, also mit dem Stehhumbucker meiner Epi-LP hat das schon einen Metalsound gebracht, ich fand schon echt gut, ok, wenn man das nicht im Wohnzimmer sondern bei 'ner Probe mit "irrem Durmmer" macht muss man den Amp vielleicht abnehmen, aber vom Klang het doch echt gut, auch mit dem Sock Speaker.
An besagter EPI-LP mit Hals PU und gleichem EQ ansonsten clean klingt der Amp auch wirklich super clean.
Nur noch mal als Anmerkung... Mit einem EQ kann man einem Amp den Sound schon kräftig in eine gewisse Ecke schieben.
 
Habe nun den Fender Super Champ XD gesehen. Kann man ihm mit
dem BJ vergleichen? Klingt er vllt. besser?
MfG
 

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