Amp für Band und Heim: Topteil oder Preamp/Poweramp?

  • Ersteller JebbyLeeJones
  • Erstellt am
JebbyLeeJones
JebbyLeeJones
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.12.10
Registriert
11.01.06
Beiträge
43
Kekse
45
Ort
Kassel
Hallo,

ich möchte mir zu meiner Traumgitarre (PRS Custom 22) jetzt auch einen adäquaten Amp zulegen. Momentan bin ich aber noch ziemlich überfragt, was für eine Lösung die passende für mich ist.

Ich möchte gerne einen Amp, den ich sowohl daheim als auch im Bandgefüge nutzen kann. Stilistisch möchte ich mich noch nicht wirklich festlegen, aber es es sollte ProgRock (Das Spektrum zwischen Tool und Porcupine Tree) sowie HiGain-Metal drin sein. Da ich zwischendrin auch Cleanparts habe, sollte also auch hier ein gescheiter unverzerrter Sound möglich sein.

Interessant finde ich zur Zeit einen kleinen Rectifier (Single oder Rect-o-Verb) sowie den Powerball von Engl. Hier ist eben klar die Frage, ob man zum Üben bei Zimmerlautstärke noch einen erträglichen Sound hinbekommt... beim Powerball solls angeblich gehen: Erfahrungen? Zu Hause würde ich wohl eine 1*12 Box einsetzen, im Bandgefüge dann eine "erwachsene" Box.

Momentan bin ich stark am überlegen, ob ich nicht doch eine Preamp/Poweramp-Kombination vorziehen sollte. Interessant wären hier Engl E530 oder Sansamp PSA 1.1. Wie hören sich die Preamps an, wenn man sie über eine gute Hifi-Anlage benutzt? Wenn das eine Option wäre, dann könnte man die Endstufe im Proberaum lassen...

Ich würd mich freun, wenn ein paar von euch, die eigenen Erfahrungen mit mir teilen würden. Ums testen komm ich natürlich nicht drumherum... aber alle Fälle kann man da ja nicht abdecken (Lautstärken, Konfigurationen etc.)
 
Eigenschaft
 
Hallo,
derzeit stellt sich mir die gleiche Frage. Ich bin momentan nicht in einer Band, möchte aber für später flexibel bleiben.
Hab mir auch schon den Powerball angehört, und bin mir nicht ganz sicher, ob ich den auf ZImmerlautstärke runter bekomme. Als Boxen hab ich auch nur eine billig-2x12er und eine original Engl kostet halt nochmal extra. Außerdem ist da noch eine 2. Hör-Session nötig, da meine Drop-A-Gitarre nicht so toll klang. Der E530 interessiert mich auch sehr, wird angetestet, sobald er in meinem Laden verfügbar ist.

Würd mich freuen, wenn Du Deine Entscheidung hier bekannt gibst.
 
Hast du schonmal über ne combo nachgedacht?
Sowas wie nen ENGL Screamer, den kannst du ohne probleme zuhause spielen und falls ihr dir in der Band nicht reichen sollte (was ich eigentl. stark bezweifel) kannst du immer noch ne
"große" Box drunterhängen ;)
 
Die Lösung mit dem kleinen Recti kann ich unterstützen. Der hört sich für mich leise auch nicht schlecht an, wobei man sich aber im klaren sein sollte das der laut erst richtig gut klingt. Clean Sound muss gefallen, wobei da ja gerade die Rect-O-Verbs bekannt dafür sind. Zu dem Engl kann ich leider nicht viel sagen, wobei da die angesprochene Methode mit dem Screamer auf jeden Fall zu überdenken ist.

Den Sansamp würde ich persönlich jetzt nicht nehmen... Kriegt imo nur stark verzerrte oder totale Cleansounds hin... Irgendwas dazwischen hört sich nicht wirklich gut an... Wenn du allerdings auf sowas stehst wäre der auch ne Alternative...
Schonmal über nen JMP-1 nachgedacht? Cyanite spielt z.B. einen und kriegt auch seine HIGain Sounds hin...

Grundsätzlich solltest du aber antesten gehn (Standardantwort aber is wirklich das einzige was hilft...)
Probier am besten alles aus was dir in die Finger fällt, evtl. kommst du dann auf nen Amp oder ne Kombi die dir so normalerweise gar nicht eingefallen wäre...

Gruß
Manu
 
@NonSense: Einen Kombo möchte ich eigentlich nicht... Da schlepp ich mir auf Dauer n Wolf, wenn ich das daheim und im Proberaum nutzen möchte. Dazu kommt, dass ich jetzt Komponenten kaufen möchte, mit denen ich lange Zeit zufrieden mit, keine Zwischenlösungen.

@dusty: Dieser Sansamp scheint wirklich unglaublich zu polarisieren... die Leute scheinen entweder den heiligen Gral gefunden zu haben ("das geht ALLES mit") oder sie mögen ihn nicht wirklich. Hat den eigentlich jemand? Wie zerrt der im Vergleich zu einer Röhre? Hat er eine Speakersim?

Dass ich testen muss, weiß ich... aber wie gesagt: So wirklich ungestört ist man da ja eigentlich nie... ein bissel nervös, wenn man da mit extrem hohen Lautstärken rumhantiert und der Sound (noch) scheiße klingt... irgendwas vergisst man dann doch bzw. hat nicht die Möglichkeit alle Anwendungsgebiete mal zu testen. Ich werd sicherlich noch in ein Fachgeschäft gehen, aber trotzdem: Mir sind eure Erfahrungen (über längere Zeiträume) schon wichtig.

edit: hier, dusty, ich seh grad, dass du die dragon II-pus spielst. Wie machen die sich eigentlich in Verbindung mit deinem Rectifier? Sind ja jetzt nicht die aggressivsten...

edit die zweite: Ich kann einen E530 Preamp für 300€ kriegen... ich wär geneigt das zu tun.
 
@Jebby: 300 Euro... bin neidisch. Ich hab ihn zwar noch nicht getestet, aber von den Features her hab ich mich in den E530 verschaut. Zumal die eingebaute 3 Watt Endstufe perfekt für eine Wohnung wäre.

Combo kommt für mich ebenfalls nicht in Frage. Außerdem habe ich schon eine 2-12er Box.
 
So, ich hab das Geld überwiesen... ich werde den Preamp mal ordentlich testen (an meinen beiden Hifianlagen) und dann zu Freunden schleppen, um den Amp vor gescheite Topteile zu spannen (müsste ja gehen, wenn man die auf clean stellt, oder?): Peavey 6505, Framus Cobra... mal gucken, wies klingt. Vielleicht krieg ich für 300€ ja auch noch ne E840-Endstufe... :great:
 
Den Preamp müssteste in den Effektreturn vom 6505/Cobra hängen können; dann benutzte nur die Endstufe des Amps und die Vorstufe wird umgangen. Beim 6505 kannste dann halt noch Volume und Resonance/Presence regeln (die beziehen sich auf die Endstufe).
 
So, der Preamp ist da und ich hab mal ein wenig rumprobiert: An der Hifianlage klingt das nicht wirklich toll. Da fehlt ziemlich viel Punch, Palm Mutes haben keinen Druck. Er klingt extrem rau, neu-metallisch wäre was anderes. Mit einer Shecter mit Duncan-Humbuckern fand ich es etwas besser als mit meiner PRS.

Ich muss jetzt mal zusehen, dass ich das Ganze mit einer gescheiten Endstufe teste (bzw. nochmal die frequenzkorrigierten Outs ausprobiere). In der Art überzeugt es mich noch nicht.
 
Hab meine erste Laden-Session mit dem E530 hinter mir. War schon mal sehr vielversprechend. Getestet wurde über Kopfhörer und an einer Engl-Box.
Werde demnächst noch eine sehr tief gestimmte Gitarre zum Testen mitnehmen für den 2. Eindruck. Auf jeden Fall schlägt das Teil alles, was ich bisher aus dem Modelling-Eck kenne. Gain ist genügend da, und die 2 Mitten-Regler bieten auch genug Möglichkeiten

@Jebby: Hast Du nur die eingebaute Speaker-Sim ausprobiert? Ich werde meinen alten V-Amp2 in den Laden mitnehmen, der hat noch 16 weitere Sims. Mal sehen, was die so bringen.
 
spiel deinen preamp bitte an einer gitarren-endstufe,optimalerweise dediziert,in das effekt-return eines topteils geht aber auch (die färben nur oft zu sehr,gibt besonders für 800er marshalls aber einige sehr gute mods um eine geniale endstufe zu erhalten)
 
So, ich konnte den Preamp jetzt mal über die frequenzkorrigierten Outs testen und siehe da: Das macht schon mehr Spass! Das Clean find ich supergeil, sehr dynamisch. Toll ist auch, dass man mit den beiden pushbaren Kanälen echt vielseitig ist. Mit der Anschlagsintensität kann man also prima zwischen Clean und Crunch wechseln. Mit der Zerre ist es so eine Sache: Das hat sich auch verbessert aber so wirklich meins ist das noch nicht. Der Eindruck, dass es mehr Vintage als Modern ist bleibt. Der Bass-Regler ist nicht sehr effektiv. Ich bin gespannt, wie es über eine Röhren-Endstufe klingt.

edit: Achja. Heute ist er bei eBay als Demoware von Beyers (glaub ich) für 440€ bei eBay verhökert worden, trotz Gebrauchsspuren und gebrauchter Röhren. Da lieg ich mit meinen 300€ ja echt gut. :great:
 
300 ist recht optimal....für den käufer:great:
 
JebbyLeeJones;2107796 @dusty: Dieser Sansamp scheint wirklich unglaublich zu polarisieren... die Leute scheinen entweder den heiligen Gral gefunden zu haben ("das geht ALLES mit") oder sie mögen ihn nicht wirklich. Hat den eigentlich jemand? Wie zerrt der im Vergleich zu einer Röhre? Hat er eine Speakersim? edit: hier schrieb:
Also der SansAmp polarisiert anscheinend schon recht stark. Wie gesagt ich find ihn für HiGain Sounds echt nicht schlecht aber nur leicht angezerrte Sounds hab ich von dem Teil jetzt noch keine MIR gefallenden gehört... Aber ist halt Geschmackssache...

Die Dragon IIs mit dem Recti, muss sagen... GENIAL :great:
Nee ernsthaft, die vertragen sich IMO sehr gut, der EQ tut sein übriges :cool: . So wie ich das mitbekommen hab haben PRS PUs anscheinend einen sehr hohen Output (allgemein). Hab mal meine Ibanez RMB 10 ausprobiert, zerrte jetzt wesentlich weniger, trotzdem schön :rolleyes:
Schöne Cleansounds krieg ich auch hin, kann damit eigentlich mein ganzes gewünschtes Soundsspektrum (und das ist einigermaßen groß) abdecken.
Hat mich zwar ne ganze Stange Geld gekostet so wie's jetzt so dasteht, aber würds auf jeden Fall wieder nehmen! :great:
 
Das mit dem Bass ist mir auch aufgefallen. Die Situation an einer Mesa-Box war allerdings wesentlich besser(über den Effekt-Return eines DSL-2000). Scheinbar machen die Boxen doch mehr aus, als ich mir gedacht habe.
 
Moin,

meine Endstufe hab ich jetzt mittlerweile auch. Habe mich für eine e930 entschieden. Am Montag konnte ich das Ganze mal mit meiner PRS an einer Marshall-Box mit V30 Speakern testen. Ich hatte leider nicht viel Zeit aber ich fands schonmal recht ordentlich: Es drückt ohne Ende und klingt natürlich deutlich stimmiger als an einer Hifi-Anlage über die frequenzkorrigierten Ausgänge... nächster Schritt wird eine eigene passende Box sein.

Wen es interessiert: Ich fand, dass man die Endstufe wirklich hervorragend runterregeln kann. Es ist also auch möglich bei minimalen Pegeln zu spielen. Klingt natürlich dünner aber deswegen nicht gleich schlecht. Getestet hab ich das übrigens im Stereomodus. Wenn man die Box auf Mono schaltet und einen Kanal der Endstufe auf Standby lässt, wird das natürlich noch besser gehen.

@dusty: Ich hatte ehrlich gesagt so meine Zweifel, wie die Dragon-PUs klingen würden (clean sind sie der Himmel, aber bei HiGain...). Letzendlich hat es mir mit meinem Setup aber doch recht gut gefallen. Ich hätte nicht gedacht, dass man mit dem Hals-PU so fette Klänge fabrizieren kann. Das Einzige was mich stört: Für Artificial/Pinch-Harmonics taugt die PU-Zusammenstellung nicht so wirklich. Normalerweise nimmt man ja dafür die Steg-PUs und grad bei den Dragon II gefällt mir aber der Hals-PU bei Zerrsounds viel besser. Da würgt man sich leider ganz schön einen ab, um die Gitarre kreischen zu lassen... ich hab mir die Woche mal eine kleine ESP LTD mit nachträglich eingebauten EMGs geborgt. Damit ist es ein Kinderspiel. :redface:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben