Amp gesucht - habe genaue Soundvorstellungen

Jamahl
Jamahl
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.05.20
Registriert
08.08.04
Beiträge
1.451
Kekse
1.009
Ort
Österreich, Steiermark- in Judenburg
Hey!
Ich bin eigendlich gitarrist, habe aber nun immer mehr gefallen an den tiefen tönen gefunden - oder eigentlich auch an den hohen durchsetzungsfähigen tönen eines basses (klingt jetzt komisch)

ich besitze bereits einen SX Sting (das ist ein Stingray nachbau von SX), der auch ziemlich guten sound liefert. nun suche ich einen amp (combo oder stack egal), der mich an meinen sound ran bringt.

mir gefällt der sound von less than jake sehr gut (viele höhen, schrammelig, aber auch sehr viel bass, und eben durchsetzungsvermögen - auch sehr tiefe bassfrequenzen gut verstärkt, höhen eher im tieferen, bass-schrammeligen, nicht so zischenden höhenbereich), und der von den beatsteaks ist auch super (also bei songs wie "big attack" oder "i don't care as long as you sing" - alles ja noch mit spielweise veränderbar) - sollte aber trotzdem nicht zu verzerrt sein

das klingt ja alles ganz einfach, weil es eben ein höhenreicher rock-sound ist, und mit plektrum nicht allzu schwer zu machen ist. da sind aber ein paar punkte, die das für mich als nicht bassamp-kenner schwierig machen:

er sollte bandtauglich sein, also möglichst laut auch sehr tief tönen können,
einen flexiblen EQ haben, um den sound wirklich zu optimieren (notfalls auch zukaufbar),
für recording einen direktausgang haben, der möglichst den sound erbringt, den der amp auch aus der box bringt (ich weiß ja nicht, wie bass normalerweise aufgenommen wird),
und die 400€ grenze möglichst nicht überschreiten (was wahrscheinlich der schwierigste punkt ist).

ich hoffe, ihr könnt mir bei der lösung meines problems helfen,
danke, liebe bassgemeinschaft!
gruß

bob
 
Eigenschaft
 
Hidiho,

fangen wir mal von vorne bei deinem genannten Wunschsound an:

Der Bassist von Less than Jake spielt Ampeg SVT2Pro an einer 810er und er spielt mit Plek. Vom Sound her würde ich sagen der einen Badewannen-EQ fährt (Bässe und höhen voll rein, mitten raus). Da die Gitarre ihm vom Sound her genug Platz lässt setzt er sich damit gut durch.
Der Bassist der Beatsteaks spielt einen Ampeg SVT-CL (o.ä., aber auf jeden Fall classic Vollröhre) und spielt Plek oder Finger je nach Bedarf. Bei den genannten Liedern spielt er Big Attack mit Plek und Ampegangezerrtem Sound, bei idon't... spielt er Finger und cleaner. Vom Sound her nimmt sich das nicht besonders viel, da Ampeg Vollröhre im Prinzip nur genau einen Sound kann (ein bisschen überspitzt gesagt). Man kann da eigentlich nur den grad der Verzerrung beeinflussen ;)
Der Sound ist mit verschiedene Spielweisen und leichten Veränderungen am Amp machbar.

Jetzt kommen wir zu deinen weiteren Wünschen:
er sollte bandtauglich sein, also möglichst laut auch sehr tief tönen können,
Das bedeutet, einen starken Amp und eine Box, die einen guten Wirkungsgrad hat und dazu Speaker, die auch bei tiefen Frequezen nicht aufgehen und dazu ein gutes Gehäuse (bei standalone ohne 15er Bassreflexgehäuse).
einen flexiblen EQ haben, um den sound wirklich zu optimieren (notfalls auch zukaufbar),
einen guten EQ/variables Top und eine Box dazu, die so flexibel im Sound ist, dass sie das auch wiedergeben kann
für recording einen direktausgang haben, der möglichst den sound erbringt, den der amp auch aus der box bringt (ich weiß ja nicht, wie bass normalerweise aufgenommen wird),
Das ist im Prinzip nicht Möglich. Viele Tops haben nur einen simplen Line-out, den man vom Top aus nicht mehr beeinflussen kann. Ein Paar Topteile bieten die Möglichkeit, den DI-Out (dein Mischer wird dich lieben ;) ) an verschiedenen Stellen abzugreifen (vor dem Preamp, nach dem Preamp, nach dem )-Band-EQ,..), so dass man den Sound, der zum Mischer geht, noch beeinflussen kann. Den Sound, den dein Top aber mit der Box zusammen erzeugt, kannst du nur mit einem Mikro vor der Box abnehmen und dann idealerweise mit dem Line-Out/DI-Out deines Tops mischen. (Oftmals erkennt man seinen eigenen Sound vom Line-Out/DI-Out seines Tops kaum wieder, je nach angeschlossener Box. Den Sound färben tut jede Box und jeder Amp, aber wie viel, ist sehr unterschiedlich).
und die 400€ grenze möglichst nicht überschreiten (was wahrscheinlich der schwierigste punkt ist).
Das ist nicht der schwierigste Punkt, das ist der unmögliche Punkt :redface: Mit dem Preisrahmen kann man deinen Soundvorstellungen und Wünschen nicht mal Ansatzweise näher kommen (Hau mich nicht, aber es ist leider so - sorry). Mit diesen ganzen Einstiegersets und Billigboxen etc wirst nichts von dem erreichen, was du dir vorstellst. Und selbst auf dem Gebrauchtmarkt ist mit dem Budget nicht viel zu machen.

An deiner Stelle würde ich das ganze Stück für Stück aufbauen. Wenn ihr eine halbwegs brauchbare PA besitzt, dann habe ich aber eine Lösung für dich:

Du holst dir zuerst einen Sansamp. Den ganzen du programmieren, so dass du mehere verschieden Sounds auf Knopfdruck hast. Soundmäßig ist er sehr variabel und kommt auch gut in die Richtung Ampeg-Sound. Du kannst mit dem Sansamp einfach direkt in die PA spielen oder für Aufnahmen verwenden. Später, wenn du mehr Geld zusammen hast, holst du dir eine gute Endstufe (PM an EDE-WOLF, der ist Fachmann dafür) und eine gute Box dazu (evtl vom Gebrauchtmarkt; am betsen eine, die den Sound des Sansamp relativ neutral wiedergibt, aber schon im rockigen Bereich angesiedelt ist, z.B. Peavey TVX 410er). Dann bist du variabel, sehr gut verstärkt und deinen Wünschen sehr nahe.

Gruß
 
Naja, ganz so unmöglich ist's mit deinem Budget gar nicht ... Mein erster gedanke war da auch sofort "Sansamp", grade für Recording ist der Tech 21 Sansamp Bass Driver DI optimal. Arbeite im Studio schon auch mal gerne mit Mic-Abnahme vor der Box, i.d.R. kombiniert mit DI-Signal, aber der kleine Sansamp liefert einfach out of the Box geile Bass-Sounds ohne jeden Stress :)
Auch für Live ist ds Ding klasse, kann anch BEdarf vor 'nem Amp, vor 'ner Endstufe oder einfach direkt ins Pult und auf die Monitore genutzt werden. Ganz unabhängig davon, was an Equipment vorhanden ist, hast quasi immer deinen Sound dabei.
Da Du ja nur einen bestimmten Sound willst, würd ich den normalen BDDI empfehlen, nicht die programmierbare Variante (die ist gelich aufgebaut, kann aber 3 Sounds speichern). Ist gebraucht immer mal wieder für 120-150€ zu haben.
Für's Live-Besteck bräuchtest Du dann noch 'ne Endstufe, hier würd' ich absolut Fat Audio oder PSE Endstufen empfehlen. Die sind neu mitum die 500€ etwas teurer, allerdings auch ab und an gerbraucht für ca. 300€ zu kriegen, je nach Zustand auch günstiger. Für den Anfang tut's aber zur Not auch 'ne billige t.amp oder ähnliches.
Am schwierigsten wird's bei der Box, da wäre mein Tip definitiv die oben auch shcon genannte Peavey TVX410. Die hab' ich die letzte Zeit öfter mal für 150-200€ auf'm Gebrauchtmarkt gesehen.
Wenn Du also gebraucht kaufst und die Augen ein bissl offen hältst, könntest Du dem Sound für gar nicht mal so viel mehr Kohle schon recht nah kommen. Wenn's neu sein muss, wird's schwierig ...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben