Anfängerband aufnehmen

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CernalCool
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Hallo,
ich spiele in einer Deathcore-Anfängerband. Da wir einige Lieder bereits fertig "komponiert" haben hatten wir vor einige schon zuhause aufzunehmen.
Leider ließ die tonqualität sehr zu wünschen übrig. wir benutzen das standart aufnahmeprogramm von magix musik maker. das mischpult mit dem wir
die gitarre und das e-schlagzeug aufnehmen heißt Eurocrack UB1002. für die vokals benutzen wir ein normales live-mikro über den mikrofon-in eingang.

ich weiß das das nicht das beste equickment ist, aber ich hoffe ihr könnt mir und meiner band helfen möglichst günstig die tonqualitäg zu verbessern.
einer unserer songs ist bereits auf youtube hochgeladen: http://www.youtube.com/watch?v=34J3b1pFlLg
keine angst dieses lied war nicht allzu ernstgemeint :D, aber auch bei den anderen liedern die um einiges ausgereifter ist die qualität nicht besser.
vorallem klingt die gitarre trotz drop-c tuning immer noch nicht tiefer als normal gestimmt, was bei unserem genre schon stört.

Danke für die Hilfe
 
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Wieviel könntet ihr investieren?
Wollt ihr öfters aufnehmen?
Denn ev. wäre es schlussendlich rentabler gute Aufnahmen in einem kleineren Projektstudio von einem Semiprofi machen zu lassen als hunderte von Euro zu investieren und erst kein brauchbares Ergebnis zu erziehlen.
Was für Mikros habt ihr zur Verfügung?
Was für ein Gitarrenamp und was für eine Box habt ihr? Klingt die Gitarre da tief genug?

Und willkommen im Board!
 
Also wir sind schon eine "sehr-Anfänger" Band, da wir wirklich erst ein paar lieder haben, deswegen haben wir vor vielleicht so 100-150 euro auszugeben.
Zusätzlich sind wir alle erst 15 jahre alt...
Unser mikrofon heißt JustIn MS-58A Beta.
mein gitarrenverstärker + box heißt Line 6 Spider 3 mit 30 Watt.
und wenn wir normal zusammen spielen klingt die gitarre auf jeden fall tief genug
 
So hart das klingt, aber bei dem Budget ist so gut wie nichts zu machen (Ein einziges Mikro kostet ja schon so viel). Eventuell könnte man ja mit einem (gut platzierten) Pocket-Recorder eine halbwegs anständige Aufnahme machen. Aber man muss ja nicht immer alles kaufen. Habt ihr eventuell ein paar Bekannte, bei denen ihr euch Recording-Equipment zusammenleihen könnt, oder die euch sogar helfen können?

Gruss
-Chris

PS: Im Raum Nürnberg könnt ich euch evtl. helfen
 
Hallo,

dafür, daß die Sache über einen 1002 gelaufen ist und mangels Interface direkt ins line in des Rechners, ist die Qualität doch schon mal ganz ordentlich. Ihr habt da halt einfach einen Komplettmix aus Drums, Gitarre und Vocals aufgenommen, und das ist euer Problem, da ihr diese gemischte Spur nicht mehr spezifisch bearbeiten könnt. Ein Pocket-Recorder wird m. E. keine durchschlagende Verbesserung bringen, da ihr auch hier nur eine Stereospur von allen bekommt.
Die bessere Lösung wäre tatsächlich ein kleines Interface, damit ihr wenigstens zwei Einzelspuren gleichzeitig und getrennt in den Rechner bekommt, dann müßtet ihr allerdings nacheinander einspielen, z. B. zuerst die Drums, dann Gitarre, dann Gesang. Vernünftige Einstiegsqualität kostet aber schon ein paar Steinchen: Beispielsweise (eines von vielen...) die Audio Box von Presonus. Liegt so haarscharf in eurem Budget - das bisherige Gesangsmic könnt ihr zunächst ja weiterverwenden. Dann habt ihr aber wenigstens die verschiedenen Audioquellen getrennt voneinander vorliegen und könnt die Spuren einzeln bearbeiten und in der Lautstärke besser ausbalancieren etc. etc.

Viele Grüße
Klaus
 
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dafür, daß die Sache über einen 1002 gelaufen ist und mangels Interface direkt ins line in des Rechners, ist die Qualität doch schon mal ganz ordentlich

Genau das dachte ich auch!

Das aufnahmen von der Hardware her ist jetzt auf dem Niveau gar nicht euer Problem!

Ihr müsst anders aufnehmen und dann Mixen (bzw. später Mastern aber das ist erstmal um längen zu schwer und erfordert teure Studiomonitore damit es überhaupt was bringt und nicht falsch gemastert wurde).

Ein Vorschlag für euch(Schritt für Schritt, wenn ihr das noch nicht gemacht habt oder teile davon):

-Orientierungsspur aufnehmen (Qualität ist egal, könnt auch das jetzige nehmen)
-Gitarre einspielen (alleine über die Orientierungsspur die man dabei anhört)
-noch eine Gitarre einspielen, die das gleiche spielt
-einen Bass einspielen (man merkt das bei euch total das Fundament fehlt)
-das Schlagzeug einspielen (alles weiterhin alleine, und dabei den Song abhören)
-Gesang aufnehmen

-Jetzt habt ihr 6 Spuren.

-Löscht die Orientierungsspur

-prüft ob es zwischen den einzelnen spuren keine Latenzen gibt (WIRD mit der onboard-Soundkarte aber) und wenn welche da sind schiebt das so zurecht wie es passt(gute Programme können das automatisch zurückrechnen wenn die latenz bekannt ist aber das ist was anderes)

-Jetzt legt ihr eine gitarre auf die rechte und eine auf die Linke Saite des Stereo-Systems

-Jetzt macht ihr etwas Hall auf die Stimme (gaaanz bisschen, mit Gefühl)

-jetzt versucht ihr den mix auszuwiegen, so das alles in sich schlüssig klingt, der Bass muss präsent sein, darf aber nicht zu sehr dominieren (Bass ist sehr wichtig und vor allem ihn richtig in einen Song wo er nicht sehr präsent erscheinen soll einzubauen ist auch nicht ganz einfach, das darf nämlich nicht fehlen, dann klingt es leer, wie bei euch)

-jetzt könnt ihr noch Effekte auf die Stimme legen (Das kann Musicmaker, wenn ihr das wollt zb Chorus), die Gitarren, den bass und evtl. die Stimme compressieren (auch nur gaaanz sanft benutzen) und dann sollte das schonmal ordentlicher klingen. Für die Profis hier: Ich weis das man das nicht so macht in einem Studio, da werden Schritte teilweise vertauscht und anders gemacht, ich habe das jetzt versucht möglichst an deren Situation an zu passen.



mfg
 
Hi,
ich kenne euer Problem. Ich bin jetzt 17 und war auch erst 15 als ich richtig (d.h. "Produktionen" für Freunde) mit Recording angefangen habe. Das Problem ist 1. GELD und 2. dass man immer gleich hoch hinaus will, seine Fähigkeiten falsch einschätzt. :D

Euer großer Vorteil besteht darin, dass ihr ein e-drum habt. Das erspart einiges an Mikrofonie und Know-How für Nachbearbeitung und EQ-Einsatz an den Trommeln.
Wenn ihr wirklich nicht mehr Geld auftreiben könnt, schaut euch das t.bone SC400 für Vocals und als Gitarren Mikro die SM57 Kopie von t-bone an. Vielleicht könnt ihr das MB75 erst mal entfallen lassen und mit dem SC400 vor dem Amp oder Direktabnahme per Line Out experimentieren.
Ein Interface mit 4 Kanälen (z.B. LEXICON OMEGA STUDIO) solltet ihr euch mindestens anschaffen. Die Musikart, die ihr macht, lebt vom Zusammenspiel. Wenn ihr als Anfänger strikt nacheinander aufnehmt, fehlts später an Emotionen und Zusammenhalt in der Musik.

Das ist natürlich alles Low Budget und die Untergrenze, womit ICH arbeiten könnte. Allerdings kann man damit für Demo-Aufnahmen schon einen ganz brauchbaren Sound bekommen. Der Punkt ist: man KANN....
Meines Erachtens macht 80% des Sounds nicht das Equipment, sondern das Know-How des Technikers aus. Es braucht Wissen und Erfahrung, wie man ein Mikrofon platziert und viel mehr wie mal an einen Mix herangeht. Ohne Kompressor und gezielten Einsatz von EQ könnte ich nicht vernünftig arbeiten. Um einen dicken Sound zu bekommen, ist doppeln angesagt. D.h. Gitarre und evtl auch Vocals 2-4x einspielen und diese im Stereopanorama verteilen, meist hart links/rechts pannen, um die Gitarre fetter erscheinen zu lassen.



Und sonst würde ich mir überlegen, ob das Geld nicht besser angesetzt ist, wenn ihr euch mit jemanden zusammentut, der ein Homestudio oder kleines Projektstudio hat. Hier sind meist brauchbare Mittelklasse-Mikrofone vorhanden und der Typ hinter den Reglern weiß was er macht und kann euch auch Tips geben, wie man zu einem guten Sound kommt. Zudem hast DU die Möglichkeit über die Schulter zu schauen und zu lernen, wie eine Aufnahme von statten geht und was man beim Mix macht. 150€ sollte für ne Demo mit 3-6 Tracks langen.
Es gibt viele Leute (wie auch mich), die nach solchen Bands wie euch suchen für kleinere Recording-Projekte usw. Diese Hobby-Recordler versuchen genauso wie ihr durch solche Projekte was zu lernen mit dem Ziel irgendwann bekannter zu werden. So ist es kein großes Ding so ne Aufnahme für lau zu bekommen.

Ihr seid wohl nicht zufällig aus Aschaffenburg, sonst könnte ich euch gerne helfen!?


LG Patrick
 
...Die Musikart, die ihr macht, lebt vom Zusammenspiel. Wenn ihr als Anfänger strikt nacheinander aufnehmt, fehlts später an Emotionen und Zusammenhalt in der Musik.

Das ist natürlich alles Low Budget und die Untergrenze, womit ICH arbeiten könnte. Allerdings kann man damit für Demo-Aufnahmen schon einen ganz brauchbaren Sound bekommen. Der Punkt ist: man KANN....
genau, man muss nur wollen...
deswegen unterbiete ich die Vorschläge noch ein wenig... kauft euch eins dieser Tascam Portastudios... :D
('porta' ist teilweise untertrieben, so'n 244 bringt knapp 10KG auf die Waage)
beim 244er sind recht anständige Preamps drin und auch gleich 1 Mixer - ist etwas knapp für echte Einzelspuren, aber was ihr da draufpackt, hat Hand und Fuss. Gegenüber dem digital-Zeuch könnt ihr auch locker in den roten Bereich - Bänder leben davon - Rechner verrecken dran :p

bevor jetzt abfällige Kommentare kommen: das hier ist auf einem Tascam 488 aufgenommen worden (poste ich immer gern...)

cheers, Tom
 
Hallo,

mit der Aussage "Bänder leben davon" wäre ich vorsichtig. M. E. ab Halbzoll ja - aber z. B. bei einer Tascam 244 handelt es sich um Compact-Cassetten. Und die mögen Übersteuerung aufgrund der dünnen Magnetschicht auch gar nicht gern. Das Problem der Gleichlaufschwankungen wäre noch anzureißen - ich weiß im Moment gar nicht, ob es die Maxell XLII noch neu gibt, das war die Cassette, die eigentlich sämtliche Portastudios gleich welchen Herstellers am liebsten mochten. Einen "Vorteil" hat die Arbeit mit so einem Teil schon: Das Material sollte wirklich in bestmöglicher Qualität eingespielt werden, denn eine wie heute im Rechner gewohnte Nachbearbeitung ist nicht drin. Das zwingt zu musikalischer Arbeit ;)
@Tom: Schönes Stück... Meine ersten Mehrspur-Gehversuche fanden auf einem Yamaha MT100 statt - das liegt noch mal eine Treppenstufe tiefer. Die Achtspuraufnahmen, die ich vor vielen Jahren mit der Tascam 238S auf Compactcassetten gemacht habe, sind übrigens heute auch noch einwandfrei.

Viele Grüße
Klaus
 

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