Anfängerfrage: Bassbegleitung (diatonische)

Simone_123
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Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich habe vor ca. einem Jahr angefangen, auf dem diatonischen Einreiher zu üben (am Anfang auf so einem Kinderspielzeug und mittlerweile auf einer Hohner Wiener Goldbrand. Zuerst habe ich monatelang nur die rechte Seite benutzt, aber vor einiger Zeit habe ich mich dann u.a. mit Hilfe von ein paar Youtube Tutorials an das Üben der Basseite gewagt.
Als nächstes möchte ich das mit der Koordination der linken und rechten Hand etwas besser hinkriegen, also dass ich zumindest den Bass und Akkord Knopf entweder abwechselnd oder im 3/4 Takt einigermaßen automatisch benutzen kann, ohne bei jeder Note überlegen zu müssen und mir die Finger zu verknoten :)).
WELCHE Bässe und Akkorde ist mit der Einreihigen im Moment nicht so das Problem (weil das Ding ja links nur 4 Knöpfe hat :)), aber WO ich die dann platzieren soll, weiß ich bei Noten, wo es nicht dabei steht, nicht immer so genau (also es gibt die Noten für das Volkslied unten natürlich auch für Akkordeons aber dann sind sie eher für chromatische Instrumente geschrieben oder in Varianten, die mir im Moment viel zu kompliziert sind, jedenfalls habe ich da nichts Passendes gefunden).


Deshalb habe ich hier mal bei dem verlinkten Bild die Stellen reingeschrieben, wo ich denke, dass die Bässe und Akkorde so ungefähr hinkommen, bin mir aber nicht sicher:

Kein schöner Land - geht es so etwa?

Kann mir da jemand ein Feedback zu geben?
Also, bei dem Auftakt (ich denke, der erste Takt ist einer?) habe ich die Begleitung weggelassen, weil ich gesehen habe, dass es bei einigen anderen Stücken auch so gemacht wird. Ich vermute mal, weil da der Takt sozusagen unvollständig ist wird das so gemacht? Weil 3 Achtel Noten zu wenig sind und dann die Begleitung nicht richtig passt? Könnte man hier trotzdem auch bei dem ersten Takt einen Bass und Akkord dazuspielen oder ist das ein "no go" weil das dann nicht mehr zum Takt bzw. Rhythmus passt?
Bei der letzten Zeile, wo dann der Takt auf einmal zu 2/4 wechselt, weiß ich auch überhaupt nicht, ob der Bass und Akkord hier an den richtigen Stellen stehen ... :unsure:

Liebe Grüße
Simone
 
Willkommen Simone,

als erstes ein zwei Hinweise:
- Ich verwende die für Akkordeon, aber auch für Harmonika sinnvolle Bezeichnung für die Knöpfe, nämlich Großbuchstaben für die Bässe und Kleinbuchstaben für die Akkorde so wie du, aber nicht B und c für alle Bässe und Akkorde, sondern den genauen Basston und den genauen Akkord, z.B. der zweite Takt, der mit "Zeit" beginnt, sieht dann bei mir so aus: G g g.
- Bei Volksmusik, Tanzmusik, den meisten Schlagern spielt die Bassseite keine eigene Melodien oder gar Solos, sondern sie läuft als Begleitautomatik einfach durch. Es erübrigen sich daher Fragen, ob bei solchen Liedern der Rhythumus rechts irgendeinen Einfluss auf den Rhythmus der linken Hand hat, denn die Antwort ist immer "Nein".

Zu deiner Notenbearbeitung:
In der ersten Zeile sind die Fragezeichen unnötig. Der Begleitrhythmus ist wichtiger und dass er auf die Pause links fällt, spielt keine Rolle.
(Es wäre nur anders, wenn auf "Zeit" oder "breit" eine Fermate wäre und/oder danach eine lange Pause, so dass danach das Lied völlig neu gestartet wird. Das gehört aber hier nicht hin.)
Mit der dritten Zeile bin ich nicht einverstanden:
Der zweite Takt (in der dritten Zeile) ist ein 2/4-Takt, hat also nur zwei Zählzeiten, sieht also so aus: G g, oder wie du sie bezeichnest B c.
(Bring ohne Grund keine Unruhe in die Bassbegleitung, sondern nur, wenn du dir etwas dabei denkst.)
Im dritten Takt (in der dritten Zeile) ist der Wechsel des Begleitakkordes wichtig und deine Schreibweise B c, interpretiere ich so, dass du C c spielst, was falsch wäre. Richtig wäre C G oder C+c G+g, wenn du es voller haben willst.
Der Akkord im letzten Takt gehört weg. Nach dem Schlusston/-akkord auf Zählzeit 1 plätschert kein Akkord nach.
Standardmäßig sieht die letze Zeile also so aus:
C c c | G g | C G | C bzw. in deiner Schreibweise B c c | B c | B B | B.

Mögliche einfache Änderungen je nach Geschmack und auch Klang des Instruments:
Der Auftakt, also Takt 0, hätte normalerweise keine Begleitung, aber wenn du auf "schö" einen G-Bass spielst, macht sich das gut.
Wenn dein Bass nicht zu kräftig ist, kannst du auch mit dem G-Bass den Rhythmus der rechten Hand mitspielen und erst im 1. Takt mit dem Begleitrhythmus anfangen, also auf "Kein", "schö" und "ner" einen G-Bass, aber danach nur noch im Viertelrhythmus weiter.
Wenn du den Auftakt besonders mächtig haben willst, dann halte während "schö-ner" G-Bass und G-Akkord gleichzeitig durchgehend gedrückt.
Aber das ist wirklich Geschmackssache.

Den Schluss könntest du, wenn du magst - ich würde es so machen -, auch noch majestätischer spielen, d.h. auf "Abendzeit" stark verzögern und auch da Bass-Akkord-Kombinationen spielen, (die ich mit + bezeichne). Die letzte Zeile sieht dann so aus:
C c c | G g | C+c G+g | C+c, oder in deiner Schreibweise B c c | B c | B+c B+c | B+c.
(Hier sieht man übrigens, warum mir deine Schreibweise nicht gefällt: So ganz gleichbedeutend sehen die Schreibweisen nicht aus.)

P.S.: Wenn die Tonart passt und du sowieso nach Noten und nicht nach Griffschrift spielst, spricht generell nichts gegen (einfache) Akkordeon-Noten.
Du musst halt die Akkorde vereinfachen:
Dur- und Septakkorde sind der Akkord, den du hast,
Mollakkorde nochmal Grundbass oder besser Grundbass der Quinte, d.h. cm=G, gm=D usw.,
und verminderte Akkorde einfach nochmal der Grundbass.
 
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Vielen Dank Arrigo für die nützlichen Hinweise und die ausführlichen Erklärungen und Beispiele!

- Ich verwende die für Akkordeon, aber auch für Harmonika sinnvolle Bezeichnung für die Knöpfe, nämlich Großbuchstaben für die Bässe und Kleinbuchstaben für die Akkorde so wie du, aber nicht B und c für alle Bässe und Akkorde, sondern den genauen Basston und den genauen Akkord, z.B. der zweite Takt, der mit "Zeit" beginnt, sieht dann bei mir so aus: G g g.
Ja, es ist nur vorübergehend mit der Schreibweise, wenn ich mal auf ein Zweireihiges upgegradet habe, werde ich es auch so machen mit den richtigen Abkürzungen. Im Moment habe ich ja für Druck nur C c und F f zum auswählen und für Zug nur G g und F f. Ich hatte das mit der Bcc Schreibweise aus einem englischen Anfängervideo auf YouTube übernommen und fand es erstmal praktisch und übersichtlich, weil man sich auf das andere besser konzentrieren kann.

Der zweite Takt (in der dritten Zeile) ist ein 2/4-Takt, hat also nur zwei Zählzeiten, sieht also so aus: G g, oder wie du sie bezeichnest B c.

Das klingt logisch, das merke ich mir, also bei zwei Zählzeiten keine drei Anschläge unterbringen :).

Im dritten Takt (in der dritten Zeile) ist der Wechsel des Begleitakkordes wichtig und deine Schreibweise B c, interpretiere ich so, dass du C c spielst, was falsch wäre. Richtig wäre C G oder C+c G+g, wenn du es voller haben willst.

Also in der dritten Zeile im dritten Takt mit der Schreibweise B c hatte ich hier ursprünglich C g gespielt, (C c geht nicht, weil das H ist auf Zug, da habe ich dann nur g verfügbar.) Was ich hier nicht ganz verstanden habe (also bei "A-bend"), wieso man hier standardmäßig zwei Bässe hintereinander spielt und ein Bass und ein Akkord (hintereinander) falsch wäre?

Den Schluss könntest du, wenn du magst - ich würde es so machen -, auch noch majestätischer spielen, d.h. auf "Abendzeit" stark verzögern und auch da Bass-Akkord-Kombinationen spielen, (die ich mit + bezeichne). Die letzte Zeile sieht dann so aus:
C c c | G g | C+c G+g | C+c, oder in deiner Schreibweise B c c | B c | B+c B+c | B+c.

Das funktioniert und klingt auch sehr schön. Vielen Dank!

P.S.: Wenn die Tonart passt und du sowieso nach Noten und nicht nach Griffschrift spielst, spricht generell nichts gegen (einfache) Akkordeon-Noten.

Ja, Danke für den Hinweis, im Prinzip mache ich das auch so, für ein paar Lieder finde ich dann "einfache" Noten und für andere aber oft nur komplizierte, mit mehrstimmig und Extra-Verzierungen, oder wie man das nennt usw., wo ich nicht durchblicke.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@diatoner:
In welcher Tonart ist dein Instrument gestimmt?

Es ist in C-Dur (ich dachte ich hätte es dabei geschrieben, hatte es aber glatt vergessen ...)

@bt01

Ooh, danke ! :)
 
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Ich hatte das mit der Bcc Schreibweise aus einem englischen Anfängervideo
Das macht für den Youtuber viel Sinn, weil er so alle Harmonikaspieler erreicht, egal in welcher Tonart ihr Instrumente gestimmt sind.
Das wird auch ein in Richtung Griffschrift gehen. Dann würde dein eines Knopfpaar (C/G) mit Akkorden diese Bezeichnungen (B,c) haben, das andere (F/F) müsste aber anders heißen, z.B. (X,y), nur als Beispiel.
Dann wiederum macht das mehr Sinn als die genauen Akkordbezeichnungen.
Daran habe Ich nicht gedacht, dass C c | G g auf deinem Instrument tatsächlich die selben Knöpfe sind.
Das ist dann aber auch ein Punkt, wo du allgemeine Noten anpassen musst, nämlich alle C und G zu B machen und alle F zu X.
wieso man hier standardmäßig zwei Bässe hintereinander spielt und ein Bass und ein Akkord (hintereinander) falsch wäre?
Das kannst du schon auch machen und ist an der Harmonika tatsächlich das einfachste.
Indem man im Bass-Akkord-Schema bleibt, verschleiert man den Akkordwechsel und das ist gut, wenn man gerade mittem in der Melodie ist.
Ich dachte mir aber: Will man den Akkordwechsel an dieser Stelle (kleine Kadenz, Kirchenschluss) nicht etwas betonen?
Außerdem gibt es so Effekte, dass sich für den Hörer (im hohen Tempo) Bass und Akkord (gedanklich) vermischen, gerade wenn auch noch Bass und Akkord in komplizierteren Begleitrhythmen zusammengehörig erscheinen. Dann wird es jazziger als man wahrscheinlich will (C+g=Cmaj9).
Das ist aber rein vorrausgedacht, wo es einmal hinführen könnte.
Da besteht die Gefahr aber hier nicht, also mach es ruhig so.
für ein paar Lieder finde ich dann "einfache" Noten und für andere aber oft nur komplizierte, mit mehrstimmig und Extra-Verzierungen
Ich glaube nicht, dass du das Problem bist. Dein Instrument ist eben wahnsinnig beschränkt.
Du kannst nur die Tonart C-Dur spielen und nicht viel mehr als einstimmige Melodien.
Bei Akkordeonnoten sind das eben Noten für absolute Anfänger.
Bei Noten für Fortgeschrittene ist es eben nötig, zu vereinfachen:
Die höchsten Töne sind die Melodie, die du spielst, die tieferen Töne Begleitung, die du weglassen kannst.
Einwürfe und Zwischenspiele verlassen oft den C-Dur-Tonraum, also hast du die Möglichkeiten: einzelne Töne weglassen, einzelne Töne zu ersetzen, den ganzen Einwurf wegzulassen oder den ganzen Einwurf zu ersetzen.
Alternativ könntest du Noten für Mundharmonika (Richter-Stimmung, Blues-Harp) nehmen, weil diese ziemlich den selben Tonumfang haben.
Auch einfache Liederbücher sind gut für dich, wenn sie in C-Dur bleiben.
Weil dein Instrument in C-Dur gestimmt ist, und die Tonart so etwas wie die Griffschrift für Garmons ist, ist auch diese russische Garmon-Seite für dich gut:
http://russian-garmon.ru/noty
(Internetbrowser können das übersetzen.)
Da musst du aber auch etwas umarbeiten: Die Zahlen musst du komplett ignorieren und die Bassstimme ist ausgeschrieben, d.h. du musst die Noten lesen können und ggf. die Mollakkorde durch Grundbässe ersetzen - der parallele Durakkord funktioniert nicht immer - und vielfach die Stücke in Moll einfach weglassen.
Auch hier liegt es an deinem Instrument, denn auch das Garmon hat dir etwas voraus, nämlich Mollakkorde.

Noch eine andere Sache:
Dieses Thema hier ist nicht besonders Harmonika-spezifisch, sonst hätte ich gar nichts dazu geschrieben, weil ich solche Instrumente zwar kenne aber nicht spielen kann (und will).
Und sogar unter den Harmonikaspielern bist du mit dem Einreiher ein Exot, wenn auch nicht allein hier im Forum.
Auch mit der Angabe Hohner Wiener Goldbrand (diatonisch) können die wenigsten etwas anfangen.
Ich bin auch wegen Wiener von zwei bis drei Knopfreihen ausgegangen.

Erstell vielleicht ein Thema zur Notenfindung oder für Vorschläge, wo die Reise hingehen könnte, oder was auch immer gezielt für den Einreiher, besser auch im Unterforum für Steirische, Clubharmonika, Bandoneon etc., damit Leute, die mit genau so etwas mehr Erfahrung haben, auf dich aufmerksam werden, wie z.B. schon einmal der diatoner.
 
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Das macht für den Youtuber viel Sinn, weil er so alle Harmonikaspieler erreicht, egal in welcher Tonart ihr Instrumente gestimmt sind.
Das wird auch ein in Richtung Griffschrift gehen. Dann würde dein eines Knopfpaar (C/G) mit Akkorden diese Bezeichnungen (B,c) haben, das andere (F/F) müsste aber anders heißen, z.B. (X,y), nur als Beispiel.

Wäre auch eine gute Geschäftsidee, das so zu machen :). Aber die beiden Tutorials sind für G/C und D/G gedacht gewesen (ich verlinke mal eines, falls jemand anderes über das Thema stolpert, der gerade mit einem diatonischen Instrument anfängt):

Beginner's D/G Melodeon Lesson

… also vermute ich eher, dass es in dem YoutubeTutorial tatsächlich gedacht war, es möglichst einfach zu halten. Bei dem einen Tutorial (D/G) habe ich die Noten umtransponiert und das andere so gelassen, weil keine Halbtöne drin vorkamen, die nicht auch bei dem C Einreiher mit drauf sind. Das hat ganz gut geklappt.

Das kannst du schon auch machen und ist an der Harmonika tatsächlich das einfachste.
Indem man im Bass-Akkord-Schema bleibt, verschleiert man den Akkordwechsel und das ist gut, wenn man gerade mittem in der Melodie ist.
Ich dachte mir aber: Will man den Akkordwechsel an dieser Stelle (kleine Kadenz, Kirchenschluss) nicht etwas betonen?
Außerdem gibt es so Effekte, dass sich für den Hörer (im hohen Tempo) Bass und Akkord (gedanklich) vermischen, gerade wenn auch noch Bass und Akkord in komplizierteren Begleitrhythmen zusammengehörig erscheinen. Dann wird es jazziger als man wahrscheinlich will (C+g=Cmaj9).

Ah, gut, dann weiß ich schon mal, dass es nicht falsch war. Weil, dass war die Idee dabei, dass ich mir nicht was Falsches angewöhne, was man so überhaupt nicht macht. Und auch gut zu wissen, dass es hier mehrere Optionen gibt. Welche Varianten sich dann in welchem Zusammenhang schöner anhören werde ich dann wahrscheinlich erst später richtig beurteilen können, als Anfänger hat man da, finde ich, kaum Zeit so ganz genau zuzuhören, weil man noch mit anderen Sachen so beschäftigt ist.

Ich glaube nicht, dass du das Problem bist. Dein Instrument ist eben wahnsinnig beschränkt.
Du kannst nur die Tonart C-Dur spielen und nicht viel mehr als einstimmige Melodien.

Im Moment passt es noch ganz gut, weil meine Kenntnisse auch noch sehr beschränkt sind :). Wobei das mit dem Umtransponieren schon manchmal nervig ist (und nicht immer funktioniert) und noch mehr wenn man gerne was mit leiterfremden Noten spielen will, das geht dann gar nicht. Aber ich habe noch ein paar alte zweireihige Harmonikas im Regal, von der ich eine zu einer chromatischen umbauen will (vielleicht C/Cis oder B/C, da habe ich mich noch nicht entschieden - und sobald es chromatische Instrumente sind verkompliziert es das mit der Bassbegleitung habe ich irgendwo gelesen, deshalb verschiebe ich das noch, bis ich da etwas besser durchblicke ;).

Erstell vielleicht ein Thema zur Notenfindung oder für Vorschläge, wo die Reise hingehen könnte, oder was auch immer gezielt für den Einreiher, besser auch im Unterforum für Steirische, Clubharmonika, Bandoneon etc.,

Ja, danke für den Tipp! Ich hatte auch am Anfang überlegt, wo das Thema besser passt. Ich glaube es ist aber hier bei Spieltechnik dann ganz gut gewesen, weil dank der guten Tipps, weiß ich ja jetzt bei einfachen Melodien ungefähr, wo ich selber die Bässe und Akkorde ergänzen kann, wenn ich nur die Melodie Noten habe, die man ja relativ einfach findet. Das macht alles viel flexibler, weil ich es meistens so mache, dass ich nur Lieder heraussuche, die mir gut gefallen, und bei Liederbüchern kann es passieren, dass da kein einziges dabei ist.
 
Wobei das mit dem Umtransponieren schon manchmal nervig ist (und nicht immer funktioniert) und noch mehr wenn man gerne was mit leiterfremden Noten spielen will, das geht dann gar nicht.
Bitte beachten: "Normale" zweireihige Wiener Harmonikas, die im Quintabstand (C/F oder dergleichen) gestimmt sind, haben auf den beiden obersten Knöpfen vier zusätzliche Halbtöne. Hierdurch sind sie über eine Oktave vollchromatisch. U. U. ist also ein Umbau gar nicht nötig.
 
Ja, das wusste ich im Prinzip schon aber danke für die Erinnerung, ich werde es im Hinterkopf behalten! Bei den Liedern, die ich mir zum Üben ausgesucht hatte, fehlte dann oft trotzdem irgendwas weil man einen tiefen oder hohen Halbton brauchte (also mehr als 1 Oktave) und ich muss auch noch testen, ob ich an die Knöpfe oben vernünftig drankomme, weil sie ja zusammen mit den mittleren Tönen oft verwendet werden müssen und außerdem wie ich das mit der Kanzellengröße mache, die ist ja vlt. zu klein für umgebaute tiefe Töne wenn vorher die mittleren Halbtöne drin waren. Aber sobald ich das erste C/F in einen spielbaren Zustand gebracht habe probiere ich es nochmal damit, bevor ich versuche, es umzubauen.
 

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Das geht immer, hier die zwei Varianten.

Aha, also links und rechts liegen sie auf, weil gleich breit und vorne einfach was extra Wachs reinmachen? Aber wie ist es, wenn die Stimmzungen länger sind (statt wie hier kürzer) als die ursprünglichen, da fehlt doch dann ein Stück Kanzellenlänge oder?
 
Die Kanzellen sind grundsätzlich gleich lang. Bei den älteren Instrumenten hat man die überschüssige Länge mit Holz aufgefüllt(Foto rechts) das man entfernen muß. Daß heißt man kann beide Versionen auf tiefe Töne statt Halbtöne umbauen.
 

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