Anfängerfrage: Fingergelenkigkeit / Übungen ohne Gitarre?

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Hallo zusammen,

ich habe zwar schon die Suchfunktion hier im Forum strapaziert aber nichts gefunden was mir bei meinem Problem weiterhilft. Ich hol mal ein wenig aus um mein Problem zu erläutern:

Vor knapp 2 Jahren wollte ich (endlich) E-Gitarre spielen lernen, kaufte mir Gitarre und ein Lehrbuch, Peter Bursch's Rockgitarre.

Danach sollte das ja alles ganz "easy" und "supereinfach" gehen, und so schien es zunächst auch, es fing gleich mit dem Greifen des E- und A-Akkords an, und zwar unvollständig gegriffen, mit nur einem Finger. Das ging zuerst ganz gut, aber irgendwie kam ich nach dem dann folgenden H-Akkord (wo ich dann plötzlich 3 Finger brauchte, was dann schon schwieriger wurde) nicht mehr weiter, und nach einigen Wochen stellte ich Gitarre und Buch völlig entnervt und, wie ich zugeben muss, mit dem Gefühl das doch besser sein lassen zu sollen weil ich wohl zu dämlich dafür bin in die Ecke. :redface: Davon abgesehen stand zwar viel in dem Buch über "fetten Brat-Sound", "Wooouuu das röhrt", dazu das Ganze garniert mit albernen Comics (O.K. ist vermutlich Ansichtssache), aber nix wirklich produktives.

Das ist nun knapp 1 3/4 Jahre her und irgendwie hat es mich trotz des Reinfalls doch nicht losgelassen, ich möchte nach wie vor E-Gitarre spielen lernen und so gehe ich es jetzt noch einmal von Null beginnend neu an. Allerdings ist mir mittlerweile klar das es doch nicht ganz so "easy" und "supereinfach" ist wie in dem Bursch-Buch beschrieben und meine Schätzung bei regelmässigem Üben nach ca. einem Jahr relativ gut Gitarre spielen zu können wohl eher Wunschdenken war...

Wie dem auch sei, um halt neu anzufangen habe ich mir jetzt von Ralf Fiebelkorn das Buch "Modern Rock-Guitar" gekauft inklusive DVD weil ich da auch sehen kann was ich wie machen muss. Mal davon abgesehen das er das Ganze in meinen Augen wesentlich professioneller angeht (auch mit theoretischen Grundlagen etc.) habe ich beim Ansehen der ersten Clips auf der DVD festgestellt das mein Problem damals (wie heute) vermutlich an der mangelhaften Gelenkigkeit meiner Finger liegt, nur wurde mir das damals mit Peter Burschs Rockgitarre wohl nicht so klar.

Es beginnt mit einer scheinbar sehr einfachen Übung, im Buch und auf der DVD wirds gezeigt: Zeigefinger in den ersten, Mittelfinger in den 2., Ringfinger in den dritten und kleinen Finger in den 4. Bund der E-Saite jeweils kurz vor das Bundstäbchen zum nächsten Bund setzen und halten, dann abwechselnd Finger 1, 2, 3 und 4 nacheinander setzen und lösen, und dann dazwischen jeweils die E-Saite anschlagen.

Hm. Sieht nun wirklich sehr einfach aus aber bereits beim aufsetzen der Finger, die ja nicht mal weit voneinander entfernt sind, habe ich enorme Schwierigkeiten das die nicht alle zusammen z. B. im 2. Bund "zusammenkleben" und sie lasssen sich beim besten Willen auch nicht voneinander lösen oder so setzen das es auch nur annäherend so aussieht wie es sein soll, vom "Spielen" der o. g. Übung mal ganz zu schweigen...

Das heisst für mich das ich noch einen sehr langen Weg vor mir zu haben scheine bis die Finger mir einigermassen gehorchen. Von saumässigen Schmerzen im Handgelenk mal abgesehen haben alle Übungsversuche mit der Gitarre diesen Zustand mit der eben beschriebenen Übung im neuen Buch auch nur annäherend zu ändern bisher nichts gebracht.

Nach meinen Reinfall mit dem Bursch-Buch ist mir inzwischen allerdings klar das es mit dem Greifen von Akkorden nach den Abbildungen in einem Buch zumindest für mich persönlich nur allein nicht getan ist wenn ich vorher noch nie eine Gitarre in den Händen hatte und ich nicht den Hauptpunkt auf die Gelenkigkeit der Finger lege und erst mal damit anfange. Ansonsten hänge ich vermutlich bereits nach kurzer Zeit wieder fest wie damals und komme nicht weiter weil die "Grundgelenkigkeit" der Finger fehlt.

Ich muss dazu allerdings sagen das ich mich wohl zu den Senioren hier zählen darf denn ich bin bereits 46 Jahre alt, wobei ich hoffe das das nicht zu spät ist um noch mit dem Lernen des Gitarrespielens anzufangen, hm, gibts da eigentlich eine natürliche Altersgrenze ("Altersverkalkung" der Fingergelenke z. B. wg. schon "fortgeschrittenem" Alter *hüstel* :redface: ) ?

Mir ist klar das die Gelenkigkeit der Finger nur durch Übung kommt, wenn es aber so extrem zu sein scheint wie bei mir habe ich mir überlegt das es vielleicht besser ist zwecks Aufbau einer besseren Muskelkraft/Beweglichkeit der Finger als Grundlage vielleicht erst einmal Trockenübungen ohne Gitarre zu machen bevor ich dann wieder damit weitermache.

Insofern würde es mich interessieren ob ihr Tips für mich hättet wie ich die Beweglichkeit / Muskelkraft / Koordinierung der einzelnen Finger trainieren kann ohne Gitarre, kennt Ihr da Möglichkeiten das ich das erst mal so quasi als Trockentraining mache bevor ich dann mit/an der Gitarre weitermache, weil ich denke ausser das ich mir mein Handgelenk noch komplett versaue bringen mir reine Übungen mit der Gitarre allein zur Zeit nicht wirklich was. :confused:

Schöne Grüße

Mike
 
Eigenschaft
 
such dir am besten einen lehrer.
weil mit dem kannst du nämlich nach einem Jahr die Grundzüge des Gitarrespielens, dann kannst du anfangen dir den Rest selbst beizubringen. :great:
 
Hallo

Das gleiche Problem hatte ich auch am Anfang und bin fast verzweifelt. Am besten ist es, du machst die Übung in den höhen Bünden, zum Beispiel im 9. Bund, da liegen die Bundstäbchen näher beinander. Außerdem kannst du ja einfach die Finger (ohne Gitarre) so weit wie möglich auseinander strecken und dann versuchen sie auf die Gitarre aufzusetzen. Wichtig ist, dass der Daumen nicht zu viel Kraft auf den Rücken des Halses ausübt, da man sonst verkrampft.

Du musst - meiner Meinung nach (bitte korriegiert mich, wenns falsch ist) - die Finger nicht so auflegen, dass die höheren Saiten klingen, da sie beim Melodiespiel nicht gebraucht werden. Das heißt du kannst die Finger schräger auflegen, als beim Akkordspiel, was die Spannweite zusätzlich erhöhen sollte.

So, das wars,
averell
 
Aber ich glaube doch schon das der Sinn darin leigt bei einem Barè darin liegt alle Saiten zu treffen(´z.B. F), denn sonst wär in dem Akkord soweiso kein Barè mehr weil der Zeigefinger ja nur noch das tiefe E greift...aber manchmal eben...scheiss drauf ! :D
Aber ich hab keine Ahnung wwas du da machn könntest...vielleicht eben mit dem 9.ten Bund, daste das da mal versuchst.Ansonsten kA sry
 
Hört sich doof an aber nur spielen, spielen und spielen hilft wenns darum geht mit Leichtigkeit und ohne groß hinzuschauen und natürlich schnelle akkorde zu wechseln bzw. zu greifen....ich hab auch das Buch von Peter Bursch, finde es zwar auch teilweise ein wenig...naja, fast "affig", aber er hat nen Punkt dabei wie er auftritt und möchte das ganze wohl so locker wie möglich gestalten, was ich OK finde, wobei die eine oder andere Pentatonik dem Buch nicht schaden würde.
Hatte das gleiche Problem wie Du damals als ich anfing, 1 Finger auf 2 Saiten legen und mit Pletrum draufhauen...total einfach, dann den Finger eins runtersetzen und wieder draufhauen....dann auf einmal noch 2 Finger ins Spiel bringen..undenkbar, alles was dann noch kam waren quietschende Sounds oder das Geräusch dass entsteht wenn man nen Blecheimer mit ner Katze schlägt (nein, ist nur ne Redewendung :D ), aber nach mehreren Tagen wo ich es immer wieder geübt hab saß es dann.
Dass es eine altersgrenze gibt denk ich mal eher nicht, natürlich lernt man sich als Kind leichter, und ich bin mit meinen 19 Jahren auch nicht mehr so jung.

Wenn Du natürlich Probleme mit schmerzendem Handgelenk hast würd ich doch nen Lehrer auch empfehlen, denn wenn die Hand falsch posititioniert ist kriegt man schon ziemliche Probleme damit dass sie auch schneller verkrampft oder man theoretisch garnicht richtig die Saiten greifen kann.

Vorm Spielen mach ich immer ne Dehnungsübung dass ich einfach die Finger der linken Hand so weit wie möglich auseinanderstrecke ohne an ihnen zu ziehen, auch nicht lang weil sie sonst verkrampfen...dann am Anfang ein paar ganz normale Akkorde spielen und dann erst zu neuen Sachen übergehen, Pentatoniken eignen sich da meiner Ansicht nach auch.
 
ist ja gut möglich dass du eine "kaputte" hand hast... es gibt wasser in den gelenken doer andere sachen die durch arbeit oder sowas im laufe des lebens auftreten könne. ein gerüstbauer hat eben durch das tägliche heben von stangen nach einigen jahren ein kaputtes kreuz, und ein glasbläser beommt eben nen grauen star. kann ja auch bei dir was sein...

ansonsten kann ich dir zu nem lehrer raten, weil der eben genau sagen kann woran es liegt... die falsche haltung? die falsche übung? zu wenig übung... grade ob man "genug" übt kann man doch als anfänger gar nicht einschätzen. als ich anfing hab ich täglich 10 - 30 minuten gedaddelt. jetzt (da arbeitslos) komm ich an einigen tagen manchmal auf 9 stunden.
(ich weiß ich weiß man soll so lange üben wie man spaß am spielen hat, aber wenn man nur 10 min täglich spaß am üben hat dann wird es nicht so "easy & fast" gehen)

falls du ohne lehrer weitermachen willst solltest du vielleicht doch nicht so streng nach buch vorgehen. es motiviert mehr die akkorde nach nem lied zu lernen das einem gefällt. motivation - es gibt nichts wichtigeres... außer die gitarre selbst :redface:
und nicht am F verzweifeln. ich spiele 4 jahre und kann es immernoch nicht flüssig.

ansonsten kannst du ja auch mal nach Tabs zu melodien suchen die dir gefallen. so wurden zumindest meine finger schnell geschickter.

ps. alls du tabs lesen kannst kann ich dir eine fingerübung schicken dir mir sehr geholfen hat
 
glaub mir eins... ich versuche auch eine möglcihkeit zu finden ..ohne gitarre zu üben!
mir geht es auch um die dehnung... die fingerfertigkeit und ehrlich egsagt verlier ich beim gitarrespiel so schnell die lust wenn ich ständig da sgleiche spielen muss....
ich spiel fast nur akkorde und mehr als über 3 bünde zu greifen fällt mir schwer!

ach ich gebs auf....
( tu ich eh nit ... :redface: )
 
upper schrieb:
glaub mir eins... ich versuche auch eine möglcihkeit zu finden ..ohne gitarre zu üben!QUOTE]

glaube nicht dass ne trockenübung mehr sinn macht als das üben am gerät... danach würde ich nicht weiter suchen.
 
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für Eure Antworten, ich hab zwar zwischendurch mal kurz reingeschaut und gelesen was ihr geschrieben habt, komme aber zeitlich leider erst heute dazu zu antworten.

Nach dem was ihr überwiegend schreibt scheint es ja doch das vernünftigste zu sein sich am Anfang einen Lehrer zu nehmen, nicht nur wegen der eventuell falschen Haltung beim Greifen etc. Leider haben wir hier (Kleinstadt) nur einen einzigen Lehrer der E-Gitarre unterrichtet und das Ganze ist nicht so ganz billig, ca. 80 bis 126 Euro im Monat, je nach Dauer der wöchentlichen Unterrichtsstunde. Ne Menge Geld das eigentlich nicht über ist, aber, hm, naja, eventuell werd ich mal sehen ob ich das doch hinbekomme irgendwie, scheint ja das vernünftigste zu sein. :cry:

Wengistens liegt es bei mir ja dann wohl doch nicht an "altersbedingter Verkalkung" das ich da ziemliche Probleme mit dem Handgelenk habe wenn ich lese das es anderen am Anfang hier ähnlich geht bzw. ging, das baut auf. :wink:

Wobei ich heute allerdings wieder ein wenig konfus bin, denn meine Frau kam heute nachmittag als ich wieder mehr oder weniger erfolglos am "Üben" war auf die Idee doch einfach mal die Gitarre anders herum zu halten und dann mal zu versuchen mit der rechten Hand diese Griffübung zu machen, und ich habe fast das Gefühl das es damit besser geht, als ich dann aber mal versuchte das H mit rechts zu greifen kam ich beim Zuordnen der Saiten zu den einzelnen Fingern allerdings total ins Schleudern, das wiederum geht mit links besser (klar kann mans so nicht spielen, Saiten sind ja spiegelverkehrt, nur von der Position der Finger her halt).

Das Problem ist nämlich: Ich bin ein sogenannter "umerzogener" Linkshänder, sprich ich schreibe mit rechts, benutze z. B. auch die Kaffeetasse mit rechts, aber alles was eine gewisse Feinmotorik erfordert, wie z. B. Messer benutzen, Werkzeuge (oder die Maus am PC) etc. mache ich mit der linken Hand weil ich es mit rechts nur schwer bzw. je nachdem um was es grad geht gar nicht kann und bin nun schon am überlegen nach diesem Test ob die enormen Probleme mit der linken Hand beim Greifen eventuell mit darauf zurückzuführen sind. Wenn ich dann aber an die Probleme beim Greifen des H-Akkords mit der rechten Hand heut denke, was links dann wieder viel besser wie mit rechts klappt, seuftz. Ob es sich nun lohnt daraufhin testweise noch ne Lefthand-Gitarre anzuschaffen, hm.. :confused:

Ich weiss nicht wie Eure Erfahrungen da so sind, gibt sicher noch ne Menge mehr "umerzogener" Linkshänder die Gitarre spielen, würde mich mal interessieren.

Speziell @Fastel: Ja, Tabs kann ich so (einigermassen) lesen und umsetzen, würde daher gerne Gebrauch von Deinem Angebot mit den Tabs für die Fingerübung machen. :great:

Schöne Grüße

Mike
 
Tach, NorthWalker.
Zum Thema:
Für gelenkigkeit gibts gewisse übungen, die man leider schwer eklären kann.
Ich versuchs mal. Man hat einen Fingersatz, der sieht so aus:

E (Zeigefinger) |7----6----6----6----6----5-
H (Mittelfinger) |8----8----7----7----7----7-
G (Ringfinger) |9----9----9----8----8----8-
D (Kleiner Finger)|10---10--10---10----9----9-
A|-------------------------------------------
E|-------------------------------------------

Ums mal so zu erklären, jeder Finger liegt auf einer Saite auf einem anderen bund, normalerweise bilden die Finger vom Zeigefinger bis zum Kleinen eine schräge Linie. Du spielst die 4 Saiten und alle müssen klingen. Dass der Akkord furchtbar klingt, is schon klar. Dann rückt der Zeigefinger einen Bund nach oben, alle anderen Finger bleiben aber an ihrem Platz. Wieder müssen alle Saiten klingen. Jetzt rückt der Mittelfinger nach, alle Saiten klingen. Das machst du immer so weiter.

Ohne Gitarre dürfte dir dieses Tool helfen können:
Gripmaster

Zum H Akkord:
Der da?
E| 2
H| 4
G| 4
D| 4
A| 2
E| -

Joa, der is zäh. Aber mit etwas übung wird das schon.
Ich spiel auch erst seit knapp 1 Jahr Gitarre und habs eigentlich gut hinbekommen.
 
Hallo Jamahl,

danke für die Tabs und die Infos zu dem Gripmaster. Ich habe auf der Suche nach Bezugsquellen in Deutschland mal gegoogelt und so einiges dazu gefunden, liest sich interessant.

Es scheint ihn in den Stärken medium, light und extra light zu geben wobei der extra light (gelb) relativ selten angeboten wird. Ich werde mir so ein Teil mal kaufen und sehen obs mir für die Finger hilft.

Welche Stärke sollte ich als untrainierter Anfänger wählen? Medium scheidet wohl aus (soll man als untrainierter lt. den Infos nicht nehmen), ich tendierte zu dem blauen (light), oder sollte ich zum Anfang besser den extra light nehmen?

Hat jemand diesbezüglich bzw. generelle Erfahrungen mit dem Gripmaster?

Schöne Grüsse

Mike
 
Das ist einer der Gründe warum ich Peter Burschs Bücher nicht mag :)

Mit einem Lehrer geht es wirklich besser.
 
man sollte dazu sagen, dass der übungserfolg dieser Gripmaster ... zumindest "umstritten" ist.

und hier die fingerübung wollte ich ja noch reinkopieren:

-------------------------------------------
petrucci hat auf seinem lernvideo diese übung angeboten. allein des namens wegen wohl sinnvoll. sind fürn absoluten anfänger nicht leicht aber wenn man das flüssig hinbekommt ist man sicherlich für alle normalen akkorde fit.

-----|------|------|------
-----|------|------|------
-12--|--12-|---9--|---9--
-11--|--10-|--10--|--11--
-10--|--11-|--11--|--10--
-9---|--9--|--12--|--12--
(1) ,,,, (2) ,,,, (3) ,,,, (4),,

4 fingersätze, jedem finger ist immer der jeweilige bund zugeordnet. beginnend mit (1):
9 zeigefinger, 10 mittel, 11 ring, 12 kleiner

(1) ist die grundposition, bei (2) nur die beiden mittleren finger vertauschen, bei (3) die beiden äußeren vertauschen und bei (4) wieder die beiden mittleren.
und die finger die nicht bewegt werden immer auf den saiten lassen!

wenn du das geschafft hast, dann gehst du mit dem fingersatz (1) eine saite hoch (startest also auf der a saite mit der 9) und der tanz beginnt erneut. dann wieder eine saite hoch und nochmal das ganze.
und dann? von vorne! diesmal aber alles einen bund tiefer.... dein zeigefinger liegt dann also in 8, mittel in 9 usw.... je weiter du dich damit dem kopf der gitarre näherst desto schwerer wird es. musst selbst sehen wie weit du gehen kannst ohne krämpfe zu bekommen.

mir hat das was gebracht. ich mache mich damit immer warm und komme so fast jeden tag einen bund weiter ohne schmerzen

ps. die übung geht noch viel schärfer weiter. falls du das locker hinbekommst kann ich dir gerne sacgen wie man da den schwierigkeitsgrad noch erhöht...

wichtig bei der übung: anfänger sollten immer die saiten einzelnd spielen damit man hört welche saite nicht richtig gegriffen wurde.
die priorität liegt hier eindeutig auf "sauber" spielen anstatt "schnell" spielen.
lieber eine halbe stunde brauchen um den fingersatz zu greifen als die töne unsauber erklingen zu lassen. mit jedem versuch gehts n stück schneller...

viel erfolg
------------------------------

und nochwas: die sache mit der rechtshändergitarre ist ebenfalls viel diskutiert (hier). hier im forum gibts viele linkshänder die auch mit links greifen.
es gibt aber auch ne intressante theorie von ... irgendwem dass man als linkshänder mit rechts greifen sollte denn: die beiden gehirnhälften denken ja bekanntlich ein wenig unterschiedlich. emotional und rational. das trifft auch für die körperhälften (einschließlich der hände) zu.... also:

linkeshänder heißt linke hälfte emotional und rechte rational.
da das greifen von akkorden und den solitönen eine recht rationale sache ist, und das anschlagen, abdämpfen und zupfen eher etwas gefühlsmäßiger sind... könnte man dir daher vielleicht empfehlen mit rechts zu greifen und links anzuschlagen.
kann sein dass es quatsch ist aber da werden mich die scharfen hunde hier im forum auch gleich in die schranken bellen :redface:
 
Hallo Fastel,

vielen Dank für die Tabs ;-). Ich hatte die Tage eine Probestunde beim hiesigen Gitarrenlehrer und fange jetzt nächste Woche mit regelmässigem Unterricht an, zunächst mal für die grundlegenden Dinge. Er rät mir auch vom Gripmaster ab, wär unnütze Geldausgabe seiner Meinung nach.

Was Links-/Rechtshandgitarren betrifft hab ich mich da mal ein wenig informiert und werd bei meiner "normalen" bleiben (zumal ich weder Lottogewinner noch Sohn von Beruf bin), die Auswahl an Gitarren ist ja doch vielseitiger und das Greifen klappt meiner Meinung nach so allmählich besser ;-).

Schönes Wochenende für den Rest

Mike
 

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