Anfängerfrage: Samples vom PC zum Drummodul zum PC --> wie geht das?

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Hallo,

ich habe eine sehr laienhafte Frage bzgl. E-Drums. Mein Wissen diesbzgl. ist auch ca. 20 Jahre alt und kann durchaus als veraltet :redface: angesehen werden.

Folgende Situation:
Ich möchte mit einem getriggerten A-Drum gerne MIDI-Noten aufnehmen, z.B. mit Cubase 3sx. Kein Problem, ich verbinde mein Drummodul mit dem PC und den Triggern. Aufnahme am PC und die Noten werden mit ihre spielstärke aufgenommen. Das ging bei mir schon damals vor 20 Jahren mit dem Alesis D4. Über dessen Sounds brauchen wir uns hier nicht zu unterhalten :eek: Heute gibt es aber auch recht coole Software mit von Toningeneuren die als Meister ihres Faches beschrieen werden, eingespielt von Überfliegern an der Trommel, in Studios die ein normalsterblicher Mensch niemals von innen sehen wird. D.h. also, Trigger --> Drummodul --> Software --> und schon trenne ich mich von den D4-"Sounds" und mein Set klingt wie das von Scott Columbus von Manowar. Super Sache!

Jetzt meine Frage:
Wenn ich diese Sound in z.B. Cubase aufnehmen möchte, spiele ich dann erst die MIDI-Noten ein und brauche eine spezielle Software um den Noten diesen Sound zuzuweisen oder muss ich mit einem PC die MIDI-Noten abspielen und mit einem anderen die Sound aufnehmen?

Sorry für meine Dummheit im Vorraus - ich habe keine Vorstellung davon, da ich das noch nie gesehen habe.
 
Eigenschaft
 
Ein Computer kann die ankommenden MIDI-Events sofort in Klänge umsetzen. D.h. man kann MIDI im Sequencer aufnehmen und die berechneten Klänge auch sofort beim Einspielen über den Computer hören. Damit es zu keiner hörbar unangenehmer Verzögerung bei der Audioausgabe kommt, sollte die Audiolatenz des Systems möglichst gering sein. Wenn der Computer an sich gut ist (genug Leistung, gute Konfiguration), wird nur noch ein gutes Audiointerface benötigt, das sehr niedrige Audiolatenzen ermöglicht. Immer öfter wird in diesem Zusammenhang die Firma RME genannt. Dann auf den Computer die entsprechende Software mit Drum-Sounds (z.B. VSTi-Plugin in die VSTi-fähige DAW-Software wie Cubase) und los geht's.
 
D.h. dann also, kommt diese oder jene MIDI-Note rein, solls klingen wie eine Bassdrum oder ein Tom. OK, DANKE, wieder was dazu gelernt!
 
Ja, genau, die verschiedenen Notenwerte können den verschiedenen Instrumenten zugeordnet werden. Auf einem MIDI-Kanal sind bis zu 128 Notenwerte möglich. Für ein Drum-Set brauchst du aber nicht so viel. ;-) Außerdem sind für jeden Notenwert bis zu 128 Velocity-Stufen möglich. Damit es damit nicht nur leiser/lauter klingt, werden akustische Drums in mehreren Dynamik-Stufen aufgenommen und je nach MIDI-Velocity-Wert getriggert. Innerhalb jeder Velocity-Zone wird leiser/lauter auch umgesetzt, weil man hat ja immer noch 128 MIDI-Velocity-Stufen. So viele verschiedene Dynamik-Stufen einer Trommel oder eines Beckens wird man selten einzeln aufnehmen. Aber bei höheren Werten, z.B. so 121 bis 127 (128 gibt's nicht, weil es noch den 0-Wert gibt), kann da z.B. ein heftiger Crash kommen, oder bei einer Snare z.B. zusätzlich ein Rim dazu, wenn man den Rim-Trigger nicht einzeln abnehmen kann, bei heftigeren Schlägen aber mit dabei haben möchte... Oder statt Rim eine Tamburin... ;-) Ich bin aber kein Drummer!... ;-) Nur so, für alle Fälle erwähnt!... :) Wobei: Wenn als Trigger ein akustisches Set verwendet wird, dann klingt es ja beim Einspielen mit... Will/muss man da die neu generierten Sounds gleich mithören?... ;-) Wenn nicht, dann wäre die Sache mit der Audiolatenz egal. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann in diesem Zusammenhang das Buch "E-Drums. Grundlagen und Praxis" von Peter Englisch empfehlen, da sind solche Sachen und auch vieles mehr sehr gut erklärt.
 
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