Angelernter Gitarristen-Bassist hat Fragen bzgl. Bassrecording und Spieltechnik

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Dave1978
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Nachdem sich das zehnte Mal jemand bei meinern Aufnahmen beschwert dass

a.) der Bass kaum zu hören ist

b.) der Bass ganz fehlt

c.) der Bass scheisse klingt

ist es für mich an der Zeit mich eingehender mit dem Thema E-Bass zu beschäftigen.


Meine Fragen:

- Wie spiele ich den Bass für Metal am besten - mit den Fingern oder mit Pick?

- Wo schlage ich die Seite an - eher Richtung Brücke oder eher am Steg?

- Hat jemand einen Referenz Sound für mich wo eine gute Bassaufnahme alleine zu hören ist?

- Beim recorden lieber Ampsim nehmen oder trocken aufnehmen?

- Was sind die magischen Frequenzen die ihr betont und welche werden abgesenkt?

- Wenn ich die Gitarre auf "C" gestimmt habe den Bass auch runterstimmen oder lieber die Grundtöne auf der A-Saite greifen?


Ihr würdet mir sehr weiterhelfen, wenn ihr mir diese Fragen beantworten könntet :)
 
Eigenschaft
 
Low Cut bei der Gitarre so bei 120 Hz und beim Bass die Tiefmitten anheben und die Hochmitten bisschen rausnehmen. Genaue Frequenzen hab ich grad keine im Kopf.
 
- Wie spiele ich den Bass für Metal am besten - mit den Fingern oder mit Pick?
Das ist völlig unterschiedlich. Jenachdem, wie man selbst am besten spielen kann. Um mehr Druck zu machen, spiele ich selbst mit den Fingern. Aber meist macht mein Bass auch mit Plek gut druck und ich kann so schneller spielen.
Fazit: Das ist eig. egal!

- Wo schlage ich die Seite an - eher Richtung Brücke oder eher am Steg?
An der Brücke hört sich das doch so metallisch an und der Druck geht dir verloren. Am Steg gehts schon besser, da kommt der Druck ordentlich rüber. Ich spiele immer so zw. meinen zwei Humbucker bzw. auf dem Humbucker, der nahe der Bridge liegt. Aber ganz hinten an der Bridge hört sich imho kacke an.
Fazit: Jedem selbst überlassen, was er persönlich am besten findet. Für Metal wohl am Besten nicht an der Bridge sondern eher zw. den zwei Humbuckern.
-> Ich spiele Hard-/Metalcore

mfg
FtH
 
Brücke = Steg ;)
 
mit "brücke" meine ich aber den unteren teil am bass, an dem die saiten fest gemacht werden und mit "steg" meine ich halt den anfang vom hals

mfg
FtH
 
Low Cut bei der Gitarre so bei 120 Hz und beim Bass die Tiefmitten anheben und die Hochmitten bisschen rausnehmen. Genaue Frequenzen hab ich grad keine im Kopf.
Beim Thema Frequenzbereiche und ungefähre Richtwerte für bestimmte Sounds sowie ein allgemeines Verständnis empfehle ich hier an dieser Stelle dem Threadsteller mal folgendes: The Reality Collection: Sound on sound

Zu den Fragen von Dave1978:
- Die Spieltechnik ist egal. Es gibt keine Spieltechniken für Metal, Rock, Funk oder Jazz. Spiel was Dir besser liegt und was den für den Song gewünschten Sound am ehesten unterstützt.
- Auch wo Du anschlägst, ist Deine eigene Entscheidung. Du kannst es auch mal direkt am Halsansatz oder über den hohen Bünden probieren. Es lohnt sich wirklich, unterschiedliche Anschlagspunkte in Kombination mit unterschiedlichen Anschlagsstärken und -arten bei unterschiedlichen Einstellungen an Bass und EQ auszuprobieren und sich ein paar Einstellungen, die einem gut gefallen haben oder sinnvoll erscheinen zu merken oder besser zu notieren.
- Schau doch mal im Bass Hörproben-Bereich vorbei, wenn Du Referenzsounds suchst. Da gibt es allerhand unterschiedlich gemachte Aufnahmen mit unterschiedlichen Sounds usw. Wenn Dir welche gefallen und es steht nichts näheres im Thread wie sie entstanden sind, oder Dich noch was interessiert, dann schreib die betreffenden Leute doch mal an, die geben Dir sicherlich gerne Auskunft.
- Ob Amp-Modeling oder nicht ist auch eine Geschmacksfrage. Probier doch mal durch, was Du hast und was Dir gefällt oder ob der Bass pur aufgenommen, vielleicht mit etwas Gefummel am EQ, Dir nicht besser gefällt. Du kannst Aufnahmen von Dir übrigens auch jederzeit im Hörprobenbereich (hierbei vorzugsweise unter "Bass") posten und nach ehrlichen Meinungen fragen. Solltest Du Aufnahmen parat oder bereits gepostet haben, dann kannst Du die vielleicht mal posten. Vielleicht fallen dann auch noch nach anderen ein paar präzisere Lösungsvorschläge ein.
- Betreffs magischer Frequenzen, siehe Link.
- Das ist auch wieder teils eine Geschmacksfrage. Wenn runterstimmen, dann solltest Du Dir vielleicht mal über angemessen dicke und stramme Saiten nachdenken, die bei diesem Tuning nicht restlos rumschlabbern und so der Sound leicht fragwürdig wird. Aber auch das kann ein gewollter Effekt sein, genau wie das Ausnutzen von Fretnoise etc.

Gruß,
Carsten.
 
- Wenn ich die Gitarre auf "C" gestimmt habe den Bass auch runterstimmen oder lieber die Grundtöne auf der A-Saite greifen?

Ich würd den Bass dann auch auf jeden Fall runterstimmen und die tiefere Oktave vermehrt nutzen. Ansonsten würden sich Gitarre und Bass permanent im gleichen Frequenzbereich bewegen und da wird sich der Bass kaum durchsetzen können....

Gruß :)
 
aber vllt. ist es u.U. dann auch besser, wenn der Bass eher in höheren Regionen spielt? weil wenn die Gitarre schon so tief ist kann der Bass das ja mal ausnutzen und ein paar Ausflüge nach oben machen :)

Grundsätzlich: Kommt alles drauf an... welchen Sound du haben willst, was du für Equipment hast, was ihr in der Band spielt usw... einfach munter ausprobieren! Ein Patentrezept zum perfekten Sound gibt es eh nicht ;)
 

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