Anleitung Bunde abrichten - selber gemacht

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Hallo Leute,

wollte mal eine Anleitung schreiben, wie ich bei einer Gitarren die Bunde selber abgerichtet habe.

Habe mich mal an die Sache ran getraut aber :
Dieses ist keine Arbeit für Grobmotoriker, es verlangt viel Feingefühl und Mut, sich daran zu trauen.
Ich hatte mir im Internet auf Youtube etliche Videos angesehen, bevor ich den Entschluss gefasst habe, mich daran zu trauen, zumal der Hals in der Paula ja ein geleimt ist und nicht mal so eben gewechselt werden könnte im Fall eines Desasters.

Wer sich trotzdem an die Sache ran trauen will, braucht folgende Sachen vorab.


- Eine Stange Alu Vierkantrohr, 20x20 mm, man braucht ca. 50cm, gibt es aber nur meist in 100cm Länge, Preis zwischen 5 und 6 €.
- Eine Alu Schiene, ca 20 bis 30 mm hoch, ca. 2 mm dick und auch so 50cm lang, gibt es aber auch meist nur in der Länge von 100cm, Preis ca. 2,50€.
- Schleifpapier von der Rolle, Körnung 800er, gibt es im Internet in der Breite 70mm, kleinste Längenabnahme ist 10m, Preis rund 4€ plus 4€ Versand.
- Lackierklebeband, kein !! Kreppband !!, sondern das glatte Klebeband / Lackierklebeband, Preis ? , hatte ich noch.
- Dünnes doppelseitiges Klebeband, Preis ? , hatte ich noch.
- Eine Bundfeile ( von Thomann oder Rockinger ) Preis rund 18€
- Einen Frettrocker, Preis ? , hatte ich schon.
- Bundschablonen ( muss nicht, aber sicher ist sicher ) preis ca 2,50€ in der Bucht.


So zum Anfang :

Damit man sich einen Überblick machen kann, wie es um die Höhe der Bund steht, muss der Hals exakt gerade eingestellt werden.
Und dafür bastelt man sich ein Lineal, bei dem die Bundstäbe ausgekerbt sind.
Nehmt also das rund 50cm lange Stück der Aluschiene und legt es auf das Griffbrett flach auf.
Schiebt es bis an den Sattel ran, damit ihr einen konstanten festen Punkt zum anzeichnen habt.
Nun zeichnet mit einem Filzstift schön mittig vom Bundstab eine Markierung auf die dünne Hochkanntseite der Aluschiene Markierungen von allen Bunden.

Dann nehmt eine Rundfeile, ich habe eine ?? rund 8mm breite Rundfeile gehabt und feilt nun an jeder Markierung eine Kerbe rein, ich habe 4mm rein gefeilt, halber Durchmesser der Feile.

Ich habe für eine gleichbleibende Tiefe ( 4 mm ) beim Kerbenfeilen die Schiene in einen Schraubstock immer gleich tief eingespannt und dann bis zu den Schraubstockbacken runter gefeilt.

Am Ende habt ihr solch eine Säge ( oder ähnlich ).

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So, nun den Hals so weit eingestellt, das er überall gerade an dem gebauten Lineal anliegt.

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Nun könnt ihr euch schon mal einen groben Überblick schaffen, wenn ihr die andere, glatte Seite des Lineal mal zwischen den Saiten über die Gesamte Länge des Griffbretts auf die Bunde legt und mit einer Lichtquelle / Lampe von der anderen Seite her das Licht durchstrahlen lasst.
Man kann dann sehen, ob Bunde zu hoch sind oder wie bei mir, ca. die Hälfte zu niedrig sind ( oder anders gesehen, die Hälfte zu hoch ).
Ich habe mich dann dazu durchgerungen, es in Ordnung zu bringen.

Also Saiten runter und den Hals wieder erneut gerade eingestellt, dieses mal ohne den Gegenzug der Saiten.
Nun bauen wir uns eine Scheifblock.

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Dazu das 50cm lange Stück Alu Vierkantrohr zuerst mit einer Lage des glatten Lackierabklebeband auf einer Seite auf voller Länge bekleben.
Darauf achten, das keine Luftblasen oder Knitter entstehen, wir wollen doch einen geraden Schleifblock haben.
Man kann mit einem dicken Filzstift schon durch rollen und drücken das Klebeband aufbringen.

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Warum nicht direkt das doppelseitenklebeband ?
Weil, das kann zum wechseln des Schleifpapier sehr schwer wieder abgezogen im Gegensatz zum Lackierklebeband.
Die überstehenden Ränder des Klebebandes mit dem Messer abschneiden.

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Dann das Doppelseitenklebeband wie das erste Klebeband, ohne Blasen und Knitter aufkleben und die Ränder abschneiden.

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Zum Schluss ein Streifen des 800er Schleifpapier auf das Doppelseitenklebeband ( wie gehabt, ohne Luftblasen und Knitter ) aufbringen. Ich habe es so gemacht, das ich ein kleines Stück ( 1 bis 2 cm ) aufgeklebt habe und dann mit dem Filzstift rollend das Schleifpapier aufgebracht habe.
Zum Schluss wieder alle überstehenden Ränder abschneiden.

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Ich habe mir gleich 2 Seiten so „ beklebt “, um nicht beim schleifen eventuell basteln zu müssen.
Hat soeben gereicht, beim nächsten Mal werde ich sogar 3 oder alle 4 Seiten so bekleben.


Nun zum schleifen .

Ich hatte im Internet gesehen, wie einige mir einem „ kürzeren “ Block geschliffen hat, dann aber in einem anderem Video gesehen, das es jemand mit dem langen Schleifblock gemacht hat und zwar mit der Erklärung, das bei einem kurzen Schleifblock der mittlere Teil des Griffbretts mehr Schleifbewegungen ab bekommt als die Enden und damit hat er theoretisch recht.
Bei jedem Schleifvorgang wird immer in der Mitte geschliffen und nur jedes 2. Mal an den Enden.
Bei einem Schleifbock über die gesamte Länge ist das nicht der Fall.

Aber nun los:

Nehmt einen dicken Filzstift und mahlt schön „ fett “ die Bunde alle uf der Oberseite an.
Jetzt den Schleifblock auf die Bunde und nun den Schleifblock !!! ohne Druck in Längsrichtung hin und her bewegen und dabei mit dem Block so wandern, das ihr alle Bereiche des Griffbrett schleift, also leicht „ fächermäßig “, denn am Sattel ist das Griffbrett schmaler als unten am Tonabnehmer.
Schon nach der ersten „ Runde “ kann man schon sehen, welche Bunde zu hoch sind, das sind die, die nun ohne Farbe des Filzstifts sind.
Immer wieder in kurzen Abständen beim weiteren schleifen kontrollieren, das nicht alle Bunde schon ohne Farbe sind.
Kleiner Trick : Dreht den schleifblock immer wieder mal um 180 Grad, dann nutzt ihr das Schleifpapier gleichmäßiger ab.
Ich habe für mich so weit geschliffen, das unter den Bunden mit Farbe nicht mehr das Blatt Papier aus der Zettelbox durch passte, also hauch dünn unter der Schleifhöhe.
Warum ? Weil ich nicht auch nicht die anderen Bunde später alle abrunden wollte und ich somit auch noch minimal Spielraum beim Rundfeilen habe.

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So nun zum abrunden der Bunde.

Ich habe mir bei Thomann die Bundfeile bestellt, ist von Goeldo !

Nun den Bundschutz auflegen und vorsichtig !!!!!!!! mit der Bundfeile unter Einsatz von so wenig Druck wie möglich die Bundfeile am Anfang auf dem „ plattgeschliffenen “ Bund legen und durch feilende Bewegungen ( hin und her ) den Bund bearbeiten, dabei so die feile auch bewegen, das die Rundung / der Radius des Griffbrett mit beachtet wird, also eine Kurve feilen.

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Immer wieder nach ein paar hieben den Bund anschauen, ihr müsst so feilen, das zum Schluss eine feine Linie mit der Farbe mittig auf dem Bund über bleibt. Nehmt ihr zu viel weg, könnt ihr mit dem Schleifen wieder anfangen, da der Bund nun zu tief ist. Also vorsichtig.

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Wenn ihr nun schon fast eine dünne Linie habt entstehen lassen, werdet ihr feststellen, das diese wahrscheinlich nicht gleichmäßig dick ist bzw. schon fast weg ist und an einigen Stellen noch da ist.

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Nehmt die Bundfeile nun so, das ihr mit dem vorderen Teil der Feile an der Rundung nun vorsichtig nur an den noch zu dicken Stellen feilt, in dem ihr nun mir ein paar mm langen Bewegungen das Material stellengenau weg nehmt. Das geht so !

Zum Schluss könnte es dann so aussehen.
Nehmt die Bundfeile nun so, das ihr mit dem vorderen Teil der Feile an der Rundung nun vorsichtig nur an den noch zu dicken Stellen feilt, in dem ihr nun mir ein paar mm langen Bewegungen das Material stellengenau weg nehmt. Das geht so !

Zum Schluss könnte es dann so aussehen.

Nehmt die Bundfeile nun so, das ihr mit dem vorderen Teil der Feile an der Rundung nun vorsichtig nur an den noch zu dicken Stellen feilt, in dem ihr nun mir ein paar mm langen Bewegungen das Material stellengenau weg nehmt. Das geht so !


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Ps. Das ist eine Spiegelung am Bundende unten, er ist da rund !

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Nun mit dem Frettrocker über die Bunde „ gehen “ und testen, ob es irgendwo wackelt.
Wenn ja, habt ihr was falsch gemacht.

Wenn man das Lineal wieder mit der glatten Seite über die Bunde legt, müsste nun alles eben sein.

Habe mit dem Zettel aus der Zettelbox alle Bunde abgetastet, ob der Zettel zwischen den Bunden und dem Lineal durch ziehen lässt ! Nein, überall kein Durchkommen.

Nun noch zum Abschluss alle Bunde, besonders die gefeilten, polieren und fertig ist das Abrichten der Bunde.

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Als nächstes folgt nun noch der Sattel, aber da muss ich mich erst einlesen.




Gruß Michael
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und gut abgeölt
 
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Puuuuuh, da hast du dir aber Mühe gegeben. Ich habe es ganz "mutig" bisher bei 2 Gitarren erfolgreich gemacht.
Ja, ein längeres Richtscheit ist wichtig, da habe ich dann auch gleich die Unebenheiten gesehen. Ich bin dann mit einem Fretmaster ( so ne Feile, die ca. 30 cm lang und 5 cm breit ist) mutig und vorsichtig über die Bundstäbe
gegangen und habe anschliessend mit ner Bundfeile die Stäbe gerundet und ziemlich fein poliert.....is alles gut geworden :)
 
Ich würde noch die PUs abkleben ... Feilstaub macht sich nicht gut auf den Magnetpolen ...
 
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Sehr richtig...daran habe ich sogar gedacht :)
 
Sehr interessanter Beitrag... werde mich wohl nie an so etwas trauen, aber es ist immer interessant mehr über solche Vorgänge zu erfahren.

BTW: Hab bisher 2x Bünde poliert... und danach immer ein paar Tage nach dem Spielen schwarze Finger gehabt, obwohl ich mich bemüht habe das Griffbrett und die Bünde nach dem polieren zu reinigen... fällt das unter "normal" oder gibt es dazu noch Tipps?
 
@ Peter, @ Shubidu,

die Bunde sind wohl aus Neusilber, habe ich mit einem Magneten gerade mal ausprobiert.

Der Magnet interessiert sich kein Stück für die Bunde, also keine Späne oder Staub an den Tonabnehmern, sind auch keine zu sehen.



Gruß Michael
 
Ich würde sie schon allein wegen dem Schleifstaub abkleben. Ist ja auch nicht mehr so viel Mehraufwand. ;)

Aber gut, ich trau mich das nicht - Bünde und Sattel sind etwas, das lass ich lieber dem Profi.
 
Die Thomann Bundfeile ist wirklich super. Allein damit kommt man schon weit. Um die Höhe des Bundstäbchens, das man gerade bearbeitet, zu überprüfen, mache ich immer den Wackeltest mit einer Plastikkarte als "Fretrocker".
Wenn man jedes Bundstäbchen mit der genannten Feile ganz ausfeilt, also nicht nur die Krone, sondern die gesamte Form mit der
Feile formt, dann werden die Bünde automatisch gleich hoch und man muss kaum korrigieren.
Zu viel abfeilen kann man aber auch nicht, da die Feile nicht so weit runter geht.
 
Super beschrieben und bebildert, zum Glück ist keiner meiner Bässe so abgenudelt, dass ich an die Bünde ranmuss, aber falls es mal sein muss, mache ich das nach dieser soliden Beschreibung.
 
Hey,

hatte in der Beschreibung gesehen, das sich gestern Abend doch noch beim Tippen und Bildereinfügen und wieder neu eingliedern sich doch Fehler eingeschlichen haben, ein kleiner Absatz ist doppelt und einige Rechtschreibfehler !


Aber ich möchte noch was dazu schreiben, was ich vergessen habe.

Vor dem Abrunden der Bunde solltet ihr die Farbe nach dem abschleifen von den Bunden wieder runtermachen und dann neue Farbe nur auf den abgeschliffenen Bunden auftragen !!!

Dann seht ihr besser, welche Bunde ihr überhaupt abrunden müsst und habt dann die Farbmarkierung für die Mittellinie beim runterfeilen.


Gruß Michael
 
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Die Thomann Bundfeile ist wirklich super. Allein damit kommt man schon weit. ...
Zu viel abfeilen kann man aber auch nicht, da die Feile nicht so weit runter geht.

Habe auch die Feile, aber auch den Schleifblock vom Rockinger. Auch schon selber gemacht!
Genau dieses "zu viel Abfeilen kann man aber nicht", daß könnte dann beim Selbermachen aber für manche problematisch werden. Bei meinem sehr weit runter gespielten Strat-Hals habe ich mit dem Schleifblock die Bünde auf eine Höhe geschliffen, aber eben wegen Aufsetzen der Feile nicht verrunden können, jedenfalls nicht richtig. Mich stört es aber nicht, ich komme da trotzdem drauf klar, und bei meine Schwitzfingern sieht man auch so nach einiger Zeit wieder die Abnutzungen, weswegen mir die Rundung nicht so wichtig ist. Aber für den ein oder anderen mag das ein Problem sein!?
 
Natürlich könnte man, wenn man den Hals Kerzen gerade einstellst, auch mit der Feile die Bunde soweit runter feilen, bis die Feile auf dem Holz aufliegt.

Dann müssten alle Bunde auch gleich hoch sein ! Müssten theoretisch !!

Aber wer würde das schon machen wollen, da dann eine weitere Korrektur nicht mehr möglich ist.

Sind die Bund so weit abgedudelt, das nach dem schleifen und anschließendem feilen die Feile auf dem Griffbrett aufsitzt und keine richtige Rundung mehr entstehen kann, hilft so wie so nur noch ein Austausch dieses Bundes, wenn die anderen noch in Ordnung sind so weit.

Da dieser einzelne Bund dann so was von zu hoch sein wird, kann man den dann nur noch mit der Bundfeile einzeln runter auf Höhe feilen, mit dem Fretrocker kontrollierend dabei.

Oder die beste Lösung, da dann die anderen Bunde nicht weit vom unteren Level entfernt sein dürften, wäre ein kompletter Tausch der Bunde mit neu abrichten.


Gruß Michael
 
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G
  • Gelöscht von hack_meck
  • Grund: Erledigt ...
JuppZupp99
  • Gelöscht von hack_meck
  • Grund: Erledigt ...
Super Beitrag!

Ergänzend zu Peters Anmerkung zum abkleben der Pickups: Das macht dann Sinn, wenn man zum polieren der Bünde feine Stahlwolle verwendet. Deren Späne werden natürlich angezogen und lassen sich dann nur schwer wieder entfernen.
 
Ich nehme immer zu polieren ein Stück Küchenkrepp ( Küchenpapier ), das ich dann zu einem mehrlagigen, kleinen Paket fest falte und setze dann handelsübliche Chromepolitur ein, nach 2 bis 3 mal wechseln der Stelle im Papier und neuer Politur sind die Bunde aalglatt und strahlen schön.

Gruß Michael
 
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Ja das funktioniert auch gut - früher nahm man `nen alten Socken und die Tube "Wenol".
 
Die Thomann Bundfeile ist wirklich super. Allein damit kommt man schon weit. Um die Höhe des Bundstäbchens, das man gerade bearbeitet, zu überprüfen, mache ich immer den Wackeltest mit einer Plastikkarte als "Fretrocker".
Wenn man jedes Bundstäbchen mit der genannten Feile ganz ausfeilt, also nicht nur die Krone, sondern die gesamte Form mit der
Feile formt, dann werden die Bünde automatisch gleich hoch und man muss kaum korrigieren.
Zu viel abfeilen kann man aber auch nicht, da die Feile nicht so weit runter geht.

Ich habe es schon mehrfach geschrieben, und kann mich nur wiederholen: Eine Plastikkarte als Fretrocker ist nicht geeignet! Eine genaue Prüfung kann nur ausgeführt werden, wenn IMMER nur über 3 Bünde gelegt wird. Und dafür ist die einfach zu lang, besonders bei den oberen Bünden... Die zu kaufenden Prüfer haben genau deswegen 5 oder 6 verschieden lange Flächen.
Und nach meiner Meinung wird auch viel zu schnell geschliffen und gefeilt: Wenn ein Bund zu hoch ist, hat das oft den Grund, dass er vom Werk nicht tief genug eingedrückt wurde, oder er ist aus einem anderen Grund wieder etwas aus dem Bundschlitz gekommen. ERST versuchen diesen mit einem Holzstab und Hammer wieder in sein Bett zu bringen.
 
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@ Rainer,

hatte ich auch erst versucht, die Bunde weiter rein zu bekommen, hat aber nicht funktioniert gehabt.

So wie du schreibst, hatte ich es auch gemacht, ganz kleiner Hammer und ein Stück Holz zum schlagen und dann mit Nachdruck versucht.

Man kann an meinem mit Panzertape umwickelten Styroporblock sehen, das ich energisch war, sind aber nicht weiter rein gegangen.

Habe jetzt eine 2.te Auflagekerbe links.

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Zumal das die ca. 5 ersten Bunde waren und die ca. 5 letzten Bunde.

Ich hätte mir das Schleifen auch ersparen wollen, aber …..


Ich hatte bei einer Gitarre letztens mal, das die tiefe E und A Saite nur im 3. und 4. Bund heftig schnarrten, habe dann mit dem Stechbeitel minimal den Bunddraht in dem Bereich der beiden Saiten angehoben und weg ist das schnarren gewesen.


Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Fretrocker zu arbeiten über 3 Bunde ist richtig, man darf aber auch nicht dabei die gesamte Übersicht, also mit einem geraden Lineal oder ähnlichem die volle Länge des gerade eingestelltem Griffbrett begutachten / Bunde in ihrer Höhe betrachten.

Denn wenn nicht alle Bunde dabei 100% über 3 Bunde stimmen, kriege ich auch wieder eine Berg und Tal Einstellung hin.

Man kann aus kurzen geraden Strichen auch einen Kreis machen.

Gruß Michael
 

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