Anregungen für Aufnahmeprüfung Bass- Jazz

  • Ersteller Bass Boss
  • Erstellt am
möchte kurz anmerken, dass a show of hands weniger dse slappen wegens schrecklich ist - eher wegen dem extrem fixen tapping, woraus das stück fast komplett besteht (in seinem buch steht tempo 276 - dafür spielt er dann aber auch fast nur 16tel)

Stimmt. So oder so ist das Stück für mich einfach sehr schwer und auch nicht das richtige für eine Aufnahmeprüfung. Übrigens spiele ich grad Autum Leaves und Days of Wine and Roses, danke für die Anregung mit den Klassikern, vor allem kann ich die Stücke auch noch aufm Kontrabass spielen, vielen Dank!
 
Tach
ich hol den Thread mal hoch :redface:
also ich mache 2010 Abi und würde danach gerne Jazz studieren.

Frage 1: Kontrabass oder E-Bass?

Kontrabass: Langjähriger klassischer Unterricht, in dem ich anfangs sehr langsam vorran kam. Ich hoffe jetzt demnächst im Unterricht mit den Daumenlagen anzufangen. Wenig Jazzerfahrung.

E-Bass: Nie Unterricht gehabt. Durch Kontrabasserfahrung recht schnell gelernt und nach eigener Einschätzung recht gut, im Verhältnis besser als Kontrabass. Hauptsächlich Jazz.

Bei manchen Hochschulen, hat man jeweils das andere sowieso als Nebenfach. Wäre es vielleicht möglich beides vorzuspielen?

Frage 2: Welche Stücke?

Bei der Prüfung werden meistens mindestens 3 Stücke verschiedener Charakteristik und Tempi mit Begleitcombo erwartet.
Was ich nicht weiß: Wird erwartet, dass ich ein Stück als Basssolo "interpretiere" (zB so), das Thema oder einfach eine Basslinie spiele?

Außerdem eine Solotranskription. Vorschläge? Oft wird hier in den Anforderungen wirklich nur von einem Stück gesprochen, in dem Fall sollte es vielleicht eins sein, mit dem man sich wirklich gut präsentiert also zB auch mit verschiedenen Spieltechniken.
HIer ist es auch von Uni zu Uni unterschiedlich: Mal spielt man nach notierter Vorlage, mal auswendig, mal zur Originalaufnahme.

Beim Nebenfach Klavier, gehen die Anforderungen auch auseinander.
Manche Hochschulen erwarten etwas jazzidiomatisches, manche Originalliteratur verschiedener Epochen (einfache Stücke von Bach, Bartok, Mozart und Konsorten werden genannt, ich denke das ist schaffbar). Hier hilft mir meine SChwester, die sehr gut Klavier spielt.

Frage 3: (Allgemein) Wie ist das mit der Bewerbung?

Ich dachte schon, dass ich mich an mehreren Hochshculen bewerbe, einfach weil die Studienplätze knapp sind. Wie machen das Studienanwärter üblicher weise?
Sind die Prüfungstermine so, dass es realistisch ist zu mehreren Aufnahmeprüfungen zu fahren?

Über konkrete Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
Dass Bass Boss erfolgreich war, meine ich woanders gelesen zu haben. Wo hast du dich überall beworben und vorgespielt?
 
Tach
ich hol den Thread mal hoch :redface:
also ich mache 2010 Abi und würde danach gerne Jazz studieren.

Frage 1: Kontrabass oder E-Bass?

Kontrabass: Langjähriger klassischer Unterricht, in dem ich anfangs sehr langsam vorran kam. Ich hoffe jetzt demnächst im Unterricht mit den Daumenlagen anzufangen. Wenig Jazzerfahrung.

E-Bass: Nie Unterricht gehabt. Durch Kontrabasserfahrung recht schnell gelernt und nach eigener Einschätzung recht gut, im Verhältnis besser als Kontrabass. Hauptsächlich Jazz.

Bei manchen Hochschulen, hat man jeweils das andere sowieso als Nebenfach. Wäre es vielleicht möglich beides vorzuspielen?

Frage 2: Welche Stücke?

Bei der Prüfung werden meistens mindestens 3 Stücke verschiedener Charakteristik und Tempi mit Begleitcombo erwartet.
Was ich nicht weiß: Wird erwartet, dass ich ein Stück als Basssolo "interpretiere" (zB so), das Thema oder einfach eine Basslinie spiele?

Außerdem eine Solotranskription. Vorschläge? Oft wird hier in den Anforderungen wirklich nur von einem Stück gesprochen, in dem Fall sollte es vielleicht eins sein, mit dem man sich wirklich gut präsentiert also zB auch mit verschiedenen Spieltechniken.
HIer ist es auch von Uni zu Uni unterschiedlich: Mal spielt man nach notierter Vorlage, mal auswendig, mal zur Originalaufnahme.

Beim Nebenfach Klavier, gehen die Anforderungen auch auseinander.
Manche Hochschulen erwarten etwas jazzidiomatisches, manche Originalliteratur verschiedener Epochen (einfache Stücke von Bach, Bartok, Mozart und Konsorten werden genannt, ich denke das ist schaffbar). Hier hilft mir meine SChwester, die sehr gut Klavier spielt.

Frage 3: (Allgemein) Wie ist das mit der Bewerbung?

Ich dachte schon, dass ich mich an mehreren Hochshculen bewerbe, einfach weil die Studienplätze knapp sind. Wie machen das Studienanwärter üblicher weise?
Sind die Prüfungstermine so, dass es realistisch ist zu mehreren Aufnahmeprüfungen zu fahren?

Über konkrete Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
Dass Bass Boss erfolgreich war, meine ich woanders gelesen zu haben. Wo hast du dich überall beworben und vorgespielt?

Ich habe mich in Mainz, Mannheim und Köln beworben, habe folgende Stück gespielt:

- Donna Lee in der Jaco Version
- Blue Bossa mit Thema und Solo
- Portrait of Tracy als Solostück und Transkription

Habe WS 07/08 einen Studienplatz für Jazz und Popularmusik in Mainz erhalten.
 
Ich habe mich in Mainz, Mannheim und Köln beworben, habe folgende Stück gespielt:

- Donna Lee in der Jaco Version
- Blue Bossa mit Thema und Solo
- Portrait of Tracy als Solostück und Transkription

Habe WS 07/08 einen Studienplatz für Jazz und Popularmusik in Mainz erhalten.

Glückwunsch! :great:
(Allerdings könnte das mit dem WS 07/08 etwas knapp werden, oder? :rolleyes: )
 
[Martin];3478446 schrieb:
Glückwunsch! :great:
(Allerdings könnte das mit dem WS 07/08 etwas knapp werden, oder? :rolleyes: )

Der Thread war schon gut 2 Jahre alt. :)
 
Wie sieht denn das Zusammenspiel mit der Band bei so einer Prüfung aus?

Sitzen dann da Leute, die ihr Studium schon hinter sich haben, und du sagst denen einfach, was die spielen sollen, oder wie läuft das ab?

Ich glaube, The Chicken wäre ein ganz nettes Stück für so etwas.
Des groovt ja auch wie Sau, und in 'nem netten Up-Tempo-Gewand ist's auch gar net so einfach.

YouTube - Dave Weckl "The Chicken"

So in etwa.

Das sind meistens Studenten der Uni ab 3tem Studienjahr. Die spielen dann halt so gut wie sie können mit. Deshalb tut man gut Standards zu nehmen die man mal auf die Schnelle gut hinbekommt. Kann sonst unschön werden.
 
Außerdem eine Solotranskription. Vorschläge?

Mal ins Blaue hinein: Oscar Pettifords Solo über "Blues in the Closet", Trioaufnahme von ca. 1960 von einem Konzert in Essen mit Bud Powell (p) und Kenny Clarke (d). Als Bebop-Solo (Achtelnoten, bis der Arzt kommt) sehr sehr druckvoll :great: und auch ohne große Daumenlagen-Faxen spielbar.
Ich hab das vor Urzeiten mal transkribiert - hab die Noten bloß leider verschlampt, als ich's irgendwann auswendig konnte... :redface:
Ich denk mal, daß man das Stück garantiert irgendwo auf CD kriegt. (Ich hatte es damals von einer Leier-Analogkassette aus der Stadtbibliothek... ;) ) Im Netz gibt's dazu u.a. diese Seiten:
http://avaxhome.ws/music/jazz/bud_powell_the_essen_jazz_festival_concert.html
http://www.amazon.com/Essen-Jazz-Festival-Concert/dp/B00001QGN9

Michael
 
Wenn es um Kontrabass Transkriptionen geht schau dich um nach "The Music of Paul Chambers" da ist ein Stück drin namens "Castle Rock" das ist ein Solo über einen Blues, das wäre zu schaffen,
 
Jetzt kapier ich das erst - ich dachte, man muß die Transkription für die Prüfung selber machen :rolleyes: lange Leitung.
Es gab zumindest in den 90ern von Todd Coolman das Aebersold-Heft "The Bass Tradition",
http://www.intervalle-shop.de/produ...id=41&osCsid=5c709334d93deecbdd1e615015a7f6aa (gibt's also offenbar immer noch)
in dem ein paar Dutzend transkribierter (vollständiger) Kontrabaß-Soli (plus ein paar Begleitungen, besonders schön sind die von Ray Brown und Richard Davis) von Jimmy Blanton bis Eddie Gomez, George Mraz und Stanley Clarke drinstehen.
Relativ gut spielbar sind die Sachen von Ray Brown, Blanton, Oscar Pettiford, Sam Jones, Red Mitchell und auch noch einigermaßen Scott LaFaro (allerdings wüste Lagenwechsel in die Daumenlage:eek:) ). Kniffliger (weil mit viel Abziehen) schon George Mraz und Ron Carter, eher abartig schwierig ;) dann Eddie Gomez und Stanley Clarke...

Michael
 
ich hole den thread mal wieder hoch.

wie sieht es denn aus mit dem klavier als nebenfach.
da muss man ja auch eine eignungsprüfung ablegen.
Was musstest du denn vorspielen?
 
ja natürlich muss man auf dem Klavier eine Eignungsprüfung ablegen. Hilft schon wenn du einen Jazz Standard spielen kannst. Muss ja nichts schweres sein, z. B. "Fly me to the Moon"
 
wie hast du das gemacht?
hast du ne klassische klavierausbildung oder wann hast du damit angefangen?
 
2 jahre vorher angefangen... erstmal Klassik, dann eben ein wenig Jazz.
 
Hi find das sehr interessant und auch sehr bemerkenswert dass ihr das wirklich durchzieht. Aber wie siehts mit danach aus? was kann man mit dem Studium anfangen bzw. wie habt ihr euch eure Laufbahn vorgestellt?
 
Das ist eben unterschiedlich, im Allgemeinen macht man sich selbstständig. Ob man dann durch Unterricht, Gigs oder Studioarbeit oder anderen Möglichkeiten seinen Unterhalt bestreitet ist einem selbst überlassen.
 

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