Anschlag bei älteren E-Pianos

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mawho
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Hallo zusammen,

ich suche ein E-Piano / Stagepiano um zu Hause für den Klavierunterricht zu üben.
Man sollte es auch unkompliziert verstauen können. Mein Budget liegt bei ca. 600 € und ich schaue auch auf dem Gebrauchtmarkt.
Beim Unterricht spiele ich auf einem Flügel und mir kommt es beim E-Piano vor allem auf eine authentische Anschlagdynamik an, der Sound ist mir nicht so wichtig.

Da ich mich kaum mit E-Pianos auskenne habe ich zwei Fragen:
1) Ist der Anschlag auch bei älteren Modellen die man Gebraucht bekommt noch up-to-date oder sollte man da lieber etwas neues kaufen?
2) Hat jemand konkrete Erfahrung mit dem Yamaha P-80?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Hallo Mawho,

bei 600 EUR Budget würde ich mir einmal das Roland FP-30 anschauen.
Es dürfte einem alten Yamaha P-80 in Tastaturqualität und Klangeigenschaften weit überlegen sein, das Gewicht ist sowieso viel vorteilhafter.
Gebrauchte Digitalpianos werden m.E. sehr oft zu teuer angeboten.

Anhaltspunkte zum Vergleich:
www.youtube.com/watch?v=nJ7tRDTnJ0M
www.youtube.com/watch?v=eJvK95IVxhA
www.youtube.com/watch?v=yaNIKuFkKSU


Roland FP-30 Bk

Es kommen beim kleinen Roland noch mindestens zwei Sachen dazu, ein vernünftiger Ständer und ein vernünftiges Sustain-Pedal.
www.thomann.de/de/roland_dp10.htm
www.roland.com/global/products/ks-18z/

...oder man wählt das Bundle für knapp 800 EUR:
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk_home_bundle.htm


Gruß Claus​
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claus,

danke für den Tipp! Das werde ich mir mal anschauen.
Gewicht und Pedal sind auf jeden Fall auch ein guter Punkt.
 
Yamaha p 120 ist sonst ein guter Gebrauchttipp, wird aber manchmal für sogar mehr als 600 angeboten.
 
Also von Gebraucht würde ich ja offen gesagt eher abraten... in der Regel gibt Yamaha 3 Jahre Garantie auf die Instrumente, aber ich hatte damals ein Yamaha Clavinova zur Miete welches ich viel bespielte und da versagten schon nach 1 1/2 die ersten Tasten!
Ein Gebrauchtes Stage-Piano würde ich da ehrlich gesagt als tickende Zeitbombe betrachten, da man nie genau weiß wie stark und ausgiebig es schon bespielt wurde.

Sonst empfehle ich derzeit für dieses Preissegment die Yamaha P-Reihe. Vielleicht mal einen blick auf das p-45 werfen, da gibts auch schon nette Packete für ca. 470 Euro mit viel Zubehör.
Und falls du dir dann ein höherwertiges Pedal oder eine bessere Klavierbank zulegen möchtest ist ja noch was übrig.

Die meinungen zwischen dem fp-30 und dem p-45 sind auch etwas gespalten. Mechanisch nehmen die beiden sich eigentlich auch nicht viel, und wenn man extrem viel Wert auf
"absolut authentisches" Klaviergefühl legt, wird man möglicherweise mit keinem der benannten Instrumente oder vergleichbaren in dieser Preisklasse glücklich.
 
ich möchte mich hier auf die Yamaha GH-Tastaturbeziehen, bei der ich bezüglich Haltbarkeit keine Bedenken hätte.
Ich habe nicht nachgesehen, ob diese oder welche Tatstatur in oben genannten Modellen p45 oder p120, eingesetzt wird,
weiß jedoch, dass die GH Tastatur seit über 20 Jahren verbaut wird.
In meinem alten gut 20 Jahre alten Yamaha Digi spielt diese GH-Tastatur, den Anschlag bestreffend, wie am ersten Tag,
allerdings hat sich beim Zurückfedern auf den oberen Haltepunkt ein lautes Geräusch eingestellt. Dieses ist allerdings nur deshalb, weil der rote Filz seine Dämpfungseigenschaften aufgegeben hat (reparierbar)
 
Von Yamaha gibt es verschiedene GH-Tastaturen:

GH heißt: Graded Hammer. D.h.: bei allen Yamaha GH-Tastaturen sind die Bässe etwas mehr gewichtet als der Diskant.

GHS (P45/P115/YDP143/YDPV240/DGX660)
Das ist die einfachste (Graded Hammer Standard), sie ist in den einfachen Modellen verbaut.

GH (YDP181/P255)
Das ist die bessere Variante der GH-Tastatur.

GH3 w/Synth. Ivory (CLP525/YDP163)
Noch besser, hat drei Sensoren und Synthetishes Elfenbein

NW-GH (CP4)
Ähnlich wie GH3, aber mit Holztasten (Natural Wood)

NWX (CLP545 and up / CVP705 and up)
Das High-End-Modell mit ausgesuchten Hölzern (NW) und Escapement (X).

Die in Klammern gelisteten Modelle stellen die aktuelle Produktpalette dar. Die Tastataturen wurden auch schon in früheren Modellen verbaut. Ob sie seit 20 Jahren unter gleichem Namen weiterentwickelt wurden, weiß ich nicht.

Erwiesener Fachmann bzgl. Tastaturen ist @microbug , die Yamaha Digis fehlen aber im Sammelthread noch komplett.

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte bei GH auch keine Bedenken bez. der Haltbarkeit. Die finde ich auch deutlich besser als die GHS (wattig, schwabbelig) und ich würde jederzeit ein Uralt-Yamaha P 120 (GH) einem neuen Yamaha P 45 (GHS) vorziehen.
 
Hi,

ich möchte das P80 von Yamaha nochmal in den Ring werfen. Ich habe selber noch eins, damals neu gekauft und bin sehr zufrieden. Klar, des Sound ist etwas angestaubt aber die Tastatur als solche ist immer noch top. Müsste ich nur mal reinige.
Sowohl der direkte Nachfolger P90, als auch das P120 spielen sich aus meiner Sicht nicht so gut.

Ich finde das braucht sich auch vor aktuellen Mittelklassegeräten nicht verstecken, zumindest was die Tastatur angeht. Da würde ich schon zusehen, dass du einfach mal eins anspielst. Tendenziell ist die Tastatur recht schwer vom Anschlag her.
Ein P-45 ist meiner Meinung nach deutlich darunter angesiedelt.

Bisher habe ich auch mit noch keinem Tasteninstrument Probleme gehabt. Bei Kurzweil musste ich schon die Tastatur reinigen und jetzt beim Yamaha. Das kommt aber vor. Ein Auto muss auch zur Inspektion. Das sollte nicht gegen einen Gebrauchtkauf sprechen finde ich.
 
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Danke für die zahlreichen Antworten, das hilft mir schon viel weiter! Ich werde schauen, dass mal das ein oder andere E-Piano zur Probe spiele. In der Preisklasse ist die Auswahl ja eh etwas beschränkt und dann sehe ich ja ob ich etwas nach meinen Vorstellungen finde.
 
P 120 ging jetzt wieder durch gebot hochschaukelei über 600-- weg.
 

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