Aria FA 75 Halbakustik empfehlenswert?

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breznsepp
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Hallo miteinander,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Michi, ich bin 17 Jahre alt, spiele seit ca 7 Jahren Gitarre und bin auch sonst sehr in Musik interessiert und werde hier in nächster Zeit öfter mal vorbei schauen ;)

Gleich zu meinem erstem Thema:
Ich habe angefangen mit Akustikgitarre, dann hab ich mir nach ca. 1 Jahr meine erste E-Gitarre gekauft. Die Epiphone Special II. Danach kam dann eine Fender Mexico Strat, mit der ich auch sehr zufrieden bin. Jetzt will ich mir eine Halbakustische E-Gitarre als Alternative zur Strat kaufen.
Ich war auch schon im Gitarrenladen und hab mich da umgeschaut und beraten lassen.
Dort gibt es zur Zeit eine Aria FA 75. Habe sie angespielt und sie fühlt sich und hört sich gut an. Der Verkäufer meinte es wäre noch eine ECHTE Aria. Der Preis wäre 700 €.
Eigentlich wollte ich nur ca. 400-500 € ausgeben..
Jetzt wollte ich mal hier fragen ob das Teil überhaupt was taugt? Ich habe davor noch nie was von Aria gehört und weiß jetzt auch nicht wie es bei diesem Modell mit der Qualität aussieht. Also ob sie die 700€ wert wäre..
Der Verkäufer ist von ihr begeistert, aber das ist ja klar :D

Also ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen ;)

Viele Grüße,
Michi
 
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Also die Aria kenne ich nicht, aber in dem Preisbereich solltest du dir unbedingt Gitarren von Ibanez anschauen ;)
Habe selbst seit einigen Monaten eine und bin immer noch mehr als begeistert. Für den Preis bekommt man da echt viel!
Da reichen dir die 400-500 Euro auch gut :great:
 
Hi,
Grundsätzlich zählt ob GENAU diese Gitarre DIR das Geld wert ist, nicht ob irgendein Maßstab sagt "für ne aria ist das aber bischn viel, nech". Wenn Du Dich in genau diese Gitarre verliebst, wer sind WIR denn Dir zu sagen, nein nimm sie nicht, die Firma ist es nicht Wert, 700 zu verlangen?
Die Firma ansich ist mir bekannt als früherer Fabrikant für Firmen wie ich glaube Epiphone und Ibanez(?), berichtigt mich wenn ich falsch liege. Man hört aber immer gutes über sie. Ich weiß auch nicht mehr wo sie genau produzieren, obs sogar Japan war, auf jeden Fall fernost.
In der Bucht liegt eine bei ähnlichem Wert: http://www.ebay.de/itm/Aria-FA-75-LP-sized-hollowbody-guitar-Bigsby-Tailpiece-/300369424177
 
Hi

Spiel sie an und schaue ob sies wert ist
Für 700 Euro bekommst du super Gitarren von Epiphone / Ibanez

aber ne Aria ist es meiner Meinung nach nicht wert...

LG Colin
 
Die Aria ist tatsächlich nicht schlecht, der Preis ist auch angemessen. Eine ähnliche Soundqualität bekommt man jedoch auch für < 500.-€. In der Region 700 - 800 € muss sie sich schon mit anderen Formaten messen, und dann müsste bei der Aria ggf. schon wieder ein PU-Upgrade hinzugerechnet werden. Wenn man nicht nach rechts und links schaut, ist der Preis schon ok. Aber dafür ein ursächlich geplantes Budget um rd. 70% aufzubohren, lohnt sich ggf. nicht.
 
Ok danke für die antworten! Ich denke ich werd sie mir nicht kaufen wenn er nicht noch mit dem preis runtergeht. So viel geld will ich einfach nicht ausgeben.
 
Hey gerade zufällig über diesen Thread gestossen.
Hoffe ist noch nicht zu spät

Ich habe seit 2010 eine Aria FA-75. (Profilbild)
Habe mal mit nem Review angefangen, es aber nie zu Ende gekriegt.

Das mit der "echten" Aria, habe ich mich auch schon gefragt. Früher wurden ja unter dem Label Aria Pro-II recht hochwertige Gitarren in Japan gebaut.
Die Heutigen Arias sind ja oft im Niederpreisegment.

Die FA-75 ist ja offiziell einfach eine Aria, made in Korea, wobei im Korpus ein Aria-Pro II Label klebt. :gruebel:
Was genau der Gedanke dahinter ist, habe ich nie recherchiert.

Zur Gitarre selbst. Die war damals Normalpreis auch um die 1000$ gelistet. Ich habe meine aber für knapp 500 euro gekriegt.
Der Shop wollte die wohl loswerden und sie hat auch leichte Lackverfärbungen am Hals.

Die Verarbeitung ist ansonsten nicht schlecht. Hält trotz bigsby die Stimmung recht gut.
Bunde waren/sind meines erachtens gut abgerichtet, nichts steht über.
Durch den transparenten Lack sieht man toll die Maserung und das innere des Korpus ist schwarz ausgemalt.
Das Binding an den F-Löchern war nicht optimal und die Buchse war bald mal locker.

Die Humbucker sind schon echt schwach. Ich habe zwar lieber eher dumpfere Klänge, aber die waren selbst mir zu dumpf.
Habe mir ihr nen GFS90 (Neck) und nen GFS Dream180 (Bridge) verpasst. Dadurch wird die schon recht aufgewertet.

Sie hat ja noch den coil-split Schalter, wobei der Output von den schwachen Pickups nochmals reduziert wirklich tief ist.
Also entweder als SC oder Humbucker spielen ist i.o. aber während einem Song oder bei gleichen Amp-Settings umschalten ist nicht der Hit.

Habe ihr auch noch ein paar andere Potis spendiert. Die metaligen sehen zwar optisch toll aus, aber man sieht nicht, wie sie eingestellt sind.

Gesamthaft gesehen ist das eine meiner Liebsten Gitarren. Mit nem P90 am Hals klingt die super und schön dynamisch!
Auch nach 3 Jahren ist bei ihr noch alles top im schuss, nciht verzogen oder abgelöst.

Trotzdem muss ich sagen, für 500 euro gute Ware. 1000$ wären mir dann schon zu viel des guten.
 
Soll es denn umbedingt mit Bigsby sein?
Wenn nicht ist die Cort Yorktown bei Euroguitars für 439 EUR auf alle Fälle eine super alternative!!

Oder darf es auch eine ES 335 Form sein? Dann empfehle ich die Hagstrom Viking! Da gibt's die "alte" Ausführung für ~ 400 EUR, das neue Model für ~ 550 EUR
 
Mal ein wenig OT zum Thema Aria:

Man hat selbst niemals für ein anderes Label produziert, sondern immer produzieren lassen. In der japanischen Zeit, die bis etwa 1986/87 ging, wurden die E-Gitarren zum Großteil bei Matsumoku gefertigt. Matsumoku war ein holzverarbeitende Fabrik, die von Schränken und Schreinen, über Holzkoffer für Singer-Nähmaschinen bis hin zu Gitarren einiges abgedeckt hat. Man hatte ab Mitte der 50er Jahre zum Singer-Konzern gehört und ist mit deren Bankrott untergangen, weil man es verpasst hatte, sich da rauszukaufen. Das ist zumindest die Geschichte, wie ich sie kenne, ob sie stimmt, kann ich nicht sagen, da einfach viel unbekannt ist, aber zumindest scheint diese Version von mehrere Seiten benutzt zu werden, eine Garantie gebe ich natürlich trotzdem nicht.

Da bei Matsumoku Schluss war, hatte man die Maschinen und auch einige japanische Arbeiter nach Korea genommen, um dort eben weiter zu machen. Dort wurde dann bei den Samick-Werken produziert, von denen meines Wissens nach sämtliche koreanischen Arias stammen. Bei den neueren Modellen steht auch in der Seriennummer ein S, das eben für Samick steht. Allerdings gab es weiterhin Gitarren, die aus Japan kamen, wobei es sich da um sehr hochpreisige Instrumente, wie z.b. Customshop-Modelle handelt. Wo diese gefertigt werden, weiß ich nicht, es ist aber meiner Meinung nach recht Wahrscheinlich, das man bei Fujigen produzieren lässt.
Noch eine Sache zu Aria: Man hatte in den 70er Jahren so manches mit Ibanez und Greco gemacht, deshalb gibt es z.b. Aria Instrumente, auf deren Headstock man noch das Greco Logo sehen kann, oder aber Ibanez Modelle, mit Matsumoku Teilen. Das macht aber eine genaue Datierung nur noch schwieriger und glaubt mir wenn ich sage, die Geschichte ist so schon konfus genug.

Jedenfalls scheint man sich bei Aria vor ein paar Jahren gedacht zu haben "Back to the Roots" und man ist nach einigen Jahrzehnten Aria Pro II wieder zurück auf die Wurzeln, also auf Aria gekommen. Die Aria Pro II Zeit erstreckt sich von etwa 1976 bis 2006, wobei es immernoch solche und solche Instrumente gibt. Dummerweise scheint da entweder keiner etwas sagen zu wollen, oder keiner etwas zu wissen, aber die genaueren Umstände und Gründe, sind mir nicht bekannt.

Was die Qualität betrifft, so wird gerne behauptet, das die japanischen Instrumente besser wären als die koreanischen, die allerdings wiederrum besser wären, als die chinesischen. Ich persönlich halte das für eine Menge Voodoo und Hokus Pokus. Ich habe 2 Instrumente aus der Übergangszeit von Japan auf Korea und finde nicht, das diese schlecht sind. Gut, für so manchen wird das verwendete Plywood ein Graus sein, ich bin aber von diesem Material nicht gerade unbegeistert. Neben den beiden Arias habe ich noch eine Marathon aus dem gleichen Material und div. Blindtest mit anderen Leuten haben bewiesen: Selbst im Trockenklang sind es meist Glückstreffer, die die Schichtholzgitarre ausfindig machen.
Ich hatte aber auch schon 2 japanische Arias und eine weitere bei Matsumoku gefertige Gitarre in den Fingern und kann nicht sagen, das die nun wahnsinnig viel besser gewesen wären. Persönlich ist das ein Niveau, das in meinen Augen recht hoch ist und mit vielen Gitarren mithalten kann, die deutlich teurer sind (zugegeben, meine Meinung ist subjektiv, aber ich wäre nicht Aria-Fanboy, wenn die Quali murks wäre). Sie scheinen auf jeden Fall ihre CNC-Maschinen samt Toleranzen im Griff zu haben :D

Von den koreanischen Instrumenten der späteren Zeit habe ich selbst 2 Stück, in dem Fall 2 Aria Pro PEs. Die eine, eine Paula, wie man sie sich vorstellt (trotz Schraubhals) und einmal eine weitere Schraubhals-Paula, mit schlankem Hals und einem veränderten Bodyshaping auf der Rückseite, was die Gitarre zu einer Superstrat im LP-Look macht. Beides sind fantastische Instrumente!

Desweiteren besitze ich seit Anfang des Jahres eine Aria STG 004/7. Das ist eine chin. Aria Strat, mit HSS-Besetzung und als 7 Saiter-Ausführung, die soweit ich weiß recht rar ist. Mir gefällt, das das Instrument so normal aussieht und mit den ganzen Schecter/ESP/Ibanez-7/8-Saiter-Einheitsbrei (das mein ich im Grunde nicht abwertend, aber es ist halt schade, das da so wahnsinnig viel einfach unglaublich gleich aussieht) nichts zu tun hat. Gut, man merkt schon das es sich um ein Instrument aus dem Einstiegsbereich ist, aber schlecht verarbeitet ist das Teil in keinster Weise, die Werks-Hardware tut ihren Job gut, genauso wie die Werks-Tonabnehmer.

Als Fazit kann ich nur sagen, das ich bisher keine Aria in der Hand gehabt hätte, die sich hinter Ibanez und Co hätte verstecken müssen, ganz im Gegenteil. Auf der anderen Seite halte ich es für sinnvoll, das Instrument erstmal gespielt zu haben, bevor man es kauft. Gut, ich gebe zu das ich hier im Glashaus hocke und mit Steinen werfe, da ich keine meiner Arias vor dem Kauf probegespielt habe, aber da hatte ich 1. Glück und 2. waren die Preise nicht so, das ich mich von einer Brücke hätte stürzen müssen, wenn da etwas nicht gepasst hätte (mal etwas sehr ausgeschmückt formuliert). Aber bei der Preis würde ich halt def. anspielen kennen, nicht das du am Ende die Katze im Sack kaufst, aber mit der Katze nicht klar kommst. Ich kann zwar grundsätzlich jedem nur empfehlen, sich mal das Label Aria anzuschauen, aber hier in Deutschland ist da der Markt sehr schwach bedeckt, zumindest was aktuelle Modelle betrifft, und so muss man halt stellenweise eine große Strecke auf sich nehmen. Da hat man bei Ibanez dann doch Vorteile, weil die nahezu überall vorrätig zu sein scheinen (leider :D; wobei ich hier nicht sagen will, das ich ein "Hater" wäre, sondern einfach auch mal Gitarren anderer Hersteller in die Hand bekommen möchte, ausserdem komme ich mit den Wizard-Hälsen absolut nicht klar)

Edit: Ganz vergessen: Ja, es gab ein paar Epiphones, die bei Matsumoku gefertigt wurden. Dazu zählen meines Wissens z.b. die "Scrolls". Damit war aber etwa 1985 Schluss und Gibson lies fortan in Korea produzieren.
 
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