Arpeggios. Grundsatzfrage zum Verständniss.

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Also ich Lerne nach dem Buch Garantiert E-Gitarre Lernen von Bernd Brümmer. Auf Seite 104 gehts da mit Arpeggios los. ER Erklärt dort das Arpeggien einfach Akkorde sind wo ein paar töne mehr gespielt werden, jedoch nicht alle zusammen angeschlagen werden, sondern nacheinander.

Mein Frage ist nun:

Warum kommen da dann noch Töne dazu? Wo ist der Hintergrund dazu? Mein Hintergedanke dazu ist, das wenn ich weiss wie der theoretische Hintergrund dazu ist, kann ich mir die Arpeggien selbst anhand eines Musters (Was sicher irgendwie vorhanden ist) raussuchen.
Beim dur Akkord ist ja (Mindestens) Grundton - große Terz - Quinte vorhanden. Wie kommt der auf die zusätzlichen töne?

Unten seht ihr einmal wie der Kerl nen E-Dur Arpeggio und einen E-Dur Akkord spielt. Dort könnt ihr sehen, das beim Arpeggio noch töne dazu kommen.


Arpeggio:
-------------------0--4----
----------------0----------
-------------1-------------
----------2----------------
-------2-------------------
-0--4----------------------

Akkord:
-------------------0-------
----------------0----------
-------------1-------------
----------2----------------
-------2-------------------
----0----------------------
 
Eigenschaft
 
Mein Frage ist nun:
Warum kommen da dann noch Töne dazu? Wo ist der Hintergrund dazu?

Das Buch kenne ich zwar nicht, aber ich würde mal so meinen:

Die Töne auf hoher und tiefer E-Saite im 4. Bund = Gis
Der Ton auf G-Saite erster Bund = Gis.

Die beiden Gis auf den E-Saiten sind also Töne, die eh schon im E-Dur enthalten sind.

Gruß

Brigde
 
Es hat sicher irgendwas mit intervallen zu tun aber ich komm irgendwie nich dahinter. Wer mir ne exakte Beschreibung zum Arpeggioaufbau geben kann bekommt auch dick fett Karmapunkte (meine unschuld ist leider schon vergeben) :)

Der Akkord wäre ja schon nach dem hohen e eigendlich vorbei.
 
Brigde hats ja eigentlich schon gesagt. Die beiden Töne auf der hohen und Tiefen E-Saite im 4ten Bund sind jeweils der selbe wie der im ersten Bund der G-Saite, ein Gis. Sie sind halt nur eine Oktave höher bzw tiefer gehören aber trotzdem zum akkord. das wir dwohl deshalb so in dem Buch stehen damit er seine 8 Töne voll hat und somit, wenn alles achtel sind, ein ganzer Takt. sonst wären es ja nur 6/8.
 
Genau, es kommen keine neuen Töne zum Akkord, sodass sich der Akkord verändert, sondern du spielst lediglich z.B. bei A-Moll ein C auf der A-Saite.

Neue Töne würden lediglich dazu kommen wenn sich der Akkord verändert du z.B. ein A-Moll7 spielst oder ein A-Dur7.

ER Erklärt dort das Arpeggien einfach Akkorde sind wo ein paar töne mehr gespielt werden, jedoch nicht alle zusammen angeschlagen werden, sondern nacheinander.

Jetzt wo das mit den dazukommenden Tönen genügend erklärt worden ist: Es stimmt genauso wie es da steht, ein Arpeggio sind hintereinander gespielte Töne eines Akkords. Wenn du ein A-Moll zupfst, also alle Töne gleichzeitig erklingen ist dies ein Akkord. Wenn du die Töne von A-Moll getrennt spielst nennt man das ein Arpeggio.


mfg Flower King
 
wenn du einen typischen akkord zerlegst kommst du normalerweise auf folgende töne - intervalle. 1 - 3 - 5 - 7
gehen wir mal von einem E-Dur akkord aus.

der könnte gegriffen so aussehen:

-------------------0------- nochmal grundton - 1 -
----------------0---------- nochmal Quint - 5 -
-------------1------------- Terz - 3 - Gis
----------1---------------- Sept - 7 - Dis
-------2------------------- Quint - 5 - H
----0---------------------- Grundton - 1 - E

dabei ist so, dass diese töne als arppegio natürlich vom muster her ander gespielt werden können, weil ja mehrer noten auf einer seite gespielt werden kann nicht nur eine, aber die töne sind dieselben, nur das die 4 töne diesmal hintereinander gespielt werden

-------------------------------0 nochmal grundton - 1 -
---------------------------0- nochmal Quint - 5 -
------------------------1--- Terz - 3 - Gis
-----------------1--2------- Sept - 7 - Dis --- Grundton - 1 - E
-------------2-------------- Quint - 5 - H
----0---4------------------- Grundton - 1 - E --- Terz - 3 - Gis


wenn du dir dein beispiel genau ansiehst, bemerkst du dass sich die drei töne die den akkord bilden immer wiederholen.

Arpeggio:
-------------------0--4--7-- Grundton ---- Terz ----Quint
----------------0---------- Quint - 5 - H
-------------1------------- Terz - 3 - Gis
----------2---------------- Grundton - 1 - E
-------2------------------- Quint - 5 - H
-0--4---------------------- Grundton - 1 - E --- Terz - 3 - Gis


soviel dazu, zu arpeggien gibts jetzt noch folgendes zu sagen, anders als bei akkorden kann man arpeggien auch noch weiterspielen, was mit akkorden (auf der gitarre) nicht mehr gehen würde, weil man nur maximal 6 noten gleichzeitig spielen kann.
aber bleiben wir bei unserem E-DUR akkord, nur erweitern wir ihn noch einmal.
wir spielen jetzt: 1 - 3 - 5 - 7 - 9 - 11 -13 - (1)
was als akkord nicht möglich wäre.

-------------------------------0 nochmal grundton - 1 - e''
---------------------------2- dreizehn - 13 - cis'
------------------------2--- elf - 11 - a'
-----------------1--4------- Sept - 7 - Dis --- neun - 9 - fis'
-------------2-------------- Quint - 5 - H
----0---4------------------- Grundton - 1 - E --- Terz - 3 - Gis

während jetzt dein e-dur arpeggio nur aus den tönen 1 - 3 - 5 besteht und sich dann wiederholt, hat das zweite noch die 7 dabei und das letzte geht über 2 oktaven.
hoffe das hat dich jetzt nicht mehr verwirrt, als was es gebracht hat.
keine ahnung is auch schon spät ;)
 
DAS ist doch mal ne richtig gute Antwort ^^ Danke sehr
 

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