Artikel: Roland TD-30 KV - neues High-End E-Drum-Set

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Seit der Erfindung der Meshheads ist Roland mit großem Abstand zum Marktführer in Sachen electronic Drums aufgestiegen. Man hat den Markt lange Zeit derart dominiert, dass es gar nicht so leicht zu erklären ist, weswegen es kaum noch Mitbewerber gegeben hat.

Neben Alesis und Pearl drängen neuerdings mit MarkDrum und Nord Drum zusätzliche Anbieter auf den Markt und auch Yamaha zeigt mal wieder was neues nach einer langen Phase scheinbarer Funkstille.

Mit dem meldet der japanische Hersteller in Nachfolge des TD-20 einen klaren Führungsanspruch an. Ich bin sicher, wir werden in Kürze einen Test innerhalb dieses Threads verlinken können. Dann wissen wir, was dahinter steckt
 
Eigenschaft
 
Ob der Test von einem User kommt?
Eher unwahrscheinlich. Bei dem Preis wird man die Besitzer wohl an zwei Händen abzählen können.
Für den Preis bekommt man zwei recht gute Akustiksets.

Das Teil mag sicher top sein, der Preis ist es halt leider auch. Für Hobbymusiker schon etwas zu viel.
 
Kann ich Haensi uneingeschränkt zustimmen. Aber im Endeffekt hat sich (zumindest äußerlich) zum TD-20 mehr oder weniger gar nix getan :nix:
Der Preis liegt auch in etwa da, wo das TD-20 früher lag.
Geändert hat sich also nicht viel...
Schauen wir mal, was das Modul so kann :)

Das Modul mag vielleicht (für den Preis sollte es das auch!!) variabler sein und viel mehr Einstelmöglichkeiten haben als das 2box, aber dafür kostet das 2box 1/3 davon... :D
 
Ob der Test von einem User kommt?

wer weiß? Ich bin dran und werde versuchen, ein Test-Set zu bekommen - wer würde es denn testen wollen (können)? Ideal wäre jemand, der bereits über Erfahrungen im Bereich E-Drums verfügt


Bei dem Preis wird man die Besitzer wohl an zwei Händen abzählen können.
Für den Preis bekommt man zwei recht gute Akustiksets...

das hat mich ja jetzt mal interessiert. Ich habe den Fabian Olk von Roland angerufen: zwischen 2009 und 2011 wurden allein in Deutschland ca. 190 TD-20 Module und ca. 400 Kits verkauft - von wegen an zwei Händen abzählen... :D

Ach ja: die Kits sind für Anfang Mai 2012 angekündigt, die Module kommen erst im Sommer
 
Man sollte nie unterschätzen, dass es eben viele Hobby-Musiker mit geregeltem Einkommen und Investitionswillen gibt ;o)))
 
Hallo
Brauche ich für eine optimale Abnahme dieses Drums auf die PA eine DI Box?
Die 6,3 mm Ausgänge Rauschen nämlich hörbar

Vielen Dank im Voraus
 
Rauschen wird eine DI-Box nicht abstellen können, sofern es vorher schon da ist; das kann ein Symptom sein, aber da muss man systematisch vorgehen.
Du solltest dir anschauen, mit welchen Pegeln du arbeitest. Häufig gibt es Anpassungsprobleme bei -10dB Linepegeln (Amateur-/Semi-Pro-Geräte) und Studiogeräte (+4dB). Oft muss man dann am Pult die Line-Eingänge zu weit aufdrehen, und dann rauscht es halt.

Zweite Fehlerquelle: unsimmetrische Geräteausgänge an symmetrischen Eingangsstufen von Mischpulten, bzw. Verwendung von Monoklinken bei eigentlich symmetrisch geführten Geräteausgängen. Check mal, ob das TD 30 symmetrische Ausgänge hat.
Bei unsymmetrischer Führung verlierst du bereits 6dB an Pegel (quasi halbe Kraft), und die symmetrische Leitung unterdrückt elektromagnetische Einstrahlung auf dem Weg (bei Geräten 'common mode rejection'/'Gleichtaktunterdrückung' in den Specs genannt).

Dritte Fehlerquelle: Einstreuung von Netzbrummen durch mehrfache Masseführung/Erdung. Idealerweise werden Geräte nur an einem Punkt geerdet; wenn die aber in der Praxis auf der Bühne (dann noch über viele Meter auseinanderliegende Steckdosen) und am FOH geerdet sind, ist Brummen vorprogrammiert. Dumme Leute kleben dann die Erdleitung bei Geräten mit Metallgehäuse ab (wohl dem der für die Hinterbliebenden vorgesorgt hat). Schlauere Leute benutzen DI-Boxen.

Wenn Du mit 'realen' PA-Bedingungen zu tun hast, also Bühne, Monitoranlage und FOH-Platz, d.h. auch mit Stagebox und Saal-Core, brauchst Du in jedem Fall für Line-Signale DI-Boxen. Und nicht daran sparen, einfache 4-fach-19"-Varianten können ruhig passiv sein, da lohnt es sich mal, 2 oder 3 'auf Vorrat' zu kaufen. Die sind trafosymmetriert, man nennt das 'galvanische Trennung'. Damit umgehst Du Brummschleifenprobleme (die Masseführung wird trotz Trafo noch durchverbunden, kann aber mit dem 'ground lift'-Schalter unterbrochen werden, d.h. die Signale werden dann rein induktiv gekoppelt). Ein weiterer Vorteil: durch die Wicklungsverhähtnisse findet eine Pegelanpassung statt; am Pult kommt dann ein kräftiges und symmetrisches Signal rein.

Wenn es dann noch rauscht, hat man anderswo seine Hausaufgaben nicht gemacht. Aber das sollte dann nicht erst an der PA auffallen.
 
Check mal, ob das TD 30 symmetrische Ausgänge hat.

so wie ich das sehe, das das Zwei Mono Ausgänge, wobei einer glaube ich auch als Stereo Output genutzt werden kann, kenne mich aber mit dem Drum nicht so aus.
Tausend Dank für deine ausführliche Dokumentation, ich versuche soviel umzusetzen wie geht.

Dürfte ich dich sonst auch mal persönlich antexten?
 
Auch wenn das Monoausgänge sind, können sie trotzdem für 3-pin Stereoklinken ausgelegt sein. Und nur dann wären sie symmetrisch. Schau mal im Manual, ob du irgendwo was von balanced oder unbalanced findest. Eine Stereo-Ausgangsbuchse hat ja insgesamt nur 3 pins, d.h. die geht immer nur unbalanced, d.h. Roland *könnte* evtl. die Monoausgänge symmetrisch beschaltet haben. Allerdings ist das bei Synths auch eher unüblich, von daher wäre ich skeptisch.

Wenn sonst Fragen, einfach Fragen... :)
 
Laut dem Blockschaltbild müssten es unsymetrische Ausgänge sein.

TD30Out.JPG
 
Ja türlich. Passiv reicht völlig.
 
Passiv reicht völlig.

super ! Vielen Dank
Soll ich dann so wie auf dem Plan mit 2x Mono 6,3mm Klinkenkabeln aus den zwei Master Outputs raus in eine Stereo DI Box, und von dort aus dann weiter mit dem XLR Kabel?
Soll ich die DI Box mit Netzteil im Groundlift Modus betreiben oder per Phantomspeisung?
Macht das was aus wenn das Mischpult dauernd 48V pumpen muss?
Welche der beiden Möglichkeiten macht mehr Sinn in Bezug auf Rauschunterdrückung?

Gruß Nico
 
Ganz einfach, von den 2x Klinke auf je einen Kanal an der Stereo-DI. Das symmetrierte Signal liegt dann ja auf dem XLR-Ausgang.

Groundlift und Phantomspeisung sind zwei völlig verschiedene Themen. Und mit Rauschen hat das auch nix zu tun.

Groundlift kann manchmal nötig sein, vor allem wenn Modul und Mixer weit auseinander liegen und nicht an einer gemeinsamen Steckdose sind oder an einer anderen Phase der Hausinstallation. Muss man probieren.
Wenn es eine passive DI ist, brauchst du keine 48V. Passive syymetrieren ja nur über einen Trafo. Ist wie beim Netztrafo; die Primär- (230V) und Sekundärseite (xx V) sind induktiv gekoppelt, da die Vorgabe die allpolige Trennung vom Netz ist ('Berührungsschutz', galvanisch entkoppelt). Der Groundlift unterbricht bei einer DI ggf. noch zusätzlich die durchgeschleifte Erdleitung. In der Elektroakustik ist die sternförmige Erdung diesenige mit der besten Brummfreiheit; bei mehreren räumlich auseinanderliegenden einzelnen Erdungen brummt es sonst schnell. Dazu ggf. mal 'Erdpotenzial' googlen.

Phantomspeisung brauchst du nur, wenn die DI-Box 'aktiv' ist, d.h. wenn die Symmetrierung durch eine Elektronik geschieht. Eine aktive DI macht eher Sinn für hochohmige Signale wie etwa Gitarrenpickups. Eine passive DI hat oft eine Anschlussimpedanz von 100-500kOhm, das ist für Gitarren oft zu klein und würde das Signal dämpfen und dumpfer machen. Eine Ausgangsstufe bei einem Synth oder Drummodul ist aber eher im Bereich von einen zig Ohm. Faustformel für Impedanzanpassung Ausgangsimpedanz * 10 = minimale Eingansimpedanz des nächsten Geräts /Mixer o.ä. Deshalb ist in deinem Fall eine passive DI völlig ok.
Passiv hat auch den Vorteil, das es eine 'echte' galvanische Trennung durch die induktive Kopplung gibt. Das geht mit einer elektronischen Symmetrierung nicht. Teure aktive DIs müssen deshalb noch einen zusätzlichen Trafo verbaut haben.

Was für eine DI hast du konkret?
 
Was für eine DI hast du konkret?

Hi!
Ich hab jetzt die hier gekauft. Da läuft jetzt das E Drum drüber und unser Roland Synthi. Sobald ich es eingesteckt hatte, war es mucksmäuschen still! Es klingt mega gut. Und ich konnte noch an dem Pegel Schalter was verändern, damit das Input Signal etwas geddrosselt wird.
Bin wirklich begeistert für das Geld gleich zwei Geräte unter einen Hut bekommen. Die 25€ haben sich wirklich gelohnt in meinen Augen. Die XLR Leitungen laufen schön in die Stagebox und verschwinden unter der Bühne. Danke nochmal für die Hilfe !

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