Atemtypen - Ein Programm zur Berechnung

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Hallo Bell

Danke für die Skeptiker Seite. Die ist sehr hilfreich wenn man mit einem naturwissenschaftlich geprägten und hochintelligenten Mann zusammenlebt, der gleichzeitig Anhänger der wildesten Verschwörungstheorien ist. Niemand erläutert gekonnter die Plausibilität einer Weltverschwörung aufgrund naturwissenschaftlicher Belege. :))

Das Pippi Langstrumpf Prinzip wie du es beschreibst erscheint mir menschlich und daher so gut wie normal bei der Ausprägung und Erhaltung eines jeden individuellen Weltbildes. Ich werde allerdings immer dann mißtrauisch, wenn eine Theorie sehr geschlossen daherkommt und man sektiererische Argumente wie "Du machst ja nur die Augen zu" oder "du willst das alles nicht wahrhaben" an den Kopf geworfen bekommt falls man Zweifel anmeldet. (Betrifft jetzt nicht die Sonne-Mond-Geschichte oder dich, liebe Moniaqua.)

Ich könnte Geschichten dazu erzählen.... Puh
 
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Liebe Shana,
wenn Du dich abstruser Verschwörungstheorien erwehren mußt, dann empfehle ich Dir zwei weitere Lieblingsseiten:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/
und
http://blog.esowatch.com/

Das Pippi-Langstrumpf-Prinzip (ich hab es gerade wegen der "individuellen Weltbilder" so genannt ) mag menschlich sein, aber es ist entbehrlich.
Aber ich fürchte, wir sind nun völlig OT :redface:

Jedenfalls freut es mich, daß das Sonnemondundtrallala-Programm nicht in die FAQ kommt. Ich finde, es gibt im Netz schon mehr als genug Humbug. Wir müssen nicht auch noch auf diesen Zug aufspringen.
 
Du redest manchmal wirklich einen Unsinn zusammen, daß es einem ganz anders wird.

Hoppala. Sollte das etwa persönlich und verletzend werden? Du selber hast doch mal geschrieben, wir achten im Musikerboard auf einen guten Umganston. Halte Dich dann bitte auch mir gegenüber daran! Danke.

Zum Rest dieses Postes schweige ich - aber garantiert nicht, um mich zu schützen. ;)

Shana, ich habe mich nicht angesprochen gefühlt :) Ich habe so eine Ahnung, was für Leute Du meinst und habe in Gegenwart solcher Leute mitunter auch plötzlich einen höheren Leistungslevel, wenn es um's aus dem Weg gehen geht. Je nach Situation.

antipasti, ich zähle insgesamt vier Leute, die es aktuell ausprobiert bzw überlegt haben. Die anderen sind ja gar nicht so weit gekommen. Meine Umfrage wäre ja gewesen, bei wem trifft der ausgrerechnete Atemtyp zu, nicht, soll der link in die FAQ. Letzteres wäre ja erst der zweite Schritt, wenn überhaupt ;) Ich sehe hier allerdings sehr wenig Chancen, dass es so weit kommt.

Übigens habe ich selber mich noch gar nicht explizit geäußert, ob ich den link, bzw das Thema an sich, in der FAQ haben will. Nicht, dass hier noch ein Missverständnis entsteht.
 
Moniaqua,

das Statement zu den FAQ bezieht auf den Eingangspost, nicht auf Dich.

antipasti, ich zähle insgesamt vier Leute, die es aktuell ausprobiert bzw überlegt haben.


Ach so. Ich würde ja gern etwas ausprobieren. Ich weiß nur nicht was und wie ich dabei relevante und valide Daten ermitteln kann, die sich nachweislich auf den Gesang auswirken ...

Bei dem Test habe ich BEVOR ich den Gegenstand aus dem (nur etwa 1,90 hohen) Regal geholt habe, eingeatmet und dann normal weiter geatmet. Vorher ausatmen fühlt sich seltsam an.

Laut der Berechnung bin ich niedrigprozentiger Einatmer. Der Mondeinfluss beträgt 15%, der Sonneneinfluss beträgt 5%...

Und jetzt? Ich bin auch Rotweintrinker und singe damit besser. Auf dieser Basis Gesang unterrichten würde ich dennoch niemandem empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Umfrage wäre ja gewesen, bei wem trifft der ausgrerechnete Atemtyp zu
Ich wage einfach mal die Prognose - vorausgesetzt man akzeptiert die Existenz von Atemtypen an sich - dass das Berechnungsverfahren bei etwa 50% der Leute "richtig" liegt. ;)

"Zweitens: in allen Naturwissenschaften, so auch in der Medizin, wird geforscht, werden stetig neue Erkentnisse gewonnen, es werden auch immer wieder Irrtümer über den Haufen geworfen, weil man einige Dinge mittlerweile besser weiß, weil Wissenschaft nie ein starres Dogma aufstellt, sondern sich stetig weiter entwickelt und dem jeweiligen Erkenntnisstand anpaßt.
Ich teile im Allgemeinen deine Ansicht und bin froh über das Argument der andauernden Forschung. Es ist wahr, dass viele alternativmedizinische Lehren und alternative Weltbilder (egal ob Astrologie oder was weiß ich) hingegen ein starres Dogma haben, das sich nicht mehr verändert.

Ich glaube aber in Bezug auf "verknöchert" hat moniaqua nicht die Medizin an sich gemeint, sondern bestimmte Vertreter. Da gibt es nämlich durchaus genügend "Sture", die nicht nur alternativmedizinische Ansätze strikt ablehnen sondern teilweise sogar neue Forschungsergebnisse.

Im Spiegel war im Frühjahr ein interessanter Artikel zum Heilfasten. Darin wurde von verschiedenen Langzeitstudien berichtet, deren Ergebnisse zeigen, dass Fasten biochemische Prozesse auslöst, die Wohlbefinden und Gesundheit fördern. Noch vor zehn Jahren wurde man von den meisten Medizinern ausgelacht und die angebliche Heilwirkung des Fastens galt als Humbug. Jetzt gibt es Forschungsergebnisse, die was anderes aussagen. Und wenn ich sowas lese, überlege ich mir, dass es schon seine Gründe gehabt haben wird, dass Fasten in allen großen Weltkulturen und -religionen seinen Platz hatte.

Ähnlich war es auch mit der Akupunktur. Die wird inzwischen von genügend Medizinern empfohlen, teilweise auch praktiziert. Das sah vor 20 Jahren ganz anders aus.

Will sagen: die Medizin an sich verändert und erneuert sich zwar ständig und kommt zu neuen Erkenntnissen, aber es gibt durchaus viele Mediziner, die den aktuellen Status Quo für in Stein gemeißelt halten und sich weigern, nach links und rechts zu schauen.
 
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Foxx, das ist mir alles bekannt ;) Ich bin ziemlich bewandert in diesen Themen, denn ich muss mich mit diesem ganzen Quatsch notgedrungen und unfreiwillig seit Jahren auseinandersetzen - aus Gründen, die ich keinem wünsche.
Ich weiß auch, daß Rationalismus und evidenzbasierte Wissenschaft vielen Menschen nicht behagen, und daß "die Natur" von diesen Menschen, als "moralisch gute" Gegenspielerin, gern verklärt wird. Oder eine Religion. Oder eine Pippi-Langstrumpf-Ersatzreligion. Bis zum gewissen Punkt verstehe ich es sogar. Die Naturwissenschaft ist oft wie eine kalte Schönheit, die nicht wärmt.

Wie dem auch sei, mir geht leider die Hutschnur hoch, wenn ich so etwas lese wie dieses "Berechnungsverfahren".
Ich hatte übrigens auch mal eine Schülerin, die mir sagte, sie sei ein Lunar-Typ und wolle auch so unterrichtet werden, zum Glück bin ich dazu nicht imstande und sie mußte woanders hingehen. Sie sah nämlich nicht danach aus, als wäre es bei dieser einen Theorie geblieben. Als nächstes hätte sie mich wahrscheinlich darum gebeten, zu channeln, um zu erfahren, ob noch eine große Sängerin aus ihr wird.

( Ich habe übrigens bei der letzten 10:23-Kampagne mitgemacht und eine ordentliche Überdosis besonders gefährlicher Milchzuckerkügelchen eingefahren, die laut den Verfechtern dieser abstrusen Lehre mal mindestens zur Bewußtlosigkeit hätte führen müssen. Natürlich geschah nix dergleichen ;) )
 
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Ich finde es gut, daß diese Sache nicht in die FAQ kommt. Man will ja aufgeschlossen sein, also hab' ich versucht, das zu versuchen - aber bei allem was recht ist, da kann man auch aus der Form eines Kuhfladens ablesen, wann in China das nächste Fahrrad umfällt :rolleyes:
Auf mich treffen alle diese Eigenschaften genauso zu wie gar keine, es ist meiner Ansicht nach ein völlig willkürliches Zusammengewürfel. Und daß das Geburtsdatum und die Uhrzeit......nee, eigentlich möchte ich den Satz nicht mal zu Ende schreiben.
Dennoch will man aufgeschlossen sein, also hab' ich mal beobachtet. Ich atme schon immer wie mir die Lunge gewachsen ist. Und ich atme bei verschiedenen Anstrengungen völlig unterschiedlich. Beim Ausdauersport anders als beim Kraftsport anders als beim Konzentrationsport anders als beim Singen anders als beim Essen, beim Pinkeln, beim Forumsbeiträge tippen....

Also ich hab' ausprobiert, was mir möglich war und kann nun mit gutem Gewissen sagen: HAHAHAHAHAHAHAHAHA !!! :rofl::rofl:



Nichtsdestowenigertrotz scheint mir der Begriff Esoterik ein wenig außer Kontrolle geraten zu sein. Wobei ich nun auf die Schnelle mal nachgeschaut hab' und offensichtlich gibt's da keine eindeutige Definition (mal was anderes :gutenmorgen:). Ich kenne z.B. das esoterische Weltbild als durchaus sinnvolle Sache, da es nämlich im Gegensatz zum exoterischen - welches den Beobachter, also uns, als Außenstehenden/Unbeteiligten sieht - aussagt, daß wir ein Teil der Welt sind, es also gegenseitige Einflußnahme gibt. Mit den verschrobenen Leutchen in wallenden bunten Lumpen, die mit Teebeuteln um sich werfen, hat das nichts zu tun.
 
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Gibt es jemand, der glücklicher Einatmer ist? Meiner Erfahrung nach ist der Ausatmer die effizientere Atemstrategie und hat herzlich wenig damit zu tun, wann man geboren wurde.
 
Wahrscheinlich sind diesbezüglich alle glücklich, die sich nicht wirklich drum scheren. Bei mir zumindest ist das so :)
 
Sooo..

Ich bin grade im Urlaub und hab jetzt zum ersten mal Zeit hier wieder reinzuschauen. Hat sich ja einiges getan. Ich kenn da zwei Damen die zum Einatem-Typus gehören, auch nach Atemtypen unterrichtet wurden und die ich spontan mal zu den besseren Vertretern unserer Zunft zählen würde.

Ich finds allerdings erschreckend mit welcher Konsequenz hier einiges Vorverurteilt wird. Ich mag hier keine Pro- & Contra-Diskussion über Esoterik starten, aber Vereine wie gwup und Esowatch sind Ihrerseits ziemlich populistisch und vor allem in den letzten 5-6 Jahren immer Feindseeliger geworden. Auch deren Lektüre ist also bisweilen mit Vorsicht zu genießen.

@Bell:

Wenn du schon einen Naturwissenschaftlichen Background propagierst, schlage ich vor du befasst dich mal mit der Wirkung von Magnetfeldern auf den menschlichen Organismus und das menschliche Bewusstsein. Das Magnetfeld unseres Planeten ändert sich nämlich mit dem Abstand und dem Winkel zur Sonne. Und da wir schon auf kleinste Veränderung sehr sensibel reagieren, halte ich es durchaus für möglich, dass z.b. das Magnetfeld zum Zeitpunkt der Empfängnis bzw. im Zeitraum der Embryonalen Entwicklung einen Einfluss auf den späteren Stoffwechsel des Kindes hat.
Die Leute die damals diese Thesen wie Horoskop, Atemtypen usw. aufgestellt haben, wussten von dem Magnetfeld nichts und haben sich halt an das gehalten, was sie sehen konnten: Sonne und Sterne.

Letztlich sind allerdings solche Geburtsfaktoren nur Tendenzen. Bestimmte Ereignisse im Leben schmeißen sowas auch gern mal völlig um.

Sag mal Bell, machst du nicht Yoga? Warum hälst du solche Übungen nicht für Schwachsinn? Atemlehre und Atemtypen kommen mWn auch in bestimmten Yoga-Schulen vor. :gruebel:
 
Ähm... ich mag jetzt auch keine Diskussion mehr darüber starten. Wer an Magnetfelder glauben möchte, dem ist das doch unbenommen.... was ich davon halte, kann ich in wenigen Worten sagen: Scharlatanerie. Und es gibt nicht den geringsten Beweis für irgendeine Wirkung.
In der gwup arbeiten übrigens Physiker, Chemiker, Mediziner und einige andere kluge und unbestechliche Köpfe, die sich dem kritischen Denken verschrieben haben. Sie mögen keine Scharlatane, das stimmt. Da aber Verschwörungstheorien, esoterische Abstrusitäten, wissenschaftllich schlichtweg unhaltbare Behauptungen eher zu- anstatt abnehmen und eine Menge Schaden anrichten, sei ihnen ein kämpferischer Geist gegönnt. Jedenfalls von mir.

Yoga mache ich übrigens aus rein sportlichen Gründen, weil es die Figur in Schuss und den Körper geschmeidig hält. Das ganze spirituelle Brimborium drumherum hat mich nie interessiert. Es hat mich jahrelang sogar abgeschreckt.
So konnte ich als Atheistin vor ein paar Jahren auch den Jakobsweg machen und habe das sehr genossen ;)
 
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Ich finds allerdings erschreckend mit welcher Konsequenz hier einiges Vorverurteilt wird.
Und ich finde es immer wieder erstaunlich, wie im Zuge solcher Themen die Vokabel "Vorverurteilung" geradezu reflexartig wie ein Schutzschild emporgehoben wird, sobald man sich kritischen Stimmen gegenübersieht - und das obwohl eigentlich alle Kritiker hier in diesem Thread eigene Erfahrungen schildern konnten, fachliche Argumente platziert haben und argumentativ begründet haben, was sie stört. Die Standardverteidigung "Vorurteil" ist angesichts dessen einfach nur wohlfeil und verfehlt ihre Wirkung.
 
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@Foxx: wobei mich das nicht kratzt, wenn mir jemand vorwirft, Vorurteile zu haben ("Scheuklappen" und ""Borniertheit" wird auch immer wieder gerne genommen). Mein kritischer Geist, gepaart mit gesundem Menschenverstand und vor allem einer Menge Lektüre und Diskussion befähigen mich zu einem Urteil. Das ist ein feiner Unterschied.
Ich kenne mich in der Materie und auch in der Eso-Szene relativ gut aus, wie ich schon schrieb, mußte ich mich damit leider gezwungenermaßen auseinandersetzen und muß es bis heute. Obwohl ich meine Zeit menchmal liebend gerne mit anderen Themen verbringen würde als mit diesem Unfug.
Aber tröste Dich - Rationalisten und Aufklärer waren schon immer unbeliebt :D
 
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@kenshi

Und wie Du ja nachlesen konntest, waren nicht wenige User (auch ich) so aufgeschlossen, das Spielchen mal zu spielen. Leider taugten die Ergebnisse nicht viel.

Wenn jemand zB beim aktiven Ausatmen besser singen kann, sei ihm das ungenommen, auf diese Art singen zu üben / zu lernen. Aber das sollte nicht auf der Basis eines dubiosen Online-Tests gemacht werden. Es ist für mich weniger die Theorie selbst als solche Testergebnisse, die das Ganze auf eine etwas lächerliche Ebene ziehen.

Ich selbst habe eigentlich keine Vorurteile, sondern eher ein grundsätzliches sachliches Problem mit der Argumentation.

Beispiel:
Einfach mal ein Zitat aus der genannten Website kopiert:

"In der modernen Zivilisation haben viele Menschen den Zugang zu einer natürlich funktionierenden Atmung und den sie unterstützenden Körperhaltungen, Bewegungen sowie einer entsprechenden Ernährung, verloren. Die Folge davon sind zunehmende Beschwerden im Bewegungsapparat, im Verdauungstrakt und im Herz-Lungen-System.

[...]

Schon vor Jahrtausenden wusste man in Asien um die Polarität des Atems in Abhängigkeit von Naturgesetzen, die von Sonne und Mond ausgehen. "


Was will uns dieses Zitat sagen?

Dass es den Menschen in Asien vor Jahrtausenden besser ging als uns heute? Dass sie länger lebten? Dass sie gesünder waren? Dass sie weniger Beschwerden und weniger Durchfall hatten?

Tut mir leid. Das habe ich einfach anders gelernt. Soweit ich weiß, waren die Lebenserwartung und die Voraussetzungen für ein gesundes Leben noch nie und nirgendwo so hoch wie in der heutigen westlichen Zivilisation. Korrigiert mich, wenn ich damit voll daneben liege.

Und an diesem Punkt bereits kann ich nicht anders, als skeptisch zu werden. Und das beruht auch gar nicht auf Vorurteilen, sondern auf der nachträgliche Betrachtung der Menschheitsgeschichte. Wer versucht, mir weismachen zu wollen, dass die Menschen früher und mit anderen Heilmethoden gesünder waren oder länger gelebt haben als heute mit der modernen Medizin, kann von mir leider nicht ganz ernst genommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nuria_, es gibt sie wohl, aber ich leite keinen Chor. Da müsste man es relativ schnell sehen.

Und es gibt nicht den geringsten Beweis für irgendeine Wirkung.

Gibt es denn überhaupt wissenschaftliche Studien dafür, ob es Einatmer und Ausatmer gibt und sie unterschiedliche Haltungen beim Singen brauchen? M.W. nicht. Geschweige denn, dass es wissenschaftliche Studien zur Berechnung gäbe, die ja sogar ich (und ich fühle mich hier sehr wohl als "Esoterik-Tante" verurteilt, obwohl ich um das, was ich Esoterik nenne, einen großen Bogen schlage) kritisch sehe. Woher bitte soll also ein Beweis kommen?

In der gwup arbeiten übrigens Physiker, Chemiker, Mediziner und einige andere kluge und unbestechliche Köpfe, die sich dem kritischen Denken verschrieben haben. Sie mögen keine Scharlatane, das stimmt.

Seltsam. Jemand in meinem näheren Umfeld hat lange Zeit mit Physikern gearbeitet und redet heut noch davon, was für sehr abstrusen Sachen einige von ihnen anhängen. Das geht bis zum wirklichen Glauben an Gespenster etc. :gruebel: Wirklich kluge und unbestechliche Köpfe.

Foxx schrieb:
Und ich finde es immer wieder erstaunlich, wie im Zuge solcher Themen die Vokabel "Vorverurteilung" geradezu reflexartig wie ein Schutzschild emporgehoben wird, sobald man sich kritischen Stimmen gegenübersieht

So Schutzreflexe sehe ich richtig schön auf beiden Seiten ;)

Bell* schrieb:
Mein kritischer Geist, gepaart mit gesundem Menschenverstand und vor allem einer Menge Lektüre und Diskussion befähigen mich zu einem Urteil. Das ist ein feiner Unterschied.

:gruebel: Sowohl kritischer Geist, als auch gesunder Menschenverstand wird mir auch immer wieder nachgesagt, von Personen aus den verschiedensten Richtungen. Trotzdem komme ich hier zu einem anderen Ergebnis. Nämlich dem, dass ich die Theorie an sich (und die umfasst für mich immer noch wesentlich mehr als nur die blanke Berechnung des Atemtyps!) noch gar nicht be- oder gar verurteilen will.

antipasti schrieb:
wenn jemand zB beim aktiven Ausatmen besser singen kann, sei ihm das ungenommen, auf diese Art singen zu üben / zu lernen. Aber das sollte nicht auf der Basis eines dubiosen Online-Tests gemacht werden.

Das "dubios" mal außen vor, weil es abwertend ist, stimme ich zu.

Aber das war, so wie ich es verstanden hatte, auch nicht Kenshis Frage. Und ich sehe hier fast niemanden, der wirklich unvoreingenommen an die Sache herangeht. Wir haben jetzt schon drei Seiten Diskussion mit dem überwiegenden Tenor, dass die komplette Theorie Nonsens sei, wobei sich anscheinend aber nur auf die Berechnung gestützt wird.
 
Zitat aus der Hagena-Seite zur Berechnung: Der Sonneneinfluss wird ermittelt, indem wir dem Sommerbeginn am 21. Juni 100% Einfluss und dem Winterbeginn am 21. Dezember 1% Einfluss zuordnen. Alle zwischenliegenden Tage werden linear interpoliert. Wir sind uns bewusst, dass die Wahl dieser Zahlen sowie der linearen Interpolation willkürlich ist.

Mich würde interessieren, welcher Sonneneinfluss es denn sein soll. Es bleibt ja nur die Helligkeit übrig - und in der Mutter ist es relativ dunkel und im Geburtsraum meistens künstliches Licht.

Sonst bliebe noch der nicht messbare Unterschied zwischen Aphel und Perihel (lächerliche 5 Mio. Km Unterschied bei 152/147 Mio. Km) hinsichtlich der Gravitation, wobei die Erde im Nordwinter ja dichter an der Sonne ist als im Nordsommer.

Wenn es um Schwerkraft geht ist tatsächlich ein Unterschied messbar, ob die Geburt in der Schweiz erfolgt oder am Ostseestrand. Wenn man alle 45m Höhenunterschied ca. ein Gramm verliert, kommt eine Differen zustande - aber nach der Höhe des Geburtsortes über NN wurde ja nicht gefragt.

Blieben noch elektromagnetische Störungen, wobei ich mich dann frage, wieso der 11-jähre Aktivitätszyklus der Sonne nicht erwähnt wurde. Der stört immerhin regelmäßig die Kommunikation durch Beeinträchtigung der Satelliten usw. und ist messbar.
Außerdem zweifel ich an, dass die "Programmierer" in der Lage sind, diese äußerst komplizierten Berechnungen zu integrieren, zumal gerade das letzte Aktivitätsminimum relativ lange dauerte und alle Astronomen sehnsüchtig auf die Fleckenbildung warteten.
Und warum sollten sich die schönen Polarlichter auf den Atemtyp auswirken, denn durch unser Magnetfeld merken wir nicht viel von diesen Vorgängen (außer dass das Navi manchmal spinnt)

Also was nun?

Bleibt der Mond:
Zitat wie s.o. Der Mondeinfluss wird ermittelt, indem wir dem Vollmond jeweils 100% Einfluss und dem Neumond jeweils 1% Einfluss zuordnen. Alle zwischenliegenden Tage werden linear interpoliert. Wir sind uns bewusst, dass die Wahl dieser Zahlen sowie der linearen Interpolation willkürlich ist.

Der Einfluss des Mondes auf die Erde ist ja bekannt (Ebbe und Flut)

Der Vollmond (Mond>Erde>Sonne, nördl. Hemi) geht zu 100 % in die Rechnung ein, der Neumond (Erde>Mond>Sonne) zu 1 %.
In relativer Bewegung zum Sternenhimmel bewegt sich der Mond in 27 Tagen, 7 Stunden und 40min einmal um die Erde.
Die Erde dreht sich aber um 24 Stunden um ihre eigene Achse (deshalb geht ja auch der Mond auf und unter)

Frage: Wieso wurde dieses nicht in die Gleichung aufgenommen? Ich habe die Datenausgaben geprüft, am 24.2. 1966 bin ich Ausatmer, 6 Stunden später kann ich nicht eingeordnet werden, weil der Mond mit 30% und die Sonne mit 35 % zuschlägt, wiederum 6 Stunden später kann ich nicht eingeordnet werden, weil der Mond mit 32 % und die Sonne mit 35% zuschlagt.

Frage: Welche Kraft/Strahlung/Magie/Zauber usw. des Mondes soll denn nun die Basis sein?
 
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Das "dubios" mal außen vor, weil es abwertend ist.

Das ist bezogen auf die Website auch komplett so gemeint. Oder wirkt dieser Webauftritt auf dich seriös?

Wir haben jetzt schon drei Seiten Diskussion mit dem überwiegenden Tenor, dass die komplette Theorie Nonsens sei, wobei sich anscheinend aber nur auf die Berechnung gestützt wird.

Wie auch? Es gibt kaum wissenschaftliche Sekundärliteratur, die einzige Info ist momentan neben der Primärliteratur eben die Website und dort steht auschließlich Larifari (siehe oben). Den Test hab ich gemacht, aber die Aussagekraft ist gleichwertig mit einem Horoskop.

Vielleicht ist was dran, vielleicht auch nicht. Das Ganze ist ja eine Art Familienbetrieb. Sohn, Mutter und der inzwischen verstorbene Geiger. Die Mutter ist immerhin über Hundert. Ein Beweis? Eher ein Indiz, denn Menschen so hohen Alters gibt es heutzutage (!) immer öfter (meine Großtante zB).

Es ist demnach unmöglich zu bestimmen, ob die Theorie Nonsens ist oder nicht. Solange sämtliche Argumente und "Beweise" von der Erfindern selbst kommen. Und die Argumente empfinde ich als äußerst schwach. Es sind größtenteils einfach Behauptungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Abwertend" ... auf das Wörtchen habe ich gewartet, das fehlte noch in der Sammlung :D
 
So Schutzreflexe sehe ich richtig schön auf beiden Seiten ;)
Naja. Ich sehe im Moment mehrere User, die argumentativ darlegen, was sie stört und die sich daraufhin jedesmal einem "alles Vorurteile!!111einself!1!" gegenübersehen. Oder nüchterner argumentiert: meinem Eindruck nach beschäftigen sich derzeit viele Posts der Kritiker durchaus mit der Materie und viele Posts der Befürworter hingegen eher mit den Kritikern. ;)

Aber wenn du mir aufzeigen möchtest, wo ich in eine reine Abwehrrhetorik verfallen sein soll, bin ich für Hinweise dankbar. ;)

(Die bewusst gesetzte "tit for tat" Provokation mit dem Placeboeffekt gilt nicht. :p)

Das "dubios" mal außen vor, weil es abwertend ist, stimme ich zu.
Dubios heißt (von der Wortherkunft ausgehend) nichts anderes als "zweifelhaft" und das finde ich im Bezug auf die Website und den Algorithmus, der von den Betreibern selbst als willkürbehaftet deklariert wird, schlicht angemessen.

Aber das war, so wie ich es verstanden hatte, auch nicht Kenshis Frage. Und ich sehe hier fast niemanden, der wirklich unvoreingenommen an die Sache herangeht. Wir haben jetzt schon drei Seiten Diskussion mit dem überwiegenden Tenor, dass die komplette Theorie Nonsens sei, wobei sich anscheinend aber nur auf die Berechnung gestützt wird.
Das stimmt schlicht nicht, du wirst auf den letzten drei Seiten genug Erfahrungen auch zur Theorie an sich finden und viele Argumente. Zuerst fordertest du, dass man um sich äußern zu können eigene Erfahrung damit braucht, jetzt erwartest du Unvoreingenommenheit. Beides gleichzeitig geht aber gar nicht - wer sich mit etwas beschäftigt ist nicht mehr unvoreingenommen ;). Wie Bell bereits schrieb: die User, die sich hier kritisch äußern, sind zu Urteilen (nicht Vorurteilen) gekommen, weil sie sich damit auseinandergesetzt haben.

Ganz ehrlich, warum reden wir uns eigentlich den Mund fusselig, wenn dann so getan wird, als würden wir eh alle nur vorurteilsbehaftet und bösartig aburteilend etwas ablehnen. Das ist genau das, was ich oben meinte. Und was kennzeichnend für solche Debatten ist.

Ich hab übrigens sogar schon direkt in meinem ersten Posting in diesem Thread differenziert zwischen der Theorie von "Atemstrategien" an sich und dem ganzen Drumherum, wie es auf der Website vorgestellt wird. Das Argument, man würde sich jetzt nur am Onlinetest aufhängen, zielt ins Leere.

---------- Post hinzugefügt um 12:28:54 ---------- Letzter Beitrag war um 12:26:50 ----------

"Abwertend" ... auf das Wörtchen habe ich gewartet, das fehlte noch in der Sammlung :D

Mir fehlen noch die berühmten "Scheuklappen". Die kriegt Vester jetzt vielleicht entgegengehalten. :D
 
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Ich habe mal geforscht...

Leider liefert die Website zum Buch "Sonne, Mond und Stimme" im Gegensatz zu anderen Ansätzen wie CVT gar keine Erklärung. Sie setzt die Beobachtungen des Ex-Geigers Wilk einfach als zutreffend voraus und verspricht, dass damit alles besser wird. Auf anderen Website leider ähnlilch.

Sollte es, wie dort beschrieben, der Wahrheit entsprechen, dass "die Natur dem Menschen einen Atemrhythmus mitgegeben hat, der sich im Moment der Geburt manifestiert und ihn sein ganzes Leben lang begleitet" ...

... dann brauch ich auch nicht weiter drum zu kümmern. Mich stört hier die Darstellung, dass Menschen "ihren Atem" scheibar erst von jemandem lernen müssen, der behauptet, es besser zu wissen. Warum, wenn der Atemtyp doch naturgegeben sein soll? Macht denn der widernatürliche zivilisierte Mensch von sich erstmal grundsätzlich alles falsch? Ich traue der Natur, die mich atmen lässt, wie ich eben atme - mehr als den Wenigen, die meinen, ich mache es falsch und müsse "geheilt" werden.

Alles andere ist das üblilche "Jeder kann singen, jeder kann alles und wird super glücklich" ... eine zweijährige Fortbildung für bipolare Stimmarbeit kostet 210 Euro im Monat plus 485 Euro Anmeldung. Macht 5525 Euro...

Ich finde, ein wenig Skepsis ist da durchaus angebracht. Letztendlich beruht diese Theorie auf den Beobachtungen einer einzelnen Person und wurde von seiner Freundin/ Mitarbeiterin und nun dessen Sohn und deren Schülern weiter propagiert.
 
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