Audio interface oder Digital Mixer

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Hallo zusammen,

ich möchte mir in kürze zuhause ein Tonstudio einrichten. Derzeitig sind wir Bassist, Synth und meine wenigkeit, der Drummer.
Musikalisch halten wir uns eher im rockig Progressiven bereich auf.

In der letzten Band haben wir die Aufnahmen mit dem x32 Producer getätigt was doch keine schlechte Sache war.
Wir hatten uns für das Producer entschieden gehabt, da das eine relativ kostengünstige Variante gewesen war
(damls 1600€).
Hätten wir uns Audio Interface und Pre Amps für sechs Mann und ein gut Mikrofoniertes Schlagzeug besorgt, wären wir teurer davon gekommen.

Das war mein altes Projekt. Was ich jetzt vorhabe erlaubt mir einen etwas tieferen Griff in die Tasche.

Mein PC hat nen AMD FX 8350 Prozessor auf einem Asus M5A 99FX eine 1 Terrabyte Platte und 8 Gig Arbeitsspeicher.
Ursprünglich hatte ich vor das Motu 24 I/O mit der MOTU 424 anzubinden. Pre Amps wären 2 mal
Focusrite Octopre MKII gewesen.
Wären über 2000€ gewesen.

RME´s Interface war in überlegung uns aber in Audioquali. relation zum Motu Preislich zu hoch angesiedelt.
Das Motu 24I/O Interface ist mitlerweile leider so gut wie vom Markt. Jetzt gibt es neue Serien der Marke bei denen ich mich schon wieder reinlesen muss. Der schwerpunkt der neuen Serie ist auf die vernetzung mehrerer Interfaces über AVB switch gemünzt zwecks verkabelung bis zu über 100m...brauch ich nicht! Und ich wollte auch nicht unbedingt zu Windows 8 überwechseln, bin mit 7 noch vollends zufrieden.

Eine weitere möglichkeit ist nachwievor das X32.
Hierbei sei gesagt das ich absolut kein Behringer Fan bin aber das Teil kann echt überzeugen(bin nicht der einzigste).
Vom Budget würde ich mir dann das Große holen, kostete ja "nur noch" knapp 2300€.

Im Moment bliebe unsere musikalische Welt noch im Studio, aber irgendwann möchten wir durchaus die ein oder andere Live Einlage bringen. Damit wäre der Mixer schon von Vorteil.

Ich schreibe das um nen schubser in die richtige Richtung zubekommen.
Derzeitig tendiere ich zum X32 da hat man einfach schon alles an seinem Platz.

Aber mit Interface könnte man evtl. bessere Klangqualität erreichen....
Man müsste die beiden halt nach Erfahrung gegeneinanderstellen können und dann Entscheiden.

Für diese Sache sind dann tatsächlich bis 2300€ möglich. Mikrofone etc. ausgenommen.

Danke im vorraus für die Antworten!!!
 
Eigenschaft
 
Du solltest darüber nachdenken, welche Vor- und Nachteile der beiden Varianten du bevorzugst:

Digital-Mischpult:
  • eingebauter EQ / Compressor
  • oft zahlreiche Auxwege verfügbar (für Monitoring der Musiker)
  • Die meisten Funktionen sind direkt mit Hardware-Bedienelementen verfügbar und schnell im Zugriff
    (beim Behringer gefällt mir die EQ-Bedienung nicht so => nur ein Band im Zugriff, aber die Motorfader sind nett beim Einstellen von Monitor-Mischungen etc.)
  • Du kannst das Pult flexibel einsetzen: Live-Beschallung, Live-Aufnahme, Aufnahme und Mischen im Studio
  • Zahlreiche Ein- und Ausgänge verfügbar
  • Nachteil: Maße und Gewicht
Interface: (inkl. Preamps - das setze ich mal voraus)
  • klein und leicht => transportabel
  • möglicherweise höhere Qualität? (die kochen alle nur mit Wasser - die Digitalpulte sind auf gleichem Niveau - Ausnahmen z.B. Metric Halo, aber das Ding kostet!)
  • günstiger als ein ganzes Digitalpult (relativiert sich schnell, wenn man Kanalzahl berücksichtigt, evtl. zusätzliche Controller benötigt...)
  • eher geringe Anzahl von Ein- und Ausgängen - Kaskadierung nicht immer problemlos machbar oder zumindest umständlicher / aufwändíger
  • Monitoring meist über Software => keine Hardware-Bedienung, sondern mit der Maus einstellen notwendig
Für mich ist das Digitalpult dem Interface WEIT überlegen, wenn es denn in den preislichen Rahmen passt und Größe/Gewicht kein Problem sind.
Die Frage wäre dann eher, welches Pult du bevorzugst. Da gibt's neben Behringer ja auch noch z.B. die Pulte von A&H (Qu-Serie), die Soundcraft-Pulte (SiEx-Serie) oder die Presonus Studiolive. Da gibt's dann wiederum individuelle Vor- und Nachteile, die du abwägen musst.
 
Die Behringer alternativen wären jedoch teurer denn mit 16 Kanälen ist man vielleicht etwas knapp bemessen, wegen dem Schlagzeug. Also das Presonus soll von der Bedienbarkeit recht komplex sein(hab ich aber auch nur gehört).
Bei der QU serie wäre dann das 24 nicht verkehrt, ist dann aber etwas über dem Budget.
Aber mit den vorzügen der Mixer hast du recht.

Das mit der höheren Qualität war jetzt auf die Preamps bezogen.
Ich kann mir vorstellen das man mit Neumann oder Brauner Mikrofonen durchaus unterschiede heraushören kann.
Aber ehrlich gesagt ist das eine Ebene in der ich noch nicht allzuviel Erfahrung habe.
 
Wenn du das X32 in den Ring wirfst (hast du ja oben erwähnt), dann bist du ja schon bei 32 Mic-Inputs. Das Studiolive 24.4.2 in der alten Version kenne ich gut und finde es klanglich richtig gut. Nur die Effekte sind brauchbar, aber nicht herausragend. Die Bedienung ist überhaupt nicht komplex. Du hast bei den EQs alle Bänder gleichzeitig im Zugriff und - was ich sehr schätze - alle Mic-Preamps haben stinknormale analoge Gain-Potis (beim Live-Recording hätte ich keine Lust, jeden Kanal einzeln anwählen zu müssen, nur um den Gain einiger Kanäle zu korrigieren). Die Soundcraft und A&H-Pulte kenne ich nicht aus eigener Anwendung, aber bei den Soundcraft-Pulten ist einiges richtig nett gelöst (farbcodierte Fader finde ich eine klasse Idee). Die Preamps basieren heute meist auf integrierten Schaltungen (z.B. von THAT) und sind alle rausch- und verzerrungsarm - das ist auch bei vielen guten Interfaces nicht anders.

Deine Aufnahmen werden nicht an den Preamps scheitern, wenn du vernünftig arbeitest (Profis lassen nicht ohne Grund REICHLICH Headrom beim Recording - wenn du 12dB Headroom lässt, dann verlierst du umgangssprachlich mal grade "2 bits" deiner nutzaren Dynamik, das ist kein Problem - eine fette digitale Verzerrung ist da weniger subtil). Boutique-Sounds liefert allerdings kein Mixer dieser Preisklasse oder kein Interface, dazu nimmst du dann eben gegebenenfalls später mal externe Preamps hinzu (z.B. Neve-Clones wie BAE DMP o.ä.).
 

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