Auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau... *daswirdschwierig*

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sash.n
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Hey ihr,

ich brauche Hilfe beim Kauf eines E-Pianos. Bin mir sehr unschlüssig. Hab letzte Woche entschieden mir eins zuzulegen und will vor allem was gescheites. Es soll - das schreiben natürlich alle hier - einem "echten" Klavier sehr sehr nahe kommen, da es sein könnte, dass es dieses bald ersetzen muss (was ich natürlich nicht hoffe, aber befürchte). Ich hatte immer Angst davor, weil ich eine grundsätzliche Abneigung gegen E-Pianos habe, die aber noch von vor ca. 10 Jahren kommt, als alle E-Pianos, die ich ausprobiert hatte, wie Müll klangen.

Jetzt habe ich am Samstag ein paar ausprobieren, unter anderem ein Roland RD 700 NX. Ich muss sagen das fand ich nicht schlecht. Außerdem habe ich ein Yamaha CP1 ausprobiert, von dem ich aber enttäuscht war, es klang irgendwie synthetischer als das Roland, obwohl es teurer war. Außerdem hatte das Roland schönere Streicher. Ansonsten habe ich leider nicht so viel an den Geräten ausprobieren könnnen, die Zeit war knapp.

Hab ein bisschen gespart, weil ich wirklich was gescheites will. Hab aber die Grenze bewusst sehr hoch gesetzt, um alle Alternativen vorgestellt zu bekommen. Zur Not spar ich halt noch weiter.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 2800 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
____ca. alle 2 Wochen___________________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 35 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
eigentlich das alles. Vor allem Klavierersatz, aber ich will auch mit Streichern einiges machen, will Tracks aufnehmen und als Begleitung zu Saxophon oder Ukulele abspielen lassen, hätte gerne auch vernünftige Begleitrhytmen, will u.a. auch Technotracks damit aufnehmen._______________ ____________________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Querbeet, also Klassik (dafür v. a. gutes Klavier), Techno, Schlager, sehr viele moderne Sachen

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[x] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[x] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln) <-- nur zur Not, falls es nicht anders geht
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer) <-- nur zur Not, falls es nicht anders geht
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Klavier ganz besonders, aber auch der Rest muss stimmen______ ____________________
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[x] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[x] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
___total egal___________ ____________________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
_____Die Frage wäre noch wie viel ich für vernünftige Lautsprecher ausgeben muss, um nen mittelgroßen Raum (ca. 150 qm) ordentlich zu beschallen._____ ____________________


Ich bin mir sicher, das wird schwierig :)

Bin sehr gespannt auf eure Antworten. Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!!! Bin sehr froh, dass es so ein tolles Forum gibt.

Gruß
sascha
 
Eigenschaft
 
Bei dem Budget würde ich auf jeden Fall das Kawai MP10 testen. Und erst weitermachen, wenn Du damit unzufrieden bist :D
 
Ähnliche Erfahrung gemacht: Das Roland RD 700-NX hinterließ bei mir soundmäßig (über Kopfhörer) und hinsichtlich der Variationsbreite den besten Eindruck, auch im Vergleich zur aktuellen Yamaha- und Kawai-Konkurrenz. Bemerkenswerter und nicht erwarteter Nebeneffekt des Probespielens war außerdem, dass mir bei den Yamahas der Sound des Basismodells CP-50 besser gefiel als der des ranghöchsten CP-1.
 
@fairplayer

das ist ja interessant. Ich werde mal das Yamaha CP 50 ausprobieren.


Wie sieht es mit Aufnahmemöglichkeit und guter Begleitautomatik, z.b. im Bereich Techno beim Roland aus?

Fändet ihr es eine gute Alternative, mit mehreren Komponenten zu arbeiten, um eine größere Bandbreite an Möglichkeiten zu bekommen?
 
Also wenn du alles in einem Gerät haben willst hast du mit einem Digitalpiano keine Chance - da muss es dann schon eine Workstation sein. Die kann dann zwar alles was du willst, aber "nix richtig". Soll heißen, eine Workstation ist im Bereich Pianos einem Digitalpiano unterlegen, im Bereich Recording einem Computer usw.
Deshalb würde ich in der Tat zu einer geteilten Lösung raten. Dabei gibts im Prinzip zwei Möglichkeiten: Entweder eine reine Softwarelösung, d.h. ein Masterkeyboard ohne Klänge plus den Computer - dann musst du immer den Rechner mitnehmen, wenn du irgendwo spielen willst, auch auf die Bühne. Alternativ ginge auch eine Mischlösung, z.B. ein ordentliches Digitalpiano, das am Computer als Masterkeyboard fungiert aber trotzdem eigene Klänge hat. Damit könntest du notfalls auch alleine auf die Bühne, ohne den Rechner. Allerdings besteht die "Gefahr" der Überschneidung, sodass du quasi für einige Dinge doppelt bezahlen würdest.

Allgemein würde ich sämtliche Recording-Sachen nur mit dem Computer machen. Sowas geeeht zwar mit einer Workstation, ist mir aber viel zu unkomfortabel. Auf einem großen Bildschirm mit Maus usw. geht das viel einfacher. Andererseits gibt es auch einige Leute, die tatsächlich komplett mit dem Workstation-Sequencer arbeiten...
Außerdem kriegst du, was die Soundqualität angeht, in Software üblicherweise bessere Sounds als in einer Hardware-Workstation. Und du kannst sie dir gezielter aussuchen, sodass du nicht für diejenigen bezahlen musst, die du eigentlich garnicht brauchst.
 
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Eine gute Begleitautomatik wirst du in keinem der amtlichen Digitalpianos finden. Wenn dir der Punkt wirklich so wichtig ist, schau dir mal die CVP-Modelle von Yamaha an
http://www.musik-service.de/Search-yamaha%20cvp-SECx0xI-src0de.aspx
Eine Kombination aus einem Digitalpiano mit dem ultimativen Pianosound deiner Wahl und einer Softwarelösung (Ableton live, Reason) für die Technogeschichte halte ich in diesem Fall für sinnvoll.
Alternativ statt der Software ein zweites Keyboard mit Begleitautomatik, falls dir Hardware lieber ist.

... Distance war wieder mal schneller
 
Hallo !

Ich hätte da noch eine Lösung parat. Ich habe mal einen Pianisten getroffen, der mit so was gearbeitet hat:

Als "Soundmaschine", "Recording-Studio", und Rhytmus-Lieferant hatte er einen Tyros2
und dazu ein Mittelklasse-Digital-Piano in der 1.000- EUR Klasse als Tastatur und Piano-Sound-Lieferant.
Damit tourt der durch Bars und Hotels und kann von Bar-Jazz bis zu Pop-Songs alles abedecken.
Und getönt hat es wirklich amtlich.
Ein weiterer Vorteil wäre noch, dass man auch nur mal mit einem von den beiden Geräten losgegehen könnte - je na Anforderung.
Und im Budget sollte das auch zusammen liegen.

Nur mal so als weiteren Gedanken-Ansatz.......

ciao

bluebox
 
Vielen Dank!

Eigentlich würde ich gerne ohne Computer arbeiten. Also für die Aufnahmen ist das OK. Aber auf der Bühne, um z.B. Techno rauszubekommen will ich ihn nicht brauchen. Gibts nicht irgendeine Box, die ich an ein Stagepiano hängen kann, die einige zusätzliche, hochqualitative Begleitautomatiken bietet? Sorry bin da echt absoluter Laie...


Edit @ bluebox: Interessante Lösung. Dann bräuchte ich nur ein Mittalklasse-Piano, was vom Klaviersound ansatzweise an ein Roland RD700 rankommt. Das wird wieder schwierig, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
@sash.n

Kommt drauf an, was dir wichtig ist. Wenn du mit einen P95 glücklich wirst, würde das passen. Auch ein Roland FP-4 wäre bestimmt machbar.
Evtl. auch gebraucht ein RD700 SX, was jahrelang Standard war.

Du müsstest einfach mal viele verschiedene Digi-Pianos ausprobieren .

Viele Grüße
 
nein ein mp3 player würde nicht reichen, ich will schon vollen Zugriff haben. Klingt sehr interessant mit dem Roland BK-7M. Wenn ich das richtig verstehe, kann ich das einfach ans piano hängen und hab insgesamt somit fast eine Funktionenvielfalt wie bei nem Tyros 2!?

Ich werde den Tipp mit dem zweigleisig fahren (Tyros und piano) trotzdem parallel weiterverfolgen und mir mal ein paar günstigere pianos anschauen. Mal sehen wie das Roland rd700 sx, das fp-4 oder das Yamaha cp50 klingen.
 
Weiterer Piano-Tipp: "Auslauf"-Modell Yamaha CP 33
 
Falls Du auf den Sequencer und die Begleitautomatik verzichten könntest, würde ich Dir das Clavia Nord Stage wärmstens ans Herz legen! Ein Nord Stage 2 wirst Du bei dem Budget nicht bekommen, aber die Ex-Modelle werden gerade abverkauft und sind zum Teil sehr günstig zu haben. Dann hast Du akustische Klaviere, E-Pianos, Orgel- und Synth-Sounds auf allerhöchstem Niveau bei einfachster Bedienung und idealer Verwendbarkeit als Master-Keyboard.
 
Allerdings mit gewöhnungsbedürftiger Tastatur.
Kann ich jetzt so nicht nachvollziehen. Der Stage hat ja eine normale Fatar-Tastatur, die in anderen hochwertigen Keyboards auch verwendet wird.
 
Wenn es nich highend sein muss:

1.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Roland FP-5.(ähnlich FP-7) Die Soundqualtät endspricht dem RD700SX. Anzahl ist geringer.
Die internen Begleiterhythmen sind toll aber nicht so konfortabele zu steuern wie bei den Spezialisten à la TYROS etc.
Eingebaute Lautsprecher waren mir wichtig. Ich habs zuhause stehen und nur noch einen aktiven Subwoofer direkt dran.
Samson Resolv 120a oder so ähnlich. Der Subwoofer schaltet sich zu, wenn er Signaleingang spürt.
(1400€ + 200€)

2.
Roland BK-7M hat mich überzeugt. Ich habe es beim Händler durchgehört.
Viele, viele gute Styles. plus SFM-Player, plus MP3 abspielen plus Audioaufnahme als WAV für um die 900€.
(Ich werde mein altgedientes RA-95 in kürze durch das BK-7M ersetzen.)

3.
Ich denke für gelegtlich Bühneneinsätze ist das FP-5 (FP-7) ok.
Sonst: RD-700SX, MP8II,
(Vielleicht auch Kawai MP6 für ca. 1400 , wenn die Tastatur zusagt)

Viel Spass beim suchen und testen
 
Man was hab ich wieder viele Fragen. Ich sortier sie mal der Übersichtlichkeit halber :)

a) @ Andreas_62: Hochinteressant, vielen Dank. Du Schreibst, dass die internen Begleitrhytmen beim FP-5 super sind - gibts da Unterschiede zum RD700NX? Wenn überhaupt, müsste doch das RD700NX besser sein.

b) Wäre ich mit einem FP-4f (was dem FP-5 preislich wohl recht nahe kommt) nicht besser bedient?

c) Was ist empfehlenswerter? FP-7f, RD300NX oder RD700SX? Wenn ich alle älteren Beiträge in Betracht ziehe (die sich teilweise widersprechen), vermute ich das FP-7f.

d) Nächste Frage: FP-7f mit BK-7M oder RD700NX? Kommt preislich fast aufs selbe raus. Hab natürlich mehr Funktionen mit der ersten Variante. Ist der Qualitätsverlust zum RD700NX stark spürbar?

Leider sind die nächsten Läden, wo ich die testen kann, sehr weit weg. Der hier um die Ecke hat leider nur das RD700NX da. Deshalb interessiert mich vorab eure Meinung dazu.
 
Bitte bedenken: Die FPs haben keine vollwertige Begleitautomatik. Das groovt zwar schön, aber es ist nur ein Gimmick zum Üben, Roland selbst nennt es treffend "Sessionpartner". Zwei, drei Knöppe ersetzen nicht das Bedienfeld, das für die Steuerung einer Begleitautomatik notwendig ist. Außerdem muss man speziell für die Akkordsteuerung ein, zwei Oktaven im unteren Tastaturbereich des Pianos fest einplanen. Ich würde dir daher eher ein RD-Modell empfehlen - die haben zwar keine Lautsprecher, verfügen aber über nützliche Masterkeyboardmöglichkeiten, um externe Klangerzeuger zu steuern.
 
Das war eine sehr gute Information, danke. Aber könnte ich das Problem der fehlenden vollwertigen Begleitautomatik nicht mit der BK-7M lösen?
 

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