Aufliegendes Tremolo nach Saitenwechsel

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Yanneck
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Hallo liebes Forum,
Ich habe letztens auf meine Fender Mexican Standard Stratocaster Ernie Ball 10-46 draufgezogen. Doch jetzt ist mein Tremolo komplett angehoben. Ich habe schon überlegt, ob ich mir weitere Tremolo Federn kaufe, die entgegen wirken. Ich habe jetzt nur Angst, dass so vielleicht die Kraft auf den Hals/Saiten zu groß wird und wenn ich dann das Tremolo benutze, etwas kaputt geht...
Ich hatte vorher 9-42er bin aber recht zufrieden mit den 10-46ern, will aber nicht aufs Tremolo verzichten.

Vielen Dank im Voraus
 
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Wenn dein Tremolo komplett aufliegt, meinst Du dass es sich an den Korpus presst?

Dann können mehr Federn nämlich nicht helfen, dann musst Du mal im Tremolofach reinschauen und entweder Federn rausnehmen oder das Blech, an dem die Federn hängen, etwas weiter rausschrauben.

Grundsätzlich kann aber auch bedenkenlos ein aufliegendes Tremolo nutzen, ich mags so z. b. lieber.

Nachm Wechsel auf andere Saiten ist es übrigens völlig normal, dass man die Gitarre neu justieren muss.
 
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die Beschreibung kann schon verwirren: eigentlich müsste das Tremolo mehr "aufgebogen" , also Richting Kopfplatte schräge angehoben sein. Sind ja nun stärkere Saiten drauf;-) Da das aber scheinbar nicht so ist, würde ich eher die beiden Spannschrauben der Federn lockern, dann könnte wieder wie früher sein. Crazy Iwan hat Recht: bei solchen Änderungen sind Nachjustierungen nicht ungewöhnlich.
Ahoi
b.
 
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Entschuldigung! Ich meinte damit, das es komplett angehoben ist. Das Tremolo liegt von "hinten gesehen auf", also die Stelle, wo die Federn sind.
Ich hab mich nicht klar ausgedrückt :engel:
 
Also mehr Federn bringen generell nix.
Dadurch ändert sich nur der Bedienungskomfort des Tremolos, weniger Federn-leichter, mehr Federn-schwerer.
Da du dickere Saiten aufgezogen hast wird der Zug natürlich stärker- du musst die Schrauben mit denen das Tremoloblech in den Korpus geschraubt ist etwas nachziehen.
Stück für Stück, bis das Tremolo parallel zum Korpus steht.
 
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Ok vielen Dank!
 
Hallo @Yanneck und willkommen im Board!

Es ist normal, dass bei stärkerem Saitenzug das Tremolo weiter heraussteht. Wie bereits beschrieben, kriegst du es wieder in die "normale" Position, wenn du die Federnkralle ein bißchen weiter hineinschraubst.
Ich verwende in meiner Mexiko Strat diese Federn - die sind nicht so hart, kann auch mit allen 5 Federn das Tremolo problemlos schwebend einstellen und das Tremolo normal verwenden:

10-46 ist übrigens auch mein Standard Saitensatz (früher Ernie Balls, jetzt Elixir Optiweb)
 
Also mehr Federn bringen generell nix.
Dadurch ändert sich nur der Bedienungskomfort des Tremolos, weniger Federn-leichter, mehr Federn-schwerer.

Sorry, aber die Physik sagt das genaue Gegenteil, und die Praxis bestätigt das. Jede Feder bringt anteilig ein gewisses Maß Zugkraft als Gegenkraft zu den Saiten. Das merkt man doch auch sofort, wenn man bei einem Tremolo mit aufgespannten Saiten eine Feder entfernt - sofort kommt das Tremolo hoch und die Saitenspannung lässt nach, weil ein Teil der Gegenkraft fehlt.

Auch die zweite Aussage ist bei einem schwebend eingestellten Tremolo unzutreffend. Solange man sich im Bereich der Federkonstante bewegt (der so weit geht, bis übermäßiger Zug eine Feder dauerhaft plastisch verformt), ändert sich auch die erforderliche Kraft für die Betätigung nicht. Denn das System befindet sich ja im Gleichgewicht, und die aufgewendete Kraft für das Herunterdrücken wird einfach zu der des Saitenzuges addiert. Der wiederum hängt alleine von Saitenstärke und Tonhöhe ab, die Federkraft muss zwangsläufig gleich hoch sein, ob sie von 2 harten, stark gespannten oder 5 weichen, wenig gespannten Federn erzeugt wird.

Nur beim aufliegenden Tremolo kann die Federzugkraft überhaupt höher werden als der Saitenzug. Hier - und nur hier - muss man mit dem Arm auch diese überschüssige Kraft überwinden, bevor der Bereich der Tonhöhenänderung einsetzt.

In der Praxis ziehe ich im Übrigen immer so viele Federn wie möglich vor, weil das zusätzliche Metall nach meiner Beobachtung einfach eine bessere Schwingungsübertragung gewährleistet. Vor allem bei schwebendem Trem klingt es damit eine Spur satter und sustainreicher.

Gruß, bagotrix
 
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