Aufnahme Blasorchester

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Hallo zusammen,

Ich habe während meiner Schul- und Studenzeit oft meinem Freund (welcher beruflicher Tontechniker ist) bei Konzerten geholfen.
Allerdings waren das bisher immer Bands in einer "klassichen" Besetzung mit Drums, Bass, Gitarre, Vocals und ggf. Keys.

Am Samstag darf ich für einen anderen Freund einen Live-Mitschnitt seines Blasorchesters machen.
Die Aufnahme soll hauptsächlich zu probezwecken dienen.
Dazu habe ich mir von meinem Tontechnik-Freund zwei Rode NT3 ausgeliehen. Das ist alles, was ich an Mikros habe.

Wie würdet ihr diese beiden Mics am besten positionieren?
Mittig zentral, eins nach rechts und ein nach links? In welcher Höhe?

Blasorchester ist für mich musikalisch absolutes Neuland, ich hoffe, dass ihr mir ein paar kleine Tipps geben könnt.

Viele Grüße,
Schnütz
 
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Dann wirds schwierig

So weit war ich auch schon, hilft mir leider nicht wirklich weiter.

Wie angesprochen: Es geht nicht um eine profesionelle Aufnahme sondern einfach, dass die Musiker was in der Hand haben, was sich sich nachträglich nochmal anhören können.
 
Dann auf eine Empore oder Rang, wenn es da sowas gibt. Also die Mikros so hoch wie möglich.
 
Hallo,

...was steht an Stativ etc. zur Verfügung? Großes Overhead-Stativ mit Stereoschiene? Oder zwei ganz normale Mikrofonstative? Aus dem Handgelenk ohne weitere Info zum Raum, zur Stärke und Aufstellung des Orchesters läßt sich kaum etwas sagen. Eine Empore gegenüber der Bühne KANN klappen, muß aber nicht...
Wenn Du auf ein Overheadstativ zugreifen kannst: Stereoschiene drauf, beide Mics draufschrauben, gerade nach vorne ausrichten (AB-Anordnung), mittig vors Orchester, als Startposition vielleicht etwa 3 m hinter dem Dirigenten, HOCH mit den Mikros, laß sie von oben ins Blasorchester hineinschauen, dann mischt sich der Klang am besten. Das scheitert jedoch wieder, wenn die Bühne gegenüber dem Hallenboden sehr hoch liegt (...oder Du hast ein wirklich großes Stativ). Ansonsten: Die Entfernung zum Orchester ausprobieren... da wird doch sicher eine Generalprobe stattfinden?
Alles weitere ist jetzt Stochern im Trüben...

Viele Grüße
Klaus
 
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Danke Klaus für die Antwort. :)

Ich habe leider nur zwei ganz normale Stative, keine Schiene. Die Stative so hoch wie möglich zu machen war auch mein Plan.
Eine Generalprobe findet morgen statt. Da werde ich mal ein bisschen mit dem Abstand und der Höhe spielen.

Mir wurden Aufnahmen von letztem Jahr zur Verfügung gestellt, mit welchen das Orchester auch zufrieden waren.
Diese waren wohl nur mit einem kleinen Tascam-Recorder gemacht, welcher sehr weit weg stand.
 
Hallo,

Da werde ich mal ein bisschen mit dem Abstand und der Höhe spielen.

...zwei getrennte Stative sind ein Handicap... aber mit etwas Probieren solltest Du eine Möglichkeit finden. Das Problem ist halt nur, es sind zwei Stolperfallen fürs Publikum, je nachdem, wie Du sie aufbauen kannst. Es kann der Klügste nicht in Frieden Stative aufstellen, wenn Publikum im Spiel ist... :D (ich hab' da schon die erstaunlichsten Sachen erlebt...)

Tip: Stelle die beiden Mics nicht zu weit auseinander - das würde sich Groß-AB nennen, kann aber ohne Stütze in der Mitte ein häßliches Loch im Panorama geben. Wenn Du konventionelle Mc-Stative hast und die direkt nebeneinander aufstellst, alles senkrecht nach oben, um so hoch wie möglich zu kommen, dann kommst Du, denke ich, auf einen noch brauchbaren Mic-Abstand, ohne die Stativbeine böse ineinander verschachteln zu müssen ;) Ich denke mal, wenn die Mics nicht weiter als 1 m auseinander sind, kriegst Du keine Probleme. Noch eine Frage: Worauf nimmst Du auf?

Viele Grüße
Klaus
 
Genau das hatte ich vor: Die Stative genau nebeneinander zu stellen.
Mal schauen, wie das heute bei der Generalprobe klappt.

Ich muss leider mit dem arbeiten, was ich habe. Bin einfach kein Tontechniker und habe auch keine Ausrüstung dafür.
Ist nur ein kleiner Freundschaftsdienst. ;)

Als Interface habe ich ein Cakewalk UA-25EX, Software ist Reaper.
 
Hallo,

Als Interface habe ich ein Cakewalk UA-25EX, Software ist Reaper.

...paßt! ;) Übrigens muß einfach nicht gleich schlecht sein... Bist Du schon mal über diesen Thread gestolpert? KLICK
Vielleicht ist da auch noch was für Dich dabei...

Viele Grüße
Klaus
 
Den Thread hatte ich damals sogar gelesen, aber wieder total vergessen.
Danke für die Erinnerung, da stehen auch ein paar gute Infos drin.

Ich melde mich mal heute Abend oder morgen Mittag, wie die Probe geklappt hat.
 
Ich würde eine ORTF Mikrofonierung vorschlagen. Die Mikrofone etwa 17cm auseinander in einem Winkel von 110° zueinander. Das in etwa 2,5-3m Höhe hinter den Dirigenten stellen
 
Hallo,

Die Mikrofone etwa 17cm auseinander in einem Winkel von 110° zueinander.

...das wird aber 'ne elende Bastelei, wenn nur zwei Stative statt einem mit Stereoschiene zur Verfügung stehen, das kann ich Dir sagen ;)
Ich glaube, im hiesigen Fall ist AB wirklich das einfachste...

Viele Grüße
Klaus
 
Ich melde mich nochmal!

Anscheinend wurde meine letztjährige Aufnahme so gut, dass ich das Ganze dieses Jahr nochmal tun darf.
Was macht man nicht alles für Freunde (und ein paar Euro :D).

Das Endprodukt diente wirklich nur zur internen Verwendung, es sollte keine CD daraus gemacht werden.

Letztes Jahr hatte ich, wie schon beschrieben, mit 2x NT3 gearbeitet.
Diese waren, wie von @Basselch vorgeschlagen, in AB aufgestellt.

Leider stehen diese mir dieses Jahr wahrscheinlich nicht zur Verfügung.

Was ich sofort verfügbar hätte:
- Mikrofonstative inkl. Schiene
- 4-Kanal Interface (UMC 404HD)
- 2x Beyerdynamic MCE 530
- AT2035
- 2x SM58 / Beta 57

Wo ich vielleicht noch rankommen könnte:
- Rode NT-1
- Rode NT-3
- Tascam-Recorder

Was wäre eure Einschätzung, könnte ich das Blasorchester vernünftig mit den MCE 530 auf einer Stereo-Schiene abnehmen?
Oder lieber schauen, dass ich etwas anderen besorgt bekomme?
Würde es Sinn ergeben, noch ein drittes und viertes Mic einzusetzten? Die SM58/57 sind wahrscheinlich keine große Hilfe.

Am liebsten würde ich es natürlich so einfach wie möglich halten und dennoch ein gutes Ergebnis erzielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

..."keep it simple" ist immer gut ;) Wenn Du bei der letzten Aufnahme mit der AB-Anordnung zufrieden warst (...und das Ensemble auch... ;) ), dann kannst Du in diesem Jahr ruhig das selbe Setup nehmen, das klappt auch mit den MCE530. Die werden wahrscheinlich nicht ganz so "elegant" klingen wie die Rode NT3, aber der Unterschied ist nicht weltbewegend. Ich habe die MCE530 auch im Bestand, Bläser gehen gut damit, ich nehme sie auch gerne für Percussion, nur für Chor mag ich sie nicht.
Ich hatte die MCE530 vor Jahren mal im direkten Vergleich zu den Rode NT5, das Ergebnis dürfte tendenziell auch auf die NT3 übertragbar sein, da hatten mir die NT5 minimal besser gefallen.

Damit bist Du erstmal brauchbar aufgestellt. Wenn irgendeine Instrumentengruppe auf der letztjährigen Aufnahme _radikal_ unterbelichtet 'rübergekommen war, hast Du dann am Interface ja immer noch zwei Kanäle für Stützen frei. Das AT2035 kannst Du ohne weiteres als "Stütze" verfrühstücken, auch die möglicherweise verfügbaren NT1 bzw. NT3 gehen dafür.
Wenn Du allerdings doch an das Pärchen NT3 'rankommst, nimm diese für die Hauptmikrofonierung und die MCE530 für eventuelle Stützen.

Viele Grüße
Klaus
 
Vielen Dank für die Antwort, Klaus! :)

Das Ensemble war sehr zufrieden damit, sie planen ja auch keine CD zu produzieren.
Ich werde schauen, ob ich nicht doch noch an die NT3 rankomme und dann die MCE530 als Stützen verwende.

Ansonsten nehme ich die MCE530 als Hauptmikros und das AT2035 als Stütze. Dann hätte ich noch einen Kanal frei, mit welchem ich die Moderation aufnehmen könnte.
 
Hallo,

Dann hätte ich noch einen Kanal frei, mit welchem ich die Moderation aufnehmen könnte.

...dann würde ich lieber erstmal schauen, ob nicht noch im Ensemble eine zweite Stütze mehr Sinn macht. Wenn die Moderation laut und deutlich genug gesprochen wird, geht davon eigentlich immer genügend über die Hauptmics, es sei denn, es würde von einem ganz ausgefallenen Standort her modereriert :D

Viele Grüße
Klaus
 
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