Aufstellung im Proberaum

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gibt es eigentlich eine ideale aufstellung im proberaum?
wir stehen zu viert, jeder in einer ecke des kleinen proberaumes.

ich habe leider mitunter das problem, daß sich der bassist über meine lautstärke beschwert, ich mich selber aber nicht mehr hören kann, wenn ich den amp leiser stelle.

mir hat ein musiker gesagt, daß man im proberaum am besten die formation wie auf der bühne einnimmt, dann würde sich jeder hören können.

wie ist da eure erfahrung?
 
Eigenschaft
 
Wenn sich der Basser über Deine Lautstärke beschwert, dann wechselt doch mal die Plätze - also Du vor dem Bassamp und der Basser vor dem Gitarrenamp. Könnte mir vorstellen das es dann mit dem hören klappt.
Ich glaube nämlich, das Dein Basser genau im Schallpegel Deines Amps steht und mehr vom Amp abbekommt als Du. So eine Schallwelle braucht schon ein paar Meter bis sie voll wirkt - beim Bass (mit den tiefen Tönen) mehr als bei der Gitarre.
Also entweder die Amps anders ausrichten oder die Plätze tauschen.

Gruß
 
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ich stimme da gesch zu. Bei uns ist das aus Platzgründen auch so, dass wir im Proberaum jeweils in den Ecken stehen. Wenn man dabei nicht neben seinem Amp sondern in der gegenüberliegenden Ecke steht, hört man sich deutlich besser.
Wir hatten aber auch mal einen Proberaum, der groß genug war eine Bühnensituation nachzuahmen...das fand ich schon am besten, da man sich so mMn. tatsächlich am besten auf Gigs vorbereiten kann. Die "optimale" Aufstellung ist daher auch deutlich vom Raum abhängig.
Ich würde es aber erstmal so versuchen wie gesch es vorgeschlagen hat.
 
Hatte ein ähnliches Problem mit unseren Sängerinnen. Ihnen war ich zu laut, ich hab mich nicht gehört, obwohl der Amp schon stark geneigt hinter mir stand, sodass der Schall eigentlich auf meine Ohren hätte gehen müssen. Jetzt hab ich den Amp mir gegenüber neben die Mädels gestellt und leicht geneigt, sodass er mich anstrahlt. Ich kann leiser stellen und höre mich trotzdem. Jetzt sind alle zufrieden... Wir stehen übrigens im Proberaum immer anders, als auf der Bühne, was bei 9 Mann fast garnicht anders machbar ist...
 
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ich habe mich testweise mal neben den basser gestellt.
da habe ich nur noch gesang und bass gehört, mich aber überhaupt nicht.

spaßigerweis habe ich dann mal einen song im standby modus des amps gespielt.
es ist überhaupt nicht aufgefallen, das ich keinen ton hatte, aber wilde bewegungen auf dem griffbrett machte.
der basser hat zwar irritiert geschaut, aber es ihm nicht aufgefallen, daß ich nur faxen machte.
 
spaßigerweis habe ich dann mal einen song im standby modus des amps gespielt.
es ist überhaupt nicht aufgefallen, das ich keinen ton hatte, aber wilde bewegungen auf dem griffbrett machte.
der basser hat zwar irritiert geschaut, aber es ihm nicht aufgefallen, daß ich nur faxen machte.

Na dann.....:)

Gruß
 
spaßigerweis habe ich dann mal einen song im standby modus des amps gespielt.
es ist überhaupt nicht aufgefallen, das ich keinen ton hatte, aber wilde bewegungen auf dem griffbrett machte.
der basser hat zwar irritiert geschaut, aber es ihm nicht aufgefallen, daß ich nur faxen machte.

Ja, da habt ihr als Band noch ganz viel vor euch. Einer der wichtigsten Schritte für jeden einzelnen Bandmusiker ist, sein eigenes Spiel nicht für die einzig wahre Offenbarung zu halten, sondern mal gezielt zu hören, was denn die anderen so spielen. Gute Bandmusiker lassen den Kollegen nämlich auch ihren Raum.

Ach ja, zum Topic: Die ideale Aufstellung im Proberaum getreu dem Motto "One Size fits all" gibt es leider nicht. Es gibt aber meiner Meinung nach ein paar Dinge, die sich bewährt haben.
  • Bass nicht zu weit weg vom Schlagzeug
  • Die Gitarrenverstärker sollen sich nicht direkt anstrahlen
  • Nicht unmittelbar vor dem eigenen Verstärker stehen, sonst blockiert ihr die Box und die anderen hören nichts mehr.
  • Auch wenn ihr euren Sound liebt und beim Gitarrensolo so laut wie möglich drehen wollt. Achtet darauf, dass der Gesang die dominante Komponente ist.
 
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Drei Tipps:

Wenn man dabei nicht neben seinem Amp sondern in der gegenüberliegenden Ecke steht, hört man sich deutlich besser.
1) Das kann man probieren.

2) Es gibt gute Workshops zum Thema Proberaum-Aufstellung.

3) 99% der Bands proben zu laut. So leise wie irgendwie möglich (alle!), so laut wie "muss".
 
Punkt 3 ist ganz wesentlich. In einem meist recht kleinen Proberaum ist es eh sehr schnell sehr laut. Da braucht man den Amp in der Regel gar nicht weit aufdrehen.
 
in der regel ist das schlagzeug der levelgeber.
unseres wird mit fellen gespielt, damit es leise ist. wir üben nicht sonderlich laut, weil wir auch auf nachbarn rücksicht nehmen möchten. die hören uns zwar, aber nicht störend laut. so wurde mir berichtet.
 
Wir spielen ja den gleichen Amp, vielleicht hilft Dir das...
Ich habe meinen Amp jetzt zu einem Laney AOR gewechselt und blase den mit einem Laney TI Booster an, ich würde den Zerrfaktor jetzt als "Crunch" bezeichnen.
Ich komme deutlich besser durch, als mit dem Marshall, und kann deutlich leiser drehen.

Der Marshall neigt zu viel Gain, aber auch zu viel Kompression schon bei wenig Gain.
Diese Kompression setzt auch untenrum sehr stark ein, und sorgt dafür, dass sich die Kiste relativ schlecht durchsetzt, oder alles niederwalzt.

Versuche mal, untenrum deutlich mehr zu beschneiden (und notfalls im Loop mit nem EQ wieder reinzuholen), und den Gain deutlich weiter zu reduzieren.
Ich weiß ja auch, welche Pedale Du gern magst, versuch auch da, eher das Mittenfeld dunkel zu gestalten, und die Bässe wirklich gut abzuschneiden.

Als Gegentest nimm mal den Crunchkanal, Orangener Modus, ein Drittel Gain, wenig Bass, viele Mitten, mittel Höhen, und Resonance eher runter, Presence eher hoch.
Das ist mein Referenzsound für den JVM um ihn rein zu kriegen.
Wenn das in der Band besser durch kommt, versuch mal, Gain reinzufahren, und schau, ob das dann besser oder schlimmer wird.

Pedale nutze ich mit ihm komplett im Clean Grün, und habe dort einen eher gescoopten Sound eingestellt, was aber bei dem EQ eher zu einer Betonung zu den Tiefmitten weg von den Hochmitten (von denen Deine V30 Box mehr als genug haben sollte) führt. Aber auch hier muss ich viel mit dem Bass meiner Pedale kämpfen, da der Amp sonst untenrum gnadenlos komprimiert, und sich schnell wie ein Teppich über den Proberaum legt und alles drunter begräbt, oder eben unten drunter bleibt, und von allem übergangen wird.
 
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ah, okay.
mein marshal hat die bassregler alle auf 3 oder 4 uhr, die mitten auf 12 und die höhen auf 11 uhr.
resonance und presence sind voll aufgedreht. weil das klingt so schön mächtig in diesen einstellungen.

aber in der tat könnte das eventuell zuviel wucht für den band-mix sein.
 
das klingt so schön mächtig
Alleine, ne? :)
Alleine sollte es dünn klingen, denn Du willst nur einen kleinen Teil im Mix füllen.
Am besten ist es, das mit der Band offen angehen, und wirklich mal ne Probe dafür zu nutzen, den Sound zu finden.
Kann auch gut sein, dass die anderen Dir eine Lücke schaffen müssen, und/oder dass Du und der andere Gitarrist einfach mal zusammen arbeiten müsst, und Frequenzen aufteilen müsst.
 
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und Frequenzen aufteilen müsst.
THIS. Der "ich spiele allein daheim" und "ich spiele in der Band" Sound können - und sollen! - deutlich unterschiedlich sein, zumindest - wichtige Einschränkung! - wenn man irgendwas in verzerrter Rock/Metal-Gitarre macht.
(Einschränkung, weil wenn man eine clean Funk-Gitarre oder einen nur ganz leicht übersteuernden Crunch hat, ist das Problem geringer).

Allein will ich allein möglichst Fett klingen, logisch. In der Band will ich "durchkommen" - und das geht halt, wenn man sich dort tummelt, wo der Wesentliche Sound herkommt. Gitarren eher in den Mitten, der Bass kommt vom Bass... und nicht immer nur Presence und so voll auf Anschlag, weil das wieder zur Lautstärke-Spirale nach oben führt.
 
Ich habe meinen Amp jetzt zu einem Laney AOR gewechselt und blase den mit einem Laney TI Booster an, ich würde den Zerrfaktor jetzt als "Crunch" bezeichnen.
Ich komme deutlich besser durch, als mit dem Marshall, und kann deutlich leiser drehen.

Nachdem die Band trotz Standby während eines Songs keinen Unterschied gemerkt hat, wird es ja wohl nicht am Amp liegen :D
 
Nachdem die Band trotz Standby während eines Songs keinen Unterschied gemerkt hat, wird es ja wohl nicht am Amp liegen :D
Das nur, weil er sich zu leise stellen muss, weil er sonst alle überfährt ;)
 
Am einfachsten löst man das Problem ‚ich hör mich nicht‘ mit Umstellung auf in-ear. Damit umgeht man aber das eigentliche Problem nur. Man sollte schon in der Lage sein, oder es zumindest versuchen, nicht gegeneinander, sondern miteinander zu spielen. Eine Aufstellung analog zur Live-Situation wäre schon optimal, funktioniert aber leider nicht in vielen Proberäumen.
 
Am einfachsten löst man das Problem ‚ich hör mich nicht‘ mit Umstellung auf in-ear.
Ist aber auch n sehr heftiger Schritt, und davor gibt es mMn. noch einige andere.
Wenn man eine Band ist, die lange zusammen spielt, halte ich sowas aber durchaus für sinnvoll :)
 

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