Ausgangssignale in Reihe oder lieber Mixer

[*SpaceCowboy*]

Moin Forum,

macht es Sinn, die Audiosignale von zwei Keys und ggf. eines Players in Reihe zu verkabeln (Line Out Key 1 in Line In Key 2 etc.) und dann an meine aktiven LS zu schicken?
Oder ist es besser hier einen Submischer zu nehmen?

 

[FantomXR]

Jedes Mal wenn dein Signal in ein anderes Keyboard geht, wird es analog-digital gewandelt.... da das Keyboard mit den eigenen Sounds "gemerged" wird, wird es anschließend also wieder digital-analog gewandelt. Je öfter ein Signal gewandelt wird, desto schlechter wird es... mal ganz stumpf gesprochen. Es kommt also auf die Länge der Kette und vor allem auf die Eingangs- bzw. Ausgangsstufen der Keyboards an.

Meiner Meinung nach bist du mit einem vernünftigen Submixer besser beraten.

 

[*SpaceCowboy*]

OK, mit der AD Wandlung hätte ich nicht gedacht. Dachte bisher immer, dass wird analog durchgeschliffen und im LineOut wieder "irgendwie" dazugemurkst.

 

[FantomXR]

Das müsste man wohl nochmal in den Specs des Keyboards nachlesen. Da du bei vielen jedoch auch die internen Effekte auf dieses Eingangssignal routen kannst, geht das Signal demnach durch das Keyboard durch...

Vielleicht korrigiert mich ja noch jemand...

 

[HammondToby]

Bei einigen Stage Pianos ist der Line In hart auf den Out oder Kopfhörer verdrahtet (beispielsweise beim SV-1, Nord Piano, Nord Stage, Nord Electro), sobald die Effekte und Bearbeitung ins Spiel kommen hat Chris völlig Recht.

Grüße vom HammondToby

 

[Herby_A]

Moin.
Ich würde sagen : Kommt drauf an ....
... was Du bereit bist, an zusätrzlichem Equipment mitzunehmen
... was Du bereit bist, an zusätzlichem Zeitaufwand beim Aufbau hinzunehmen
... ob du live oder im Kämmerlein spielst
... was Du bzw. Deine Hörerschaft für Ansprüche auf "HighEnd"-Sound hast.

Üblicherweise spiele ich mit 2 Keys und habe ein iPad in der Dockingstation und üblicherweise sind diese 3 auch alle separat "abgenommen" (Nord Stage auch über separate Ausgangspärchen Orgel bzw Piano/Synth) und führen zu meinem KBR-3D. Wenns aber mal schnell und unkomplizierter sein soll, verkabele ich den Nord Stage (Klangerzeugungen auf einen Ausgang geroutet, internes Leslie) in das ioDock und dieses dann in den FantomG. So habe ich am Ausgang des Fantom alle Signale zusammen.
Und abgesehen davon, daß man mit der Einpegelung aufpassen muß (muß man aber beim Mixer auch ...), habe ich noch keine großartigen Abstriche am Sound bemerkt (wenn man mal die interne Lesliesim nicht mit einem rotierenden Horn vergleicht, aber dafür benötige ich keinen schweren Amp)

Gruß,
Stefan.

 

[dr_rollo]

Ist das eher eine technische oder eine Preisfrage?
Grundsätzlich ist es bei der Verkabelung mehrere Audioquellen unkomplizierter, wenn man einen Submixer verwendet. Es vereinfacht auch eine Fehlersuche, wenn mal was nicht so funktioniert. Dann hast Du auch einen Masterregler für das Gesamtsignal, kannst auch bei Bedarf weitere Quellen anschließen, wie Mikrofon, Gitarre etc. Daher würde ich einen Mischer immer etwas größer dimensionieren, als im ersten Moment vielleicht benötigt. Man weiß nie, wie es sich einmal weiterentwickelt.
Viele Keyboards haben gar keinen Audio-In. wenn das bei Deinen der Fall ist, und die Verkabelung so funktioniert, mag das eine einfache, günstige und pragmatische Lösung sein, alles in Reihe zu verstöpseln. Ich hab auch mal mit zwei Keyboards live gestartet, das eine hatte einen Audio In, der auch netterweise unabhängig vom Masterregler des Keyboards war, sondern einfach auf den Line-Out durchgeroutet hat. Da war das kein Problem. Aber spätestens, wenn ich zum Üben noch einen Audio-Player hinzumischen wollte, war es mit den Möglichkeiten vorbei.

 

[*SpaceCowboy*]

Ist keine Preisfrage, eher eine technische/qualitative und eine Platzfrage ;o)
Spiele derzeit nur daheim, keine Bühne.
Habe sogar noch einen Mixer, allerdings hat der 2xXLR und dann mono Line Eingänge. Müsste also die ersten XLR Kanäle umstricken auf 2xKlinke und dann Line In das andere Keyboard.
Hab dann aber 4 Fader für zwei Signale...