Austausch über Noiseless Single-Coil Pickups

Kurzes Update:
Meine MiA Deluxe ist endlich mit neuer Elektronik wieder da. (Fender konnte wochenlang keine Potis liefern, jetzt ist ein anderer Hersteller drin.) Außer den Tonabnehmern und der Buchse ist alles neu. Jetzt mit 500K Potis. Bisher finde ich hat der Wechsel 250K auf 500K den Noiseless N3 recht gut getan. Dem Humbucker sowieso. Morgen zur Probe schaue ich wie sie sich im Bandkontext schlägt.
Im Vergleich ist die Pro Ash Strat immernoch deutlich höhenlastiger, der Wechsel hat die Deluxe also nicht radikal verändert. Am wichtigsten finde ich aber das die N3 keine Wärme oder Bassfundament eingebüßt haben.

Nach der Probe, dem wichtigsten Anwendungsfall, berichte ich mehr.
 
Kurzes Update 2:
Mit voll aufgedrehten Potis klingt die Gitarre jetzt wirklich sehr gut und hat genug, aber bei weitem nicht viel, Höhen. Wenn ich bei der Probe mit runtergedrehtem Potis spiele brechen die Höhen aber enorm ein. Achtung, Einfluss-Faktor: Die Gitarre hat auch einen anderen Hals zum Testen dran gehabt. (Ahorn Griffbrett anstatt Rosewood.) Der kommt erstmal wieder ab. Für Metal wäre der super, aber für Rock passt er nicht zur Gitarre. Heißt, bei der nächsten Probe nochmal testen.
Ansonsten kann ich noch die Höhe der SCs anpassen. Ich spiele die Noiseless sehr oft mit runtergedrehtem Volumen-Poti, wenn ich die SCs also weiter von den Saiten entferne muss ich weniger runterdrehen und verliere weniger Höhen. (Und wenn ich viel Pegel brauch trete ich eh auf den Booster vor dem Amp.) Letztes Mittel wäre ein Treble Bleed, aber soweit ich gelesen hab verträgt der sich mit den Noiseless nicht wirklich gut. Hat dazu jemand Erfahrungen?
 
...Wenn ich bei der Probe mit runtergedrehtem Potis spiele brechen die Höhen aber enorm ein...

Sollte normal sein: das voll aufgedrehte 500K-Poti bewirkt einen höheren Resonanzpeak als ein 250K-Poti, da das ja per se schon mehr bedämpft. Beim Runterdrehen müsste daher aufgrund der logarithmischen Regelcharakteristik beim 500K-Poti der "Höhenklau" gefühlt heftiger ausfallen.

...Letztes Mittel wäre ein Treble Bleed, aber soweit ich gelesen hab verträgt der sich mit den Noiseless nicht wirklich gut...

Na, ist nicht sogar ein Treble Bleed Standardempfehlung im Vintage-Noiseless Wiring Diagram (siehe #23)?
 

Seit einigen Monaten am Markt sind die Fluence Pickups von Fishman, Fishman selbst hat seine Wurzeln bei Piezopickups besonders durch die Kooperation mit Ken Parker für dessen Parker Guitars.

Die Fluence Pickups erhalten ihre Eigenschaft noiseless konstruktiv durch einen quasi gedruckten Kupferring um die Magnete und aktive Elektronik.

Hier auch noch das Beispiel für eine Strat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, ist nicht sogar ein Treble Bleed Standardempfehlung im Vintage-Noiseless Wiring Diagram (siehe #23)?
Kann sein, aber ich hab Noiseless N3. Die wurden auch immer nur mit 250K Potis verbaut. Mit meinen 500K bin ich jetzt auf unbekanntem Gelände. Allerdings ist der Höhenverlust auch beim Humbucker (HSS) ziemlich deutlich.
Ich muss mal noch ein bisschen mit der Gitarre rumspielen, bevor ich mich entscheide. Treble Bleed, 50s Wiring, gibt ja schon ein paar Optionen. Beim Treble Bleed hab ich nur die Befürchtung das die Höhen unschön werden. Da gibt/gab es ja Diskussionen drum, das ein Treble Bleed den Sound insgesamt verändert.
 
Treble Bleed ist wieder eine Wissenschaft für sich. Da die richtige Kombination aus Kondensator Wert, Poti und PU zu finden, ist eine Herausforderung. Das kann wunderbar klappen, aber eben auch eher unvorteilhaft wirken. Eine zeitlang habe ich reflexartig jeden Treblebleed rausgeworfen (ausgelötet). Jetzt habe ich zwei Gitarren (PRS Swamp Ash Special mit Narrowfield PUs und eine Music Man Stingray) wo das eine echte Berecherung ist. Es lohnt sich, da mit den Kapazitäts Werten zu experimentieren.
 
Es lohnt sich, da mit den Kapazitäts Werten zu experimentieren.
Da liegt mein Problem. Ich hab die Ausrüstung zum löten nicht mehr, und auch keine Zeit. Und mein Stammladen ist nicht um die Ecke, also kann ich nicht jeden Tag dort vorbeischauen. Ich schaue erstmal wie ich jetzt zurecht komme, nachdem der alte Hals wieder dran ist. Beim ersten Üben damit macht alles doch einen ganz brauchbaren Eindruck. Das neue Volumen-Poti scheint eine etwas andere Charakteristik zu haben. Wenn ich in einem Lied bisher zwischen 7 und 8 am Volumen-Poti eingestellt hab, müssen es jetzt 9 sein. 10 hat schon eine gute Ladung Höhen, auf ca. 9.5 zurückgedrehen wärmt den Ton gut an. Vielleicht muss ich mir nur neue Poti-Werte für die Lieder merken. Mal schauen wie es bei der nächsten Probe am Samstag aussieht.
 
Hab gestern auch mal wieder etwas am Setting gespielt und dabei festgestellt, daß bei einer Tele mit N3 PUs diese wesentlich näher an den Saiten sind um gut zu klingen als bei der 4G Nachfolgegeneration. Für das Ausgangstuning hatte ich die erst mal auf identische Höhe eingestellt.
Was ich dort bisher durch das Tone-Poti lösen mußte - ca. 50% Höhen raus war default um gut, d.h. nicht zu harsch zu klingen. bewegt sich nun wieder auf Normalniveau, nachdem die 4G Pus einige mm nach unten justiert sind.
Dabei sind auch keine Präsenzverluste festzustellen.
Interessant, daß ich vorher mal mit JBE PUs in dieser Gitarre gespielt habe, aber damit durch die Höhenverstellung kein so gutes Feintuning hinbekommen habe.
 
Hab gestern auch mal wieder etwas am Setting gespielt und dabei festgestellt, daß bei einer Tele mit N3 PUs diese wesentlich näher an den Saiten sind um gut zu klingen als bei der 4G Nachfolgegeneration.
Welchen Abstand zu den Saiten (im letzten Bund runtergedrückt) hast du jetzt an den verschiedenen Positionen bei N3 und N4? Zumindest die N3 sind immer doof zu messen, weil das Pole Piece niedriger liegt als die PU-Kappe, im Zweifelsfall also Abstand PU-Kappe zur Saite?
 
kurz mal nachgemessen (bei gedrücktem letzten Bund):
N3: 4,5mm (bridge), 3,5mm (neck)
G4: 6mm (bridge), 6mm (neck)
 
daß bei einer Tele mit N3 PUs diese wesentlich näher an den Saiten sind um gut zu klingen als bei der 4G Nachfolgegeneration. .
G4? Meinst Du vielleicht N4?

Ich finde den Höhenanteil von den N4 eigentlich ok. Klar, sie fühlen sich anders an als bei klassischen 50s Pickups, damit habe ich aber nach Eingewöhnung keine Prboleme.
Ich sitze insgesamt etwas tiefer im Bandmix. Live war das zu Anfang etwas ungewohnt, auf den Aufnahmen ist es allerdings optimal.
Auf der anderen Seite kann ich einen sehr guten Cleansound einstellen, mit garantiert genügend Höhen und manche höhenlastige Zerrpedale und fiese Fuzzes klingen genau richtig.
Nur von Haus aus schon dunkel klingende Zerrpedale wie z.B das Fulltone Plimsoul Gen2 sind etwas schwieriger oder suboptimal.

Was die Höheneinstellung betrifft reagieren die N4s in meiner Elite Strat eigenltich sehr gutmütig. Grob gesagt bleibt der runde (für manch einen vielleicht zu runde) Charakter immer erhalten. Der Sound wird (außer lauter/leiser) dünner oder voller, je nach Höhe und Winkel. Was für sich alleine gespielt vielleicht etwas zu aufdringlich klingt ist im Bandkontext dann genau richtig. Eine Strat an einem Deluxe Reverb ist an sich ja kein Durchsetzungswunder, aber ich stehe wirklich auf eine elegante Art präsent im Mix. Ist nur eben anders wie früher wo man mit viel Hochmitten und Höhen arbeiten musste um sich Präsenz zu verschaffen.
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Welchen Abstand zu den Saiten (im letzten Bund runtergedrückt) hast du jetzt an den verschiedenen Positionen bei N3 und N4? Zumindest die N3 sind immer doof zu messen, weil das Pole Piece niedriger liegt als die PU-Kappe, im Zweifelsfall also Abstand PU-Kappe zur Saite?

Starte doch mal bei ca 3,6mm/Bass, 3,2 mm/Treble. Gemessen auf der Kappe (wo der Magnet tiefer liegt) bzw. auf dem Magneten (wo er übersteht) mit abgedrückten Saiten auf dem letzten Bund.
Von dort ausgehend vielleicht noch mit 1-3 Vierteldrehungen je nach Bedarf Seite und Pickup aufeinander abstimmen.
Den Bridge PU kann man auch problemlos bis ca 2-2,5mm/Treble für mehr Draht raufgehen. Dann kann es allerdings tricky mit der Ampeinstellung werden, daß alle Pickups/Schaltungen gut klingen. Wenn man dann den Amp auf den BridgePU einstellt hat man eben sehr oft den Effekt, daß auf allen anderen PUs ein wenig die Höhen fehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
offiziell "Fender Noiseless Gen4 Telecaster Set", auf den Vorgängern stand noch "N3", ein N4 hab ich aber noch nicht gesehen - ich denke trotzdem wir meinen dasselbe ;-),
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auf der PU Unterseite scheint doch tatsächlich N4 zu stehen :)
 
offiziell "Fender Noiseless Gen4 Telecaster Set", auf den Vorgängern stand noch "N3", ein N4 hab ich aber noch nicht gesehen - ich denke trotzdem wir meinen dasselbe ;-),
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auf der PU Unterseite scheint doch tatsächlich N4 zu stehen :)
Jaaa, Fenders wunderschönes Namenschema. Ich hab mir N4 angewöhnt, irgendwie hatte ich damals die Hoffnung Fender würde endlich mal bei einem Namen bleiben.

1. Vintage / Hot Noiseless
2. (Hot) Samarium Cobalt Noiseless
3. N3 Noiseless
4. Gen4 Noiseless
5. (Hot) Ultra Noiseless
 
Hm, müssen die Hot Noiseless nicht separat aufgeführt sein oder habe ich jetzt einen Denkfehler?

Weil eigentlich sind die Vintage ja keine Hot Noiseless... :gruebel:
 
@Stratspieler Es sind nicht die gleichen, aber gehören zur gleichen Generation. Die Hot Noiseless sind das gleiche Design wie die Vintage Noiseless, nur mit Kermaik-Magneten, soweit ich gelesen hab.
 
Ah, ok. Danke! Dann passt es.
 

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