Fender Stratocaster Noiseless Tonabnehmer aufrüsten!?

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Maanu
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Hallo Leute,
ich besitze eine Fender Strat aus dem Jahr 1998. Diese hat Fender Noiseless Tonabnehmer eingebaut
allerdings weiß ich nicht welche, da die Aufschrift ausgeblichen ist, zumindest sind es ältere, da Baujahr '98.
Ich habe gemerkt, dass mir der Sound von anderen Strats, ohne Noiselesspickups, über meinen Amp weitaus besser gefällt,
mich aber das Brummen stört.
Bringt es was neuere Noiseless Pickups (ich hatte z. Bsp. an die Gen4 gedacht) einzubauen oder unterscheiden
die sich untereinander doch nicht so dramatisch?
Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?
Ich habe halt nur die Sorge 240€ auszugeben und am Ende klingts wie vorher.
Liebe Grüße und Danke schonmal :)
 
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Ich habe halt nur die Sorge 240€ auszugeben und am Ende klingts wie vorher.
Da Geschmacksfragen immer sehr relativ sind (manche finden die modernen Noiseless sehr gut, andere immernoch nicht gut genug), würde ich kurzerhand gebraucht nach einem angemessen bepreisten Set suchen.
So hast Du die Möglichkeit, bei Nichtgefallen fast verlustfrei weiterzuverkaufen, und wenns Dir gefällt, hast n Schnäppchen gemacht.
 
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Du die z.Z. im fairen Preisrahmen m.M.n. besten Noiseless PU sind die DiMarzio Area Serie.

Area 61 am Steg, den 67 in die Mitte und den 58 am Hals. Das sollte für Wohlgefallen sorgen ;-)

Alternativ, wenn du es etwas heißer magst: Den Virtual Vintage Heavy Blues am Steg, 67er in die Mitte, 61er am Hals.
 
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Zunächst ist die Frage, ob es Noiseless PU sein müssen. Ich persönlich habe einen dermaßenen Elelktrosmog im meinem Keller, dass ich keine Gitarre mit echten Single Coils mehr habe. (... im Grunde stört mich, dass dadurch jedes Aufnehmen problematisch wird. Abertausende Gitarristen setzten sich einfach im Passenden Winkel zum Verstärker und können mit den Nebengeräuschen dann gut leben. In dem Fall kann man wesentlich kostengünstiger eine Strat noch stratiger machen.
Wenn es aber Noisecanceling PU bleiben sollen, sind die Area von Dimarzio eine gute Wahl. Ich habe gleich das komplette Pickguard meiner 40 th Aniversary Deluxe ( mit Fender SCN Noiseless bestückt) durch eins von Dimarzio mit einem Set Area ersetzt und der Unterschied ist klar vernehmbar und wesentlich näher an guten "normalen" Single Coils.
 
Hi,

ich habe die Dimarzios und die Fender Noiseless in ein und der selben Gitarre ausprobiert, meiner Rockinger Strat. Die Auswahl von Jaydee79 kann ich nur bestätigen, und nicht zuletzt die guten Kritiken. Für mich wars ein Riesenfortschritt gegenüber den Fender Noiseless, ser viel authentischer. Richtige SCs klingen vielleicht doch noch einen Hauch rauher und charaktervoller, aber die brummen halt auch. Es könnte sogar sein, dass die Einstreuungen ganz direkt einen soundunterschied machen, weil sie sich mit den Obertönen auch zu Summen- und Differenztönen aufaddieren, aber dazu reichen meine Physikkentnisse nicht aus. Also, letztlich klingt alles ein bisschen kontrollierter und in sofern "braver". Trotzdem kein Vergleich zu den Fender-Teilen, die ich immer etwas steril und nicht "offen" genug fand, obwohl eigentlich genug Höhen da waren. Die Zwischenpositionen der Dimarzios gefallen mir tatsächlich sogar besser als bei "echten" SCs. Es könnte was damit zu tun haben, dass die Magnete alle gleich gepolt sind, während die meisten Strats heute einen rw/rp-MittelPU haben.

Ich bin zuletzt jedenfalls hängen geblieben beim Heavy Blues 2 am Steg (rockt gut und der Eispickel ist weg), einem VirtuAL2 in der Mitte (gibts nicht mehr, ist dem Area 67 im Charakter aber durchaus ähnlich) und dem Area 61 am Hals. Ist Deine Strat von Haus aus sehr fett und Du willst mehr Höhen am Hals, kannst Du aber auch dort zum Area 67 greifen bzw. die Position mit dem 61 tauschen.

Ach ja: falls Du in unproblematischen Umgebungen bzw. bei Cleansounds noch authentischere SC-Sounds als Alternative haben willsz, kannst Du bei den Areas die zweite Spule auch abschalten, zB per Push/Pullpoti(s).

Gruß, bagotrix
 
Die klassischen Fender Noiseless benötigen zwingend Potentiometer mit einem Kennwiderstand von 500kOhm, sonst wird die Resonanzspitze zu stark gedämpft!

DerOnkel hat ein Vintage-Noiseless-Set zusammen mit einer aktiven Schaltung (C-Switch und Mid-Boost made by DerOnkel) in seiner roten Cimar-Strat und alle sind des Lobes voll. Man muß diese Tonabnehmer aus elektrischer Sicht nur richtig behandeln...

Ulf
 
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Die Firma Kinman stellt sehr authentisch klingende brummfreie Pickups her, die zwar noch etwas teurer als 240€ sind, aber laut vielen Berichten eben sehr gut. Nach ausgiebigem Probehören bei YouTube finde ich sie top - allerdings konnte ich sie noch nicht selbst testen.
 
Ich habe die Fender Hot Noiseless kombiniert mit einem Barfuss Fandango Humbucker in meiner Strat und die klingen in dieser Gitarre herausragend gut in Kombination mit 500kOhm Potis.
 
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Die klassischen Fender Noiseless benötigen zwingend Potentiometer mit einem Kennwiderstand von 500kOhm, sonst wird die Resonanzspitze zu stark gedämpft!

Ich hatte damals ein komplettes Set gekauft, und ab Werk war mindestens beim Volumepoti (bei den beiden Tones weiß ich es nicht mehr 100 %ig) sogar ein Wert vom 1 MOhm vorgegeben. Daran lags also in meinem Fall wohl nicht.

Ich fand die Teile allerdings auch nicht zu höhenarm oder intransparent, es war mehr der Gesamteindruck eines eher "sterilen" Sounds, der die Qualitäten der Basis nicht recht rüberbrachte. Die Dimarzios klingen für mich in dieser Gitarre einfach sehr viel lebendiger und charaktervoller. Ich denke, das ist was, das man schlecht in Messwerte packen kann. Oder wahrscheinlich richtiger, die Gesamtheit dieser Messwerte müsste ziemlich komplex sein, um solche Eigenschaften genau zu beschreiben. Mir bleibt daher nur der Rückgriff auf diese subjektiven Begriffe.

Gruß, bagotrix
 
... es war mehr der Gesamteindruck eines eher "sterilen" Sounds, der die Qualitäten der Basis nicht recht rüberbrachte.... Ich denke, das ist was, das man schlecht in Messwerte packen kann. Oder wahrscheinlich richtiger, die Gesamtheit dieser Messwerte müsste ziemlich komplex sein, um solche Eigenschaften genau zu beschreiben. Mir bleibt daher nur der Rückgriff auf diese subjektiven Begriffe.

Eine treffende Beschreibung! Zurzeit vergleiche ich meine Classic 50 Strat mit Texas Special vs. meiner Classic 60 mit Kloppmann ST-60 vs. meiner Classc 70 mit ihren Hot Noiseless (und 250KOhm-Potis (!)).

Es ist spannend, denn natürlich sind da Unterschiede zu hören, jedoch kommt die Classic 70 mit ihren Hot Noiseless dabei gar nicht mal sooo schlecht weg.

In einem anderen Thread las ich vor kurzem, dass jemand seine Texas Specials aufgrund zuvieler Höhen rausschmeißen will. Bei meiner Classic 50 sind überhaupt nicht zuviele Höhen vergleichsweise zu den beiden anderen Strats da - offenbar scheint es sich auch hier wieder zu bestätigen, wie sehr die Basis mit ihrem Primärsound den Grundklang bestimmt.
 
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Es ist spannend, denn natürlich sind da Unterschiede zu hören, jedoch kommt die Classic 70 mit ihren Hot Noiseless dabei gar nicht mal sooo schlecht weg.

Nicht wenige finden ja, dass die Hot Noiseless generell besser klingen als die Vintage Noiseless. Jeff Beck zB verwendet auch die Hot und ist anscheinend seit vielen Jahren glücklich mit ihnen. Das "Hot" ist aber auch nicht so zu verstehen, dass die Dinger jetzt so laut wie ein HB sind oder besonders mittig. Im Gegenteil sind mMn eher die Eckfrequenzen etwas ausgeprägter, und sie klingen insgesamt etwas rauher und drahtiger. Es gibt ja mMn zum Einen die zarte, feinsinnige Seite des Strat-Sounds, und dann eben die angriffslustige, die auch mal ein bisschen wehtun darf, wie bei SRV oder Rory Gallagher. Ich finde, letzteres können die Hot Noiseless durchaus in hoher Qualität. Die Vintage Noiseless finde ich schon etwas zahnlos (Achtung kleine Fiesheit: womit sie mMn ja wieder ganz gut zu Eric Claptons Spätwerk passen...), aber für die besagten feineren Töne fehlt ihnen andererseits das ätherische in den Obertönen.

Ich selbst hab ja zu Dimarzio Virtual Vintage und Areas gewechselt und nie mehr zurückgeschaut. Falls ich es nochmal mit Fender Noiseless probieren würde, könnte mir aber auch am ehesten die Hot Noiseless vorstellen. Unter den verschiedenen Ausführungen - es gibt ja außerdem noch die zweite Generation (SCN) sowie die N3 - haben die Hot mMn immer noch am meisten Charakter.

Gruß, bagotrix
 
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Das hast du sehr schön beschrieben. Mir geht's da übrigens wie Jeff Beck. Die Hot Noiseless sind klasse :great:
 
...und sie klingen insgesamt etwas rauher und drahtiger. Es gibt ja mMn zum Einen die zarte, feinsinnige Seite des Strat-Sounds, und dann eben die angriffslustige, die auch mal ein bisschen wehtun darf, wie bei SRV oder Rory Gallagher. Ich finde, letzteres können die Hot Noiseless durchaus in hoher Qualität. Die Vintage Noiseless finde ich schon etwas zahnlos...

Sehr treffend, ich könnt's nicht annähernd so gut beschreiben! :great:
 

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