Auswendig lernen

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Steinbeisser
Steinbeisser
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Hallo liebe Community,
ich spiele jetzt seit knapp 6 Jahren E-Gitarre und habe leider immernoch folgendes Problem:
Ich kann mir Läufe und Riffs einfach nicht richtig auswendig merken. Es fängt ja schon bei Tonleitern an. Auch die kann ich mir einfach nicht merken. Habt ihr Tipps, wie ich sowas trainieren kann. Ich wäre für jede Hilfe dankbar weil das echt nervig ist :(
 
Eigenschaft
 
Ich denke wenn du sie regelmäßig übst(die Riffs., bzw. Tonleitern) dann wirst du sie zwangweise über kurz oder lang verinnerlicht haben und auswendig aufrufen können. Ich kann mir keine bessere Methode vorstellen ein Riff oder eine Tonleiter auswendig zu lernen, als es zu spielen ^^ Und dabei konzentriert bei der Sache sein, natürlich.
 
Oh man, da bin ich froh, dass ich das Problem nicht AUCH NOCH habe. Ich bin zwar Scheiße mit ne Klampfe in der Hand, aber kann mir wenigstens relativ schnell merken, was wie gespielt werden muss.

Bei mir ist es oft viel hören der Musik, also Gefühl entwickeln und dann die "Tonfolge" runterleiern. Dann wird ein Riff so oft gespielt, bis es sitzt. Nur bin ich zu langsam und zu unflexibel, weswegen die wirklich schweren Riffs also für mich bisher wegfallen. Nur die einfachen bleiben...

Zumeist spiel ich ein Riff übrigends erst relativ langsam mit Taktgefühl und Notenlängen-Gefühl, wenn das dann sitzt wird es ewigkeiten auf Speed in ner Dauerschleife gespielt (meine Freundin freut sich immer :redface: ) und irgendwann sitzt es "in den Fingern" und ich kann zum nächsten Part übergehen!
 
Ach, ist das beruhigend, daß andere Leute auch so ein Problem haben....

Da ich aber irgendwie nicht flüssig spielen kann, wenn ich dabei auf Tab oder Noten starre, muß ich die Sachen zwangsweise gleich auswendig lernen. Aber immer nur ein Riff, bis es einigermaßen sitzt. Das dauert dann ein paar Tage, bis ich einen Song halbwegs im Kopf habe. Und dann zum (verlangsamten) Song in Endlosschleife mitspielen.

Übrigens: Was ich ganz schnell lerne, habe ich auch ebensoschnell wieder vergessen....

geka
 
Ach, ist das beruhigend, daß andere Leute auch so ein Problem haben....

Da ich aber irgendwie nicht flüssig spielen kann, wenn ich dabei auf Tab oder Noten starre, muß ich die Sachen zwangsweise gleich auswendig lernen. Aber immer nur ein Riff, bis es einigermaßen sitzt. Das dauert dann ein paar Tage, bis ich einen Song halbwegs im Kopf habe. Und dann zum (verlangsamten) Song in Endlosschleife mitspielen.

Übrigens: Was ich ganz schnell lerne, habe ich auch ebensoschnell wieder vergessen....

geka

Ja das kenn ich. Das ist so das größte Problem was ich habe. Songs vom Blatt spielen oder mit Guitar Pro im Hintergrund ist größtenteils kein Problem (Natürlich erst nachdem ich die geübt habe). Aber wenn ich die auswendig könnte, wäre es natürlich geiler. Kollegen sagen so: Spiel mal was - ja ich kann dann immer nur Bruchstücke ^^
 
Ich denke wenn du sie regelmäßig übst(die Riffs., bzw. Tonleitern) dann wirst du sie zwangweise über kurz oder lang verinnerlicht haben und auswendig aufrufen können. Ich kann mir keine bessere Methode vorstellen ein Riff oder eine Tonleiter auswendig zu lernen, als es zu spielen ^^ Und dabei konzentriert bei der Sache sein, natürlich.

Gibt es überhaupt noch eine Methode? :confused:

Üben, üben, üben… Irgendwann wird es dich einfach nerven immer auf den Zettel oder so zu gucken und wenn du dir immer nur kleine Teile vornimmst, lernst du die auch recht schnell und kannst die mit den nächsten Teil wieder verbinden, bis du irgendwann das ganze Riff kannst. :great:

Mfg un viel Erfolg
 
dösofskaipod;3907456 schrieb:
Gibt es überhaupt noch eine Methode? :confused:
Verstehen. Damit habe ich mich durch 12 Jahre Schule gemogelt ohne zu mich hinzusetzen und zu lernen. :D

Ich habe selber grosser Probleme Dinge auswendig zu lernen, also versuche ich sie zu verstehen. Ich weiss jetzt nicht wie weit du dich bereits mit Musiktheorie beschäftigt hast aber vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit weiter zu kommen und das lernen/verstehen zu beschleunigen.

Gruss,
Jonas
 
Genau da setzt mein Problem an... alle reden davon, man soll verstehen was man spielt. Aber ich hab immer den Eindruck, da gibt es nicht viel zu verstehen. Klar kann man gucken, was für Noten sind das, was für Intervalle, Notenwerte, wie funktionieren die Akkorde usw.

Aber was gibt es darüberhinaus zu verstehen? Das klingt immer so, als wäre es ganz klar, warum ein Stück funktioniert, als gäbe es ein festes Regelwerk, nachdem Lieder aufgebaut sind, was es irgendwie viel mechanischer und weniger künstlerisch macht.

Wo fängt man da an? Was für Bücher/Texte gibt es, die sowas mal an konkreten Beispiel durchgehen?
 
Was mir hilft:
- Stück zerlegen in z.B. erkennbare Pentatonikpatten oder Tonleitern
- die Übergänge erfassen und merken
- das Stück singen/summen/pfeifen können lernen
- dann kann man's auch spielen.
 
Ich finds am einfachsten durch "Divide & Conquer", also im Notfall einen Takt (oder eine andere "logische" Einheit, falls erkennbar) nach dem anderen lernen, bis mans drauf hat. Also erst den ersten, wenn der drinn ist den ersten und zweiten, dann ersten bis dritten am Stück... Wenn man die hinterlegte "Logik" erkennt macht es das Lernen natürlich enorm leichter. Dafür braucht man allerdings schon etwas Selbstbeherrschung, auch mir passiert schnell, dass ich mir zu viel auf einmal vornehme.
 
Ich finds am einfachsten durch "Divide & Conquer", also im Notfall einen Takt (oder eine andere "logische" Einheit, falls erkennbar) nach dem anderen lernen, bis mans drauf hat. Also erst den ersten, wenn der drinn ist den ersten und zweiten, dann ersten bis dritten am Stück... Wenn man die hinterlegte "Logik" erkennt macht es das Lernen natürlich enorm leichter. Dafür braucht man allerdings schon etwas Selbstbeherrschung, auch mir passiert schnell, dass ich mir zu viel auf einmal vornehme.

Mir hat es manchmal was gebracht die Takte in umgekehrter Reihenfolge zu lernen, also erst den letzten, dann den davor zusammen mit dem letzten gespielt, etc.

Hat den Vorteil, dass man nachdem man alles gelernt hat zum Schluss hin sehr viel sicherer wird.

LG
 
Genauso, wie Xanadu das macht, mache ich es auch ;). Die "logischen Einheiten" kann man meistens auch ganz gut hören (im gegen satz zu festen takten), weßhalb das lernen noch einfacher ist.
 
Ja bei Liedern wo man direkt den logischen Aufbau erkennt ist das auch nicht so schwer. Ich meine zum Beispiel Vivaldis Sommer von Children of Bodom. Es sind ja am Anfang alles nur Läufe, die immer höher gespielt werden. So etwas ist jetzt nicht ganz so schwer. ODer Metallicas Enter Sandman da kann ich die Melodie "mitsingen" und das dann auch spielen. Aber ich weiß da jetzt nicht wie viele Takte jetzt der Mainriff hat usw... Ist auch schon scheiße -.-
Einfache Lieder wie die von Blink 182 die guck ich mir an, spiel die eine halbe Stunde konzentriert vom Zettel und hab die dann auch drin (manchmal zwar nicht sofort in Originaltempo aber schon nah dran ;) ).
Ich finde z.B. bei "Brothers in Arms" von Dire Straits (Lead Guitar) keinen logischen Zusammenhang. Da kann ich mir nur Bruchteile merken. Und sowas stört mich.
 
Genau da setzt mein Problem an... alle reden davon, man soll verstehen was man spielt. Aber ich hab immer den Eindruck, da gibt es nicht viel zu verstehen. Klar kann man gucken, was für Noten sind das, was für Intervalle, Notenwerte, wie funktionieren die Akkorde usw.

Aber was gibt es darüberhinaus zu verstehen? Das klingt immer so, als wäre es ganz klar, warum ein Stück funktioniert, als gäbe es ein festes Regelwerk, nachdem Lieder aufgebaut sind, was es irgendwie viel mechanischer und weniger künstlerisch macht.

Wo fängt man da an? Was für Bücher/Texte gibt es, die sowas mal an konkreten Beispiel durchgehen?

Ich finds am einfachsten durch "Divide & Conquer", also im Notfall einen Takt (oder eine andere "logische" Einheit, falls erkennbar) nach dem anderen lernen, bis mans drauf hat. Also erst den ersten, wenn der drinn ist den ersten und zweiten, dann ersten bis dritten am Stück... Wenn man die hinterlegte "Logik" erkennt macht es das Lernen natürlich enorm leichter. Dafür braucht man allerdings schon etwas Selbstbeherrschung, auch mir passiert schnell, dass ich mir zu viel auf einmal vornehme.

Hallo IronAlf!

Xanadus Methode ist da sicherlich schon ein Großteil an Antwort auf Deine Frage.
Die meisten Songs haben in der Tat einen logischen Aufbau und Teile, die sich immer wieder wiederholen.
Selbst viele Strophen werden oft aus ganz wenigen Grundlicks "gebastelt", die dann z.B. nur um eine Note nach oben oder unten auf dem Griffbrett verschoben werden.
Viele Soli erzählen eine Geschichte, die ebenfalls in verschiedene "Akte" unterteilt sind, die man sich oft "Häppchenweise" sehr gut aneignen kann.
Hat man diese Muster im Song (was nichts mit irgendwelchen Standard"Regeln" zu tun hat, sondern von Song zu Song, mindestens aber von Songschreiber zu Songschreiber variiert) einmal erkannt und sich gemerkt, ist der Rest oft einfacher.
Dann merkt man sich "ein paar" Fingersätze, die man "nur noch" den Hals rauf und runter schieben muss.
Es ist fast so ähnlich wie mit den Barré Powerchords.

Zumindest funktioniert das für mich persönlich so und ich denke, dass es im Groben das ist, was gemeint ist, wenn jemand von "Muster verstehen" spricht. :)
 
Wo fängt man da an? Was für Bücher/Texte gibt es, die sowas mal an konkreten Beispiel durchgehen?
Ein guter Gitarren Lehrer kann da eine grosse Hilfe sein. Als Buch soll Die neue Harmonielehre gut sein. Bin aber noch nicht dazu gekommen das zu lesen. ;)

IronAlf schrieb:
Aber was gibt es darüberhinaus zu verstehen? Das klingt immer so, als wäre es ganz klar, warum ein Stück funktioniert, als gäbe es ein festes Regelwerk, nachdem Lieder aufgebaut sind, was es irgendwie viel mechanischer und weniger künstlerisch macht.
Ich seh das Umgekehrt an. Die Musik Theorie ist ein weg Musik zu verstehen, nicht die Regeln nach denen Musik gemacht werden muss. Eine Analogie wäre vielleicht die Physik, sie versucht die Natur zu erklären. Ein Stein fällt nicht zum Boden wegen der Physik, aber die Physik erlaubt dir zu verstehen der Stein zu Boden fällt. Naja so in etwa. :gruebel:warum

Xanadu, du könntest ja versuchen Huffmann Tree's aus den Noten zu erstellen ;)

Gruss,
Jonas
 
Immerwieder spielen, noch mal und noch mal...fertig =) einfach immer wieder wiederholen das ist bei MIR zumindest alles...wenn nicht guck dirs wie beim Vokabeln lernen an ...spiel es...spiel es ohne zu gucken dann guckst wieder usw =) so lern ichs am schnellsten aber überlicherweise muss mans einfach nur 5-10 mal spielen und hat es drin =)

MfG Oli=)
 
Als Buch soll Die neue Harmonielehre gut sein.
Es gibt zwei Bände davon. Den ersten habe ich mir mal aus der Bibliothek besorgt, und er hat schon das eine oder andere "Aha-Erlebnis" ausgelöst - in dem Sinne, dass ich Zusammenhänge erkannt habe, wo vorher einfach keine ersichtlich waren.

cu,
Das Nichts
 
Für ganze Songs einfach erst mal alle Riffs spielen lernen, und dann alles notieren

z. B.
Opening Riff x2
Verse
Chorus
Verse
Chorus
Bridge x4
Solo
Verse
Chorus x3

Hilfreich ist es auch, wenn ich - falls vorhanden - den Songtext dazu einigermaßen kann, wenn kein(e) Sänger(in) da ist.
 

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