Songs von A-Z auswendig lernen

Lararon
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Hallo liebe Gitarren Community,

ich habe die Suchfunktion nun eine ganze Weile durchforstet, doch leider noch nicht das gefunden was ich suche. Wenn da irgendwer einen schönen Link zu einem bestehendem Thema hat, dann gerne her damit ;)

Mein Problem ist folgendes:
Ich würde gerne mal einen ganzen Song von A bis Z durchspielen können, das setzt aber mitunter voraus das ich mir das alles merken kann und dann auch noch rhythmisch vernünftig auf die Kette bekomme. Ich arbeite am liebsten mit Gitarren Sheets, sprich ich lese von den Noten die Rhythmik ab und den Rest geben mir die Tabs..

Bisher habe ich es so gehalten wenn ich einen Song lernen wollte: Zuerst habe ich mir den eingängigsten Teil (zB: ein nettes Riff) genommen und den dann gelernt. Ich schaue mir an welche Akkorde wann wo passieren und versuche mir die Reihenfolge zu merken (Da wird es schon schwer für mich, kann sein das ich das eine oder andere Bier in meinem Leben zu viel hatte lol)

Ich beschäftige mich momentan mehr mit der Rhythmus Gitarre, Solos so hinzubekommen das es sich nach etwas anhört bekomme ich ehrlicherweise noch nicht überzeugend hin.. Trotzdem fühlt sich für mich ein kompletter Song teilweise so überwältigend an, das ich irgendwann aufgebe und mich an etwas anderem versuche..
Ich schäme mich regelrecht das ich mir das einfach nicht merken kann, ich meine ganz einfache Titel die nur aus ein paar Akkorden und einem strumming pattern bestehen, sind davon ausgenommen. Richtig haarig wird es für mich wenn es zB. um ne ehrliche Rock Nummer geht, da ist einfach viel zu viel zu beachten und ich verstricke mich darin alles verstehen zu wollen und dann auch nicht halbherzig sondern vernünftig nachzuspielen...

Ich hatte überlegt ob es sinnvoll ist ein Leadsheet anzufertigen, aber ich habe leider so gar keine Ahnung wie genau das funktioniert und notiert wird. Über entsprechende Hilfe wäre ich übrigens sehr dankbar, wenn mir wer das näher bringen könnte..

Wie geht Ihr also damit um einen ganzen Song zu lernen? Welche Rezepte habt Ihr da parat? Ich verzweifel langsam, denn ich glaub sollte ich irgendwann mal an einem Band Workshop teilnehmen , dann wäre es schon von Vorteil wenn ich in der Lage wäre einen Song komplett zu spielen :cool:

Das soweit zu der Frage, bei der Gelegenheit abschließend noch eine kurze Vorstellung meiner Person:

Ich spiele seit 2 Jahren Akustik- sowie E-Gitarre. Anfangs wie die meisten (?) habe ich mir die Grundlagen alleine beigebracht bis ich irgendwann einen Lehrer zur Hilfe aufsuchte (Da bin ich allerdings nicht mehr so häufig). Ich bin 35, habe also relativ spät angefangen, dafür aber sehr regelmäßig gelernt und geübt (Es vergeht kein Tag ohne Gitte ;)) . In letzter Zeit habe ich mich sehr viel mit der Theorie auseinandergesetzt (Harmonielehre, Rhythmik, Stufenakkorde..) weil ich wissen möchte was da eigentlich passiert,- wie ein Song aufgebaut ist etc.. Außerdem habe ich daran Gefallen gefunden Songs zu transponieren, harhar.

Danke für Eure Zeit und viele Grüße,
Lara
 
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Ich beschäftige mich momentan mehr mit der Rhythmus Gitarre, Solos so hinzubekommen das es sich nach etwas anhört bekomme ich ehrlicherweise noch nicht überzeugend hin.. Trotzdem fühlt sich für mich ein kompletter Song teilweise so überwältigend an, das ich irgendwann aufgebe und mich an etwas anderem versuche..
Kann ich absolut nachvollziehen... allein hätte ich da auch null Motivation ;)
Imho funktioniert das nur im realen Zusammenspiel, oder wenigstens einem „guten“ Playback als Notlösung.
Will sagen: lerne die einzelnen Parts dass sie gut sitzen, die Reihenfolge ergibt sich aus dem Song. Der „Fluss“ kommt dann beim Jammen und auch die Routine...
 
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Danke Telefunky, das ist tatsächlich ein guter Tipp :biggrinB: Sollte ich in meine Übungsroutine einbauen..
 
bin auch erst gute 2 Jahre dabei, aber deutlich älter...

Ich suche mir Songs raus die ich in und auswendig kenne, Songs die ich beim ersten Anschlagen der Töner sofort erkenne.
So ist der Rhytmus eigentlich schon drin.
Dann natürlich meinem Spiellevel entsprechende Songs z.B. Metallica "For Whom the Bell tolls", Deep Purple "Perfect Strangers", Peter Green "Green Manalishi".
Na klar will ich auch Pink Floyd können, geht jetzt aber nur in einer einfachen Art, nicht den wirklichen Gilmoure.

Zum erlernen der einzelnen Parts nutze ich gerne Go Playalong, damit kann ich die Geschwindigkeit regeln, loopen und auch einen Backingtrack nutzen. Gefällt mir besser als reine Tabs in GuitarPro. Der Sound des BackingTracks ist sogar bei 70% noch erträglich und leiert nicht.

Ansonsten gilt wie immer beim Lernen:
vom Leichten zum Schweren
vom Langsamen zum Schnellen

Und ich habe für mich festgestellt: mein 50 jahre altes Hirn benötigt Zeit alles zu verarbeiten. Irgendwann ist voll und ich muss er Pause machen. Nächsten Tag gehts wieder weiter und Dinge die ich frustriert aufgeben habe, sind plötzlich verfügbar
 
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Wie geht Ihr also damit um einen ganzen Song zu lernen? Welche Rezepte habt Ihr da parat?
Mein Rezept lautet zuerst die Akkorde bzw. die einzenen Akkordsequenzen so gut es geht rhythmisch aneinanderzureihen.
Da ich hauptsächlich Vocalsongs spiele werden die dann sofort um den Text erweitert.
Ich checke ob der Song in der Tonhöhe für mich singbar ist, wenn nicht transponiere ich den Song so das ich ihn singen kann.
Das gibt dem Ganzen von Anfang an eine Struktur.

Meist schmeiss ich dann die Akkorde in einen Sequenzer (derzeit Band-in-a-box) so das ich ein Playback habe an dem ich mich weiter orientieren kann. Bevor ich Band-in_a-box benutzte hab ich einen alten Yamaha QY-20 benutzt.
Dann nehme ich das Ganze auf, früher in Cubase jetzt mit Cakewalk.

Dabei zerlege ich die Sequenzerspuren in die einzelenen Instrumente so das Tracks entstehen die dann austauschbar sind durch reale Aufnahmen von echten Musikern.
Derzeit habe ich da nur eine Verbündete ( @Bass_Zicke ) aber das Schema liesse sich jederzeit erweitern.
Das Ergebnis findest du wenn du willst in einem Thread hier im Forum.

Ausserdem versuche ich den Song auf der akustischen zu spielen (unplugged).
Ich bin ja auch Strassenmusiker und so erweitere ich auch mein "Street" Programm.

Das ist der Idealfall.
An manchen Songs scheitere ich weil sie sich einfach als zu komplex erweisen ums sie alleine zu erarbeiten oder mein Können einfach nicht ausreicht.
Ich spiele ja erst 50 Jahre :embarrassed:

Aber meist klappt es.
 
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@BroilKIng , danke auch Dir für die Tipps, ich glaub ich sollte echt mal etwas runter schrauben und mir Songs raus suchen die für mich machbar sind, wo ich mich besser aufs wesentliche konzentrieren kann und nicht überrollt werde von Sachen die noch zu schwer für mich sind. Go Playalong kannte ich noch gar nicht. Seitdem mein alter PC seinen Geist aufgegeben hat, habe ich auch nicht mehr Guitar Pro zur Verfügung, und auf meine Leihgabe möchte ich keine Programme derzeit draufspielen..Bisher alles Oldschool mit Zettel und Stift quasie..
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Bholenath Danke, ich gebe zu, ich kenne viele dieser Tools die du beschreibst gar nicht :gruebel: Das werde ich mir aufjedenfall bei Zeiten mal anschauen! Ich hab ziemlich wenig Equipment, eigentlich nur das nötigste, da bin ich etwas puristisch veranlagt ;)Aber es ist interessant zu lesen wie sich die Herangehensweise unterscheidet! Viele wertvolle Tipps bisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
h wenn es zB. um ne ehrliche Rock Nummer geht, da ist einfach viel zu viel zu beachten und ich verstricke mich darin alles verstehen zu wollen
du musst, glaub ich, ganz anders an die songs rangehen. In der Regel geht es um den Gesang und die Rhythmik, sprich Sachen, die eigentlich andere spielen (Sänger, Bass, Drums). Das heisst, im Grunde mußt du die Akkorde, wenn du alleine spielst, an die vorgegebene Melodie anpassen. Sprich, es wäre gut, wenn du singen würdest, und mit "einfachem Anschlag" dich mit entsprechenden Akkorden begleiten würdest.
Durch die Melodie bekommst du auch ein Gefühl dafür, wann Harmonienwechsel angesagt sind.
Wenn du bei Rocknummern mal nur die E-Gitarre alleine hören würdest, würdest du merken, das funktioniert ohne den Rest gar nicht. Also mußt du deine eigene Version gestalten. Viele Rockstücke entstehen z.B. an der akustischen Gitarre oder dem Piano. In der Endversion kommt das aber so gar nicht mehr vor. Wenn es dir um die Songs geht, solltest du also, wenn du alleine spielst komplett umdenken. Ich denke im Internet gibt es auch viel, wo songs aus dem Bandgefüge für eine Gitarre spielbar gemacht worden sind:rolleyes:. Frag da auch mal deinen Lehrer,
viel Spass noch mit der Gitarre,
Micky
 
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Für mich gibt es zum Üben und Lernen nichts besseres als Guitar Pro (bzw. als Alternative Tux Guitars)
Als ich angefangen habe zu Lernen habe ich oft immer nur einzelne Riffs, die mir zu dem Zeitpunkt gut gefallen haben, gelernt.
Aber davon profitiert man deutlich weniger, als vom Lernen kompletter Songs...allein schon um mehr Gefühl für Strukturen, Übergänge etc. zu bekommen.

Die kostenlosen Tabs sind in der Regel recht vernünftig und Anpassungen kann man schnell vornehmen, wenn irgendetwas doch nicht so passt.
Manchmal finde ich auch nur ein Youtube Tutorial und schreibe es mir dann damit in Guitar Pro auf, um es später in Ruhe üben zu können.

Da ich bis ich den Song wirklich gelernt habe, meistens ohnehin ohne Verstärker spiele, ist es mir auch egal, dass man bei den MIDI Sounds etwas Fantasie benötigt.
 
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Mir (ebenfalls Späteinsteiger mit 35 Jahren und grob 2 Jahren Erfahrung) hilft es enorm, die Noten der Lieder auszudrucken und dann mit Bleistift in Bausteine zu zerlegen, wie Muster der Strophe, Refrain, Übergänge, etc. In Rocksongs sind dies häufig 2- oder 4-taktige Muster, die mehrmals wiederholt werden. Wenn man die kennt, wird ein Lied ein Aneinanderreihen von Blöcken.

Mal am Beispiel Rhythmusgitarre für Creedence Clearwater Revival - Bad Moon Rising:
  • Intro: 1x 4 Takte (leichte Variation der Strophe)
  • Strophe 1: 4x 4 Takte
  • Refrain 1: 2x 4 Takte
  • Strophe 2: Wie Strophe 1
  • Refrain 2: Wie Refrain 1
  • Solo: 2x 4 Takte wie in Strophe, dann 2x 4 Takte wie in Refrain
  • Strophe 3: Wie Strophe 1
  • Refrain 3: Wie Refrain 1, nur 4x statt 2x
  • Outro: Lange Note
In dem Fall heißt es also: Ich habe eigentlich nur 2x viertaktiges Schema. Diese übe ich einzeln, und dann reihe ich diese Blöcke aneinander. Bei "Bad Moon Rising" ist das natürlich relativ simpel, aber ähnliches lässt sich auch auf komplexere Lieder anwenden (z.B. AC/DC - Hells Bells). Es werden dann halt ein paar mehr Schemen, die man einzeln üben muss (+ die Übergänge dazu), aber es bleibt ebenfalls ein Aneinanderreihen der einzelnen Bausteine.

Edit / Ergänzung: Das Üben der Bausteine mache ich zumeist mit Musescore (Alternative zu Guitar Pro), da sehe ich Noten und kann z.B. Tempo runterstellen, einzelne Abschnitte in Schleife abspielen, etc.
 
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und mir Songs raus suchen die für mich machbar sind, wo ich mich besser aufs wesentliche konzentrieren kann und nicht überrollt werde von Sachen die noch zu schwer für mich sind.
man sollte sich nicht zu lang damit beschäftigen...aber wenn du dann in 2, 5 oder 10 Jahren etwas einfach so wegspielst, was für dich jetzt unmöglich ist, wird dein zukünftiges Ich, davon extrem motiviert werden :)
 
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ich bin ein Patterndenker. (es soll da unterschiedlich funktionierende Gehirne geben)
Bedeutet:
ich höre den ganzen Song,
zerlege ihn in Parts (intro, strophe, refrain, solopart ... was auch immer, am liebsten gestützt durch Gesangspassagen und deren Text),
lerne die Parts
Dann beschäftige ich mich mit den Übergängen zwischen den Parts.
und baue dann die Gesamtstruktur daraus wieder auf. (takte pro part durchzählen, spielen in der Reihenfolge)
 
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Über "auswendig lernen" habe ich nie nachgedacht ... und trotzdem spiele ich (fast) mein gesamtes "Repertoire" auswendig :)
Ich habe da kein spezielles Konzept, und "allein" ist für mich auch kein Thema, da ich jeden Moment genieße wo ich die Gitarre ein bisschen in die Hand nehmen kann ;)

Ich lerne wie eigentlich üblich, Takt für Takt, Phrase für Phrase, wie es grad zum Song passt.
Durch das regelmäßige Üben kann ich den jeweiligen Teil dann recht schnell auch auswendig, eigentlich "von selbst".
Dann kommt der nächste Teil, und das vorangegangene wird weiter geübt und wiederholt, sonst isses wieder wech :mad:
So wird Schritt für Schritt der ganze Song draus, und wenn ich damit durch bin kann ich ihn so auch schon (fast) auswendig.
Nun werden die Stellen die noch Probleme machen nochmal gezielt geübt, und weiter auch das ganze weiter wiederholt ...
... und fertig :)

Für mich liegt der Schlüssel im Üben und häufig Wiederholen.
Regelmäßig üben, sinnvoll üben (z. B. kleine Einheiten die musikalisch Sinn machen und ins Ohr gehen), und was schon läuft immer wieder wiederholen ... dann hat man's im Ohr, und in den Fingern ("Muskelgedächtnis"), und es läuft :)
 
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Vielen lieben Dank Leute!! Das sind echt viele Infos erstmal und ich werde gerne berichten wenn ich in der Richtung ein Erfolgserlebnis habe :biggrinB: Nun werd ich aber erstmal wieder die Klampfe in die Hand nehmen, denn obgleich der vielen Hürden, ich hab enorm Spaß an dem Instrument und am lernen!! Danke nochmals für all Eure Mühen mir zu helfen!

PS: Wenn vielleicht jemand zu viel Zeit hat und mir erklären kann/möchte wie ein Leadsheet aufgebaut wird, dann regnet es extra Kekse lol
 
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einen ganzen Song von A bis Z durchspielen können, das setzt aber mitunter voraus das ich mir das alles merken kann und dann auch noch rhythmisch vernünftig auf die Kette bekomme.
Um einen Song ganz spielen zu können, muss man ihn im Ohr haben, d.h. im Prinzip wissen, wie er geht und das Papier höchstens noch als Erinnerungsstütze brauchen für den Ablauf (jetzt kommt ne Strophe, jetzt kommt ein Chorus usw.)

Dazu muss der Song ins "Gehör-Gedächtnis", nicht ins verstandesmäßige Gedächtnis. Die einzelnen Bausteine (wie greift man welchen Akkord und so) müssen ins "Finger-Gedächtnis".

Dazu muss man viel spielen und sich dabei zuhören: Wie klingen Akkorde und Akkordfolgen in der Kombination?
Ich arbeite am liebsten mit Gitarren Sheets, sprich ich lese von den Noten die Rhythmik ab und den Rest geben mir die Tabs..
Für Akkordgriffe sollte man keine Tabs brauchen. "Em" zu lesen muss reichen, damit die Finger ihren Weg finden.
Ich hatte überlegt ob es sinnvoll ist ein Leadsheet anzufertigen,
Unter Leadsheet versteht man üblicherweise die Melodie (in Noten) mit Text und Akkordbuchstaben. Es ist sehr sinnvoll, mit sowas arbeiten zu können. Du könntest dir z.B. "Das Ding" kaufen, das gibts auch als Notenausgabe in DIN A4. Was da drinsteht, das sind Leadsheets. Dann hast du jede Menge Material und musst die Leadsheets nicht herstellen. Das ist nämlich viel Fleißarbeit, die dich beim Gitarrespielen nicht unbedingt weiterbringt.
Wie geht Ihr also damit um einen ganzen Song zu lernen? Welche Rezepte habt Ihr da parat?
Wenn er einfach genug ist, lerne ich ihn nach Leadsheet (ich kann gut genug Noten lesen, um danach zu spielen und zu singen). Wenn nicht, lasse ich ihn mir auf youtube vorspielen.
irgendwann mal an einem Band Workshop teilnehmen
Auf jeden Fall ne gute Idee.
... mit der Theorie auseinandergesetzt (Harmonielehre, Rhythmik, Stufenakkorde..)
Das ist wichtig! Wie weit bist du damit gekommen? Kannst du, wenn du eine Akkordfolge hörst, erkennen, welche Stufen das sind? Erkennst du also sowas wie I - VIm - IV - V7 am Klang? Wenn ja: Super, genau das brauchst du. Wenn du dann noch blind weißt, wie man die Standard-Akkorde (Dur, Moll, Dur-7, Moll-7) greift, dann hast du das Handwerkszeug beisammen. Dann hast du sozusagen Augen, Ohren und Verstand frei für den Song, an dem du arbeitest, und dann klappt das auch. Viel Erfolg!

Edit: Ach so, noch ne Frage: Um was für Songs geht es konkret, beispielsweise? Damit man den Anforderungslevel einschätzen kann ...
 
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softwaregestützt:
Song auf eine Spur (möglichst Tempo korrekt ermitteln!)
Schneiden in Parts und diese jeweils auf eine Spur kopieren
Parts jeweils loopen, analysieren und playalong bis es sitzt :)
nächster Part ... nächster Part ...
dann loop um aufeinanderfolgende Parts => playalong
dann mal versuchen, bestimmte Parts ohne playback (also gemutet am besten mit korrektem Metronomschlag) zu spielen
Dann testweise entweder gleich den Song parallel zum Original auf eine Spur spielen und checken, oder das selbe auch nur schrittweise mit Parts
 
Jeder hat da sicher seine eigene Strategien, ich habe zu Beginn nur Songs ausgewählt, die ich
a) in- & auswendig kannte und
b) gleichzeitig richtig Bock drauf hatte
An Alternativen, nur weil sie vielleicht etwas einfacher nachzuspielen waren, habe ich dann relativ schnell wieder die Lust verloren und Motivation ist das A&O in der Phase, wo du dich gerade befindest.
Ich persönlich kam am schnellsten zum Ziel, indem ich bis zu dem Part gespielt habe, wo ich mich verdaddelt habe. Abgebrochen und kurz vorher die Passage wieder aufgenommen. Das habe ich dann solange wiederholt bis es saß und den Song von vorne gestartet, usw.
Als Unterstützung könntest du dir zur Orientierung ggf. die Chords oder Tabs raussuchen (z.B. über Ultimate Guitar).
 
softwaregestützt:
Song auf eine Spur (möglichst Tempo korrekt ermitteln!)
Schneiden in Parts und diese jeweils auf eine Spur kopieren
Parts jeweils loopen, analysieren und playalong bis es sitzt :)
nächster Part ... nächster Part ...
dann loop um aufeinanderfolgende Parts => playalong
dann mal versuchen, bestimmte Parts ohne playback (also gemutet am besten mit korrektem Metronomschlag) zu spielen
Dann testweise entweder gleich den Song parallel zum Original auf eine Spur spielen und checken, oder das selbe auch nur schrittweise mit Parts
Neugierige Frage, weil ich so ein "algorithmisches" Vorgehen noch nie angewendet habe: Wie lange brauchst du damit für einen Song, sagen wir vom Kaliber "Let it be" oder "Hey Jude", bis er ohne Stocken durchläuft, mit grob skizziertem (also nicht in allen Details nachgespieltem) Solo?
 
@Mister Spock
Für Akkordgriffe sollte man keine Tabs brauchen. "Em" zu lesen muss reichen, damit die Finger ihren Weg finden.
Das ist natürlich klar, das sitzt auch ;)
Das ist wichtig! Wie weit bist du damit gekommen? Kannst du, wenn du eine Akkordfolge hörst, erkennen, welche Stufen das sind? Erkennst du also sowas wie I - VIm - IV - V7 am Klang? Wenn ja: Super, genau das brauchst du. Wenn du dann noch blind weißt, wie man die Standard-Akkorde (Dur, Moll, Dur-7, Moll-7) greift, dann hast du das Handwerkszeug beisammen. Dann hast du sozusagen Augen, Ohren und Verstand frei für den Song, an dem du arbeitest, und dann klappt das auch. Viel Erfolg!
Ja tatsächlich habe ich da viel dran gearbeitet, Akkorde greifen macht mir schon lange keine Mühe mehr! Ich könnte dir sogar erklären wie sich so ein Akkord aufbaut ;) (Okay Jazzakkorde sind wieder ne andere Nummer, hust) mein Gitarrenlehrer sagt immer ich soll mich nicht so unter den Scheffel kehren, bloß bin ich ziemlich Selbstkritisch und gehe da hart mit mir ins Gericht.
Edit: Ach so, noch ne Frage: Um was für Songs geht es konkret, beispielsweise? Damit man den Anforderungslevel einschätzen kann ...
Tja, ganz klassisch, gerade meine AzeDaze Bibel erstanden:sneaky:.. Ich glaub Rock/ Blues Rock hats mir im Allgemeinen ziemlich angetan zB: Kings X, Vintage Trouble, Cream, Chuck Berry, Led Zeppelin usw, aber klar auch Metal, ich bin in einem Haushalt aufgewachsen wo von Morgens bis Abends Cannibal Corpse und Konsorten lief lol Also gerne auch härtere Geschichten. Ich kann mich da nicht wirklich festlegen und möchte ich auch nicht. Welchen Song ich unheimlich gerne spielen wollen würde ist zB Dogman von Kings X, den hab ich auch sowas vom im Ohr bloß.. na ja damit bin ich auch zu meinem Lehrer und der hat mir erstmal gezeigt was da rhythmisch so los ist und dann wars doch ziemlich schwierig..Ich glaub schlecht nachspielen könnte ich vermutlich so einiges, wie gesagt, ich mach mir viel Platte. Vermutlich weil ich mal die Gelegenheit hatte bei Profis im Proberaum meine Künste auszutesten (nach ca einem Jahr Gitarre spielen) und ich mich dermaßen blamiert habe und gedacht hab, krass ich kann garnichts..
 
bei Profis im Proberaum meine Künste auszutesten (nach ca einem Jahr Gitarre spielen)
am besten und meisten lernst du, wenn du mit anderen Leuten spielst (sollten jetzt keine Vollprofis sein:rolleyes:). Da brauchst du nicht auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, denn der wäre genau jetzt. Und schraub deine Ansprüche nicht zu hoch, Gitarrespielen entwickelt sich, das ist bei jedem so, man braucht auch Geduld, dann findet sich alles.
 
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