Background Mikro

[KenOx]

Seid gegrüßt,
ich bin Drummer einer Alternative//Rock-Band und brauche ein Mikrofon, teilweise für den Backgroundgesang, teilweise muss ich alerdings die gleiche Lautstärke ans Mikro bringen, wie unsere Gitarristen.
Nun ist es so, dass ich von Mikros keine Ahnung habe
und desshalb hier meine Fragen :

Welches Mikro könnt ihr empfehlen?
Wo ist der Unterschied zwischen dynamischen, Kondensator- und Bändchenmikros und ? Welches werde ich wohl für den proberaum brauchen ?
Wie viel sollte ich auf jeden Fall investieren?
Und kann ich dieses Mikro dann auch live benutzen ?

Hoffe auf viele gute Antworten LG !

 

[Zweiblum75]

Zum groben eingrenzen: da du Drummer bist- vielleicht ein Headset wie Bela?
Dann gibts keine Probleme mit dem Mikrofonabstand und Kopfbewegungen.
Man kann nahe ran an den Mund damit, die Drums streuen nicht so ein.
http://www.musik-service.de/Search-headset-SECx0xI-src0de.aspx

 

[Wil_Riker]

Hallo KenOx,

für die Grundlagen bitte folgende Threads zu Gemüte führen:
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshops/115497-mikrofone-einige-grundlagenbegriffe.html
https://www.musiker-board.de/vb/live-mikrofone-vocal/206016-vocal-mikros-standard-empfehlungen.html

Ansonsten ist bei der Mikrofonanschaffung hauptsächlich das gegebene Budget und die eigene Stimme wichtig - Probieren geht über Studieren!

 

[Basselch]

Hallo,

fangen wir beim Bändchen an. Eine eher exotische Bauart, beispielsweise verwandt beim Beyerdynamic M130 bzw. M160, ansonsten bei Großmembranern fürs Studio zu finden (Royer u. ä.). Für Deinen Backgroundgesang scheiden solche Dinger aus.

Grundlegender Unterschied zwischen dynamischen und Kondensatormics: Bei den dynamischen werkelt eine Tauchspule (Ausnahme: Bändchen - auch das ist eigentlich dynamisch...), die durch den Schall in einem Magnetfeld bewegt wird. Bei Kondensatormikrofonen arbeitet der Schall auf eine Membran, die ein Teil eines Kondensators bildet, dessen Kapazität sich durch die Auslenkung ändert. Dafür wird eine Versorgungsspannung benötigt, die sogenannte Phantomspeisung (kommt üblicherweise vom Mischpult).

Kondensatoren haben üblicherweise eine feinere Wiedergabe als dynamische Mikrofone. Alte Vorurteile wie "gehen leichter kaputt" oder "pfeifen früher" kann man heute so nicht mehr stehen lassen. Welches Mikrofon am Ende am besten ist, mußt Du am besten selbst antesten. Das kann, je nachdem, ein dynamisches oder ein Kondensator sein ...

Eine typische Standardempfehlung für Deinen Zweck wäre beispielsweise das Beyerdynamic TG-X48. So in der Größenordnung mußt Du schon investieren, damit es langfristig Spaß macht. Weitere Empfehlungen findest Du, wenn Du dem link in meiner Signatur zu den Standard-Vocal-Mics folgst. Am besten probierst Du mal in einem Laden einige aus, um herauszufinden, was am besten zu Deiner Stimme paßt. Und dann kommt natürlich auch die Frage, wieviel Du auszugeben bereit bist.

Und: Ja, so ein Mikrofon kannst Du natürlich nebst Probenraum auch live auf der Bühne gebrauchen! Für Aufnahmen würde man dann wieder anders vorgehen, hier kämen Großmembranmikros für den Gesang ins Spiel, beispielsweise ein Rode NT1a. Das ist dann aber wieder eine andere Baustelle...

Viele Grüße
Klaus

Edith sagt: Wieder mal zu langsam geschrieben... da haben mich Zweiblum und Wil doch glatt wieder überholt!

 

[KenOx]

Danke an alle 3 !
Headset kommt für den Ärztehasser nicht in Frage

Basselch: Vielen Dank für den Link werd das Ding demnächst im Laden ansingen und bei Interesse im Onlineshop kaufen

Vielen Dank !

 

[bobcät]

Danke an alle 3 !
Headset kommt für den Ärztehasser nicht in Frage

Nanana, die haben da nun wirklich kein Patent drauf. Für Drummer sind Headsetmics eigentlich erste Wahl, dann musst du dich beim Spielen auch nicht so verrenken.

 

[Zweiblum75]

...und vergiß nicht jene armen singenden Drummer, die sich das Gesangsmikro, angebracht am Stativ direkt vorm Kopf, bei einer unbedachten Bewegung mit der Hand gegen Lippen und Vorderzähne gehauen haben.
Bela ist einfach der einzige singende Drummer den man kennt, und andere Lösungen sind schlicht unpraktischer.

 

[Basselch]

Hallo, Zweiblum,

von wegen "einziger singender Drummer...": Da muß ich allerdings doch noch Roger Taylor (Queen) in die Runde werfen - der hat live auch mit Mic und Stativ gesungen, und zwar unfallfrei . Grundsätzlich gebe ich Dir allerdings recht, daß ein Headset für Drummer schon ganz praktisch ist. Da es sich aber hier vorwiegend um Background-Anwendungen, wahrscheinlich im unteren Budgetbereich, handelt, kommt ein anständiges Headset wahrscheinlich teurer als ein gutes "normales" Mic in der Einsteigerklasse.

Viele Grüße
Klaus

 

[Zweiblum75]

Die gibts für weniger als 100€ von AKG, als Funkheadset für 175€ (ein Schelm, wer böses dabei denkt- bald werden doch die UHF-Frequenzen unbenutzbar)- viel billiger ist ein normales Mikro da auch nicht.
Und weils so peinlich ist, verrate ich jetzt auch nicht, welcher Zweiblum sich das Mikro schonmal so gegen die Zähne gehauen hat.

 

[pitsieben]

Bela ist einfach der einzige singende Drummer den man kennt, und andere Lösungen sind schlicht unpraktischer.

Das ist möglicherweise der einzige singende Drummer, der dir bekannt ist.
Das will aber scheinbar nichts heißen.
Ebenso wenig sind andere Lösungen unpraktisch.

@ Threadersteller:
Wenn du Headsets ablehnst, ist die einfachste - und von mir zwanzig Jahre praktizierte - Lösung, das Mikro aus Richtung HiHat kommen zu lassen und für Gesangspassagen den Kopf leicht zu drehen.
Bei mir kam auch das Monitoring von der Seite, strahlte also auf die Rückseite der Niere und machte so keine Probleme.
Man gewöhnt sich schnell an diese Aufstellung, weil man den Kopf eh' oft in Richtung HiHat geneigt hat.
Edit: Das hat sogar für Sologesang getaugt.

Ein SM58 tut, was es soll. Für Live und dem Gerappel in der Nähe ist das Ding prädestiniert...und es ist billig.

 

[bobcät]

Wenn du Headsets ablehnst, ist die einfachste - und von mir zwanzig Jahre praktizierte - Lösung, das Mikro aus Richtung HiHat kommen zu lassen und für Gesangspassagen den Kopf leicht zu drehen.
Bei mir kam auch das Monitoring von der Seite, strahlte also auf die Rückseite der Niere und machte so keine Probleme.
Man gewöhnt sich schnell an diese Aufstellung, weil man den Kopf eh' oft in Richtung HiHat geneigt hat.
Edit: Das hat sogar für Sologesang getaugt.

So läuft das bei uns normalerweise auch, aber bei manchen Konzerten werden Headsets gestellt. Hat im Endeffekt beides Vor- und Nachteile, aber so etwas kategorisch abzulehnen weil es Bela so spielt, naja. Natürlich ist die Normalgesangsmikro-Lösung günstiger.

 

[Zweiblum75]

Pitsieben, ich habe doch geschrieben "der einzige, den man kennt", nicht der einzige den ICH kenne.
Ich weiß, daß es da noch andere gibt, aber Bela düfte der einzige mit nennenswerter Medienpräsenz sein, der einem als drummender Sänger eben einfällt. Den älteren fällt dann möglicherweise noch Phil Collins oder der von den Eagles ein, und das wars.
Vor ein paar Jahren habe ich sogar eine singende DrummerIN gesehen, die wohlgemerkt in der Band auch als einzige gesungen hat. War eine recht bekannte Hardcore-Band.

 

[pitsieben]

Mir sind diese blöden Headsets immer von der Birne geflogen. Schlagzeug war bei mir eine Ganzkörper-Nummer und das haben diese Bügel nie ausgehalten.

Und Stirnbänder finde ich tuckig...

 

[Squiere1967]

Moin,

ich klinke mich mal mit einer persönlichen Frage in das Gespräch ein:

Ist es nicht so, das man bei Head-Sets eine gewisse Diziplin haben muss, was dem eigenen "Gemurmel" angeht? Das Teil sitzt einem ja immer "direkt vor dem Mund" und nimmt dann wirklich alles ab, was man so von sich gibt.

Als Amateurband steht einem ja nicht immer ein Techniker zur Verfügung, der weiss, an welchen Stellen das Mikro besser aus sein soll.

Grüsse
Squiere

 

[pitsieben]

Moin,

ich klinke mich mal mit einer persönlichen Frage in das Gespräch ein:

Ist es nicht so, das man bei Head-Sets eine gewisse Diziplin haben muss, was dem eigenen "Gemurmel" angeht? Das Teil sitzt einem ja immer "direkt vor dem Mund" und nimmt dann wirklich alles ab, was man so von sich gibt.

Als Amateurband steht einem ja nicht immer ein Techniker zur Verfügung, der weiss, an welchen Stellen das Mikro besser aus sein soll.

Grüsse
Squiere

Noisegate oder Klappe halten...

 

[Squiere1967]

Danke für die schnelle Antwort. ich bin zwar kein Drummer, aber für mich wäre dann ein Head-Set nichts, dann drehe ich lieber den Kopf weg, damit ich mir in meinen Bart murmeln kann.

 

[Zweiblum75]

Ist es nicht so, das man bei Head-Sets eine gewisse Diziplin haben muss, was dem eigenen "Gemurmel" angeht? Das Teil sitzt einem ja immer "direkt vor dem Mund" und nimmt dann wirklich alles ab, was man so von sich gibt.

"eins-und-zwei-und-drei-und-vier-und-warum-kucken-mich-alle-so-böse-an?..."

 

[Squiere1967]

Naja, vom Feeling her bin ich einer der gern die Songs mitsingt um auf der Bühne auf Touren zu kommen. In den Pausen quatsche ich gern kurz mit den Bandkollegen. Dabei muss ich aber sagen, das ich gar nicht so gut singen kann und mein Gelabere auch nicht jeder hören muss. Bis auf ein paar Backroundpasssagen wäre mein Gesang wohl nicht auf dem Weg zum Erfolg förderlich. Naja und obs gut wäre, wenn es jeder hört, das ich die Maus in der 3ten Reihe süss finde ...............

 

[KenOx]

Hey was soll denn das ?? Wieso werden hier meine Fragen übergangen ??
Jetzt vergessen wir mal Headsets und Bela !!

Und wie ich mein Mikro aufbauen muss, weiß ich auch sehr genau, meins kommt von rechts oben neben dem Hauptcrash!

@ prosieben ! Jap geht mir auch so Ich hasse es, wenn Drummer still am Set sitzen und den Körper nich bewegen x'D
Mensch Leute hab mich gefreut, als ich 17 Beitrräge gesehn hab aber der größte Teil der armen Buchstaben hier wurde leider gnadenlos misbraucht
Also nochmal....bitte Fragen anschauen und antworten : )))
Würde gerne noch ein paar Erfahrungen von Mikbenutzern hören

@ Squiere1967
Who the fuck cares ???

 

[Astronautenkost]

Bela singt übrigens mit einem Crown CM 311. Das ist mit das beste Headset auf dem Markt. Wird nun von AKG vertrieben.