Band Problem - Teufelskreis (Gigs, Proben, Songwriting)

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cheesecakex
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Wir sitzen gerade ein wenig in einem Teufelskreis.
Vielleicht kennt ihr ja ähnliches und möchtet eure Erfahrungen teilen.
Wir machen seit 10 Jahren Musik. Eigene. Hobby.
Haben alle Familie und spielen (letzten 6 Jahre) ca 12-15 Gigs im Jahr.
Wir könnten mehr, aber das war eine Grenze die wir uns gesetzt haben.
2020 (ihr wisst warum) waren es nur 4 und danach viel Songwriting.
Gefühlt stecken 2-3 von 4 in einem kleinen Loch zur Zeit.
Das einfach keine Lust auf Live da ist momentan.
Wir wollen uns in absehbarer Zeit mal ein halbes Jahr ohne Live gönnen.
Aber trotzdem treffen (1/Woche) für Songwriting, schnacken etc.

Kennt ihr das? Wie macht ih das?
Bei uns läuft zur Zeit immer alls parallel:
Songwriting, Proben für Gig, Aufnehmen für Veröffentlichungen...

Trennt ihr das alles in Etappen? Gibt es Phasen wo ihr euch aus dem Weg geht?

Vielen Dank
 
Keine Phasen des Aus-dem-Weg-Gehens, aber Phasen mit weniger zeitlichen Möglichkeiten. Im "klassischen Ensemble" sind wöchentliche Proben quasi zwingend, in den live-orientierten Folk-Bands ist das eher "projektorientiert".
 
Keine Phasen des Aus-dem-Weg-Gehens, aber Phasen mit weniger zeitlichen Möglichkeiten. Im "klassischen Ensemble" sind wöchentliche Proben quasi zwingend, in den live-orientierten Folk-Bands ist das eher "projektorientiert".
Proben will ich gar nicht mal in Frage stellen. Aber das man mal Phasen hat, wo man bewusst keine Gigs spielt.
Um Songs aufzunehmen. Songs zu üben. Wieder Bock auf Live bekommen.
 
Trennt ihr das alles in Etappen?
Nein, denn das Ganze ist doch ein Geschehen, das -als Hobby- in alle Richtungen Möglichkeiten bietet. Warum einen Teil davon aussperren?
Gibt es Phasen wo ihr euch aus dem Weg geht?
Durchaus, aber diese Phasen dauern meistens nur wenige Tage. Man ist mal unterschiedlicher Meinung und reflektiert die Situation nochmal. Man rauft sich dann wieder zusammen (alles gut) oder trennt sich (auch okay).
Dass man den anderen Bandmitgliedern ihre jeweiligen Freiräume lässt und da ggf. mal eine Zeitlang Funkstille ist, würde ich nicht als "aus dem Weg gehen" empfinden.
 
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Puh, dann bin ich überrascht wie ihr das schafft ohne Ermüdungsprobleme ;-)
Also, sobald wir in Aufnahmen stecken un das zieht sich für so ein Album (alle 2 Jahre) auch mal über 4 Monate (machen alles selbst, auch Videos)
ist bei mir immer die Luft raus, parallel für Gigs zu Proben und Gigs zu spielen.
 
Wir machen eh nur max. 5 Gigs im Jahr, und das passt auch so für uns. Wir machen das nur aus Spaß und oft genug fallen Proben aus, weil einer oder mehr nicht können.
Bei uns ist das Problem gerade ein ganz anderes:
Wir studieren neue Stücke ein, feilen dran rum bis es für uns passt ( wir covern bewusst nicht 1:1 ), und dann kommt mal die, mal der, und sagt: "Ich kann das nicht mehr hören"
 
wie ihr das schafft ohne Ermüdungsprobleme ;-)
Natürlich machen wir bei irgendwelchen im Vordergrund laufenden Projekten auf anderen Gebieten weniger. Mehr Probe und live, wenn keine Aufnahmen laufen, und umgekehrt.
Wobei: Das letzte Mal ein richtiges Album aufnehmen war 2004, und da war ich nur als Bassist tätig - also kaum Stress (in zwei Tagen alle 16 Titel eingespielt und finito).
 
Wir sitzen gerade ein wenig in einem Teufelskreis.
Vielleicht kennt ihr ja ähnliches und möchtet eure Erfahrungen teilen.
Wir machen seit 10 Jahren Musik. Eigene. Hobby.
Haben alle Familie und spielen (letzten 6 Jahre) ca 12-15 Gigs im Jahr.
Wir könnten mehr, aber das war eine Grenze die wir uns gesetzt haben.
2020 (ihr wisst warum) waren es nur 4 und danach viel Songwriting.
Gefühlt stecken 2-3 von 4 in einem kleinen Loch zur Zeit.
Das einfach keine Lust auf Live da ist momentan.
Wir wollen uns in absehbarer Zeit mal ein halbes Jahr ohne Live gönnen.
Aber trotzdem treffen (1/Woche) für Songwriting, schnacken etc.

Kennt ihr das? Wie macht ih das?
Bei uns läuft zur Zeit immer alls parallel:
Songwriting, Proben für Gig, Aufnehmen für Veröffentlichungen...

Trennt ihr das alles in Etappen? Gibt es Phasen wo ihr euch aus dem Weg geht?

Vielen Dank
Tag!

Sofern ich das beurteilen darf: 12-15 Gigs im Jahr sind für "Hobby" schon recht stramm. Also min. 1x im Monat unterwegs, das kann inkl. Vorbereitung und Organisation als "Stress" aufgefasst werden - jeder empfindet das natürlich anders, u.U. denken die anderen in der Band ähnlich wie Du. Ich habe zwei Vorschläge: 1. Zeit OHNE Musik zusammen verbringen, damit jeder die Möglichkeit bekommt, den Bandkollegen (m/w/d) in einem anderen Kontext zu sehen und vielleicht andere Sichtweisen kennenlernt; dies ist auch nach 10 Jahren interessant. Man meint immer, dass man jemanden kennt bis man eines besseren belehrt wird. 2. Macht mal Pause; 1-2 Monate, das klärt einiges, weil Rückzugsmöglichkeiten geschaffen werden, in denen jeder für sich selbst Prioritäten setzen kann. Was nicht passieren sollte (damit habe ich leider negative Erfahrung machen müssen): Brecht nix übers Knie. Das macht mehr kaputt als das es was bringt.

Gruß, Markus
 
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Zunächst einmal beneide ich euch ja. Ihr seid eingespielt, habt eigenes Material, seid kreativ UND habt ausreichend Auftrittsmöglichkeiten...

Ich werde mich mit konkreten Tipps auch lieber zurückhalten, da jede Bandsituation andres ist. Ich würde nur erst einmal versuchen herauszufinden, woran die verloren gegangene Lust an Auftritten liegt?

Wurde es zu stressig? Fühlt man sich nicht gut genug vorbereitet? Glaubt man, dass man nichts neues mehr zu bieten hat? Hat das (positive) Feedback in letzter Zeit nachgelassen?

Oder ist das eher nur ein Symptom für ein ganz anderes Problem?

Runterfahren oder Pause kann man natürlich machen, aber bei mir persönlich birgt das immer die Gefahr, dass ich den Antrieb ganz verliere...

Viel Erfolg.

Gruß,
glombi
 
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Ich würde mal sagen: Alles ok!

Auszeiten sind völlig normal und bewußt zu entscheiden, dass man erst einmal keine Live-Konzerte mehr spielt, hilft das "Feuer" zu erhalten!

Insbesondere nach "Charly" haben viele Leute das Gefühl, dass alles irgendwie zu viel ist. Täglich massieren die MM, die Politik, die Wirtschaft, YT etc.
das Hirn der Leute, die daneben auch noch ein "normales" Leben haben und wollen. Das kostet unendlich Kraft und Aufmerksamkeit, die einem fehlt, wenn
es um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens geht. Ihr setzt Prioritäten, das ist richtig, insbesondere, wenn es eine Mehrheitsentscheidung ist.

Die Lust live zu spielen kommt schon wieder, wenn die anderen Dinge wieder in den Hintergrund rücken.

Viele Grüße

Ray
 
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Puh, dann bin ich überrascht wie ihr das schafft ohne Ermüdungsprobleme ;-)
Also, sobald wir in Aufnahmen stecken un das zieht sich für so ein Album (alle 2 Jahre) auch mal über 4 Monate (machen alles selbst, auch Videos)
ist bei mir immer die Luft raus, parallel für Gigs zu Proben und Gigs zu spielen.
Da sind die Lebensverhältnisse und die "Musikverhältnisse" individuell verschieden. Ich belade für einen Gig keinen Truck, sondern nehme ein oder zwei Instrumente, evtl. einen Mini-Amp und einen kleinen Rucksack mit Kleinkram (Notenständer, hihi). Aufbauen dauert max. 0.5 Stunden + Soundcheck. Es gibt typischerweise etwa ein Dutzend Konzerte / Jahr mit 2-3 Ensembles; teilweise auch mehrere Gigs an einem WoEnde (Kulturelle Landpartie etc.). Andererseits muss man das dann wieder mit der Betreuung von Familienangehörigen oder mit auswärtigen Arbeitsterminen koordiniert werden. Daher stehen Aufnahmen im Hintergrund, und was ein Video ist, weiß ich quasi nur vom Hörensagen. Das finde ich als Kunstform interessant, passt aber überhaupt nicht in mein Leben.
 
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