Bandorganisation - Was gibt es (noch) alles zu tun?

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Hey Ho!

Seit dem Bestehen meiner Band wurde ich als Organisator auserkoren, weil wir als Band uns gedacht haben, dass es vllt besser ist, wenn nur einer diese Aufgabe übernimmt (Chaosvermeidung). Nun habe ich mich an die Arbeit gemacht, viel im Forum gelesen und schon einiges gemacht. Aber ich bin mir sicher das ich (wichtige) Dinge vergessen habe. Hier mal ein Stand, was erledigt/in Arbeit ist


  • Proberaum
  • Bandfotos
  • Myspace (so halb, fehlt noch ein ordentliches Design)
  • Bandmappe
  • Adressen von Veranstaltern gesammelt
  • Eigenwerbung betrieben auf gängigen Plattformen (Myspace, Facebook <- aber noch kein Bandprofil angelegt, Mundpropaganda..gerade im Bereich Werbung geht doch bestimmt noch was?)
  • Pressetexte geschrieben
  • Angebote von Flyer/Aufkleberdruckereien eingeholt

Was haltet ihr von einer Art pdf-Datei für alle Mitglieder mit wichtigen Infos? Wichtig oder Schwachfug? Was macht ihr sonst noch so in der "Daily Soap" eurer Band? Tipps? Anregungen? Anstrengendes? Bin mal gespannt zu hören, wie ihr euch so organisiert ;)
 
Eigenschaft
 
Achtung: Eigene Meinung!

Wenn man's wirklich ernst nimmt mit der Werbung, dann geht man am besten den direkten Weg über Web2.0.
Facebook, Twitter, MySpace, selbst Studi/Mein/SchülerVZ, YouTube, Vimeo und so weiter und sofort.
Das Netz hat überzuquillen an Infos von der Band.
Natürlich müssen die Infos nicht nur quantitativ da sein. Sie müssen auch qualitativ überzeugen.

Was dir noch fehlt: Dokumente für die Verstalter (Techrider, Hospitalityrider, evtl. Standardverträge etc.)


Ich bin mit meiner Band seit gestern auch im Internet. Ich bin bin für den Internetkrempel zuständig. Als erstes hab' ich mir eine E-Mailadresse für die Band besorgt, dann ein Facebook, ein MySpace und ein YouTube Profil angelegt.
Muss alles natürlich noch mit Daten und Infos bestückt werden und das nimmt Zeit in Anspruch. Ich bin mal gespannt, wie es so weiter geht. :D
Dir auch viel Erfolg. ;)
 
Was sind den Tech und Hospitalityrider? :eek: Und was steht in den Standardverträgen drin und wie sehen die aus? :gruebel:
 
Hier findest du einiges zu Stage(Tech)-Ridern.
Im Prinzip ist es ein Dokument für den Toni der Veranstaltung auf dem steht welche Besetzung antritt, welches Equipment mitgebracht werden kann, welches benötigt wird, wie das Monitoring auszusehen hat etc.
Eben alles technikrelevantes für die Veranstaltung.
Im Hospitalityrider steht entsprechend alles was die Musiker direkt angeht. Besonders sinnvoll wenn Lebensmittelallergien vorhanden sind und Bandmitglieder nicht alles an Nahrung zu sich nehmen können, würde ich sagen. :)

Was in so Verträgen drin steht, weiß ich nicht. :D
Könnte mir aber Vorstellen, dass hier Ablauf, Bezahlung und so weiter festgehalten werden.

LG
T
 
Kernfrage, die Du vorab beantworten solltest, bevor hier jemand sinnvolle Tipps geben kann:

- Was ist das Ziel der Band (im lokalen Umfeld Spaß haben oder "groß rauskommen")?
- Wie viele Leute seid ihr?
- Wo steht ihr aktuell (gerade gegründet, seit x Jahren unteregs)?

Davon hängt nämlich auch ab, was man so tun sollte/muss.

Ich nehme mal meine Band als Beispiel: Wir wollten gute Musik machen, ein paar Mal im Jahr in gutel Locations spielen, wollen jetzt mal ein paar Aufnahmen machen und als Single verteilen, so dass sie im Optimalfall auf den entsprechenden Subkulturen-Sampler oder im Koffer eines DJs landen. Geld verdienen, große Bekanntheit über den kleinen Kreis der "Freaks" erzielen - das sind alles Themen, die wir nicht wollen. Insofern haben wir eine kleine Website und so, betreiben aber ansonsten viel "persönliches" Kontaktmanagement in der Community. Also eher direkte Gespräche, Telefonate, gezielte Mails als große Mappen und Infos für eine breite Öffentlichkeit. Ich kümmere mich um den "Finanzkram", am "Networking" sind alle dran, aber die in der Community bekannteren und gut vernetzten Band-Mitglieder kümmern sich eher um diese Themen.

Das sieht bei der Band, die sich mit uns den Proberaum teilt (junge, aufstebende Punk-Band, die richtig "was reißen" will, mit CD-Releases, Touren, etc.), schon ganz anders aus.

Von daher: Eure Aktivitäten müssen zum Ziel der Band passen.

Und: Wenn man nicht gerade regelmäßig in größeren Clubs/Hallen und professionell organisierten Festivals auftritt, finde ich tolle Rider immer noch peinlich. Aber das nur am Rande...
 
Kann dem letzten Post nur zustimmen.
Das beste Konzert-Management bringt nichts wenn teile deiner Band dann keine Zeit oder Bock haben den Gig auch zu spielen.
Ich teile mir das Management von Mortal Infinity mit unserem Sänger. Während er eher die Mundpropaganda pflegt bin ich hauptsächlich im Web unterwegs.
 
Zielformulierungen haben bei uns eigentlich schon stattgefunden, so haben wir uns geeinigt, über die regionale Szene versuchen hinwegzukommen. Da sind wir 5 uns alle einig. Bestehen tun wir seit Juni 2010, ist zwar noch nicht lange, aber wir haben bereits etliche Proben hinter uns und schon 2 durchaus qualitativ hochwertige Homeaufnahmen erstellt. Und jetzt fühlen wir uns halt bereit, Ende des Jahres oder Anfang 2011 richtig durchzustarten. Und da geht es jetzt an die gründliche Planung, weswegen ich auf der Suche nach Anregungen und Tipps bin :D
 
hm, ich find, grad in der heutigen Zeit braucht ne Band unbedingt n Qualitätsmanagement mit Prozessbeschreibungen , nach denen gearbeitet wird , sowie interne und externe Audits, die vom Bandchef und auch externen Musikern von andern Bands, die auch Qualitätsmanagement haben und als Multiplikatoren fungiern und vom TüV durchgeführt werden . Und ganz wichtig: nach den Audits müssen unbedingt Qualitätszirkel abgehalten werden, um die Prozesse zu optimiern, zu verändern und anzupassen. Es muss ein Qualitätsbeauftragter/Qualitätssicherer (QS) von der Band bestimmt werden, der immer wieder unangemeldet Stichproben durchführt . Das muss dann alles schriftlich dokumentiert werden. Und dann lässt man sich beim TüV zertifiziern nach DIN ISO 9000/2001. Wenn alle Audits erfolgreich waren, ist man als Band dann gut gerüstet, um auf die Allgemeinheit losgelassen werden zu können.
Prozessbeschreibungen könnten für folgende Prozesse angefertigt werden:
-Songwriting
-Bandprobe
-Finanzen
-Auftrittsmanagement
-Bühnenshow
-Technik,Equipment
-Öffentlichkeitsarbeit und IT Abteilung
-Catering
-Gruppendynamische Prozesse
-Aufnahme und Entlassung von Bandmitgliedern


Achtung Satire:D
 
Ich persönlich bin ja mehr Anhänger von SixSigma, ISO9001 find ich jetzt nicht so toll, is' in meinen Augen mehr Marketingtool. :p

OnTopic:
Ein paar Sachen sind aber vielleicht trotzdem nicht so verkehrt.
Andere Musiker über den Internetauftritt gucken lassen, oder von anderen die Rider (sofern vorhanden) überprüfen lassen u.ä.
 
SixSigma? Iso?
Quatsch!
'Agile' und 'Lean' sind die neuen Buzzwords.
 
Ein eigenes Forum find ich extrem wichtig..
um einfach besprochenes festzuhalten! ideen zu posten.. probenmitschnitte hochladen.. gigs organisieren..proben organisieren.. termine ausmachen blaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
 
Ein eigenes Forum find ich extrem wichtig..
um einfach besprochenes festzuhalten! ideen zu posten.. probenmitschnitte hochladen.. gigs organisieren..proben organisieren.. termine ausmachen blaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

Du meinst damit nur ein reines Forum für die Band? Oder auch für "Fans"?

Weil organisatorisch lässt sich ja eigentlich auch viel über Instant Messenger regeln. Oder wie in unserem Fall persönlich (gehen alle auf eine Schule).
 
Forum hat den Vorteil, dass
1. alle alles mitlesen koennen (kein "oh sorry, hab ich vergessen dir zu sagen, das ist mit dem Rest der Band schon abgesprochen")
2. alles schriftlich ist, (kein "du hast gesagt 9 Uhr, nicht 19 Uhr" oder "noe, du hast mir nix davon gesagt, dass ich ne eigene Box mitbringen soll") und
3. alles archiviert ist (z.B. neue Member koennen sich da ueber alles wichtige einlesen.)
 
Hm. Das sind irgendwie alles keine Argumente, die mich überzeugen.
Ich finde man muss nicht jede Meinungsverschiedenheit noch in 4 Jahren ausgraben können. Terminabsprachen funktionieren bei uns idR auch auf die herkömmliche Art (Telefon/beim Treffen das nächste ausmachen/EMail) und selbst wenn mal einer wen vergisst, merkt man das idR schnell. Und die wichtigen Absprachen werden bei uns eh persönlich von Angesicht zu Angesicht bei der Probe gemacht und nicht auf elektronischem Weg.

Generell halte ich bisher in den meisten Fällen ein Forum für eine zu hohe Organisationsstruktur für Absprachen zwischen 4-5 Personen.
 
hi

das mit dem forum hat den vorteil, das man sachen zu nem gig, der in ferner zukunft liegt schon mal besprechen kann, und sie dann 2 tage vor dem gig immer noch nachlesen kann.
auch wenn man sich täglich sieht, manche sachen kann man sich nicht merken. vor allem wenns dann mal mehrere gigs pro monat werden ist so was extrem hilfreich

grüße
 
Konzertorganisation ist in der Band meine Sache.
Songwriting und sowas macht unsere Sängerin/Gitarristin
Geldsache/Myspace/Youtube machen unser Bassist und unsere Sängerin/Gitarristin zusammen.
Mehr gibts bei uns nicht.
Proben werden per Myspace Rundnachricht abgeklärt oder halt Telefon, aber da wir uns eh fast 3-4 mal die Woche sehen und
meistens jedes WE unterwegs sind gibts da keine Probleme.
Wegen Gigs (Abfahrtszeig, Fahrzeit, Entfernung, was wird mitgenommen geht bei uns 1 Woche vorher per Myspacenachricht oder in der Probe rum)
 
Mich interessiert, wie Ihr die gesamte Arbeit in der Band eigentlich verteilt habt.

Unter Organisation kann man eigentlich alles fassen - zur Zeit sind da auch so Aufgaben wie Marketing, Werbung, Kontakte, PR und Buchungen drunter gepackt.
Das hat zwar alles auch eine organisatorische Seite (wie etwa Recherche, Kontaktliste etc.) - aber im Kern ist es ein eigenständiger Aufgabenbereich. Auch Bandauftritte haben eine organisatorische Seite (Checklisten, Infos an Veranstalter+Mischer, intern etc.), die man vorbereiten kann. Der Auftritt selbst besteht aber aus wesentlich mehr als den organisatorischen Aufgaben.

Im Moment sieht es mir so aus als wärst Du ein Mann für alle Gelegenheiten - außer der Musik. Das kommt mir bei 5 Leuten etwas unausgewogen vor. Nehme ich mal die Bereiche Musik (songwriting/covers, arrangements), Technik (Equipment, Zubehör, Aufnahmen), Marketing&Werbung/Verträge, Organisation/Dokumentation, Finanzen/Recht/Verträge - dann wird klar, dass die Organisation für die jeweils anderen Bereiche mit tätig sein kann und soll und auch eigene Bereiche hat, dass das ganze aber deutlich schlanker und definierter ist als die Liste, die Du anfangs gepostet hast.

Man kann die Zuständigkeit der Aufgabenbereiche auch anders einteilen - aber wichtig finde ich, dass klar ist, worum es im Kern geht, wer für was zuständig ist, wer wem welche Zuarbeiten leistet und dass das Ganze ausgewogen ist.

Vielleicht wird auf diese Art deutlicher, was Dein eigentlicher Aufgabenbereich ist und was dazu gehört und Du noch nicht bedacht hast.

x-Riff
 

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