Bands Live gucken, Erfahrungen mit schlechtem Sound aus dem Publikum.

  • Ersteller VintageFreak08
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diese bassamps sind wirklich ein problem.
Wohl eher die Person, die ihn bedient / benutzt. Ich bin einer von denen und habe von guten Mischpultbedienern ein wenig Verständnis für Bühnen- und Saalsound lernen dürfen.
Ich spiele unter anderem einen MesaBoogie Subway 800 (800 W an 4 Ohm) und einen noch größeren mit 1.200 W, und das auch in einer Oldie-Band, die eher "Fahrstuhlmusik" (Hintergrundbeschallung) spielt, sowie bei Gottesdiensten in der Kirche. Diese Riesendinger funktionieren nämlich auch bei gehobener Zimmerlautstärke gut.
Damit bei lauteren Events (Classic Rock, teilw. Open Air bis 800 Pax) nicht nur meine Beine beschallt werden, stelle ich die Box(en) halt schräg oder höher, dann höre ich mich auf der Bühne gut und dröhne die anderen nicht zu. Ich muss auf der Bühne nicht im Sound baden, Monitor bedeutet für mich in erster Linie Kontrolle (wenn's dabei auch noch gut klingt - umso besser).
jeder Musiker sollte tunlichst wissen welche Aufgabe im Arrangement er aktuell zu erfüllen hat. Der eigentliche Sound des Instruments ist da klar der Aufgabe unterzuordnen.
So sollte es sein, und oft ist es auch so. Klappt nur nicht mit den notorischen Selbstdarstellern...
 
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Meiner Meinung nach kommt es auch auf die Location an.
Im Gasometer Wien z.B. musste ich mal Sisters of Mercy ertragen, es war grauenhaft, sobald man ein paar Meter seitlich stand. Mittig vor der Bühne ging es halbwegs.
Oder auf dem Amphi Festival in Köln, welches einmal in der LANXESS-Arena stattfinden mußte - bist Du deppert, war das ne miese Akustik. Unten war es okay, aber
auf den Rängen mehr und mehr Audiobrei. Testweise bin ich mal in den obersten Rang gegangen, da kam quasi nur noch Bassmatsch an. Die Songs des Headliners (die
ich eigentlich größtenteils kenne) konnte ich nicht mehr identifizieren.
 
Klar, Location ist ein wichtiger Faktor. Habe ich im Frankfurter Stadion dieses Jahr ja live erlebt.

Die Location gestern ist mir bekannt, hab' vor Jahren selbst mal dort gespielt. Sound kann wirklich okay sein (der Chef der Location macht Sound und Licht, und das wirklich brauchbar). Mit dem erlebten Szenario des ballernden Bass-Amps auf der Bühne hättest Du aber auch in einer akustisch optimierten Location echt ein Problem gehabt.

@Hauself Zwo : sollte auch kein Amp-Bashing sein. Ich schätze die Glockenklang-Sachen sehr und weiß, dass da ein sauberer Sound auch bei hohen Lautstärken rauskommen KANN. Ich hatte leider das Bass-Rack nicht fotografiert, aber da steckte noch eine Art Ampeg-Simulation mit drin (vermute ich), die in den Tiefmitten halt richtig losballerte. Und die Kombination aus Ampeg-Effekt plus viel zu laut war für den Gesamtsound einfach nur desaströs. Geradezu tragisch fand ich, dass die Situation weder für den Bassisten noch für das Publikum (er-)tragbar war, so wie der zum Teil danebengeklopft hatte.
 
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und gibts auch einen Gitter?

Als Wort bei uns in Rhein-Main ja ...

Sortiere ich die Erlebnisse mit "schlechten" Sound, dann würde ich da oft einen "unguten" Mix aus "realen" (Drums) und "virtuellen" (E-Git, Keys und Co. ohne eigene Verstärker) sehen. Ist die Band "real" und sorgt durch ihre Bühnenlautstärke für einen guten Mix vor der Bühne, dann klingt das via PA im Raum in der Regel auch gut.

@Mfk0815 - Aus der Sicht der Band gefragt, denn das kann man ja "üben", indem man sich im Proberaum 2 Mikrofone "vor die Bühne" stellt. Wenn im Gegensatz zu deiner Liste die Band (exklusive Sänger) dir - ohne Monitore zu verwenden - einen Sound liefert, den du 5 m vor der Bühne mit einem Stereopaar abnehmen könntest und dort bereits einen guten Mix hast, wäre das eine gute Voraussetzung, um die Einzelinstrumente sauber zu erfassen und für den Saal entsprechend einen guten Mix zu generieren?

Alles "Abnehmen" suggeriert bei Musikern ja gerne das Gefühl - alles korrigierbar, wodurch das eigene Verhalten auf der Bühne nachlässig wird.

Gruß
Martin
 
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ich empfinde es als eher schwierig ein optimales tonsignal für ein mischpult zur verfügung zu stellen.

ich mußte beim schlagzeug sogar neue becken kaufen, damit das signal besser wurde.
gleiches gilt für gitarre, bass, gesang.
das beste kann garade gut genug sein, damit das mischpult optimal arbeiten kann und der toni sein werkzeug erhält, mit dem er arbeiten kann.
 
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wo kommt eigentlich der 'Basser# Begriff her, und gibts auch einen Gitter?
Ja, Gitter gibt es bei uns im Sprachraum auch. Aber der Basser ist halt bässer, was dann auch die Herkunft des Wortes erklärt ;)

Grüße,

Kokopelli
 
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Gitter gibt es bei uns auch. Das ist das, was man in den Proberaum einbaut um seinen Abstand zum Bassist zu haben. :sneaky:
 
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ich empfinde es als eher schwierig ein optimales tonsignal für ein mischpult zur verfügung zu stellen.
Naja, dazu gibts sogar einige Lieder wie z.B dieses hier. ;)
der toni sein werkzeug erhält, mit dem er arbeiten kann.
Ich hoffe doch dass er vorher schon des Werkzeug hat (das Pult). Jetzt gehts darum, dass er ein Material hat, das es lohnt , sich damit zu beschäftigen und es zu bearbeiten. Die besten Werkzeuge in der Hand eines Könners taugen nichts wenn das Holz morsch und der Stahl durchgerostet ist.
 
Sheryl Crow ist schon böse gut produziert...
Wenn über die Anlage sowas wie Rockmusik laufen soll, bietet sich auch sowas an:
 
Sheryl Crow ist schon böse gut produziert...
Wobei es mir da um die Aussage aus dem Refrain ging und nicht um den Sound (auch wenn ich den ebenfalls für gut finde).
Für Songs, die geeignet sind, um das Setup zu checken, gibts ja elend lange Threads. Da hat jeder so seine Lieblingsstücke. Das sollten wir hier also nicht vertiefen.
generell sag ich mal, dass ich nie mit Rauschen und Analyser eine PA gerade gezogen habe. Erstens bin ich da nicht wirklich gut darin (und wer misst, misst Mist) und zweitens finde ich eine extrem gerade gezogene PA auch nicht musikalisch gut klingend. Da nehm ich lieber ein Referenzstück und verlass mich auf meine Ohren.
klar, bei komplexen Systemen brauchts fundierte Messtechnik um das Setup zu erstellen. Aber da ich selbst z.B kein ausgewachsenes Line Array besitze soll der zugehörige System Techniker das machen. Der hat in allergrößter Wahrscheinlichkeit ungleich mehr Ahnung davon.
Ich kann damaximal sagen, wenn es für mich sch...e klingt. Im Detail muss das dann der Systech machen. Ist ja auch gut, seine Grenzen zu kennen.
 
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Letzten Samstag wieder: Kleine Location, Drumset aus den 80ern (musste laut gespielt werden), und der Basser hat mit seiner 4*10er den ganzen Raum beschallt, sich auf der Bühne aber nicht gehört. Die beiden alleine waren also schon ziemlich laut. Und dann Gesang und Gitarren da drüber bringen... es wurde laut. Zu laut für meinen Geschmack.

Habe dem Basser dann diesen hier empfohlen: https://www.thomann.de/de/markbass_cmd_102p_iv.htm
Ausserdem muss er weg von seinem Wohnzimmer-Wohlfühlsound ohne obere Mitten, hin zu einem durchsetzungsfähigen Sound mit Zähnen und Klauen, mit dem er auch auf einer Bühne durchkommt. Da steht mir noch eine längere Beratung bevor, denn beim nächsten Gig sollte das besser werden...
 
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