Bass als Zweitinstrument für Gitarristen leicht zu lernen?

  • Ersteller Saitenstechen
  • Erstellt am
Der Thread ist mit dem Kauf meines Basses natürlich nicht beendet, sondern ganz im Gegenteil. Nun werde ich die Frage beantworten, indem ich in den nächsten Wochen/Monaten hier dokumentiere, wie mir der Einstieg gelingt...

...Erzählen kann man viel, deshalb macht euch bitte selbst ein Bild:

http://www.youtube.com/watch?v=emx77L881jQ

Kritik und Feedback nehme ich gerne an. :great:

Gruß

Andreas

aber bitte doch :great:

das video passt. nach drei tagen gar net schlecht und wesentlich lockerer und gediegener als bei mir...

das mit der kraft sollt ich mir echt nommal überlegen :gruebel:
und ich brauch ne kammera...

gruß
 
@MOB: Danke für dein Feedback. :) Doch, so eine Kammera ist eine gute Reflektionsmöglichkeit. Kann ich dir nur empfehlen. :great:

Gruß

Andreas
 
... Kritik und Feedback nehme ich gerne an. :great:...
finde ich gut - und du hast augenscheinlich spass dabei :great:
der pleksound passt gut zum stück. man muss ja auch nicht picken. als tipp: der kasperlegriff wird dich auf dauer beim bassspielen beschränken.
nutze deine natürliche reichweite!
daumen auf die halsrückseite - zeigt auf dich (nicht richtung headstock)
folge: deine hand wird "breiter" - du kannst bewegungsärmer spielen.
ich greife in den tiefsten lagen eines (super)longscales auch eine große quinte nicht sauber :redface:, macht nix, wenn´s einen das leben mit dem bass jedoch allgemein erleichtert ;)

das kann man mit dem kleinen bekannten basslauf, den ich vorne gepostet habe auch gut üben. oder zu beginn´ne kleine oder große quinte greifen, wechselnd spielen und horizontal und vertikal verschieben.
 
@d'Averc: Vielen Dank für die Rückmeldung. :) Meinst du mit "Kasperlegriff" meinen Daumen auf der E-Saite? Den habe ich beim Bass mit Absicht darauf gelegt, um die E-Saite zu dämpfen. :D Deine Argumente, besonders mit der Reichweite, kann ich jedoch absolut nachvollziehen.

Aber was spricht dagegen, bei solch einfachen Läufen, den Daumen auf die E-Saite zu legen und ein Mitschwingen zu verhindern? Falls nun das Argument kommt, dass man es sich falsch angewöhnt, halte ich mutig dagegen. Bei der Gitarre, besonders bei powerchords, setze ich den Daumen auf der Rückseite des Griffbrettes. Von daher beherzige ich deinen Tipp, halte mir jedoch für den Punkbereich auch den bequemen Kasperlegriff im Sortiment.

Gruß

Andreas
 
Hey, das kommt ja echt gut! Sound ist prima!

Aber d'Averc hat recht (wie eigentlich immer ;) ) - das mit dem Daumen solltest Du ganz schnell abstellen! Das gibt sonst auf Dauer Ärger.
Natürlich gibt es Leute, die mit einem "aber XY macht das auch so und der ist ein ganz berühmter Basser" kontern werden.
Aber wenn man schon die Wahl hat, macht man's besser gleich von Anfang an richtig.

Auf der Gitarre ist das was anderes, da benutze ich auch eifrig den Daumen. Aber ein Bass ist keine Gitarre ist keine Gitarre ist keine Gitarre.......
 
@Rickenslayer: Auch dir vielen Dank. :) Wie dämpft denn ein Bassist die E-Saite richtig ab? Bei dem von mir geposteten Lauf ist es ja so, dass sich alle Töne auf der A-Saite abspielen. Deshab nutze ich dort Zeige-, Mittel- und Ringfinger im relativ schnellen Wechsel. Würdet ihr die E-Saite mit dem Zeigefinger abdämpfen und z.B. den Lauf mit dem Mittelfinger bis zum kleinen Finger durchführen?

Gruß

Andreas
 
@ Rickenslayer:

ha, ha, ha... ich bin der meinung, daß der daumen auf`m griffbrett von ner gitarre nix verloren hat und beim bass find ich des absolut prima... :p

ich benutz ihn da wie Saitenstechen, zum abdämpfen der e saite.

aber ich maß mir nun wirklich nicht an, ahnung vom bass spielen zu haben :)

gruß

PS: zwei blasen, 10 liter schweiß und stunden später hab ich endlich den bass für meinen neuen song im kasten... *freu*

endlich, ENDLICH darf ich wieder gitarre spielen...

ohhhhhh yeaaaaaaah :D
 
@Rickenslayer: Auch dir vielen Dank. :) Wie dämpft denn ein Bassist die E-Saite richtig ab? Bei dem von mir geposteten Lauf ist es ja so, dass sich alle Töne auf der A-Saite abspielen. Deshab nutze ich dort Zeige-, Mittel- und Ringfinger im relativ schnellen Wechsel. Würdet ihr die E-Saite mit dem Zeigefinger abdämpfen und z.B. den Lauf mit dem Mittelfinger bis zum kleinen Finger durchführen?

Gruß

Andreas

ganz einfach - Daumen drauf abstützen! ;) Alternativ kannst Du auch mit der Greifhand dämpfen. Du hast bislang Gitarre gespielt, deswegen musst Du jetzt in ein paar Aspekten umdenken (erwähnte ich schon, dass ein Bass keine Gitarre ist?). Ich spiele ja auch beides und es sind einfach zwei deutlich verschiedene Instrumente.

Mit drei Fingern (wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe) würde ich übrigens nicht spielen. Damit einen gleichmässigen Wechselschag hinzukriegen ist schon eine sehr knifflige Sache. Wenn man's kann ist es aber natürlich spitze! Besser nur Zeige- und Mittelfinger. Das sauber koordiniert zu machen ist schon nicht einfach....

@Mob: Ich habe nicht gesagt, dass der Daumen bei der Gitarre eingesetzt werden soll. Ich habe gesagt, dass ich es so mache. Schlechter Stil ist es so oder so. Aber wenn man schon neu anfängt mit einem Instrument, dann muss man sich derlei Pfuscherei ja gleich gar nicht angewöhnen. Eines meiner grössten Idole auf dem Bass nutzt den Daumen exzessiv. Ich mach's trotzdem nicht ;)
 
Jetzt wird es etwas durcheinander :D:

1. Mit dem Plek spielte ich den Song. Da ist der Daumen der Schlaghand nicht frei zum Abdämpfen. Sonst habe ich das schon gesehen, dass mit der "Daumenstütze" die E-Saite abgedämpft wird.

2. Bei dem Lauf sprach ich von der Greifhand, nicht von der Schlag- bzw. Zupfhand.

Aber das hat mich trotzdem ein gutes Stück weiter gebracht. Mit dem Plek (bei dem es allerdings nicht einseitig bleiben soll), werde ich den "Kasperlegriff" wohl weiterhin anwenden. Bei allen Übungen mit dem Wechselschlag (Zupftechnik) setze ich die Daumenstütze ein.

Als nächsten Song werde ich mal "Lovecats" von The Cure im Fingerstyle einüben und die bisher genannten Tipps darin umsetzen. Mal sehen, wie lange das dauert, also ohne Zeitangabe. ^^

Gruß

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoppla, kleine Leseschwäche meinerseits :redface:

Okay, die E-Saite kannst Du in dem Fall mit dem "verlängerten" Zeigefinger der Greifhand abdämpfen (also die A-Saite so greifen, dass Du mit der Spitze des Zeigefingers/anderen Fingers die E-Saite berührst) oder den Handballen der Zupfhand auf die E-Saite legen. Einfach probieren, was Dir besser liegt. Ich benutze eine Kombination aus beidem. Allerdings spiele ich recht selten mit Plek, mir liegt das irgendwie nicht so oder ich bin zu doof dafür....
 
Ja, das würde bei dem Stück funktionieren. Sobald es dann auf die D oder G Saite geht, kann ich mit der Technik leider nur die darüber liegende Saite abdämpfen, womit sich ein neues Problem zeigt. :confused: Aber da muss ich mal schauen. :D Das deckt sich ja alles mit meiner Vermutung, dass es wohl ganz unterschiedliche Anforderungen beim Bass spielen geben wird und ein Barré, die angelegten Fingerkuppen, der Daumen im "Kasperlegriff", die Daumenstütze und der Handballen der Schlaghand zum Dämpfen genutzt werden können - je nach Situation.

Für richtig halte ich deshalb die Aussage, dass man darauf achten sollte, sich nichts falsches anzugewöhnen, aber dennoch stets flexibel bleibt.

Gruß

Andreas
 
... Aber d'Averc hat recht (wie eigentlich immer ;) ) ...
ach ... ich muss da nicht der rechthaber sein und bin bestimmt kein bass-virtuose ;). sind meist erfahrungswerte ... bei spieltechniken insbes. resultierend aus eigenen orthopädischen problemen :(
... Bei der Gitarre, besonders bei powerchords, setze ich den Daumen auf der Rückseite des Griffbrettes. ...
siehste - haben wir wieder was gemeinsam. allerdings bekomme ich mehr als ein paar dilettantische powerchords auf der gitarre nicht zustande ;).
zu boys don´t cry: da wird doch letztendlich "nur" der dritte bund übergriffen? ich hab´s eben gespielt beim picken dämpfe ich sowieso mit dem daumen der spielhand. mit plek würde ich "instinktiv" die e-saite mit dem mittelfinger dämpfen. bis zum 5. bund komme ich dann "ohne rutschen" mit dem kleinen finger auch nicht mehr.
 
Ah sehr cool=)
Würd mir ja glatt den Yamaha RBXA 2 Kaufen,aber hab dafür kein Geld.
Aber Bass ist schon cool.
MFG
Doomi
 
@Saitenstechen:
Echt klasse :great:
(*neidischguckundjetztauchnenbasshabenwill*)
 
<--- auch Daumen komisch abstütz und Ärger vom Mann bekomm:D

Echt klasse Andreas. Ich wünschte ich wär schon soweit:)..Ich probier mich am Fingerstyle und verknote in aller Regelmäßigkeit meine Finger (obwohl ich auch auf der Gitarre picke:weird:).

Ich hoffe Du lässt uns weiterhin an Deinen Fortschritten teilhaben:).Weiter so:great:

Liebe Grüße
Falkin
 
Auch für die letzten Kommentare: Vielen Dank! :great:

Heute morgen kam ich an meine 2. Lektion und muss nun sagen, dass d'Arverc Tipp bzw. Kritik am "Kasperlgriff" die Realität eingeholt hat. :D

Im Song "Whats my age again" wird das Zwischenspiel vom Bass mit dem Grundton auf der A-Saite und der Quinte auf der D-Saite gestaltet. Um den schnellen Wechsel zwischen den Tönen realisieren zu können, greife ich automatisch (von der Gitarre übertragen) einen "Powerchord". Tja, und wo rutscht der Daumen hin? :rolleyes: Genau in die von d'Arverc beschriebene Position auf der Rückseite des Halses. Dort kann er jetzt allerdings schlecht die E-Saite dämpfen. :D

Folglich rutschte ich mit der Handkante der Schlaghand an die E-Saite und dämpfte diese damit ab. Das läßt sich wirklich auf diese Art sehr gut spielen. Ist das legitim oder sollte man sich das (beim Spiel mit Plek) auch nicht angewöhnen, weil es später hinderlich sein könnte? :gruebel:

Gruß

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist voll legitim. Machen viele Plekspieler so, weil sie am Steg nicht mit Daumen oder Anschlagfinger dämpfen können.

Wär aber trotzdem gut, wenn du noch einen Finger der Greifhand dazu nehmen könntest, damit keine Obertöne stehen bleiben.
 
@pitsieben: Was meinst du genau mit Obertönen? Die unteren Saiten (A, D und G) dämpfe ich mit der Greifhand.

Gruß

Andreas
 
Die Saite ist erst dann richtig tot, wenn zwei Finger darauf liegen.
Entweder zwei Finger der Greifhand, einer von beiden oder der Handballen und ein Finger der Greifhand.

Wenn du einen Ton spielst, und du nur mit einem Finger oder nur mit dem Handballen dämpfst, bleiben Obertöne stehen und dein Groove wird schwammig, Deadnotes kicken nicht usw.

Spiele mal einen lauten Ton und lege nur einen (!) Finger an einer beliebeigen Stelle auf die Saite....keine saubere Dämpfung.

Notenlängen und im Zusammenhang damit eine saubere Dämpfungstechnik sind das A und O beim Bass. Viele wichtiger als sportliche 16tel.
 
Danke für deine Erklärung und deinen Hinweis. Allerdings halte ich deine Aussage für sehr fortgeschritten, denn das verlangt ja nach einer ausgefeilten Dämpfungstechnik, die man wahrscheinlich erst über viele Jahre an Spielpraxis entwickelt (die eigene Spieltechnik perfektioniert). Im Hinterkopf werde ich deine hilfreiche Aussage auf alle Fälle abspeichern und bei "Soundproblemen" auch checken, ob es daran liegt. Fürs Verständnis hat es sehr geholfen. :great:

Gruß

Andreas
 

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