Basshand: Probleme beim Springen nach unten

  • Ersteller Am Alexander
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Wenn man den Balg so aufzieht, das man den aktiv halten muss, geht mit Hand rutschen gar nix.
Yep. Man könnte auch noch auf die Idee kommen, beim Balgaufziehen das linke Bein mitzubewegen, so dass das Gewicht der linken Seite des Akkos drauf liegen bleibt. Dann geht das Bass-Gehopse wieder. Ist eine Unart - ich weiß - hilft aber manchmal ungemein.
 
Hallo,

ich ziehe den Balg eh nicht so weit auf, nur soweit dass ich nicht beim Zumachen gegen den Anschlag fahre,
da lass ich mir immer noch ein kleines bischen Weg.

Hi Bernnt, das mit dem Bein unterstellen hatte mir schon am Anfang Klangbutter durchblicken lassen.

Ich denke das mit Unterstellen oder Hand abwinkeln wird sich bestimmt irgendwann automatisieren.

Grüsse Alexander
 
Aber solange man den Balg nicht unnötig weit aufzieht und den so aufzieht, wie er von sich aus aufgehen wollte, dann liegt der normal immer unten geschlossen an und man braucht sich nicht weiter drum kümmern.

Stimmt schon, aber was ist "unnötig"? Wenns musikalisch erforderlich ist, muss man allerlei Verrenkungen in Kauf nehmen.

Bein Ziehen sind Sprünge eigentlich sowoh hochwärts als auch runterwärts leichter, weil der Balg von selbst fällt und nur wenig zuätzliche Kraft des Arms gebraucht wird.
Beim Schieben sieht das schon anders aus. Auch wenn Du vorbildlich nach unten gezogen hast, musst Du dann vorbildlich den selben Weg zurück schieben, also von links unten nach rechts oben.
Das ist besonders schwierig, denn über einen längeren Zeitraum muss gehoben werden und es verleitet natürlich dazu, einfach oben sofort zu schließen und die Luft von oben mit einer gewissen "Auflage" des Arms aufs Bassverdeck (kombiniert mit einer Neigung des Körpers und Akkordeons nach rechts) aus dem Balg zu quetschen. So kennt man das von frühen Bildern und daher auch der Name "Quetsche" oder "Quetschkommode".

20190211_105649balg_von_oben.jpg


Eine Lösung habe ich dafür nicht, nur wie erwähnt, Sprünge in Drehungen umzuformulieren und evtl. Ersatztöne zu finden. Bei H und E7 geht H mit 3 als Terz von G und wenn unbedingt ein Akkord nötig ist, dann mit dem 5. H Dim ziemlich weit unten. So liegt Dein 3. eintlich schon auf F während Du noch den vorigen Akkord spielst. Siehe hier
Kommt natürlich auf die Verbindung an...
 
Hallo, ich wollte noch gern eine Übtechnik ergänzen, die ich kürzlich kennen lernte.
Erst mal grundsätzlich den Balg bei komplizierteren Passagen nicht weit geöffnet haben.
Diesen Sprung übe ich, indem ich ganz langsam die Finger in die erforderliche Richtung bewege und - das ist entscheidend- genau FÜHLE, wie lange das komfortabel möglich ist. Also ganz langsam erstmal gleiten im angenehmen Bereich. Wenn ich weiter muss als dieser Bereich, dann muss ich zwangsläufig mit der Hand mitgehen, also faktisch „rutschen“
Nun FÜHLE ich, wie weit dieses Rutschen überhaupt notwendig ist (oft ist es nur ganz minimal, wenn ich vorher entspannt die Reichweite nutze) diese kleine Stück präge ich mir ein z. B. als „ein halber Knopf weiter..“
Wenn du das konsequent tust, dann prägt sich der Körper immer sicherer ein, wo die entspannte Reichweite liegt und ab wann ich „springen“ oder „rutschen“ muss.
Als nächstes gehe ich den Weg auf diese Weise auch rückwärts.
Und schließlich im Zusammenhang mit den Stellen davor und danach.
Das ganze erst super langsam und bewusst und dann nur in dem Tempo, in dem es wirklich im Stück möglich ist.

Je entspannter diese Stelle dann mit der Zeit klappt, desto schneller kann sie probiert werden, immer solange es sich noch entspannt anfühlt.

Wenn es Fingerprobleme gibt, dann probiere einfach, im Verlauf unterschiedliche Finger zu „betonen“. Das führt dazu, dass die Finger sich „egalisieren“ und damit kontrollierter werden.

Grüßle
 
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