Basspedal (nur Mechanik) vorhanden - wie midifizieren?

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Hallo liebe TastenBastelGemeinde,

nun ist mir ein Basspedal zugeflogen - 2 1/2 Oktaven ohne jede Elektrik/Elektronik/..., also nur die Pedale im Rahmen mit Federn drunter. Jetzt überlege ich, ob ein Midifizieren sinnvoll und machbar ist.

Ich hab da dieses Mini-Midikeyboard, was über ist:
CBX-K1.jpg
das sieht innen so aus:
cbx innenleben.jpg

genauer:

cbxGummi.jpg

kann ich damit was sinnvolles anfangen?

Kann ich auf eine Leiderbahn einen Kontakt auflöten, so dass ich meine Pedalierie mit einfachenn Tastern versehen kann und dann einen Kabelbaum ziehe? Oder muss ich diese Gummietaster unbedingt verwenden?

THX
Cello
 
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So nun auch 2 Fotos von der Pedalerie:
DSCN0663ansicht pedal.jpg


und hier, hinter dem Gummie, könnte ich Taster montieren:

aufsicht pedal.jpg


Aber wie schließe ich die dann am Keyboardrest von oben an????

Geht das?

Macht das Sinn???
 
Bevor du das arme Yamaha CBX Keyboard schlachtest, halte nochmal kurz inne... - vielleicht gibt's da ja was passendes von Dieter Doepfer:

http://www.doepfer.de/ctm.htm









HTH
:hat:
 
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Hallo Cello,

ich habe hier mal vor über 5 Jahren eine kleine Anleitung zur Pedal-Midifizierung gepostet, viellicht hilft sie Dir.
Ausgangspunkt war ein 13-Stummel-Pedal (allerdings schon mit Kontakten) und ein Billig-Minikeyboard mit MIDI-Ausgang (aber keine Anschlagdynamik).

Prinzipiell mußt Du die Gummi-Kontakte nicht nutzen (das wäre auch nicht praktikabel).
Es genügt, die Leiterbahnen zu verfolgen und zu sehen, welche Kontakte bei Tastendruck geschlossen werden. Irgendwo münden die Leiterbahnen in einem Breitbandkabel mit entsprechenden Lötpunkten. Dort lassen sich recht komfortabel "eigene" Kabel anlöten, die wiederum zu geeigneten Schaltern am Pedal führen.
Der Elektronik ist es ja egal, welcher Schalter benutzt wird - hauptsache, der Kontakt wird geschlossen (oder eben nicht).

Schwierigkeit: Velocity
Ein Orgelpedal ist ja von Hause aus nicht anschlagdynamisch - deshalb halte ich es für nahliegend und einfacher, ein nicht-anschlagdynamisches Pedal zu bauen.

Bei Deinem Yamaha-MIDI-Keyboard sieht es ja so aus, als gäbe es statt der üblichen zwei sogar drei Kontakte pro Taste - wahrscheinlich sind aber die beiden äußeren miteinander verbunden...
Ich würde zunächst einmal das (geöffnente) Keyboard an MIDI-Ox anschließen und mit einem Drähtchen den einen oder anderen Einzelkontakt schließen, um zu sehen, welche (und ob) MIDI-Signale gesendet werden und vor allem mit welcher Velocity. Eventuell reicht es aus, nur einen Kontakt zu schließen oder beide gleichzeitig (was sicher Velocity 127 zur Folge hätte).

Tiefster Ton
Standardmäßig wird das keine MIDI-Keyboard nicht tief genug in den üblichen Pedal-Bereich hinabreichen, aber es gibt ja die Otave-Shift-Taster...

Schalter fürs Pedal
Hier gibt es natürlich einige mehr oder weniger elegante/kostspielige Lösungen mit Magnetschaltern oder optischen Sensoren...
Ich für meinen Teil habe bei meinem Vollpedal einfach Microschalter verbaut. Die sind unkompliziert, haltbar und die lassen sich durch die Metallaschen auch noch feinjustieren.
Schalter sind einfach auf ein Alu-Winkelprofil geschraubt.
Einziger Nachteil: die typischen Schaltgeräusche sind vorhanden, stören aber bei normaler Spiel-Lautstärke nicht.

Viel Erfolg
Torsten


PS: Oder halt die Doepfer-Lösung wie von hairmetal81 vorgeschlagen.
 
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Kosten Kayboard 0€ (Wert Keyboard 0,01 €...)
Kosten Dö+fer 99€ ;)
Aber schon mal :great: danke!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi Be-3

deine Anleitung kenn ich :great: Mein Problem ist die Diodenmatrix - die sitzt auf der Platine mit den Kontakten drauf und die brauch ich ja wohl.

Hab jettz neue guck- und denkaufgaben -Danke, melde mich bald wieder!
 
Mein Problem ist die Diodenmatrix - die sitzt auf der Platine mit den Kontakten drauf und die brauch ich ja wohl.

Genau - deshalb auch das Leiterbahn-Verfolgungsspiel (das entspricht den "Wie-kommt-die-Maus-zum-Käse"-Rätseln aus seligen Kindertagen). ;)
Der "Trick" besteht darin, von den (eindeutig jeweils einer Taste zuordenbaren) "Kamm-Kontakten" ausgehend die passenden Lötpunkte zu finden. Klar sind aufgrund der Diodenmatrix einige Schalterkontakte auf einer gemeinsamen Schiene, aber das macht ja nichts bzw. erspart Dir Kabel bei der Umsetzung.
Vom einfachen Schalterkontakt zum fertigen MIDI-Signal zu kommen, besorgt ja schon die Keyboard-Elektronik - man muß sich also eigentlich keinerlei Gedanken über den Aufbau der Diodenmatrix machen (darf man natürlich trotzdem ;)), es genügt, die Pedal-Schalter genau an die Stelle der Schaltung zu hängen, wo auch die originalen Gummi-Schalter sind (bzw. in der Praxis ans Ende der jeweiligen Leiterbahnen).

Viele Grüße
Torsten
 
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:mad: egal ob mit MIDIOX oder Tonerzeuger: Das Yamaha ist scheinbar kaputt :(

Dann wird es wohl doch das Döpfer CTM 64, aber erst mal versuche ich, die in der Zwischenzeit besorgten Schalter zu verlöten und sinnvoll anzubringen...
 
Eine Alternative für die Elektronik wäre Midibox. Etwas mehr Aufwand, da die Platinen selbst gemacht oder aus den USA geordert und selbst bestückt werden müssen und preislich wahrscheinlich nur unwesentlich günstiger, aber softwaremäßig sehr viel flexibler. Im midibox-Forum gibt es eine eigene Sektion zur Midifizierung von Keyboards und Pedalen.
 

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