[Bastelprojekt] - Höfner 60s Bass zu neuem Leben erweckt

  • Ersteller mike porcaro jr.
  • Erstellt am
Revell waren meine Lieblingsfarben. Airfixfarben mochte ich nicht so - und Humbrol auch nicht. Vor mehr als 30 Jahren war ich ein riesiger Modellbaufan! Ich bin noch zu der Zeit aufgewachsen, als deutsche WWII Flugzeuge Hakenkreuzaufkleber mit dabei hatten
Ach ja, der Modellbau. Vor nicht ganz 3 Jahrzehnten hatte ich sowas auch gemacht (Modelleisenbahn und Raumfahrt). Ich glaube, damals (um 1980) berichete gerade Vaters Tageszeitung vom frisch verabschiedeten Verbot der Hakenkreuze auf Flug- und Fahrzeugnachbildungen. Airfix- und Revell-Bausätze sowie Farben der letztgenannten Firma sind mir auch noch ein Begriff. Und jetzt, wo Du Humbrol erwähnst, fällt mir ein, dass es auch von denen Bastelfarben gab.

Was den Bass anbetrifft: Muss die Korpusfarbe überhaupt erneuert werden? Bei "Relic"-Metallteilen kommt doch fehlende Farbe (und fehlende Sauerei) gar nicht so schlecht!
 
Also,

mittlerweile gings ein wenig weiter:
  • Die Pickups sind auf Hochglanz poliert.
  • Das Binding sitzt per Fön und Sekundenkleber wieder.
  • Ein loses Kabel der Elektronik ist wieder festgelötet.

Revell-Farbe hat bis jetzt noch kein Geschäft hier gehabt (unglaublich :mad:), daher wollte ich mich jetzt an den Hals geben.

Kann ich das Abschleifen so machen, wie Dude es im Lackierworkshop beschreibt?
Erst mit 80er Papier bis zur Grundierung (gibts ja hier nicht??), dann mit 120er bis zum Holz, mit 240er kurz weiterschleifen und dann mit 320er den Feinschliff?
Ich habe nämlich ein paar Bedenken, gerade wenn da steht, dass man bis zur Grundierung schleifen soll.

@Cadfael (oder alle anderen, die da Ahnung von haben): Wegen dem Poti Spray... Ist das so ein Spray gewesen, dass du meintest?

Gruß,
Bene
 
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Hallo zusammen,

heute gings (endlich) mal wieder weiter mit dem guten Stück:

zum einen sind die bestellten Poti-Kappen heute angekommen. Nachdem ich sie voller Vorfreude dann ausgepackt habe, musste ich feststellen, dass (trotz vorherigem Sicherstellen per Telefon) sie nicht passen. Da ich absolut keine Lust auf hin- und hergeschicke hab (hatte ich grad erst mit ner Thomann-Bestellung) hab ich dann die Kappen innen ein Mü breiter gefeilt und gut war. Sitzt bombenfest!
Hier mal ein Fotos von den neuen Kappen und den alten. Sehen doch recht ok aus, wie ich finde (nicht zu modern - recht originalgetreu):
http://s5.***.net/images/080520/temp/kcq64m57.jpg

Nachdem diese Baustelle abgeschlossen war, gings ans Schleifen des Halses. Eine Arbeit, die ich schon länger vor mir hergeschoben habe, da ich sowas noch nie gemacht habe.
Zuerst gings dem Klarlack mit 60er (80er hatte mein Opa nicht da) Papier zu Leibe. Danach mit 120er und dann mit 240 & 360er für den "Feinschliff". Ich bin echt sehr zufrieden. Schönes Stücken Holz.
Hier ein paar Bilder von der staubigen Aktion und ihrem Ergebnis:
http://s5.***.net/images/080520/temp/dkae5btg.jpg http://s1.***.net/images/080520/temp/gnhanji4.jpg http://s1.***.net/images/080520/temp/obm4sgdh.jpg http://s6.***.net/images/080520/temp/9e4fxozn.jpg http://s6.***.net/images/080520/temp/hvwfi89t.jpg http://s2.***.net/images/080520/temp/tfv2oo85.jpg http://s1.***.net/images/080520/temp/nz73gffy.jpg http://s2.***.net/images/080520/temp/a3u2vhe3.jpg

Jetzt steht die Frage im Raum, wie es weiter geht: Hals lackieren oder wachsen. Originalgetreuer wäre Lackieren. Aber auch aufwendiger, und ich habe keinerlei Erfahrung damit.
Wachsen wäre insofern wesentlich einfacher, da ein Bekannter von mir das regelmäßig bei seinen Gitarren macht und also auch das Zeug hat, was man dafür braucht.
Was sagt ihr?

Noch eine Frage, die mir auf dem Herzen liegt: wie klingen Shortscales mit Roundwounds bespannt? Ist der Sound zu gebrauchen? Momentan schreckt mich der "hohe" Preis (24,90€) von den Roundwounds ab.

Soweit für heute,
Gruß, Bene
 
Hallo Bene,

sehr schöne Bilder! :great:
Und die Knöpfe passen sehr gut!

Ich habe den Hals meines Rockingers gewachst.
Wenn Du jemanden kennst, der das regelmäßig macht, und eh das ganze Zeug hat würde ich wachsen. Ich finde das Halsgefühl schöner als bei Hochglanz - und es ist in der Tat viel einfacher. Es soll ja keine 1:1 Rekonstruktion sein. Daher würde ich das einfachere und "schönere" Wachsen favorisieren.

Zu den Saiten sollen besser andere etwas sagen.

Gruß
Andreas
 
Hier mal ein Fotos von den neuen Kappen und den alten. Sehen doch recht ok aus, wie ich finde (nicht zu modern - recht originalgetreu):
Na ja. Strat-Knöpfe für 'nen Bass? Hättest Du da nicht Reflektor-Knöpfe in der Farbkombination weiß-alu nehmen können?

Zu den Roundwound-Saiten: Kommt darauf an, was der Bass bringt und was Du damit erreichen willst. Gerade bei Shortscales ist die von Roundwounds gewohnte größere Brillianz nicht verkehrt. Soll es richtig sixties-mäßig klingen, wäre aber die Kombination Hals-PU plus Flatwounds passender.
 
Na ja. Strat-Knöpfe für 'nen Bass? Hättest Du da nicht Reflektor-Knöpfe in der Farbkombination weiß-alu nehmen können? ...

Hallo poor but loud,

ich denke, hier muss man das Budget eines jungen Mannes berücksichtigen - und da passen die Knöpfe sehr gut.

Generell sein gesagt: Alle Originalteile die man über hat behalten! Nichts wegschmeißen, sondern in eine Tüte / einen Beutel tun.Trotzdem halte ichden Weg den Bass nah am Original, aber trotzdem kostengünstig zum Leben zu erwecken für richtig. So geil dieser Bass auch aussieht; es ist kein Fender oder Gibson Bass aus jener Zeit - und er war auch neu kein Hochpreis-Bass.
Daher passt eine Kosten-Nutzen-gerechte Wiederbelebung.

Gruß
Andreas
 
Das Lackieren eines Halses ist kein Hexenwerk und mit einfachen Mitteln durchaus zufriedenstellend zu machen.
Bei meinem ALBA-Projekt habe ich den Hals zunächst farblich gebeizt und dann mit 10 Schichten hochglänzendem Klarlack überzogen, natürlich jedesmal mit Zwischenschliff. Das Ergebnis fasst sich gut an und sieht nicht schlecht aus.
 
ich denke, hier muss man das Budget eines jungen Mannes berücksichtigen - und da passen die Knöpfe sehr gut.
Stimmt, aber die von mir angesprochenen Knöpfe werden auch nicht viel mehr kosten. Es sind quasi ganz normale Gibson-Knöpfe, nur eben in der schwerpunktmäßig von 1960 bis 1967 verwendeten Ausführung und eben in nicht originaler Farbkombination. Die eignen sich auch gut als Ersatz für die fehlfarbenen Twin-Reverb-Knöpfe, die Fender ab den späten Sechzigern auf der Jazzmaster einsetzte. Nachteilig sind jedoch die Versandkosten; ich habe die Teile irgendwo im englischsprachigen Ausland entdeckt.
 
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Hallo zusammen,

nachdem ich über das lange Wochenende weg war, kommen jetzt hier die Bilder und Schritte von Mittwoch: Wachsen.

Ich habe mich für diese Methode entschieden, weil es mir als die vorerst einfachste und billigste Methode erschien.
Zuerst habe ich den Hals nochmals nachgeschmirgelt, da ich noch nicht ganz zufrieden war. Die Schritte waren 120, 240, 360 und als Finalschliff 800er. Danach war ich dann voll zufrieden.

Dann habe ich mir das Wachs und Öl von meinem Bekannten besorgt (Das hier, falls es jemanden interessiert.) und angewendet. Hat sehr gut geklappt und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Fühlt sich sehr schön an und wird sich, glaube ich, auch sehr gut spielen lassen.
Aber seht selbst:
http://s2.***.net/images/080525/temp/qyoqe9fs.jpg http://s2.***.net/images/080525/temp/lqon2nfg.jpg

Dann habe ich auch noch das Griffbrett geölt (was es bitter nötig hatte):
http://s4.***.net/images/080525/temp/cqkqlfgf.jpg

Wie man sieht, muss ich noch die Bünde mit Stahlwolle wieder frisch machen. Kommt noch. :)

Stimmt, aber die von mir angesprochenen Knöpfe werden auch nicht viel mehr kosten. [...]
Mh. Vielleicht kann ich das ja noch nachrüsten. Nur müsste(s)t du/ihr mir mal auf die Sprünge helfen: Was für Potis meint ihr denn genau? Ich hatte mich halt für die Strat-Knöpfe entschieden, da sie den originalen am ähnlichsten sahen. Aber vielleicht gibts da noch bessere...

Auch steht diese Woche noch das auftrieben der Gold-Farbe für den Body an.

Immer noch für Tipps und anregungen offen,
Bene
 
Hallo Bene,

ich beantworte deine Nachricht mal hier im Thread, dann haben andere potentielle Interessenten auch was davon. Ich hoffe, das macht dir nichts aus.

Also Frage 1:
Wie kann ich herausfinden, wann der Bass gebaut wurde?
Bei diesen Instrumenten über den Herstellungscode der Potentiometer. An der eingekreisten Stelle ist in das Pertinax-Material der Widerstandswert (zB 500K) eingestanzt und dahinter steht eine dreistellige Zahl (zB 357), die die Produktionswoche und das Jahr angibt, im Beispiel 35. Woche (also irgendwo im Spätsommer) 1967. In aller Regel kann man für den Herstellungszeitpunkt des Instrumentes dann ca ein halbes Jahr draufrechnen.

Frage 2:
Gibt es eine Möglichkeit, dieses alte, geschwungene Höfner-Headstock-Logo irgendwo zu bekommen? Bei mir ist das nämlich nicht mehr vorhanden.
Wenn kleine Löcher gebohrt waren und sichtbare Klebereste (wie im zweiten Bild im Anhang), war das sog. raised logo in weiß oder gold montiert, ein Plastik-Schriftzug, der leicht teilweise oder ganz abbrach. Ist nichts weiter zu sehen, war vermutlich ein Decal (Abziehbild) angebracht. Beide kann man hier und da mal bei ebay bekommen, das decal gibts derzeit zB in Gold hier.
 

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Hallo und Danke für die schnelle, kompetente Antwort,

Bei diesen Instrumenten über den Herstellungscode der Potentiometer. An der eingekreisten Stelle ist in das Pertinax-Material der Widerstandswert (zB 500K) eingestanzt und dahinter steht eine dreistellige Zahl (zB 357), die die Produktionswoche und das Jahr angibt, im Beispiel 35. Woche (also irgendwo im Spätsommer) 1967. In aller Regel kann man für den Herstellungszeitpunkt des Instrumentes dann ca ein halbes Jahr draufrechnen.
Laut der Einprägung auf meienm Poti ist es also die 41. Woche - somit also Oktober - im Jahr 1964! mit Einbeziehung des halben Jahres kommt man auf ca. April 1965. Unglaublich, dass das Teil schon 43, 44 Jahre alt ist. Das ist einfach mal 27 Jahre älter als ich bin... :redface:

http://s1.***.net/images/080527/temp/kw9qdji7.jpg

Frage 2:
Wenn kleine Löcher gebohrt waren und sichtbare Klebereste (wie im zweiten Bild im Anhang), war das sog. raised logo in weiß oder gold montiert, ein Plastik-Schriftzug, der leicht teilweise oder ganz abbrach.
Dann ist wohl das bei mir der Fall. 3 kleine Löcher gibt es in der Kopfplatte.
Danke auch schon mal für den Link. Bin mit mir sehr am hadern, ob ich wirklich 12€ für das Teil (kommt ja aus GB) ausgeben soll... :confused:

Gruß,
Bene
 
Danke auch schon mal für den Link. Bin mit mir sehr am hadern, ob ich wirklich 12€ für das Teil (kommt ja aus GB) ausgeben soll...

Alternative: Schriftzug aus dem Web kopieren, auf selbstklebende Folie übertragen, die farbigen Stellen mit scharfem Messer ausschneiden, auf Kopfplatte kleben, golden ausmalen, Folie entfernen, mit Fixierer haltbar machen.
 
Dann ist wohl das bei mir der Fall. 3 kleine Löcher gibt es in der Kopfplatte.
Danke auch schon mal für den Link. Bin mit mir sehr am hadern, ob ich wirklich 12€ für das Teil (kommt ja aus GB) ausgeben soll... :confused:
Nicht daß du da was falsch verstanden hast, der UK-Händler hat nur die Abziehbilder (übrigens auch außerhalb von ebay erhältlich), nicht den Plastik-Schriftzug!

Wenn du das originale 'raised logo' wieder anbringen willst, kannst du mal hier anfragen. Vor einiger Zeit hat er die jedenfalls noch gehabt, also nachfragen kostet ja erstmal nichts.

Das Plastik-Logo wurde übrigens nur zwischen 1964 und 1966 verwendet ;).
 
Nicht daß du da was falsch verstanden hast, der UK-Händler hat nur die Abziehbilder (übrigens auch außerhalb von ebay erhältlich), nicht den Plastik-Schriftzug!

Wenn du das originale 'raised logo' wieder anbringen willst, kannst du mal hier anfragen. Vor einiger Zeit hat er die jedenfalls noch gehabt, also nachfragen kostet ja erstmal nichts.

Das Plastik-Logo wurde übrigens nur zwischen 1964 und 1966 verwendet ;).
Ja, schon klar. Ich meinte den Aufkleber. Aber ich finds halt ein bissl heftig für das Geld... um nostalgisch gesehen: fast 25 Mark für nen Aufkleber!

Bei dem FF-Musik werde ich auf jeden Fall mal nachfragen, danke!!

Gruß
 
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weiter geht's...

gestern standen optische Arbeiten bei dem Bass auf dem Programm. Wie schon geschrieben, mussten die Bünde mal ein wenig mit Stahlwolle behandelt werden um wieder auf Hochglanz zu kommen. Geschrieben, getan:
http://s7.***.net/images/080528/temp/eohskhjx.jpg

Eine weitere Sache die mir seit längerem ein Dorn im Auge war, war ein Aufkleberüberrest auf dem Pickguard, das wohl schon vom Vor-Vorbesitzer angebracht wurde.
Zuerst habe ich per TESA PACK aufkleben und abziehen (gefühlte 1000x) die Reste abgemacht. Ab einem bestimmten Grad gings dann damit nicht mehr weiter. Dann ging es weiter mit sparsam eingesetzter Verdünnung (greift bei zu hoher "Dosis" das Celluloid an!) und Fingernägeln. So bekam ich die meisten Reste ab. Aus Angst, das Pickguard noch weiter anzugreifen, habe ich darauf verzichtet, das Guard auch lupenrein davon zu befreien.
Wenn jemand noch Ideen hat, wie die letzten Reste abgehen... immer her damit! :great:
http://s4.***.net/images/080528/temp/986ldw9a.jpg

Auch habe ich gestern endlich in einem Laden die goldene Revellfarbe bekommen. Zuhause angekommen gings direkt an den Versuch:
http://s4.***.net/images/080528/temp/ofu3x6zc.jpg

Das ging dann folgendermaßen: mit dem Pinsel die Farbei auf einen kleinen Bereich auftragen (vor allem gut in die Ritzen, die ja als einziges gold werden sollen) und dann direkt wieder mit einem Lappen abwischen. Dadurch bleibt die Farbe in den Rillen, nicht aber auf der Oberfläche (zumindest wenn man schnell genug ist... :rolleyes:).
Das habe ich aufgrund der hier angemeldeten Bedenken (Farbe könnte sich abreiben lassen...) erst in einer nicht so gut sichtbaren Ecke, dem unteren Cutaway gemacht und trocknen lassen. Optisch siehts sehr geil aus. Wieder wie neu (auch wenn ich bei der Stelle leider nicht ganz so sauber gearbeitet habe)!
http://s4.***.net/images/080528/temp/xbbc7yhs.jpg
(gut zu sehen: der Vergleich vorher/nachher -> der Teil links vom Pickguard wurde behandelt, der rechts nicht.)

Heute habe ich dann mit verschiedenen Dingen (Hand, alte Jeans, Lappen) über die Stelle "gerubbelt" und geschaut, ob sich was löst. Alle 3 Dinge waren noch sauber. Also kann auch Reibung der Farbe nichts anhaben.
Das heißt, ich werde mein Vorhaben weiter verfolgen und den Body wieder aussehen lassen, wie vor 40 Jahren :).

Soweit,
Bene
 
Schade ... ich darf Dich vorerst nicht bewerten - aber dein Bericht geht ja noch weiter! :cool:

Gruß
Andreas
 
Das ist eine wirklich schöne Doku(soap ;)). Im Ernst, macht Spaß zuzuschauen und mit zu helfen.
Klebereste von Aufklebern mache ich mit Terpentinersatz ab, das greift den Kunststoff nicht an. Nitroverdünnung und Spiritus könnten da richtig Schaden anrichten. Wie siehts an der Logofront aus? Vielleicht doch mal eine Schablone basteln und auspinseln, wo du doch gerade güldenes zur Hand hast?:D

Hofner-logo-transp-white.gif


Hier mal dein Bass als Eierschneider:
hofner176red2.jpg
 
Freut mich, dass es euch gefällt!

Klebereste von Aufklebern mache ich mit Terpentinersatz ab, das greift den Kunststoff nicht an. Nitroverdünnung und Spiritus könnten da richtig Schaden anrichten.
Dann muss ich mal schauen, wo ich sowas auftreiben kann... hast du nen Tipp?

Wie siehts an der Logofront aus? Vielleicht doch mal eine Schablone basteln und auspinseln, wo du doch gerade güldenes zur Hand hast?:D
Die Seite, die 500/1 mit gezeigt hatte, hat leider keines von den Raised-Logos mehr. Wär auch zu schön. Ich muss mal schauen, wie ich das mache. Bei der Variante mit der Schablone, hätte ich Angst, dass das unsauber wird und die Farbe auch nachher da ist, wo sie nicht hin soll, praktisch unter den Kleber... (kenn ich noch aus meiner Modellbauzeit)

Das Logo dafür hätte ich hier als Vektorgrafik. Also beliebig vergrößerbar... das ist das kleinere Problem :)

Hier mal dein Bass als Eierschneider:
hofner176red2.jpg
Ach du scheiße... :eek: Das Rot/Gold passt ja mal absolut gar nicht zu Tortoise (was ich sonst bevorzuge)... :redface:
Und wozu die 10000 Schalter? :screwy: Hach was bin ich froh, Bassist zu sein. :great:

Lg,
Bene
 
Dann muss ich mal schauen, wo ich sowas auftreiben kann... hast du nen Tipp?
Hat jeder Baumarkt, 1l ~ 3€.


Das Logo dafür hätte ich hier als Vektorgrafik. Also beliebig vergrößerbar... das ist das kleinere Problem :)
War ja auch nur als Übergangslösung gedacht. Und wenn du die Vectorgrafik mit dem Tintenpisser auf transparente Folie druckst?

Und wozu die 10000 Schalter?

Naja, Eierschneiderspielzeug...;)
41w0kdpq8wL._SL500_AA240_.jpg
 
Zuerst habe ich per TESA PACK aufkleben und abziehen (gefühlte 1000x) die Reste abgemacht. Ab einem bestimmten Grad gings dann damit nicht mehr weiter. Dann ging es weiter mit sparsam eingesetzter Verdünnung (greift bei zu hoher "Dosis" das Celluloid an!) und Fingernägeln. So bekam ich die meisten Reste ab. Aus Angst, das Pickguard noch weiter anzugreifen, habe ich darauf verzichtet, das Guard auch lupenrein davon zu befreien.
Wenn jemand noch Ideen hat, wie die letzten Reste abgehen... immer her damit! :great:
Tesa ist auf jeden Fall besser als dieses billige No-name-Klebeband. Letzteres bindet keinen Dreck, sondern sondert selbst welchen ab: Das braune Klebeband wird stellenweise durchsichtig und das Instrument an den entsprechenden Stellen braun. :eek: :evil:

Kohlenwasserstoffe sind natürlich kritisch beim Kontakt mit Lackierungen. Alkohol gilt hier noch als unkritischste Substanz, doch selbst dieser greift Geigenlacke an, denn die sind eigentlich immer alkohollöslich. Benzin als rein lipophile Substanz greift Lacke und Kunststoffe schon eher an.

Der aggressivste Fettlöser ist wohl Aceton, das im Gegensatz zu Benzin ölige Verunreinigungen sehr gut entfernt und auch selbst keinen öligen Film hinterlässt. Allerdings wird es als Lösungsmittel sowohl für Acetylzellulose (Celluloid) als auch für Nitrozellulose verwendet. Ausgehärtete Nitrolacke und Nagellacke, die ebenfalls Nitrozellulose enthalten, löst es deshalb wieder an. Selbst von acetonfreiem Nagellackentferner wird dies verlangt, weshalb auch dieser Nitrolacke anlöst.

Wie ich beim Einweichen einer ziemlich versifften Blechdose herausgefunden habe, greift Nagellackentferner sogar Kunstharzlacke an. Ausgehärtete Lackschichten blätterten von der Metalloberfläche ab. Dies passierte sogar bei verdünnter Anwendung und bei Verwendung acetonfreier Sorten.

Nach diesen Erfahrungen kann ich von der Verwendung irgendwelcher organischen Lösungsmittel also nur abraten. Klebrige Verunreinigungen lösen sich aber auch in Speiseölen auf. Es dauert nur etwas länger.

Und wozu die 10000 Schalter? :screwy: Hach was bin ich froh, Bassist zu sein. :great:
Basscut-Grenzfrequenz, Resonanzfrequenz, Höhenblende, Lautstärke, Ein/aus, teilweise für jeden Tonabnehmer getrennt. (Also fast so schlimm wie bei manchen aktiven Bässen: Klangfarbenumschalter Hals-PU, Klangfarbenumschalter Steg-PU, Bässe, Mitten parametrisch (also 2 Regler), Höhen aktiv, passive Höhenblende, Lautstärke, Balance.)

Mh. Vielleicht kann ich das ja noch nachrüsten. Nur müsste(s)t du/ihr mir mal auf die Sprünge helfen: Was für Potis meint ihr denn genau? Ich hatte mich halt für die Strat-Knöpfe entschieden, da sie den originalen am ähnlichsten sahen.
Die nicht gerade für ihre Bässe berühmte Firma Gibson hat Instrumente ab 1955 mit Potiknöpfen ausgerüstet, die Strat-Knöpfen ähnelten, nur dass der Griffteil etwas schmaler war. Die waren schwarz, bernsteinfarben (fast kupferfarben) oder goldfarben. 1960 wurde der Griffteil verbreitert, so dass sie praktisch exakt die Proportionen von Strat-Knöpfen haben, nur war in der Oberseite des Griffteils eine Aluminiumscheibe mit Volume- bzw. Tone-Aufdruck. Diese Scheibe war offenbar bei den bernsteinfarbenen Knöpfen ebenfalls bernsteinfarben und bei den übrigen alufarben. Viele Ersatzteilhersteller bieten die bernsteinfarbenen Knöpfe überhaupt nicht an und liefern die anderen mit gold- statt alufarbenem Deckel aus. Dennoch sind auch Hersteller aufgetaucht, die die Ausführung schwarz/alu liefern; daneben gibt es auch die historisch nicht korrekte Ausführung weiß/alu.

Auch andere Arten von Gibson-Knöpfen werden heute in der historisch nicht korrekten weißen Ausführung nachgeahmt; ferner gab es auch Fender-Verstärkerknöpfe in der Ausführung weiß/alu. Auf bestimmten Jahrgängen der Jazzmaster (einer Gitarre, die nach einer kurzen Prototypenphase mit ebenfalls weißen Strat-Knöpfen ausgestattet war) sind diese sogar historisch korrekt. Ferner hat die Fachzeitschrift Gitarre + Bass kürzlich über eine Gitarre berichtet, die auf der Gibson Les Paul Standard basiert und sich von dieser u. a. durch elfenbeinfarbene Knöpfe (vom 1955er Gibson-Typ, aber mit Markierungspunkt statt Skala) unterscheidet.

Die Crux dabei ist, dass helle Nicht-Strat-Knöpfe kaum zu finden sind. Ich weiß auch nicht mehr, wo ich die 1960er Gibson-Knöpfe ("Reflektor-Knöpfe") gesehen habe.
 

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