Behringer B5 - Schallpegelkalibration

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Moin, ich würde gerne bei zukünftigen spezielle Aufnahmen den zu Pegeln gehörenden Schalldruck wissen. Hierzu würde ich gerne ein Behringer B5 Mikrofon [1], welches derzeit für die Aufnahmen angedacht ist, mittels eines Schallpegelkalibrators wie diesen hier (als Beispiel) [2] "durchmessen". Nach meinem Verständnis kann ich hierdurch dem gemessenen Signal beim Singen anschließend einen Schalldruck (bzw. den unmittelbar am Mikro) zuweisen. Das B5 hat jedoch einen Durchmesser von 20 mm und ich finde keinen Schallpegelkalibrator mit einem passend großem Loch. Kennt jemand eines oder kann ich die 1 Zoll Dinger (also mit 1 Zoll großem Luch) auch für das B5 nutzen? Mache es zum ersten Mal und habe keine Ahnung, ob die 1 Zolllöcher auch für etwas kleine Durchmesser sinnvoll nutzbar sind. Danke für jede Hilfe :)


[1] https://www.thomann.de/de/behringer_b5_kleinmembranmikro.htm
[2] https://www.amazon.de/PeakTech-8010...pegelmessung-Geräuschpegel/dp/B0C5RCSBFG?th=1
 
ich finde keinen Schallpegelkalibrator mit einem passend großem Loch

Du könntest das Bundle nehmen mit dem Kalibrator und Messmikro. Angebot bei Amazon wie oben von Dir verlinkt.......
 
Die Kapsel bzw. der Schaft des Messmikrofons muss exakt in die Öffnung des Kalibrators passen, da ansonsten die Kalibrierung ungenau, wenn nicht sogar völlig unbrauchbar ist.
Daher würde ich auch dem Rat von @adrachin zustimmen, das im Angebot gelistete Sonarworks dazu zu kaufen, das wird sicher passen.
Die allermeisten Messmikrofone haben einen kleinen Kapseldurchmesser, 1/2 Zoll (1,27 cm) ist quasi ein Standard dafür. In dieser Liste des wohl führenden Herstellers von Messmikrofonen - Brüel&Kjaer - haben die allermeisten Mikros einen Durchmesser von 1/2": https://www.bksv.com/de/transducers/acoustic/microphones/microphone-cartridges. Das ist deutlich kleiner als bei üblichen Kleinmembran-Mikros.
Der große Vorteil der kleinen Kapseln ist, dass der Frequenzgang deutlich linearer sein kann je kleiner die Kapsel ist (natürlich auch nur bei sorgfältiger Konstruktion). Auch steigt die obere Grenzfrequenz. So sind die 1"-Kapseln von Brüel&Kjaer bis auf eine mit nur 8 kHz als obere Grenzfrequenz angegeben. Nur eine Kapsel mit 1" geht bis 18 kHz, wohingegen die meisten 1/2"-Kapseln bis mindestens 20 kHz gehen, einige 1/4"-Kapseln gehen bis 100 kHz, und die 1/8"-Kapsel sogar bis 140 kHz.

Bei Brüel&Kjaer darf auch eine sehr gute Linearität über die angegebenen Frequenzbereiche erwartet werden, aber so ein Niveau hat natürlich seinen Preis.
Das Sonarworks kann da sicher nicht mithalten, dürfte aber für deinen anvisierten Zweck, @kingcools völlig ausreichen. Vor allem, wenn es mit dem Kalibrator sorgfältig eingemessen wird.
 
Vielen Dank! Wir haben auch noch ein anderes Messmikro hier was zu unserem Kalibrator passt, jedoch omnidirektional, jedoch hatte ich Testaufnahmen mit dem Behringer schon durchgeführt und die Nierencharakteristik schien im Raum ein etwas besseres Signal-zu-Rauchverhältnis zu liefern im Vergleich zur Omnidirektionalität. Ich habe keinen Kalibrator gefunden der auf die 20 mm vom Behringer passen würde. Gibt es das nur als Spezialanfertigung?
 
Messmikros sind eine spezielle Nische auf dem Mikrofon-Markt, und aus den von mir weiter oben schon beschriebenen Gründen dominiert der kleine Durchmesser von 1/2" (1,27 cm). Auch wenn es mittlerweile eine kaum überschaubare Vielfalt an KM-Mikros auf dem Markt gibt, lohnt es sich offensichtlich nicht, für diese einen Kalibrator auf den Markt zu bringen. Zumal 20 mm als Durchmesser alles andere als eine Norm ist, normal sind eher Differenzen im Gehäuse um ein paar Millimeter bei den verschiedenen Modellen.
Dass das Behringer Mikro einen besseren Rauschabstand hat, liegt schlicht an dem größeren Membrandurchmesser und weniger an seiner Nieren-Charakteristik. Denn je größer die Kapsel umso rauschärmer ist sie. Auch sehr kleine Kapseln können rauscharm hergestellt werden, aber das hat seinen Preis. Ich vermute, dass euer omnidirektionales Messmikro nicht in der Preislage von Brüel&Kjaer angesiedelt ist und eben stärker rauscht. Wobei für den beabsichtigten Zweck einer Pegelmessung dieses Rauschen praktisch ohne Belang ist, solange diese Pegel nicht sehr leise sind. Als Mikrofon für die Aufnahme leiser Schallquellen wäre es deshalb weniger gut geeignet.
Omnidirektionale ("Kugel-")Mikros gehen im Übrigen als Druckempfänger (Niere: Druckgradientenempfänger) von Hause aus besser und linearer im Frequenzgang herunter bis zu sehr tiefen Frequenzen und haben keinen Nahbesprechungseffekt.
 
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