Behringer oder Fame- Sweet Tone Effektgeräte?

  • Ersteller Chiatara
  • Erstellt am
Oh man...hier wird nach Effektgeräten gefragt, und ein paar Schlauköpfe empfehlen mal wieder Verstärker.
juggle.gif

[...]

Und mit was? Mit Recht!

Du kannst ein 350€ Botiquepedal mit bei Neumond von vestalischen Jungfrauen bestückter Platine kaufen und es klingt vor einem 75€-Transistoramp trotzdem scheiße! (Man verzeihe meine drastische Wortwahl).
Im Endeffekt hast du also Geld rausgeschmissen für nichts und wieder nichts weil du bemerkst, dass ein neuer Amp das war, was du suchtest und nicht ein externer Verzerrer. Der ist bei guter ampeigener Zerre nämlich meist hinfällig.

Ich halte es also als halbwegs erfahrener Gitarrist beinahe für meine Pflicht, angehende Gitarristen vor sinnlosen Fehlern zu bewahren.

Nichtsdestotrotz vielen Dank für deine Einschätzung der Pedale!
 
Hey Ennito.

danke für deinen Post. Ich muss zugeben, dass ich nicht der Profi in Sachen AMPs bin. Hättest du irgendelchen Konkreten Vorschläge, welche AMPs in Frage kommen könnten? Weiß nur, dass viele Heavy/Metal Größen Marshall spielen. Wäre sehr dankbar über ein paar konkrete Tipps :)
 
1) es heißt nicht "AMP", sondern "Amp", weil das die Kurzform von "Amplifier" ist. Das ist englisch und bedeutet schlicht "Verstärker".

2) Wenn ich das richtig verstanden habe, spielst du ausschließlich zuhause, und hast ein Budget von 2-300 Euro.

Wenn du nur zuhause spielst, ist es eine schlechte Idee, einen großen Verstärker zu kaufen, weil er viel zu laut sein wird für zuhause.

Die typische Empfehlung für zuhause sind entweder SEHR KLEINE Modelling-Verstärker, weil sie sehr vielseitig sind und die einzigen Verstärkertypen, die bei geringen Lautstärken gut klingen KÖNNEN (ich empfehle hier immer wieder die Line 6 Spider IV-Serie, die verfügen auch über Kopfhörerausgänge).
Die klingen in JEDEM Fall besser als IRGENDEIN Amp mit IRGENDEINEM teuren Verzerrer-Pedal.

Was du mit Sicherheit nicht verwenden können wirst, sind Marshall-Verstärker.
Die billigen kleinen sind grausam schlecht, und die großen teuren werden dir das Dach von der Hütte blasen.


Lass dir das von erfahrenen GItarristen wie mir gesagt sein, die dir nur dabei helfen wollen, nicht die selben Fehler zu machen.
 
Danke für den Tipp, die sehen auf jeden Fall echt gut aus. Vor allem dieser: https://www.thomann.de/at/line6_spider_iv_30.htm?sid=b96f2926850c9a3cee043183b5b5884a

Danke das ihr mir das etwas näher bringt. Ich Nachhinein, war es denkle ich sehr naiv, einfach mal so eine 100 Watt Combu zu kaufen >.< Es ist ja schon ne Heraasforderung, den Amp richtig vom Volume her einzustellen. 1mm drehen und zack fliegt dir die Rübe weg. Und der Drive/More Drive Kanal: Mmh, irgendwie etwas mau der Sound finde ich. Mir wäre es wichtig, ein FootSwitch zu haben. Kann man dies z.B. auch einfach an die Oben gelinkte Combo anschließen?

Ich frage in diesem Thread einfach mal alles, was mir auf der Seele liegt. Da ich momentan fleißig am schreiben von Riffs, Intros etc. bin, suche ich eine simple Möglichkeit, diese Aufnehmen zu können. Kennt da jemand erfahrenes eine gute Methode?
 
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Hey Ennito.

danke für deinen Post. Ich muss zugeben, dass ich nicht der Profi in Sachen AMPs bin. Hättest du irgendelchen Konkreten Vorschläge, welche AMPs in Frage kommen könnten? Weiß nur, dass viele Heavy/Metal Größen Marshall spielen. Wäre sehr dankbar über ein paar konkrete Tipps :)

Tja, es ist nicht ganz leicht, sehr konkrete Tipps zu geben. Es kommt zuerst natürlich auf Deine Wünsche an. Wenn Du viel mit dem Kopfhörer übst und ab und zu auch auf Zimmerlautstärke spielst, aber keinen Bühneneinsatz planst, dann ist ein 100 Watt Verstärker (auch wenn Transistor) natürlich überdimensioniert. Auch die 2*12 Zoll Lautsprecher in dem Gerät sind für eine höhere Belastung ausgelegt, die wollen entsprechend bewegt werden. Natürlich klingt eine große Box besser, als ein 10 oder gar 8 Zoll Lautsprecher, aber ein Minimum an Lautstärke braucht man schon, um diesen Vorteil wirklich ausnutzen zu können.
War Dir Dein alter Verstärker zu leise? Wenn nein, aber der Klang hat Dir nicht gefallen, dann solltest Du bei dieser Größe bleiben.

Es gibt einige Möglichkeiten, in der Preisregion von 240 € etwas zu finden.

Zum einen Modellingverstärker. Der Unterschied zu den Transistoramps ist, dass sie auf digitale Weise Röhrenverstärker simulieren. Gerade für Anfänger sind sie eierlegende Wollmilchsäue. Sie verfügen über mehrere verschiedene Verstärker-Typen, von Clean bis high-gain und haben noch rudimentäre Effekte wie Hall, Echo und chorus an board. Sie können alles, aber leider nichts richtig, gerade im High-Gain Bereich manchmal etwas kritisch, aber im unteren Preissegment keine schlechte Wahl. Es gibt se in mehreren Größen, von 10 bis 100 W und in verschiedenen Ausstattungen. Die üblichen Verdächtigen sind die Roland Cubes, Marshal MG (neueste Serie!), Fender Mustang, Vox VT... Vielleicht wäre es besser, wenn ein Metaller sich zu den Geräten äußert.

Auf der anderen Seite gibt es die Möglichkeit, einen kleinen Röhrenverstärker mit einem Pedal zu betreiben. Ich denke, ein Blackstar HT-1 mit Deinem Pedal wird Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern, und das auch ohne Ärger mit den Nachbarn. Leider hat er nur einen 8-Zoll Lautsprecher, aber nun ja.

Ich weiß nicht, wie schlecht Dein aktueller Verstärker ist, aber eine weitere Möglichkeit besteht in dem Vorschalten eines digitalen Multieffektes mit Amp-Simulation. Insbesondere, wenn der Verstärker einen Line-Eingang hat, dann könntest Du das Multieffekt benutzen, um die Klangerzeugung zu übernehmen und den Verstärker das ganze einfach nur laut machen.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten, aber welche die Beste ist, wirst Du selber wissen müssen. Vielleicht sollte jemand seine Erfahrungen zum besten geben, der Metall spielt.

Das sind alles nur Vorschläge, bitte bedenke, dass ich die Wahrheit nicht gepachtet habe.

Alles Liebe, Enno

P.S. es gab schon eine Antwort, aber sie geht immerhin nicht in eine ganz andere Richtung...
 
Ich frage in diesem Thread einfach mal alles, was mir auf der Seele liegt.

Ja dann hör doch aber auch auf die Antworten, bzw. lies sie! Kein Mensch hat dir diesen Frontmann empfohlen und du kaufst ihn trotzdem, jetzt kommt das große Jammern.
 
Danke für den guten Beitrag :)

Dies ist mein momentaner Verstärker. https://www.thomann.de/at/harley_benton_hb20g.htm

Habe meine beiden jetzt mal verglichen und muss sagen:

Clean: Sieg für Fender
Distortion: Sieg für Harley Benton

Der Verzerrer, von Fender, enttäuscht irgendwie. Auch im "More Drive" für mich recht mau.

Das mit dem Multi-Effekt hört sich interessant an. Bei dieser Lösung, würde mein kleiner 20 Watt Amp also nur als Lautsprecher fungieren und der eigentliche Sound kommt vom Effektgerät? Von der Lautstärke her, ist dieser nämlich ausreichend. du hast meine Anschlüsse erwähnt, passen diese bei dem Harley Benton?

Ja dann hör doch aber auch auf die Antworten, bzw. lies sie! Kein Mensch hat dir diesen Frontmann empfohlen und du kaufst ihn trotzdem, jetzt kommt das große Jammern.

Ich möchte nicht jammern, oder sonst was. Habe nur geschrieben, dass ich mich anscheinend "verkauft" habe. Ich versuche das eigentlich recht sachlich und ohne ewiges "mimimi" von meiner Seite zu gestalten.
 
Also was suchst du jetzt konkret? Du hast einen Harley Benton, außerdem einen Fender Frontmann, was genau ist jetzt dein Anliegen?
Nein der Amp funktioniert nicht nur als Lautsprecher, sondern immer noch als Verstärker. Ist er clean schlecht, kannst du noch so viele Pedale davorschalten, das wird nicht besser.

Also mein Rat:
Schick alles zurück per Rückgaberecht, den Frontmann sowie auch die Pedale und nimm dir für zu Hause diesen Amp, bestelle den Fußschalter gleich dazu:
https://www.thomann.de/de/fender_mustang_i.htm

oder den https://www.thomann.de/de/vox_vt20.htm
 
Also was suchst du jetzt konkret? Du hast einen Harley Benton, außerdem einen Fender Frontmann, was genau ist jetzt dein Anliegen?
Nein der Amp funktioniert nicht nur als Lautsprecher, sondern immer noch als Verstärker. Ist er clean schlecht, kannst du noch so viele Pedale davorschalten, das wird nicht besser.

Das es sehr blauäugig war, einfach mal so ohne Vorwissen sich eine 100 Watt Fender Combo zum Üben für zuhause zu kaufen, war recht dumm von mir.

Ich suche einen Amp für zuhause zum üben. Wert lege ich auf einen Kopfhörerausgang, sowie einen guten/fetten verzerrten Sound. Optional gibt es hier noch etwas, worüber ich eigentlich nicht bescheid weiß. Wenn es irgendwelche Anschlüsse etc. gibt, mit denen man recht Simpel eine Gitarrenspur aufnehmen kann, würde ich diese auch gerne haben. Vlt wirkt es wie ein Wunsch Amp, den man ersteinmal zusammen basteln muss, aber man weiß ja nie, was es alles so gibt.

Edit: Danke für die Links.

Habe jetzt nur kurz über den von Vox geguckt, aber der scheint auch eine Opton zum Aufnehmen zu haben.
 
Das mit dem Multi-Effekt hört sich interessant an. Bei dieser Lösung, würde mein kleiner 20 Watt Amp also nur als Lautsprecher fungieren und der eigentliche Sound kommt vom Effektgerät? Von der Lautstärke her, ist dieser nämlich ausreichend. du hast meine Anschlüsse erwähnt, passen diese bei dem Harley Benton?

Es tut mir leid, aber das ist schwer zu sagen. Das Problem ist, dass Du grob drei verschiedene Klang beeinflussende Faktoren hast. Es geht hier Vordergründig um den Frequenzverlauf. Das sind die Gitarre, der Verstärker und die Box. Der Verstärker verarbeitet das Gitarrensignal nicht linear, sondern betont bestimmte Frequenzbereiche und "verschluckt" andere, die Box verhält sich ebenso.
Ein Multieffekt mit Modelling simuliert dieses Verhalten, also greift ebenfalls in den Frequenzbereich ein. Bei einem Modellingverstärker sind die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt, bei einem vorgeschalteten Modellingverstärker muss man diese Abstimmung selber vornehmen. Bei angesprochenem Frontman 25 haben wir ein älteres Zoom (505?) vor den Amp gesetzt und es war in Ordnung (in den Rahmen, wie man es erwarten konnte). Wie das bei Dir ist wirst Du nur herausbekommen, wenn Du mit Verstärker in einen Gitarrenladen gehst und das ausprobierst. Eine Ferndiagnose kann Dir leider keiner geben.

Lies Dir vielleicht noch folgenden Link durch, es kann Dir vielleicht etwas erleichtern, dich in die Materie einzuarbeiten:

http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Verstärker#Wie_man_E-Gitarren_verst.C3.A4rkt.28e.29

Alles Liebe, Enno

Nachtrag: Spar Dir den Weg in den Laden, das wird nichts. Hättest Du eine gute Box und einen Line-in oder einen Effekt Loop, dann hätte man es probieren können. Aber so lohnt sich das nicht...
 
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Wenn der Amp schlecht klingt, dann kann ein Multi da nicht unbedingt so viel retten, da es, wie Schmendrick beriets schrieb, das Signal durch den Amp schleust. Ich fasse mal zusammen: Du brauchst einen Amp zum Üben, nicht für Bandsachen und Liveauftritte. Er sollte in angemessener Lautstärke gut klingen, clean und verzerrt. Er sollte einen Kopfhörerausgang haben und bestenfalls noch Effekte dabei. Ein Fussschalter wäre auch von Nöten. Du willst damit hauptsächlich Metal spielen. Preis zwischen 200 - 300€
Die Möglichkeiten: a) Modelingamp b) Multieffektgerät vor irgendeinem Amp c) Amp, der deinen Erwartungen entspricht + Effektgeräte. Möglichkeit c) ist die teuerste und scheidet deshalb wahrscheinlich aus. Oder du kaufst dir einen 5 Watt Röhrenamp, z.B. von Harley Benton und fütterst ihn mit Effekten. Dann fehlt aber der Fussschalter und der Kopfhörer und nachher auch das Geld ;-). Zu Möglichkeit b) wurde schon einiges genannt. Ich persönlich würde dir zu a) raten. Hier hast du eine große Auswahl und fast alle Sachen die du willst on board. Bei Fussschaltern bin ich mir nicht so sicher, ob das geht. Hängt aber letzendlch vom Amp ab. Außerdem kannst du mit einem Modelingamp (und auch mit einem Multieffektgerät) weitaus mehr als nur Metal spielen.
 

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