Behringer USB iAXE 624 modifizieren

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Kopfschuettler
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Einen wunderschönen Tag euch erst mal, ich hab folgendes Anliegen.

Ich wollte meine alte Behringer USB iAXE 624 modifizieren in sinne von die Singlecoils raus und was Neues rein für besseren Sound in Richtung Metal/Death Metal. Allerdings habe ich kein plan, ob das überhaupt möglich ist bzw. welche Pickups ich da am besten nehmen, sollte geschweige den, wie ich diese genau zu verlöten habe. Falls mir da einer helfen kann, wäre ich sehr froh drüber.:D

PS. Falls schon Thema vorhanden sein sollte sry die Müdigkeit läst einen was übersehen.
 
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Hallo und willkommen im Board!

Auch wenn ich ein Pickup-Wechsel-Freak bin, würde ich in deinem Fall eher abraten. Wenn Du nicht weißt, wie man sie zu verlöten hat, vermute ich mal, dass Du das noch nie gemacht hast. Da halte ich eine Gitarre mit integriertem USB-Interface nicht unbedingt für die beste Spielwiese für den ersten Versuch. Dazu kommt, dass die Behringer als reine E-Gitarre nun auch nicht unbedingt besonders hochwertig ist. Das kann sie auch nicht sein, wenn man für den Preis auch noch die USB-Elektronik bekommt. Von daher stellt sich die Frage, ob das Verhältnis zwischen dem Preis eines hochwertigen AustauschPUs und dem erzielbaren Soundgewinn stimmt. Auch die ganze Konstruktion (billigstes Tremolo, das sicher nicht besonders stimmstabil ist, angeschraubter Hals und Ahorngriffbrett) ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was man in dieser Musikrichtung üblicherweise verwendet.

Falls Du jetzt sagst: mag ja sein, aber ich will wenigstens etwas mehr in richtige Richtung kommen, will ich Dir aber trotzdem ein paar Tipps geben und es dabei möglichst einfach halten.

Ich gehe mal davon aus, dass die ganze USB-Geschichte erst im Anschluss an das Volume-Poti beginnt. Für Deine Musik bräuchtest du eigentlich einen Humbucker (HB) im Standardformat, und zwar mit ordentlich Ausgangsleistung. Da fangen die Probleme leider schon an, da Du in dem fall auch ein neues Schlagbrett bräuchtest. Dummerweise verwendet Behringer kein Schlagbrett im leicht erhältlichen Strat-Format, sondern eine eigene, nur grob angelehnte Form. Du müsstest also entweder ein neues Schlagbrett anfertigen (lassen) oder das vorhandene für einen größeren PU aussägen.

Die Korpusfräsung sollte grundsätzlich einen HB aufnehmen können, falls sie auch bei Dir so aussieht:

http://picasaweb.google.com/lh/photo/yXsRA-1PEUVqweXjMozFfg

Für Death Metal würde ich einen Seymour Duncan Distortion SH-6 empfehlen. Der hat viel Output und klingt am richtigen Amp richtig brutal, auch tiefergestimmt gut zu verwenden. Ich würde gebraucht auf ebay nach einem Ausschau halten, dann stimmt auch der Preis im Verhältnis zur Gitarre halbwegs.

Falls dir das mit dem Schlagbrett doch etwas zu aufwendig erscheint bzw. du dieses nicht beschädigen willst, dann bliebe nur noch ein HB im Singlecoil-Format. Leider klingen die Teile nie so ganz wie ein Fullsize-HB, aber der stärker komprimierte Sound, den die oft an sich haben, ist für Deine Musik vielleicht gar nicht so verkehrt. Auf dem Gebiet kämen mMn am ehesten der Dimarzio Super Distortion S und der Duncan Hot Rails in Frage.

Schaltpläne für den Einbau findest Du auf den Herstellerwebsites. Im Grunde musst du aber nur die Anschlüsse für Masse und Signal da hinlöten, wo die des alten StegPUs waren. Eventuell musst Du die beiden Anschlüsse auch vertauschen, falls der Sound in der Zwischenposition außer Phase ist, also ganz dünn und plärrig klingt.

Gruß, bagotrix
 
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Erst mal danke für diesen ausführlichen Beitrag ^^ aber ich gebe dir schon recht, dass das allgemeine Bild eher untypisch in dieser Richtung ist. Aber und nun auf den anderen Inhalt deines Beitrages zu kommen, ich hab mir mal nen wenig umgehört wegen dem PU was die soundtechnisch her bringen und ich muss sagen einfach ein schöner Sound. Aber das ich Ausfräsungen in der Gitarre vornehmen müsste und am Schlagbrett war mir von vorne rein schon klar vor allem wenn ich nen größeren PU wollen würde. Das Löten sollte mithilfe eines kleinen Schaltplanes (wie du schon erwähnt hast, wo es die gibt) auch nicht das Problem sein ^^ bin zwar nicht der Meister am Kolben aber als versuchskanickel kann die Gitarre ruhig herhalten. Jeder lernt klein und wird durchs Wiederholen groß. Jedenfalls vielen dank für die Vorschläge und die Hinweise.
 

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