Bei schnellem Spiel tut mir sehr schnell die rechte Hand (Anschlaghand) weh.

[ibanezplayer]

Hallo zusammen,

hab da was, bei dem ihr mir vielleicht einen Rat geben könnt und hoffe ich bin im richtigen Forum gelandet.
Ich spiele jetzt seit etwa 7 Jahren Gitarre. Momentan studiere ich Musik und habe als Hauptfach Gitarre.
Allerdings hab ich da ein riesen Problem, dass mir langsam Sorgen bereitet.
Ich bin schon seit längerem dabei an meiner Geschwindigkeit zu arbeiten, also ich übe schnelle Licks und Riffs.
Aber sehr schnell zieht es im Handgelenk sodass ich kurz eine Pause machen muss oder zumindest wieder langsamer werden muss.
Ist das einfach eine falsche Anschlagtechnik? Mein Lehrer meint alleridngs sie wäre astrein.
Ich halte das Plek sehr weit vorne an der Spitze sodas ich beim Anschlag kaum Widerstand habe.
Ein Freund von mir studiert Klavier und der hat genau das selbe Problem wie ich.
Ihm hat man gesagt er habe Kalzium Mangel und man hat ihm empfohlen solches mehr zusich zu nehmen. Bei ihm hat es geholfen.
Könnte es bei mir auch so sein dass ich Kalzium Mangel habe?
Vielleicht hatte einer von euch auch mal das selbe Problem wie ich
Oder sind manche Leute einfach nicht für schnelles Gitarrenspiel gebaut?

Hoffe ihr könnt mir da irgendwie helfen.

Liebe Grüße,
Dennis

 

[Das Nichts]

Standardantwort Nr. 1: Frag' doch lieber jemanden, der sich damit auskennt (oft erkennbar an einem 'Dr.' vor dem Namen)
Standardantwort Nr. 2: Kann es sein, dass du die Hand beim Spielen zu sehr anspannst? (Passiert halt oft, wenn man Sachen mit zu hoher Anfangsgeschwindigkeit spielen will - lieber langsam und locker, und locker langsam schneller werden, als zu verspannen).

(zusätzliche Erläuterung: Klar kann man sagen: 'Das ist nicht schlimm, alles Übung, bla, blub'. Und wenn es dann zu Folgeschäden kommt, ist das Geheule groß, und die Haftungsfrage ungeklärt. Zumal es auch nur eine sehr grobe Beschreibung gibt, und weder Bildmaterial, noch Videos - da kann man einfach nichts Eindeutiges sagen.)

scnr,
Das Nichts

 

[Löwe]

Es gibt grob 3 Arten von Gitarristen:

1.) die Leute, die aus dem Unterarm mit eingerastetem Handgelenk spielen.
(http://www.youtube.com/watch?v=9Bf2oZVe3FY)
2.) die Leute, die ein absolut lockeres Handgelenk besitzen und eben rein aus dem selben heraus spielen.
(http://www.youtube.com/watch?v=TZ4FZ80Qdd8&feature=related)
3.) die Leute, die "nur" Daumen und den Finger, welcher das Plektron hält, schnell hin-und her bewegen.
(http://www.youtube.com/watch?v=n-9QjTlHBnk)
- und dann gibt es noch den da, das kapiert eh keiner, wie der das macht
(http://www.youtube.com/watch?v=IlylY2OTKz8)
[ich persönlich vermute, dass der einen mit Plektren bewaffneten Micro-Akkuschrauber in der Hand hält
und zudem noch die Elektroden eines elektrischen Pendel-Hammers am Arm klemmen hat.]

Versuch doch mal zu gucken, ob eine andere Variante oder gar eine Kombination der Arten für Dich passender ist.
Ich persönlich habe nach jahrelanger "für-mich-falsch"-Phase meine Anschlagstechnik komplett geändert.
Und nun komme ich diesbezüglich um Klassen besser voran.
(Allerdings ist so ein Skalen/Arpeggio-Gerabbel NICHT mein Ziel ! )


Gruß - Löwe

 

[roestie]

Entweder liegt es an der Spielltechnik, oder am Training.
Und vor allem: Mehr Essen als Bill Kaulitz!
Gruss, Andreas

 

[ibanezplayer]

@Löwe.
Also ich denke mal es ist bei mir so eine Mischung aus 1) und 2)
Also ich Beweg den Arm als auch mein Handgelenk beim Spielen.
Mein Lehrer meinte neulich zu mir dass ich verkrampfe beim Spielen.
Ich solle mein Plek lockerer halten.

 

[MikeChapman]

Hallo Dennis!

Strecke mal deine Finger der rechten Hand aus, halte das Handgelenk grade, lege die linke Hand (ich gehe davon aus, dass du Rechtshänder bist, wenn nicht, Seiten tauschen) flach über die Finger und drücke dann mit der rechten vom Handgelenk aus Gegen den Widerstand. Falls es im rechten Unterarm nun zieht könnte es ein Dennisellbogen sein! (Sorry, das Wortspiel konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ) Also eine Muskelverspannung im Unterarm. Wenn dies zutrifft, dann mach einfach die Übungen von der Seite http://www.tennisarm.ch/ und das Problem sollte in wenigen Wochen behoben sein (und das am besten fast täglich) Magnesium kann durchaus auch gegen Verspannungen wirken, aber nicht merklich - dehnen ist da besser.

Ich hatte das Problem, war bei einigen Ärzten, hab etliche Wochen nicht gespielt und 'ne Menge Therapien mitgemacht - alles war fürn Arsch, da die Mittel zwar die Symptome bekämpften, aber nicht die Verkrampfung lösten. Mit den in der Seite angegebenen Dehnübungen, Liegestützen und Durchhängen lassen bekam ich die Schmerzen weg. Es krampft zwar ab und zu wieder ein bisschen, da ich oft zu faul dafür bin, aber ich krieg das Problem schnell wieder in den Griff. Das liegt übrigens auch nicht an einer falschen Haltung, sondern ist Veranlagungssache. Den einen erwischt es, den anderen eben nicht.

Dann mal ne gute Besserung!
MfG

 

[roestie]

Ja, ReinerEz.

You are right. Mit Training wäre dann wohl ein allgemeineres gemeint,
als das Spielen allein. Bin auch kein Arzt. D.h. der würde Dir wahrscheinlich
entweder Ruhe oder Krankengynmastich verordnen.
Myself hatte ich ein ähnliches Problem. (Schmerzen im Bereich des
Gelenks der Anschlaghand). Ausser nem Satz 9er Saiten hilft möglicherweise
noch.
Aufwärmtraining, Entspannungsübungen. Zwischendurch.
Wenn nichts mehr geht einfach Pausieren.

Ich hoffe das hilft!

Andi