Bendings im Gitarren Solo richtig einsetzen

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BucketheadSlayer
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Servus unzwar geht es um solo spielen ;)

Ich übe zur Zeit speziell das Solo spielen auf der Gitarre und orientier mich stark an Bands wie Children of Bodom, Iron Maiden, Pantera oder Motörhead.
Grundlagen hab ich folgende: also ich weiß das ich erstmal die Tonart raus suchen muss und die dazu gehörigen Töne spielen muss.

Bei Children of Bodom ist das jezt nicht so schwer da die soli leicht überschaubar , vom Technischen nicht sehr anspruchsvoll sind jedoch verdammt schell sind.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Wie setzt man die Bendings im Gitarren spiel richtig ein..? Besonders bei Bands wie Motörhead oder Iron maiden geht es im solo sehr harmonisch her sogar schon fast blusig und da dürfen Bendings natürlich nicht fehlen.. Wie setzt man sie jetz richtig ein? gibt es besondere Stellen oder Töne wo man Bendings sehr gut einsetzen kann, weil manchmal hört es sich einfach "falsch" an.

Danke ich hoffe ihr versteht was ich meine ;)
 
Eigenschaft
 
Da hilft nur: Üben, üben, üben!
Ist immer leichter gesagt als getan, aber mit der Zeit weißt du einfach, wann ein Bending geil kommen würde :D

Generell: Ich nehme an, dass du ungefähr merkst, welche Töne wichtiger sind und welche eher unwichtiger. Zum Beispiel wenn der Ton gespielt wird, der auch die Tonart ist, zB. in C-Dur ein C.
Jetzt kannst du ja mal versuchen, wenn dieses C kommt, zwei Bünde tiefer anzusetzen (Also beim B bzw Bb) und den Ton nach oben zu "ziehen", bis du auf dem C landest. Gibt der Sache mehr Dramatik ;)
Wie gesagt, probiers einfach. Am Anfang ist es auch nicht ganz leicht, Bendings flüssig in den Spielfluss einzubauen, aber mit der Zeit passiert das ziemlich automatisch.

Ich hoffe, ich konnte helfen ;)


Viele Grüße,
Johannes
 
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Die Gitarristen von Motörhead spielen meistens eher "konservative" d. h. sehr Blues-beeinflusste Licks, und auch die Bendings in diesen Licks sind meistens die einfachen Blues-Bendings. In A sind das z. B. das G auf der h-Saite (8. Bund), das einen Ganzton gezogen wird, sowie das D auf der G-Saite (7. Bund), welches um zwei Halbtöne (E) oder einen Halbton (Eb) gezogen wird.

Mal eine Gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: komplexe Bendings a la SRV/albert King/Jerry Donahue gehören zu den schwierigsten Techniken überhaupt und erfordern mehrere Jahre intensive Übung. Die gute: einfachere Bending-Licks klingen dagegen auch schon sehr professionell und authentisch und sind eigentlich auch für Einsteiger relativ schnell erlernbar. Das wichtigste: lass Dich von Deinen Ohren leiten, nicht von Deinen Fingern, denn nichts klingt eigentlich schlimmer, als ein schiefes Bending. Also immer genau darauf achten, wo Dein Zielton ist und versuchen, diesen genau zu treffen. Mit regelmäßiger Übung entwickelst Du schnell ein natürliches Feeling für die Bendings.
 
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Hi,

wenn Du bluesig in der Pentatonik benden willst, liegst Du für den Anfang mit Ganztonbends von der Quarte auf die Quinte und von der (kleinen) Septime auf die Oktave immer richtig (bzw. als Pre-Bend entsprechend umgekehrt). Einen Halbtonbend von der Sekunde in die kleine Terz rein kann man auch meist gut platzieren, ist dann aber schon nicht mehr pentatonisch.

Spannend sind Bends vor allem auch beim Akkordwechsel, wenn Du mittels Bend in den Akkord hineinführst. Beispiel: Einen Wechsel von am auf dm kannst Du über ein Pre-Bend von e auf d mitgehen oder über einen Halbtonbend von e auf f oder über einen Ganztonbend von c auf d oder - ganz im Sinne von Brian May - als Multitrackaufnahme alle drei Bends gleichzeitig erklingen lassen.

Überhaupt würde ich Dir Dr. May gerade wegen seiner zielsicheren Bendings sehr ans Herz legen (gut, ich geb's ja zu, ich bin voreingenommen ;)). Er gehört nun nicht gerade zu den Shredderkönigen, aber schafft es, aus jedem Ton das Maximum herauszuholen und legt mittels Bends und Vibratos enormes Gefühl in jede einzelne Note. Beispiel: Last Horizon (gibt's sogar nen orginal Playalong zu). Hör's Dir mal an.

Viele Grüße

Hauke
 
hmm irgendwie kommt das mit dem spielen ... anfangs waren Bendings ganz mutige Aktionen, die selten passten .. inzwischen denke ich da gar nicht drüber nach. Man kennt seine Skalen und hat es im Gefühl wie und was man Benden kann
 
Bendings sind ne Sache die viel Übung brauchen


Zieh dir zbs. den Song rein und hör dir zuerst den erwünschten Zielton an. Nun versuchst du direkt im Anschluss den Zielton per Bend zu erreichen.So hörst du ob der Ton passt oder nicht.Irgendwann entwickelt man dann ein Gefühl dafür wie stark man "benden" muss

 
Gary Moore war einer der Besten, wenn es ums Bending ging.

Wer auch nicht zu verachten ist, ist Joe Satriani. Er spielt sehr präzise Bendings, sowohl Intonation und Timing (ja, ist auch -oder gerade- hierbei wichtig :) )

Insofern schlage ich Dir vor, dass Du Dich mit ein paar Stücken von den beiden Herren beschäftigen solltest, wenn Du Dir die Grundlagen erarbeiten willst. Vielleicht Still got the Blues und Satrianis Crying.

Noch ein Tipp: Wenn Dir jemand erzählt, Slash sei das A und O, dann glaube ihm nicht :)

Grüße Thomas
 
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Gary Moore war einer der Besten, wenn es ums Bending ging.

.....
Grüße Thomas

Der "Beste" (nach einer Meinung) ist noch immer David Gilmour

http://www.youtube.com/watch?v=BLKiMbC6s2k

Das Intro von "Shine on" ist m.E. wunderbar geeignet um Bendings zu üben (das Lied besteht ja nur aus Bendings...). Ist auch schön langsam und wunderbar zum Improvisieren geeignet. Hier ist alles dabei - Halbton, Ganzton- und 1,5er Bendings, Fingervibrato beim Benden,....

Ist zwar (dem Namen nach) zwar nicht Deine Musikrichtung - aber einfach mal testen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der "Beste" (nach einer Meinung) ist noch immer David Gilmour
[...]
Der Meinung bin ich aber auch und David war der erste der mir in den Sinn kam, als ich den Threadtitel gelesen hab. Klar, zur Musik des TE passt's mal garnicht, aber grade zum Üben ist's (durch die langsame geschwindigkeit und Vielfalt) perfekt. Hier kann man eigentlich jedes beliebige Solo nehmen (Money, Time, Comfortably Numb oder Coming back to life) und kriegt imo ein gutes Gefühl dafür. Wenn man mit der Musik jedoch so gar nichts anfangen kann, bringt's einen natürlich auch nicht weiter, da der Ton beim bending Punktgenau sitzen muss (was meiner Meinung auch den Reiz an seinem Spiel ausmacht).
 
Bendings kannst du immer und überall spielen. Ich habe noch nie gehört das einer zuviele Bendings ins Solo gepackt hat (höchstens wenn sie schief sind aber dann ist schon ein Bending eins zuviel) aber das mir ein Solo zuviele sweeping, shredding und tapping-Orgien enthielt, habe ich schon sehr wohl gehört.
 
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Noch ein kleines Addendum zu dem, was Moshpit geschrieben hat: Gitarristen sind eine merkwürdige Art von Musikern. Viele investieren unzählige intensive Übungsstunden in Tapping, Sweeping, Legato und Alternate Picking, wobei das Vibrato und die Bendings häufig - wenn überhaupt - nur nebenbei schnell abgearbeitet werden, obwohl sie eigentlich die wichtigsten Techniken für das Solospiel sind. Auch kehren viele die Tatsache völlig unter den Teppich, dass das Saitenziehen - wenn man es richtig können will - sehr arbeitsintensiv ist und lange, lange Übung erfordert. Die positive Seite der Sache ist aber, das einfache Bendings in der Moll-Pentatonik technisch eigentlich auch für Einsteiger erreichbar sind und ungemein professionell klingen.

Ein weiteres Problem ist es, dass viele aufhören, wenn sie diese einfachen Bendings beherrschen und sich anscheinend gar nicht über die Tatsache kümmern, dass es auch im Bereich Bending sehr viele fortgeschrittene Techniken gibt. Als Beispiel seien hier mal die Technik von Albert King genannt, mit der er in Halbton- oder sogar Vierteltonschritten die Töne "hochklettert" (hörst Du auch im Solo gleich am Anfang von Texas Flood), die "Ambulance" Bendings von Warren Haynes (die Note D auf der G-Saite einen Ganzton ziehen, dann das hohe C auf der E-Saite greifen, schnell das Pick in der Handfläche verschwinden lassen und mit Daumen und Zeigefinger schnell zwischen den beiden Noten hin- und herspringen) oder die ungewöhnlichen Bendings von Jerry Donahue:

http://www.youtube.com/watch?v=TJaSZxZJFV0 (gegen 0.56 geht es los)

Diese Techniken erlauben es Dir, Dich relativ einfach von Skalengedudel der anderen abzuheben.

Auch ist es ratsam, sich mal einige Bending-Licks anzuhören und sie GANZ GENAU zu analysieren: wie schnell ist die Bending-Bewegung? Wie lange wird der Ton ausgehalten? Geht er genau auf die amtliche Zielnote, oder zieht der Gitarrist bewusst (!) ein wenig zu tief oder zu Hoch (Albert, SRV und auch Jimmy Page waren richtige Experten, wenn es um "bewusst schiefe" Bendings geht).

Noch ein bewusst ganz krasses Statement zum Schluss: wenn Du keine Bendings spielen kannst, wird sich alles, was Du spielst, schlecht anhören. Auf der anderen Seite wird fast alles gut klingen, wenn Du eine sehr gute Bending-Technik hast.
 
Ich persönlich find's gar nicht sooo schwer, Bendings einzubauen.
Wie hier schon gesagt wurde, darf man nur nicht einfach ins Blaue hineinbenden, sondern sollte wissen, wo der/die nächste/n Ton/Töne in der aktuellen Skala liegen. Spielt man z.B. in C-Dur/a-moll und will im 5. Bund auf der h-Saite benden, dann "darf" man entweder vom E zum F (6. Bund) oder zum G (8. Bund) benden, d.h. 1/2 oder 1 1/2 Töne.
Das Schöne dabei ist: Man kann den Bend einfach "weitermachen", wenn man sich vertan hat. Merkt man früh genug, dass man gerade auf das F# zusteuert, dann bendet man einfach nochn Stück weiter und schon passt es wieder.

Sehr schön finde ich diese sogenannten Unisono-Bends, z.B. 14. Bund h-Saite und 16. Bund g-Saite und dann NUR die g-Saite um 1 Ganzton hochbenden, dass man auf beiden Saiten beim C# ist. Klingt immer irgendwie "schräg" und dreckig, aber unheimlich cool, vor allem für Solo-Enden ;)
 
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Gitarristen sind eine merkwürdige Art von Musikern. Viele investieren unzählige intensive Übungsstunden in Tapping, Sweeping, Legato und Alternate Picking, wobei das Vibrato und die Bendings häufig - wenn überhaupt - nur nebenbei schnell abgearbeitet werden, obwohl sie eigentlich die wichtigsten Techniken für das Solospiel sind. Auch kehren viele die Tatsache völlig unter den Teppich, dass das Saitenziehen - wenn man es richtig können will - sehr arbeitsintensiv ist und lange, lange Übung erfordert.

Das kann man Satz für Satz nicht oft genug betonen und wiederholen. Wirklich: Es dauert in der Regel Jahre, bis man Bendings in allen Variationen technisch perfekt und wie selbstverständlich beherrscht.

@Threadsteller: Es gibt keine Regeln - außer, dass der nächste gespielte Ton klar sein muss. Ob du diesen dann normal greifst oder per Bending oder per Slide erreichst, ist reine Geschmackssache. Ob

5--6--8 oder 5-5B6-8 oder 5-6-6B8 -


die Tonfolge ist immer dieselbe.

Entscheidend ist also nicht, wann gebendet wird, sondern, dass der erwünschte Zielton in Sachen Tonhöhe und Timing sauber erreicht wird.
 
Die Betonung sollte hier übrigens aus "selbstverständlich beherrscht" liegen: gerade beim Bending ist es sehr wichtig, quasi selbstverständlich und ohne zu denken ziehen zu können: Du dehnst praktisch die Note dorthin, wohin Dein Ohr sie haben will, und die Finger müssen dies wie von selbst erfüllen können.
 
Der "Beste" (nach einer Meinung) ist noch immer David Gilmour
ganz ehrlich: pink floyd fand ich super, bevor ich viel mit gitarre zu tun hatte.
als mir dann aufgefallen ist, wie extrem der bendet, konnte ich nur noch darauf achten beim hören.
das hat mir pink floyd fast komplett vermiest.
mit der zeit gings dann aber wieder...
 

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