Beratung benötigt: Grundausstattung für Sampleaufnahmen.

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Hallo Jungs,

ich vielleicht nicht der typische Recording-N00b, aber einfach nicht gut vertraut mit dem Thema recording, weswegen ich etwas Beratung benötige.
Ich möchte im weitesten Sinne "Samples" recorden und benötige dafür Equipment.

Was verstehe ich unter "Sample"? - Ich möchte eine Aufnahme z.b. von einem Gitarrenverstärker machen, ihn anschließend modifizieren und dann wieder eine Aufnahme machen um die Ergebnisse vergleichen zu können.
Haupteinsatzgebiet sind e-Gitarrensounds und auch mal eine Akustikgitarrenaufnahme.

D.h. ich möchte (erstmal?!) keine Songs produzieren, sondern erstmal nur einzelne Spuren oder kleine Mixe aus 3-4 Spuren. Qualitativ erwarte ich keine Detailtreue bis ins letzte bisschen.
Mir ist klar, dass jede Komponente den klang in irgendeiner Weise färbt. Ich möchte nur sichergehen, dass ich eine "anständige Hobbyqualität" erreiche. Womit wir auch schon in Medias Res wären . . .

Das Ganze soll laufen über mein 08er MacBook (2,4GHz Dual Core, 2GB ram 1066MHz FSB).
Da das Gerät über kein FireWire verfügt, müsste ein Interface USB-kompatibel sein.
Ich schätze, dass der Prozessor schnell genug ist, aber ich denke, beim Ram könnte es eng werden!? - Was meint ihr sollte ich an Ram haben? Reicht ein Upgrade auf 4GB oder müssen es 8GB sein?

Softwaremäßig wollte ich mit GarageBand aufnehmen. Ist das akzeptabel oder eine doofe Idee?
Ist Freeware ausreichend oder sollte man doch lieber - aus welchen Gründen auch immer - Payware verwenden?

Zum Interface;
Ich stell mir die Frage wieviele Inputs sinnvoll wären? - Mind. ein XLR-Anschluss ist klar.
Nützlich wäre wohl auch ein Hi-Z-Eingang um evt mal Software Plugins für Bässe/Gitarren nutzen zu können, bzw um trockene Spuren aufzunehmen für Reamping.
Reicht das oder würden die erfahrenen Recorder sagen, dass man lieber mehr (oder andere) Inputs benötigt?

Gibt es da noch andere Dinge die ich beachten sollte oder auf die ich wert legen sollte?


Sorry, dass es jetzt schon solch eine Fülle an (banalen) Fragen ist.
Danke dennoch für eure Mühen!

Grüße,
Schinkn
 
Eigenschaft
 
Das Ganze soll laufen über mein 08er MacBook (2,4GHz Dual Core, 2GB ram 1066MHz FSB).
Da das Gerät über kein FireWire verfügt, müsste ein Interface USB-kompatibel sein.
Ich schätze, dass der Prozessor schnell genug ist, aber ich denke, beim Ram könnte es eng werden!? - Was meint ihr sollte ich an Ram haben? Reicht ein Upgrade auf 4GB oder müssen es 8GB sein?

Ich hab ein 08er MacBook Pro, ebenfalls 2,4 C2D und 2 GB Ram, das reicht alle mal für dein Vorhaben! Da hast du noch Reserven.

Softwaremäßig wollte ich mit GarageBand aufnehmen. Ist das akzeptabel oder eine doofe Idee?
Ist Freeware ausreichend oder sollte man doch lieber - aus welchen Gründen auch immer - Payware verwenden?

Mit Garageband ist das allemal machbar. Wenn du eines Tages einen kostengünstigen Sequenzer brauchst, kannst du Reaper nehmen. Garageband reicht aber für dein momentanes Vorhaben.

Zum Interface;
Ich stell mir die Frage wieviele Inputs sinnvoll wären? - Mind. ein XLR-Anschluss ist klar.
Nützlich wäre wohl auch ein Hi-Z-Eingang um evt mal Software Plugins für Bässe/Gitarren nutzen zu können, bzw um trockene Spuren aufzunehmen für Reamping.
Reicht das oder würden die erfahrenen Recorder sagen, dass man lieber mehr (oder andere) Inputs benötigt?

Ich würde dir mind. 2 XLR Eingänge empfehlen, oder gar Kombi-Eingänge. Vllt. willst du mal 2 Mikros verwenden, dann wären 2 XLRs ganz praktisch. Hi-Z wäre in der Tat praktisch, oder du benutzt eine DI-Box.

Gibt es da noch andere Dinge die ich beachten sollte oder auf die ich wert legen sollte?

Gute Micpreamps!! Von welcher Preisklasse reden wir? Bei "günstigeren" Interfaces tun sich die Wandler mMn so gut wie nichts, die Preamps allerdings schon. Da würde ich an deiner Stelle drauf achten.

http://www.musik-service.de/mackie-onyx-blackjack-prx395773660de.aspx << das würde ich dir jetzt empfehlen, ich hab den Vorgänger (Onyx Satellite). Die Preamps sind gut und das hat mMn alles, was du brauchst!

Wie schauts aus mit Monitoring und Mikros?

MfG
 
Moin Vendo!
[...] 2 GB Ram, das reicht alle mal für dein Vorhaben!
Super, das klingt schonmal gut. Aufstocken auf 4GB würde ich irgendwann schon, aber wenns nicht ins Pflichtenheft muss, umso besser.

Garageband reicht aber für dein momentanes Vorhaben.
Mich interessiert an der Stelle das "aber". Wo siehst du die Grenze von GarageBand? - Habe das Programm ausser um mit nem Pod was aufzunehmen noch nie verwendet und bin dementsprechend unbedarf mit dem Handling bzw. den Vorraussetzungen.

Ich würde dir mind. 2 XLR Eingänge empfehlen, oder gar Kombi-Eingänge. Vllt. willst du mal 2 Mikros verwenden, dann wären 2 XLRs ganz praktisch. Hi-Z wäre in der Tat praktisch, oder du benutzt eine DI-Box.
Die DI-Box alleine bringt nix bei Instrumenten, es sei denn sie hat nen hochohmigen Eingang.
Insofern wäre ein eigensändiger Hi-Z-In gut.
Hmm, 2 Micros nutzen...möglich, ginge im Zweifel aber ja auch als Overdub. Ich sehe hier eher ein "nice to have" als ein "must have" Oder lieg ich falsch?

Gute Micpreamps!! Von welcher Preisklasse reden wir?
Gegenfrage; was zeichnet einen guten Mic-Pre aus? Hier geht es doch eigentlich nur um die SNR oder?

Wo kann ich denn mit guten Mic-Pres rechnen? - Kann man sagen bis Betrag X ist das Zeug eher schlecht und bis Y ists brauchbar aber nach Z hin machts nochmal nen deutlichen Sprung?

Da es sich bei einem Preamp aber um ein analoges Teil handelt bin ich da erstmal zuversichtlich, denn ich Zweifel würde ichs mir selbst bauen. Die Frage ist nur ob das notwendig ist oder ob die Pres im Interface reichen?

Wie schauts aus mit Monitoring und Mikros?
Soweit sind wir noch nicht - ich wollte Stück für Stück vorgehen, damit ich niucht irgendwas vergesse :)

Was mir bezüglich des Interfaces noch einfällt;
Kann man generell alle Interfaces als Soundkarten nutzen? - Das war z.b. bei besagtem Pod sehr cool, dass ich ihn als Soundkarte nutzen konnte und die Boxen dann direkt über ihn selbst liefen

Wie schauts mit Reampingmöglichkeiten aus? - Hierzu muss ich ja irgendwie das Signal aus dem Interface rausbekommen. Gibt es da irgendwelche "Standards"?
Generell frag ich mich "wozu sind Outs am Interface nütze"? Da gibts sicherlich einige Anwendungen, die sich mir noch nicht erschlossen haben.

Danke und Grüße,
Schinkn
 
Hach wie freue ich mich über die zahlreichen Tipps! :rolleyes:
 
Hi,

sorry als erstes, dass ich nicht geantwortet hab. Hatte nach deinem 1. Push leider vergessen, dass da ja noch was war.

Zu den Preamps: Die Preamps vom Interface werden alle mal reichen und in der Preisklasse sollte man sich da mMn nicht all zu viele Gedanken machen. Also zum Samples von Amps machen reicht es alle mal, ich denke mal eher nicht, dass du vor hast prof. Produktionen zu machen, wo man dann gut und gerne mal nen API Preamp haben will. Lasse Lammert hat in einem anderen Forum einen Vergleich zwischen den Focusrite Octopre´s und seinem API gemacht und wenn man sich die Preisspanne mal anguckt, sollte klar sein, dass sie die Anschaffung eines solchen HighEnd Preamps wirklich nur lohnt, wenn man optimale Ergebnisse haben will.

Interfaces sind Soundkarten, kannst du also auch als solche benutzen.

Zu den Outputs vom Interface: Outputs brauchst du, wenn du z.B. externe Hardware wie Kompressoren etc. verwenden willst. Zum reampen benutzt ich die Monitor Ausgänge von meinem Interface, allerdings wäre es ratsam, sich eine Reamping Box zu besorgen. Die beste die es da wohl im Moment gibt ( Signaltreue etc....) ist wohl die Little Labs Red Eye ( wäre dann auch gleichzeitig DI).

MfG
 
Mich interessiert an der Stelle das "aber". Wo siehst du die Grenze von GarageBand? - Habe das Programm ausser um mit nem Pod was aufzunehmen noch nie verwendet und bin dementsprechend unbedarf mit dem Handling bzw. den Vorraussetzungen.
Ich kenne Garage Band nicht wirklich. Aber für die ersten Schritte sollte es ausreichend sein. Nach dem, was ich weiß fehlen da vor allem so Sachen, wie z.B. das ansteuern von externen Instrumenten. Ich würde damit erstmal anfangen und wenns irgendwann nicht mehr reicht würde ich mir Logic und andere mal anschauen. Reaper wäre eine relativ günstige, aber ziemlich gute Variante.

Die DI-Box alleine bringt nix bei Instrumenten, es sei denn sie hat nen hochohmigen Eingang.
Insofern wäre ein eigensändiger Hi-Z-In gut.
Naja, wenn man eh schon ein Interface kauft und einen hochohmigen Eingang braucht würde halt ein Interface mit hochohmigen Eingang kaufen ;)

Hmm, 2 Micros nutzen...möglich, ginge im Zweifel aber ja auch als Overdub. Ich sehe hier eher ein "nice to have" als ein "must have" Oder lieg ich falsch?
Ein Interface mit nur einem Mikro Eingang kenne ich gar nicht ;) Es geht eigentlich bei zweien los.

Gegenfrage; was zeichnet einen guten Mic-Pre aus? Hier geht es doch eigentlich nur um die SNR oder?
Naja, wie der Preamp im Gitarrenamp den Sound färbt, so tut das der Preamp hinter dem Mikro auch. Von den billigen Geräten sollte man dahingehend aber nicht zu viel erwarten. Und von 39€ Röhrenpreamps sollte man besser die Finger lassen. In den günstigen Interfaces (so 100-150€) sind die Preamps in der Regel aber recht brauch und neutral.

Da es sich bei einem Preamp aber um ein analoges Teil handelt bin ich da erstmal zuversichtlich, denn ich Zweifel würde ichs mir selbst bauen. Die Frage ist nur ob das notwendig ist oder ob die Pres im Interface reichen?
Selbst bauen lohn nicht denke ich. Mach Dir bewusst, dass die Qualität des Ergebnisses an der gesamten Signalkette hängt. Das geht mit dem Musiker los, dann kommen Instrument und Verstärker. Anschließend kommt nicht das Mikro, sondern zuerst noch der Raum und dessen Akustik. Und hier hakt es dann meist, wenn man zu Hause aufnimmt. Bei close Micing an einem lauten Amp mag das noch einigermaßen gehen, spätestens bei der Gesangsaufnahme wird man das hören. Und dann hilft auch kein 1000€ Preamp mehr.
Kann man generell alle Interfaces als Soundkarten nutzen? - Das war z.b. bei besagtem Pod sehr cool, dass ich ihn als Soundkarte nutzen konnte und die Boxen dann direkt über ihn selbst liefen
Ein Interface ist nichts anderes als eine externe Soundkarte. Also ja, das kannst Du machen.

Wie schauts mit Reampingmöglichkeiten aus? - Hierzu muss ich ja irgendwie das Signal aus dem Interface rausbekommen. Gibt es da irgendwelche "Standards"?
Generell frag ich mich "wozu sind Outs am Interface nütze"? Da gibts sicherlich einige Anwendungen, die sich mir noch nicht erschlossen haben.
Über die Ausgänge am Intercae kannst Du:

- Monitore anschließen
- Reamping betreiben (reampbox für die Impedanzanpassung nötig)
- Externe Effekte nutzen

Als Interface wird hier gerne das Focusrite Saffire empfohlen:
http://www.musik-service.de/focusrite-saffire-6-usb-prx395770452de.aspx

Da sollen auch die Preamps für die Preisklasse sehr gut sein. Professionelle Quailtät ist deutlich teurer, da schau z.B. mal nach RME oder Apogee.

Grüße
Nerezza

edit: verdammt, zu langsam ;)
 
Nabend Jungs,

danke, dass ihr mir geantwortet habt!

Es hat sich die Möglichkeit ergeben über den Betrieb indem ich tätig bin günstiger an Mackiesachen ranzukommen, daher ist es praktisch sicher, dass ich das Onyx Blackjack kaufen werde. Das bietet mir einfach alle Möglichkeiten, die ich brauche.
2 Eingänge XLR bzw. 1/4", schaltbare Phantompower, schaltbarer 600&#937;/Hi-Z Eingang mit gescheiten Preamps (wir haben im Betrieb mehrere Onyxpulte und die Preamps find ich absolut in Ordnung)
Sollte ich da noch "bessere" Preamps wollen, kann ich mir die wie gesagt immernoch selber bauen, da brauch ich keinen sauteuren Fertigkram ;)

Damit sind wir im Prinzip an der Stelle durch.
An reiner PC-Hardware fehlen nurnoch gescheite Abhörmonitore, aber die habe ich vorerst hinten angestellt.

Ihr habt beide Reampingboxen erwähnt, hier Frage ich mich wozu die gut sein sollen?
Wir haben im Betrieb Palmer Dacapppo´s und weil ich neugierig war habe ich mal reingeschaut.
Da steckt im Prinzip nur ein Trafo zur Impedanzwandlung drin. Aber wozu? - Der Ausgang ist mit 600&#937; niederohmig und die Eingänge der Amps sind alle hochohmig. Von der Spannungsanpassung ist das doch ideal!?

Damit ich aber reampen kann, muss erstmal Signal ins Interface, damit sind wir auch schon bei Mikros.
Ich dachte da an eine Universelle Lösung mit einem Großmembraner als relativ klangneutraler Allrounder und einem dynamischen Mikro für klassische Gitarrenampabnahmen.
Das SM57 wird sehr häufig verwendet und hatte mir bisweilen immer gut gefallen - irgendwie klingts damit immer "nach Gitarre".

Bliebe die Frage nach dem Großmembraner. Ich hab sehr oft Gutes über das Røde NT-1 gehört.
Das Mic scheint sehr Rauscharm zu sein und ist auch noch recht erschwinglich. Gibt es da noch andere Kandidaten, die man mal in Betracht ziehen kann?

Macht das so überhaupt Sinn oder ist die Idee mit dem Großmembraner Käse?

Grüße,
Schinkn
 
Ich würde nicht unbedingt SM57+NT1a wählen für deine Zwecke, sondern eher ein neutraleres Kleinkondenser (z.B. das Haun MBC660, das es *leider* nur beim großen T gibt). Damit hättest du dann ein sehr anständiges Mikro, mit dem du so ziemlich alles machen kannst. Für neutrale Vergleichssamples wäre es auch sehr geeignet.
Ansonsten lieber noch ein Sennheiser e906 dazukaufen, das ist dem sm57 haushoch überlegen. Nur weil ein Teil ein "Klassiker" ist, heißt das noch lange nicht, dass es keine besseren Alternativen gibt.
 
Das SM57 ist bestimmt kein Klassiker, weil es bessere Alternativen gibt. Kommt halt immer darauf an, was mach vor hat, welcher Stil etc. "Haushoch überlegen" halte ich von daher für eine gewagte Behauptung. Wenn das e906 "haushoch überlegen" wäre, warum ist das SM57 trotzdem immernoch DER Standart in Sachen Rock/Metal? Bestimmt nicht, weil die alle keine paar Kröten für ein e906 auftreiben können.....

MfG
 
Ich will hier keinen Mikro-Religionskrieg lostreten, aber es gibt auch noch andere Stilrichtungen als Rock und Metal, und es werden sehr wohl zuhauf auch andere Mikros eingesetzt. Das 906 ist ja auch nur der jüngste Nachfahre einer langen Tradition, die in den 60igern mit dem 409 begann. Und es werden auch sehr häufig MD421 benutzt, die aber eben gleichmal das doppelte kosten, deswegen hab ich mir den Ratschlag verkniffen. Das sm57 ist nicht schlecht, aber schlichtweg veraltet und alles andere als neutral. Nur weil es seinen Job zuverlässig macht, vergleichsweise günstig und nahezu überall griffbereit ist, macht es das in meinen Augen, bzw Ohren, nicht zwingend zur ersten Wahl.
 
Sag ich doch auch nicht, ich hab doch geschrieben, dass es darauf ankommt, was man vor hat. "Haushoch überlegen" ist es dem Sm57 jedenfalls nicht. Es kommt eben immer auf den Anwendungsbereich an. Mehr sag ich nicht.
 
Das Problem, wenn du Probe-Samples aufnehmen willst, ist doch, dass der Verstärkersound rauskommen soll. Das bedeutet allerdings, dass weder Mic noch Raum große Färbungen vornehmen sollten. :rolleyes:
Von also direktem Micing würde ich -wenn es wirklich um soundbeispiele geht- abraten. Einfach weil dann der Sound ganz stark von der Position abhängt.
Für einen möglichst neutralen Klang eigen sich Kleinmembraner (wie von sir stony geschrieben), allerdings klingen mir diese direkt vor dem Speaker oft nicht gerade gut. Daher solltest du vermutlich weiter weg, was dir eine einfachere Positionierung und realistischeren Klang aber leider auch mehr Raumeinfluss beschehrt. :redface:
Daher finde ich dir Kombi mit dem SM57 (oder sonst einem dynamischen Mic in dieser Kategorie) und dem NT1 (etwas weiter weg vom Amp) eigentlich gar nicht schlecht. - delay nicht vergessen, sonst kriegst ziemlich schnell Kammfiltereffekte.

Vom Kleinmembranmic (in meinem Fall wars das NT5) direkt vorm Amp kann ich wie gesagt nur abraten.
Das Sennheiser MD421 (sowie MD441) wäre natürlich erste Sahne. ;)
Das 906 kenn ich nur aus div. Hörporben und hatte dabei oft für mich einen zu modernen Sound. Aber das ist auch schon etwas her und vermutlich totaler Blödsinn, zumal ichs ja nie selbst bei Aufnahmen in der Hand hatte. ;)

Lg Jakob
 
Hallo Jungs,

hier liegt vll. ein kleines Missverständnis vor.
Mir ist klar, dass das SM57 klangfärbt aber genau das will ich! - Das ist nicht zum A/B-vergleich von Samples gedacht, sondern für Aufnahmen von Amps um Sounds/Songideen festzuhalten.

Für die Samples dachte ich eben an den Großmembraner in der Hoffnung, dass der recht klangneutral ist.

Zum Thema 906 Vs SM57. Ich hab mir diesbezüglich Files von einem Freund angehört, der genau jene Mics vor kurzem im Studio verglichen hatte (waren auch noch 2 andere dabei) und wir waren uns einig, dass das SM57 der eindeutige Sieger war. (Heavysounds)
Wär aber auch nicht wild, ein gebrauchtes SM57 kostet ja fast nix, wenns mir nicht gefällt und ich doch ein 906 wollte, ists jedenfalls kein finanzieller Ruin.

Bleibt letztlich die Frage Kleinmembraner Vs Großmembraner?
Wo liegen Vor- bzw. Nachteile?

Danke!

Grüße,
Schinkn
 
Zum Reamping: https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/260299-korrekte-durchfuehrung-reamping.html

Deine Ideen zu den Mikros sind soweit ok. Das SM57 ist zwar ein Klassiker, aber relativ Positionierungsempfindlich. D.h. eine Verschiebung um nur einen cm macht unter Umständen einen großen unterschied im Sound. Mit dem SM57 muss man daher oft viel rumprobieren. Auch ein Klassiker vor dem Amp und weniger empfindlich bzgl. Positionierung ist das Sennheiser e606 bzw. der große Bruder e906 (umschaltbare Klangcharakteristika).

Mit dem NT1-A machst Du nichts verkehrt denke ich. Wird hier oft empfohlen und die User berichten in der Regel von Positiven Erfahrungen.

Grüße
Nerezza

edit: oh man, ich hätte zwischendurch mal neu laden sollen :redface:

Der Unterschied ist folgender: Die größere Membran löst etwas feiner auf, verfälscht dafür den Klang (was durchaus auch positiv sein kann, muss halt passen). Die Kleinmembraner sind neutraler/natürlicher in der Wandlung. Für Gesang wird i.d.R ein Großmembraner verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

die Sache mit der ReAmping-Box ist und bleibt für mich biweilen Quatsch.
Die Impedanzwandlung ist wie gesagt überflüssig in Betracht auf die Spannungsanpassung.
Bis es mir jemand einleuchtend erklärt bleibt es für mich Alchemistenwerkzeug.

Nochmal zu Mikros; was würde man den nehmen, wenn man eine Akustikgitarre abnehmen möchte? - Würde man da mit dem Großmembraner auch gut fahren?

Grüße,
Schinkn
 
Die größere Membran löst etwas feiner auf, verfälscht dafür den Klang.
Wieso löst gerade die größere Membran feiner auf? :weird:
Also feiner Auflösen (was so und so ein etwas schwamiger Begriff ist) wäre eigentlich eher den kleinen Membranen zuzuordnen.

die Sache mit der ReAmping-Box ist und bleibt für mich biweilen Quatsch.
Die Impedanzwandlung ist wie gesagt überflüssig in Betracht auf die Spannungsanpassung.
Bis es mir jemand einleuchtend erklärt bleibt es für mich Alchemistenwerkzeug.
Ich seh das ziemlich gleich ;)
Aufpassen muss man halt nur, dass der output vom Interface viel mehr hergibt als die ursprüngliche Gitarre.
Sprich, Output leise drehn, und beim Gain am Amp ev. nachjustieren.

Nochmal zu Mikros; was würde man den nehmen, wenn man eine Akustikgitarre abnehmen möchte? - Würde man da mit dem Großmembraner auch gut fahren?
Sowohl Klein als auch Großmembran Kondensatormics sind dafür wunderbar geeignet :)

Lg Jakob
 
Wieso löst gerade die größere Membran feiner auf? :weird:
Also feiner Auflösen (was so und so ein etwas schwamiger Begriff ist) wäre eigentlich eher den kleinen Membranen zuzuordnen.
Sorry, der Begriff ist wirklich blöd gewählt. Besser wäre wohl Empfindlichkeit:

Wikipedia schrieb:
Der Vorteil größerer Kapseln ist die größere Kondensatorfläche - mit ihr steigt die Grund-Empfindlichkeit des Mikrofons.

Grüße
Felix
 

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