Was hättet ihr nie verkaufen dürfen ?

  • Ersteller mr.coleslaw
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Bereut ihr, gewisse Gitarren verkauft zu haben?​

Schon.

Aber noch nie aus sentimentalen Gründen.
Wieso hast du die nur weggegeben?
Weil mein Ziel damit erreicht war.

Ich habe teilweise einen recht schwunghaften Handel hin und her über den Teich oder auch den Kanal betrieben. In der Zeit, als man für alles, womit ich aufgewachsen bin, in der Regel wenig bis nichts bezahlen musste.

Was ich z.B. bereue, weggegeben zu haben, sind u.a. mehrere Peavy Wolfgangs, mehr als eine wunderschöne Vandy, diverse BC Rich Gunslinger und natürlich diverseste Kramer. Warum ich es bereue: Weil der Krempel heute nicht nur den Faktor 2 der Kaufpreise realisieren würde (was das Ziel gewesen ist, neben dem, das entsprechende Modell einfach auch selbst besessen und ausgiebig gespielt zu haben), sondern ein Vielfaches davon. Andererseits ist es natürlich auch vollkommener Quatsch, weil ich mir damit von Grund auf meine Leidenschaft auch finanziert habe, ohne Geld drauflegen zu müssen.

Unterm Strich halte ich es dann mit Madame Piaf: Non, je ne regrette rien!

Ich weiß schon, was es bedeutet, aber dieses Jahr habe ich keine Verkäufe bereut.
Das ist doch allgemeiner Sprachgebrauch - zumindest in Österreich.
Nicht bei uns Piefkes :D.
 
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Meine zweite Gitarre war eine Ibanez RGT42. Die hatte ich verkauft und es lange Zeit bereut. Irgendwann habe ich dann in Kleinanzeigen wieder eine gefunden und gekauft.
Am Ende konnte wir uns aber doch nicht miteinander anfreunden...also ist die auch wieder weg.

RGT42.jpg
 
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Eigentlich nur die eine Schecter JL-7 FR in rot. Hab die meinem Bandkolegen damals verkauft um eine Schecter SLS Evil Twin 7 Saiter zu kaufen. Ich hätte sonst die JL-7 mit Fishmans ausgestattet, war so aber günstiger. FR habe ich auch nicht genutzt.
Jetzt habe ich an Tremolos interesse und ihn angesprochen. Er wollte sie genau zu dem Zeitpunkt verkaufen, ich hatte aber gerade nicht genug flüssiges. Genau um zwei Tage versetzt hat er sie verkauft, nachdem ich die Kohle hatte.
Aufhänger war auch, dass ich sie mir umhängen wollte, weil sie in Erinnerung etwas kopflastig und nicht so leicht war. Wir fanden keinen Termin. Zack und weg.
 
Das einzige Instrument bei dem ich den Verkauf bereute, konnte ich nach 8 Jahren gerade vom damaligen Käufer zum gleichen Preis zurück kaufen.
Ick freu mia wie Bolle!
 
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Nicht so wirklich bei mir.
Vielleicht die olle Nighthawk, aber die war auch schon ziemlich abgerockt. Ein nette Strat hätte ich früher sicher auch mal gut behalten können, aber da war ich noch in der "Findungsphase".

Bei den akustischen Gitarren schmerzte mich der Verkauf einer Santa Cruz ein wenig, aber das V-Profil und ich wollten nie so recht zusammenfinden. ;-)

Unter dem Strich und aus heutiger Sicht, also eher nein. Auch wenn schon einige "Schätze" gegen andere ausgetauscht wurden.
 
Man entwickelt sich ja auch, definiert seine Ansprüche, manchmal redefiniert man die wieder und dann passt halt so manches Instrument nicht mehr ins Bild.

Ich konnte das bei mir ganz deutlich beobachten. Als ich nach über 30 Jahren Pause wieder mit der Gitarre begonnen habe, hab ich mir durchaus schöne Gitarren gekauft.
z.B. Gibson Les Paul Tribute oder Fender Jazzmaster. Als ich dann wieder in einer Band war und auch mein Wissen zum Thema deutlich gestiegen ist, konnte ich erst wirklich sagen, was ich wollte.
Die Tribute war zwar eine Gibson Goldtop, aber als ich das erste mal eine R7 in der Hand hatte, wusste ich, das ist es.
Mit der Jazzmaster, die mir sehr gefallen hat, bin ich nie wirklich warm geworden, Strats waren eher mein Fall.
So fiel mir der Abschied sehr leicht.

Ein anderer Fall war ein ganzes Gitarrenkonvolut, das ich nach dem Tod eines befreundeten Musikers erworben hatte.
Auf den ersten Blick tolle und schöne Instrumente, die ich mir jedoch einzeln vermutlich nicht genau so ausgesucht hätte.
Mittlerweile sind fast alle von denen weg, ohne Reue.
 
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Ich verkaufe meine gerade, allerdings nicht blau, sondern die Goldvariante.

Das ist sehr nett von Dir, aber bei der BFG hat mir insbesondere auch die Farbe sehr gefallen.
War limitiert - weltweit nur 250 Stück...

Mittlerweile habe ich mir eine andere limitierte geholt. Rot, aber von Les Paul himself signiert.
 
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Definitiv.

Fast jede 7saiter, die ich je hatte ging wieder. Und doch will ich wieder ne Neue/Andere.

Eine Gibson LP Studio aus den 90ern habe ich in juvenilem Eifer und mit zu viel Freizeit während der Ausbildung komplett entlackt/geschliffen, geölt und gewachst. Das Ergebnis war super. Letztenendes hab ich sie in einem winzigen Gitarrenladen im Saarland einem Typen am Verkaufstresen vercheckt für 400 Euro, da sie quasi nur noch in Einzelteilen war (Also Body und Hals noch dran, komplett und intakt, aber sonst nix mehr). Heutzutage würde ich die einfach wieder zusammenflicken und das wärs.
 
Da ich oft gebrauchte Gitarren gekauft habe, um sie zu testen und dann wieder verkauft habe, insbesondere weil sie "nicht das waren, was ich suchte/erhoffte" oder sie dem vorhandenen Bestand nichts oder nicht genügend hinzufügten, sind schon eine ganze Menge wieder gegangen. Auch hab ich die "Neck-Through"-Sammlung aufgegeben und einige andere, die ich mir mal einbildete, wieder verkauft. Aber tatsächlich "weine ich einer mehr als eine Träne nach"

CASIO PG 380.JPG


Ich habe sie mit viel Aufwand erst wirklich zum Laufen gebracht, aber dann gedacht, dass meine 3 noch vorhandenen Midi-Gitarren (Gibson Les Paul Roland/Synth, Fender Strat Roland Ready, Ibanez IMG 2010 X-ING (wegen dem virtual Whammy Bar) ohne eingebauten Wandler zusammen mit dem Terratec Axon AX-100 MKII reichen und von mir bevorzugt werden. Jetzt habe ich mich vor einiger Zeit entschieden, dass ich doch wieder eine Casio möchte (egal ob PG 380 mit Wandler und Synth oder MG 510 nur mit Wandler).

Also hab ich wieder Suchen laufen. Bisher habe ich aber nur völlig überteuerte Angebote für bestenfalls unklare Funktionsfähigkeit gefunden und konnte keine Einigung erreichen. Aber das "schönste" an einer nicht leeren Wunschliste ist für mich eh die Jagd :D .
 
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Ich habe noch nie Gitarren gekauft oder verkauft als Modeerscheinung oder weil ich eine bestimmte Phase hatte. Daher habe ich nur Gitarren verkauft die von der Basis her in einem grundlegenden Punkt nicht zu mir gepasst haben. Manchmal stellt man das erst später fest, je unerfahrener man ist. So denke ich gerne an meine Ibanez FR420 zurück weil sie sehr gut bespielbar war und eine feste Bridge hatte. Von der Grundlage her ein richtiges Rockbrett. Die Pickups hätte ich auch tauschen können aber wenn mir dann wieder ihr Lackpanzer einfällt, wollte ich sie nicht wieder haben, das war auch der Grund für den Verkauf und das wäre heute genau so noch gültig.

Meine erste Gitarre war eine Lakewood Western. Ich habe sie verkauft und manchmal vermisse ich ihren trockenen Sound den ich schätzte. Aber wenn ich daran denke, dass trotz aller optimaler Einstellungen sie nie mit meiner Ergonomie kompatibel war, wollte ich sie auch nicht zurückhaben.

Seit Jahren ist es auch so, dass ich Gitarren im Laden, nach mehrmaligem probieren kaufe. Da weiß ich dann schon was mich erwartet. Ich kenne inzwischen auch meine Grundanforderungen und kaufe heute nur Gitarren die diese Anforderungen zu 100% erfüllen bzw. welche die von der Basis her dem nahekommen und sich relativ einfach optimieren lassen.

Die einzige Gitarre die ich etwas bereut habe verkauft zu haben war meine Ibanez Talman. Ich hatte zwar andere Single Coil Alternativen aber habe dann im Nachgang festgestellt, dass mir ihr Sound für bestimmte Sachen beim Recording fehlt. Da ich aber jetzt ein geiles Sondermodell der Serie gekauft habe (Ibanez Ich100) die meine alte in allen Punkten toppt, bereue ich da nix.

Das einzige was ich schade finde, ist der Verkauf meines Vibro Champ. Aber auch hier keine Reue da ich ihn jederzeit bei Bedarf neu kaufen könnte.

Die Begegnung mit Gitarren in meiner Jugend war nur von kurzer Dauer (die o.g. Lakewood die dann über 20 Jahren im Schrank verschwand). Erst spät kam ich dann wieder zum Thema Gitarre. Wäre ich bereits in meiner Jugend bei der Gitarre geblieben, hätte ich bestimmt einige Phasen und Modeerscheinung mitgemacht, samt entsprechender Verkäufe die man später bereut. So bereue ich auch vor etlichen Jahren meinen Lancia Fulvia HF von 1968 verkauft zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@gitarrero: Na das ist ja mal eine Liste und Ordnung! Da erkenne ich viel von meiner Herangehensweise wieder. Aber bei der Anzahl hält sich die Zahl der zu betrauernden sehr in Grenzen.
Danke. Wobei manche Angaben nicht vollständig sind und sich nicht mehr rekonstruieren lassen, vor allem die Baujahre, weil ich erst ab einem bestimmten Zeitpunkt begonnen habe, mir alles aufzuschreiben bzw. mein Excel Spreadsheet mit allen Merkmalen der Gitarren zu pflegen.

Und ja, es sind in der Tat nur ein paar wenige, denen ich wirklich nachweine, alle anderen waren zumeist gute gitarristische Lebensabschnittsgefährtinnen, von denen man sich aber irgendwann auch wieder gut trennen konnte. Oder es waren simple Durchgangsposten, die ich unter "been there, done that" verbuche. Und ganz vereinzelt gab es auch welche, die mit hohen Erwartungen verknüpft waren und die mich dann total enttäuschten.
 
Um die 1976er Explorer tut dir nicht leid? Die wäre heute auch sehr gefragt.
 
Um die 1976er Explorer tut dir nicht leid? Die wäre heute auch sehr gefragt.
Nö. Es war, wenn ich mich recht erinnere, eine Neuauflage aus den 90er Jahren und das Modell hieß halt '76 Explorer. Ich war zu dem Zeitpunkt glühender RUNNING WILD Fan und musste dann feststellen, dass ich und meine Spielweise auf lange Sicht inkompatibel mit zahlreichen Eigenschaften dieser Bauform sind (z.B. Mensur, Korpusdimensionen, Halswinkel, Poti- und Schalteranordnung ...). Habe sie dann - wie könnte es anders sein - gegen eine Ibanez RG getauscht und die Welt war für mich wieder in Ordnung.
 
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1986er Ibanez Roadstar RG 440
1986 - ein höchst spannendes Jahr für Ibanez! Das legendäre EDGE wurde eingeführt, die Blade-Kopfplattenform (man nennt sie auch liebevoll Buttermesser) wurde bei der Roadstar-II-Serie wieder schmaler ausgeführt und mit den Proline-Modellen nahm man Anlauf für die große Modelloffensive im Folgejahr. Auch in die Gestaltung des Katalogs ist richtig viel Energie investiert worden. (y)
 
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