Besseres Leben Dank der Gitarre - oder die Gitarre als Sinn des Lebens entdecken

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Hallo zusammen

Ui das tönt ja schon mal sehr schräg dieser Titel, nicht? ;-)

Aber Leute, es ist so!

Ich möchte mal kurz aus meinem Nähkästchen plaudern, evtl. wird es dann schlüssig:

Ich bin ein eher jüngeres Baujahr, gute 27 Jahre alt, volle Mensur. Bin ein ganz durchschnittlicher Typ, habe zwar nicht mehr alle Saiten im Sattel aber sonst gehts mir gut :-D
Habe eine Freundin seit einigen Jahren, die sich sehr gut bespielen lässt^^ und einen vielsaitigen Job, mit dem ich zufrieden bin.

In meinem Stall befinden sich aktuell 6 Gitarren, wobei hier das GAS einen erheblichen Anteil daran hat.

Ich habe vor 10 Jahren mal ein zwei Jahre akustische Gitarre gespielt, aber mehr mit Trotz statt Spass, somit dann auch aufgehört. Jetzt aber seit dem Winter hat mich die Lust wieder gepackt und habe voll losgelegt, gestartet mit einer Les Paul Studio und einem wirklich gutem Gitarrenlehrer. Schon bald gesellten sich mehr und mehr Gitarren dazu, die ich eigentlich gar nicht brauchte, aber eben doch brauchte ;-)
Jetzt bin ich bei 6 Stück angekommen und soweit sehr zufrieden. Hoffe das bleibt auch so!

In meinem Leben habe ich bereits vieles versucht, seien es diverse Sportarten, Modellfliegen, Gleitschirmfliegen, Angeln, Fotografieren, Tiere, Lesen, Malen, Gamen und und und. Aber schon nach ein paar Wochen hatte ich kein Interesse mehr daran, also hab ichs wieder gelassen. So wirklich passen tat mir nix. Und so ging ich durchs Leben, ein gutes Leben, aber teilweise doch sehr emotionslos. So sehr emotionslos dass ich letztes Jahr auch in eine mittelschwere depressive Phase rutschte und einfach keinen Sinn im Leben mehr wahrnahm.

Und eben jetzt seit einem halben Jahr ist wohl das beste halbe Jahr das ich leben darf. Durch das Gitarrenspielen gehen bei mir Emotionen los, das gibts gar nicht. Ich wache am morgen auf, denke als erstes an die Gitarren. (natürlich auch an meine Freundin ;-)), komme am Abend nach Hause und nehme als erstes die Git in die Hand. Klimpere so vor mich her, studiere die einzelnen Details der Maserungen etc. und habe auch zu Rocksongs eine neue Beziehung gewonnen. Und ausserdem ist dieses Forum hier auch ein echt geiler Ort, wo man sich Inspiration, interessante Themen etc. holen kann.

Ich denke also, überspitzt gesagt: Hab ich mit dem Gitarrenspielen meine Passion, ja evtl. sogar den "Sinn des Lebens" für mich gefunden. Es eröffnet einem so viele Möglichkeiten, gibt Zugang zu ungeahnten Bereichen, neuen Bekanntschaften, (Musik)Kunst, auch Technik und ist durch und durch von Emotionen geprägt.

Und nein, ich bin nicht auf Drogen oder sonstiges. Sondern wollte nur mal meine Gedanken loswerden und nachfragen, ob es euch denn auch so geht?

Wünsche euch eine tolle Woche.

Beste Grüsse
 
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es ist immer schön, wenn man für sich etwas befriedigendes gefunden hat, mit dem man sich gern beschäftigt. Und mit dem Gitarre spielen kann man eigentlich nichts verkehrt machen. Ich freue mich auch immer wieder daran ein Instrument in die Hand zu nehmen und ein Lick oder einen Song anzustimmen oder auch einfach nur ein Paar Töne daraus tröpfeln zu lassen.
Es ist auch immer ne Frage der Ambitionen. Ist es nur ein Hobby, oder hat man (semi)-professionelle Absichten mit dem Musizieren.
Ich denke, je nachdem sollte man seine Interessen nicht zu einseitig ausrichten.
Meine Erfahrung ist auch, dass ich phasenweise andere Schwerpunkte bei meinen Hobbys habe und hatte. Zur Gitarre bin ich aber immer wieder, mal mehr mal weniger intensiv zurückgekehrt.
 
Mir geht es mit der Musik ähnlich. Ich hab schon als Kind Musik gemacht, spiel seit gut 35 Jahren Gitarre und Bass - und in meiner frühen Jugend, so mit 13/14 war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich Rockstar würde. Daraus ist dann nichts geworden und nach Auflösung der Band in der ich 10 Jahre gespielt hatte, hab ich das erste Mal eine Pause beim Musik machen eingelegt. Ich war damals mit meiner Freundin zusammengezogen, studierte, da fiel mir gar nicht so auf, dass ich eigentlich gar keine Musik mehr machte.
Dann paar Jahre wieder in einer Band gespielt und dann meine jetzige Lebensgefährtin kennengelernt. Kind, Job - auch das hat die Musik wieder für einige Jahre in den Hintergrund gedrängt. Aber seit einigen Jahren bin ich wieder drin und gerade in den letzten ein, zwei Jahren noch mehr.
Und ja, es gibt meinem Leben Sinn, weil Musik machen eigentlich seit meiner Kindheit mein Traum war - und selbst wenn ich es heute mit 46 nicht mehr bis zum großen Rockstar schaffe: es inspiriert mich, gibt mir Kraft und ist, neben der Familie, definitiv das wichtigste in meinem Leben!
 
Dann wart mal ab wie das wird, wenn du Teil einer Band bist und die ersten Auftritte hinter dir hast. Das potenziert die Freude am Spielen nochmals in ganz neue Sphären ;)
 

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