Bill Lawrence Pickup Problem

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Der Kaltmacher
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Guten Abend!
Hier mein Problem:
Vor ungefähr einem Monat habe ich eine gebrauchte squier showmaster mit einem Bill Lawrence Brige Humbucker gekauft.
Der Humbucker war so angeschlossen:
Rotes+Schwarzes kabel am 5wege schalter
Grün+Weiß+Abschirmung auf dem volume poti
Soweit ich das einschätzen kann war der Humbucker Parallel geschaltet oder anders??
Der Klang war soweit ok, hat aber gerauscht wie ein single coil. In Zwischenstellung mit dem mittleren single coil war das rauschen weg.
Heute habe ich die Kabel umgelötet:
Weiß+Grün zusammen.
Rot an 5wege schalter.
Abschirmung auf poti.
Jetzt gibt es kein rauschen mehr wenn nur der Humbucker aktiv ist. Jedoch in der zwischenstellung.
Doch jetzt fehlt es an Bass! Da hat meine Billig strat mit Bridge single coil bald mehr. Kann doch nicht sein.....:mad:
Wenn ich am AMP den Bass voll reindrehe geht es eigentlich aber von basslastig keine rede. Wenn ich dann den mittleren single coil dazu schalte kommt es mir so vor als ob der AMP auseinander fliegt vor lauter bass.
Hab auch schon versucht anders anzuschließen:
Rot+Grün zusammen.
Weiß an 5wege schalter und Abschrimung an Poti.
Das ergebnis war total leise und vollkommen ohne bass. War das Phasenverkehrt?
Soweit ich weiß stammt der Humbucker ursprünglich aus einer Washburn Gitarre.
Meine Frage ist nun: hab ich was falsch gemacht oder klingt der Humbucker einfach so seltsam?????
Die Fotos Zeigen den Humbucker und die verkabelung(hoffe man erkennt es)


HPIM3988.jpgHPIM3985.jpgHPIM3985.jpg
 
Eigenschaft
 
Hi,

die alte Verdrahtung war schon mal total daneben, eigentlich kann nicht mal die Parallelschaltung gestimmt haben, weil die auch nicht brummen dürfte. Die von Dir geänderte Verdrahtung entspricht dagegen den Bill Lawrence-Farbcodes, wie sie mir bekannt sind. Nur das schwarze Kabel hast Du nicht erwähnt, auf dem Bild scheint es aber an die Potimasse gelötet zu sein, was korrekt wäre.

Ich gehe mal davon aus, dass Du mit "Rauschen" eigentlich Brummen meinst, also die typische 50Hz-Einstreuung aus dem Netz. In der Einzelstellung ist es weg, also hast du schon mal was richtig gemacht. Dass es in der Zwischenstellung auftritt, ist im Falle eines nicht gesplitteten HB in Kombi mit einem SC auch normal. Die Lötstellen sind allerdings alles andere als vertrauenerweckend, insbesondere die Verbindung Weiß/Grün sieht aus, als wäre sie nur zusammengelegt und mit Tesa fixiert. Der Anschluss des roten Kabels am Schalter liegt zu weit blank und könnte sogar das Schaltergehäuse berühren, vielleicht liegt da das Problem.

Dein zweiter Versuch war eindeutig Out Of Phase, müsste eigentlich auch in Solostellung gebrummt haben.

Ich würde mal alle Kontakte nachlöten und auf saubere Verbindungen achten. Was natürlich auch mal passieren kann, ist ein Problem im Schalter, vielleicht ist da was intern korrodiert oder so. Um das auszuschließen, würde ich den HB mal einfach ganz ablöten, Grün und Weiß zusammenlassen und das Teil ohne Potis direkt an eine Klinkenbuchse löten. Dann hörst Du den Sound des PUs ohne andere Bauteile.

Wenn er Dir dann immer noch zu grell vorkommt, befindest Du Dich in guter Gesellschaft - der Bill Lawrence ist eben sehr höhenreich und nicht unbedingt warm und bassig, und nur wenige Gitarristen haben sich damit anfreunden können. Das Konzept dahinter war wohl, dass der gute Bill in erster Linie eine Grundlage schaffen wollte, die man mit passiven Bauteilen (Kondensatoren, Spulen usw.) stark verbiegen kann. Da man passiv keine Höhen hinzufügen kann, war der Basisklang so ausgelegt, dass man für die gezielte Dämpfung bestimmter Bereiche hohe Reserven hatte. Der Haken war nur, dass die Gitarrenhersteller diese aufwendige Tüftelei scheuten und die meisten Gitarristen PUs suchen, die ohne Basteln schon so klingen, wie sie sich das vorstellen. Die Dinger sind von daher ExotenPUs geworden, die nur von Freunden extrem höhenreicher HB geliebt werden, wie z.B. Nuno Bettencourt oder Dimebag Darrell. Nuno z.B. hat dann folgerichtig nicht mal ein Tonpoti eingebaut, was das Teil noch schriller klingen lässt (aber einen Coilsplit, was den PU in Stegposition vollends zum Eierschneider mutieren lässt :eek:).

Ich hab das Teil bei meiner Washburn N2 in die Halsposition versetzt und fand es da wesentlich brauchbarer, gerade wegen seines speziellen Sounds. Klingt dann auch gesplittet sehr gut. Vielleicht solltest Du das auch mal versuchen und Dir für den Steg etwas suchen, was Deinen Vorstellungen besser entspricht.

Hast Du übrigens die Showmaster mit geschraubtem Hals oder eine mit durchgehendem? Die wurden in Korea gebaut und sind richtig gut. Ich hab mal eine in der Bucht ergattert und sie ist so ziemlich meine meistgespielte Gitarre, obwohl sie eine der billigsten im Fuhrpark ist.

Gruß, bagotrix
 
Danke für die Antwort!
Ich habe das Problem gestern lösen können.
Unter der Grauen Isolierung war eines der Kabel fast durch.
Das habe ich behoben und nun macht das Teil richtig Alarm :D
Der Klang ist zwar höhenreich aber noch im Rahmen und keineswegs Bassarm :). Kann man ja auch am AMP nachregeln.
Jetzt bin ich glücklich mit der Gitarre!

Meine Showmaster hat einen geschraubten Hals.
Ja also ich finde sie echt top!
 
Schön, das es geklappt hat!

Also viel Spaß und keep on :rock:..

wünscht bagotrix
 

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