
Schpaddl
Registrierter Benutzer
Hallihallo.
Dieser Thread soll dazu dienen, uns gegenseitig ein bisschen noch ein wenig besser kennen zu lernen, sozusagen ein verspäteter Steckbrief.
Ich weiss nicht ob das Interesse auch auf eurer Seite besteht, aber ich wüsste gerne ein wenig mehr über euch, die ich mittlerweile ziemlich ins Herz geschlossen habe. Es wäre einfach nett ein wenig mehr von euch zu kennen. Das soll kein Seelenstriptease werden, um euch zu zeigen, wie ich mir das Vorstelle, fange ich auch gleich an.
Ich heisse David, komme aus Dänemark und wohne in einer Kleinstadt im Herzen Tirols. Ich bin 17 Jahre alt und habe vor 3 Jahren mit dem Bassspielen angefangen. Der "Klick"-Moment, in dem ich mir in den Kopf gesetzt habe, einmal als Musiker die Bühnen dieser Welt zu erobern, fand während eines Silbermond-Konzertes statt, als der Silbermond-Bassist Johannes Stolle, den ich mittlerweile persönlich kenne, auf einer Kiste ein Solo spielte, und mir mit seinem spiegelndem Pickguard ins Gesicht geleuchtet hat. Ich kann mich nurnoch schlecht an das Erinnern, was er gespielt hat, aber es wird in etwa sowas gewesen sein.
Zwei Wochen später schaute ich bei einer Probe einer Band eines Freundes von mir zu, und als der Bassist kurzfristig absagte und die Probe drohte, ins Wasser zu fallen, drückten sie mir den Bass in die Hand, zeigten mir schnell Smoke on the Water und Seven Nation Army, und spielten das dann ca. zwei Stunden lang. Am nächsten Tag ging ich in einen Musikladen, kaufte mir diesen Bass und konnte dann nach einem Monat dank purer Willenskraft und einem bisschen Hilfe des Gitarristen recht passabel mitdudeln. Der alte Bassist stieg aus, und ich wurde als jüngstes Bandmitglied gefeiert. Ab da fing ich an, Untericht zu nehmen.
Das ganze ging ein Jahr lang richtig gut. Das war, wenn ich zurückblicke, wahrscheinlich das Glücklichste meines Lebens. Letztendlich trennten sich unsere Wege, da ich Musik auf einem ganz anderem Niveau spielen und leben wollte, als sie. Für sie war es ein Ausgleich, und ein Hobby wie jedes andere.
Kurz darauf stieg ich in einer anderen Band ein, die verzweifelt nach einem Bassisten suchten. Sie waren bereits auf einem höheren Niveau, und ich ergänzte die Band sehr gut. Zwei Mitglieder waren zwar sogar zehn Jahre älter als ich, aber sie waren sofort glücklich mit mir und wir gewannen mehrere Bandcontests hintereinander, was uns Auftritte unter anderem mit Culcha Candela, Revolverheld und Blackmail bescherte. Es dauerte nicht lange und wir veröffentlichten unser erstes Album. Das war vor einem Jahr und 4 Tagen. Mittlerweile haben wir uns eine sehr treue Fanbase erspielt und sind relativ bekannt geworden, spielten Auftritte in ganz Österreich und teilen Deutschlands.
Vor 2 Monaten, kurz bevor wir wieder ins Tonstudio "Horus Sounds" in Hannover einziehen wollten, zerstritt sich unser Drummer mit unserem Sänger, die zusammen in einer Wohnung im Nachbarort wohnten, wegen einer Lapalie, und löste die Band auf. Es ist ziemlich offensichtlich, dass er Probleme mit sich selbst auf andere projizierte. Er zog aus, wohnte bei Pseudofreunden und durchlebte eine schwere Zeit voller Selbstvorwürfe, Minderwertigkeitskomplexen und Drogenpsychosen, die mehr oder weniger immernoch andauert. Wir haben Versucht ihm zu helfen und seine Probleme zu verstehen. Wir haben ihm sogar Geld aus der Bandkasse angeboten, damit er mit jemandem reden kann, der sich mit Depressionen auskennt. Es geht ihm langsam besser, und wir haben gemeinsam beschlossen, dass wir erstmal abwarten bis er wieder Fuß gefasst hat und unser Gitarrist seinen Präsenzdienst abgeleistet hat, vor wir ans weitermachen denken.
Ich habe mir für die Zwischenzeit eine Jazz-Bigband gesucht, bei der ich sogar eine recht ordentliche Gage bekomme, da ich unter Entzugserscheinungen leide, wenn ich nicht mindestens alle zwei bis drei Wochen auf einer Bühne stehe. Das sind Leute, die wissen, was sie wollen, und die Professionalität und Seriosität in diesem Milieu ist sehr anziehend für mich, allerdings hänge ich mit ganzem Herzen an meiner "alten" Band und werde alles dafür tun, damit sie sich bald wieder erholt hat.
Ich habe seit einem Jahr noch ein kleines, experimentelles Funk - 70'ies Rock - Metal - Nebenprojekt laufen, dass sich größter Beliebtheit erfreut. Doch es mangelt an Zeit und Energie, um das ganze zu einer Band auszuweiten, nicht zuletzt, da der Gitarrist gerade nach London gezogen ist.
Nebenbei gehe ich noch auf eine Schule und beschäftige mich in meiner übrigen, recht knappen Freizeit mit Schauspielerei. Während ich das alles geschrieben hab, lief Betterman vom John Butler Trio.
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Ich glaube, jetzt habt ihr einen relativ guten Überblick über mich erhalten. Ich freue mich auf eure Posts und bin für Fragen und Kommentare jederzeit offen.
Schönen Abend noch und Danke fürs Lesen,
Dave
Dieser Thread soll dazu dienen, uns gegenseitig ein bisschen noch ein wenig besser kennen zu lernen, sozusagen ein verspäteter Steckbrief.
Ich weiss nicht ob das Interesse auch auf eurer Seite besteht, aber ich wüsste gerne ein wenig mehr über euch, die ich mittlerweile ziemlich ins Herz geschlossen habe. Es wäre einfach nett ein wenig mehr von euch zu kennen. Das soll kein Seelenstriptease werden, um euch zu zeigen, wie ich mir das Vorstelle, fange ich auch gleich an.
Ich heisse David, komme aus Dänemark und wohne in einer Kleinstadt im Herzen Tirols. Ich bin 17 Jahre alt und habe vor 3 Jahren mit dem Bassspielen angefangen. Der "Klick"-Moment, in dem ich mir in den Kopf gesetzt habe, einmal als Musiker die Bühnen dieser Welt zu erobern, fand während eines Silbermond-Konzertes statt, als der Silbermond-Bassist Johannes Stolle, den ich mittlerweile persönlich kenne, auf einer Kiste ein Solo spielte, und mir mit seinem spiegelndem Pickguard ins Gesicht geleuchtet hat. Ich kann mich nurnoch schlecht an das Erinnern, was er gespielt hat, aber es wird in etwa sowas gewesen sein.
Zwei Wochen später schaute ich bei einer Probe einer Band eines Freundes von mir zu, und als der Bassist kurzfristig absagte und die Probe drohte, ins Wasser zu fallen, drückten sie mir den Bass in die Hand, zeigten mir schnell Smoke on the Water und Seven Nation Army, und spielten das dann ca. zwei Stunden lang. Am nächsten Tag ging ich in einen Musikladen, kaufte mir diesen Bass und konnte dann nach einem Monat dank purer Willenskraft und einem bisschen Hilfe des Gitarristen recht passabel mitdudeln. Der alte Bassist stieg aus, und ich wurde als jüngstes Bandmitglied gefeiert. Ab da fing ich an, Untericht zu nehmen.
Das ganze ging ein Jahr lang richtig gut. Das war, wenn ich zurückblicke, wahrscheinlich das Glücklichste meines Lebens. Letztendlich trennten sich unsere Wege, da ich Musik auf einem ganz anderem Niveau spielen und leben wollte, als sie. Für sie war es ein Ausgleich, und ein Hobby wie jedes andere.
Kurz darauf stieg ich in einer anderen Band ein, die verzweifelt nach einem Bassisten suchten. Sie waren bereits auf einem höheren Niveau, und ich ergänzte die Band sehr gut. Zwei Mitglieder waren zwar sogar zehn Jahre älter als ich, aber sie waren sofort glücklich mit mir und wir gewannen mehrere Bandcontests hintereinander, was uns Auftritte unter anderem mit Culcha Candela, Revolverheld und Blackmail bescherte. Es dauerte nicht lange und wir veröffentlichten unser erstes Album. Das war vor einem Jahr und 4 Tagen. Mittlerweile haben wir uns eine sehr treue Fanbase erspielt und sind relativ bekannt geworden, spielten Auftritte in ganz Österreich und teilen Deutschlands.
Vor 2 Monaten, kurz bevor wir wieder ins Tonstudio "Horus Sounds" in Hannover einziehen wollten, zerstritt sich unser Drummer mit unserem Sänger, die zusammen in einer Wohnung im Nachbarort wohnten, wegen einer Lapalie, und löste die Band auf. Es ist ziemlich offensichtlich, dass er Probleme mit sich selbst auf andere projizierte. Er zog aus, wohnte bei Pseudofreunden und durchlebte eine schwere Zeit voller Selbstvorwürfe, Minderwertigkeitskomplexen und Drogenpsychosen, die mehr oder weniger immernoch andauert. Wir haben Versucht ihm zu helfen und seine Probleme zu verstehen. Wir haben ihm sogar Geld aus der Bandkasse angeboten, damit er mit jemandem reden kann, der sich mit Depressionen auskennt. Es geht ihm langsam besser, und wir haben gemeinsam beschlossen, dass wir erstmal abwarten bis er wieder Fuß gefasst hat und unser Gitarrist seinen Präsenzdienst abgeleistet hat, vor wir ans weitermachen denken.
Ich habe mir für die Zwischenzeit eine Jazz-Bigband gesucht, bei der ich sogar eine recht ordentliche Gage bekomme, da ich unter Entzugserscheinungen leide, wenn ich nicht mindestens alle zwei bis drei Wochen auf einer Bühne stehe. Das sind Leute, die wissen, was sie wollen, und die Professionalität und Seriosität in diesem Milieu ist sehr anziehend für mich, allerdings hänge ich mit ganzem Herzen an meiner "alten" Band und werde alles dafür tun, damit sie sich bald wieder erholt hat.
Ich habe seit einem Jahr noch ein kleines, experimentelles Funk - 70'ies Rock - Metal - Nebenprojekt laufen, dass sich größter Beliebtheit erfreut. Doch es mangelt an Zeit und Energie, um das ganze zu einer Band auszuweiten, nicht zuletzt, da der Gitarrist gerade nach London gezogen ist.
Nebenbei gehe ich noch auf eine Schule und beschäftige mich in meiner übrigen, recht knappen Freizeit mit Schauspielerei. Während ich das alles geschrieben hab, lief Betterman vom John Butler Trio.
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Ich glaube, jetzt habt ihr einen relativ guten Überblick über mich erhalten. Ich freue mich auf eure Posts und bin für Fragen und Kommentare jederzeit offen.
Schönen Abend noch und Danke fürs Lesen,
Dave
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